Die Brüko-Glaubensfrage

Begonnen von Urbi, 20. Apr 2007, 00:25:29

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gitarrenholgi

Also ich habe die Nr.5 in flach von unserem Hans (perfekt eingestellt). Die ist klanglich schon ein Hammer, wenn man bedenkt wie gross oder besser klein der eigentliche Klangkörper ist. Die Nr.4 die sich (Gott sei dank) in meinem Besitz befindet klingt durch ihren \"tieferen\" Korpus logischerweise voller. Das liegt aber einerseits am Holz (massiv Ahorn;klingt eher hart) und dem gewölbten Boden (gibt mehr Lautstärke).
In jedem Fall sind die Brüko´s für mich immer noch die tollsten und für jeden Anfänger uneingeschränkt empfehlenswert.

Ukelige Grüsse vom
gitarrenholgi

snorrevonflake

ist wohl geschackssache, für mich sehen die flachen Brükos wirklich wie \"kindergitarren\" aus als angehender ukulelefan bin ich doch irgendwie der tradition verhaftet.

und das ist schade weil ich mir gerne eine brüko als \"einsteigerukulele\" kaufen würde und begeistert von den vielen holzvariationen (eine normale No5 oder 6 ist mir doch zu langweilig) im brüko shop bin - leider fast alle in \"flach\".

frage mich wieso sie auf diese idee gekommen sind, kann mir doch niemand erzählen daß die wegen der fehlenden 2 oder 3 cm komfortabler zu halten sind - bei so einem kleinen ding wie einer ukulele.

UkeDude

#17
Zitat von: snorrevonflakeist wohl geschackssache, für mich sehen die flachen Brükos wirklich wie \"kindergitarren\" aus als angehender ukulelefan bin ich doch irgendwie der tradition verhaftet.

und das ist schade weil ich mir gerne eine brüko als \"einsteigerukulele\" kaufen würde und begeistert von den vielen holzvariationen (eine normale No5 oder 6 ist mir doch zu langweilig) im brüko shop bin - leider fast alle in \"flach\".

frage mich wieso sie auf diese idee gekommen sind, kann mir doch niemand erzählen daß die wegen der fehlenden 2 oder 3 cm komfortabler zu halten sind - bei so einem kleinen ding wie einer ukulele.


Also ich hab auch eine Flache und ich find sie einfach Schnuckelig.  :mrgreen:  Aber das ist Geschmacksache. Die \"normalen\" Brükos gibt es ein  Thoman Ukulelen Bundle mit der Nr4 und Nr6



Edith: Das hatte ich oben schonmal. Sorry.  ;)

MellonCollie

Selber hab ich zwar gar keine Brüko (eine Schande, das!), aber an sich find ich, dass sie mit ihren flachen Instrumenten das Konzept der Ukulele doch recht konsequent fortgeführt haben, nämlich, aus einem wahnsinnig kleinen Resonanzkörper einen unerhört vollen Klang zu holen. Außerdem hat es natürlich den Reiz des Ungewöhnlichen (und dürfte nochmal eine kleine Ecke transportabler sein). Klar ist das letztendlich alles Geschmackssache, wie immer und überall. Ich würd jedenfalls zu so einem süßen Teilchen nicht nein sagen.

BYOB

also ich hab einmal auf einer gespielt, da ist in meinem musikgeschäft eine leicht zerbeulte herumgehangen, sie hat wirklich einen schönen lauten klang... muss mir eh noch eine kaufen.... :mrgreen:

staggi

Hallo, snorrevonflake, hab`mir aus reiner Vernunft und Empfehlung `ne Brüko 6 gekauft. Dann noch aus eben jenen ästhetischen Gründen  noch`ne brüko KF/45. Doch die Nr. 6 hat einen volleren Klang und das richtige Gewicht. Und das finde ich auch entscheidend, dass Baby muss doch richtig im Arm liegen. ( und der Tag wird kommen, an dem ich die Nr. 6 mit Schmirgel, Beize, Oberfräse, lack zu dem Aussehen verhelfe,
der ihrem Klang würdig ist).

pG

Auch wenn ich noch nicht genau weiß, ob es eine Sopran oder Tenor wird: Die Frage ist für mich (wie wohl für fast jeden Einsteiger) interessant. Hier ließt sich das ja ziemlich so, als habe man mit einer flachen Brüko quasi den gleichen Klang bei fast gleicher Lautstärke und ein viel besseres Feeling - richtig? Falls ja muss ich mir echt überlegen ob ich nicht doch eine flache in meine Überlegungen einbeziehe.

wwelti

Eine gute Ukulele darf durchaus ein Leichtgewicht sein! Es gibt Hi-End Ukulelen die weniger als 200 Gramm wiegen und Top-Instrumente sind. Weiterhin finde ich das schlichte Design der Brükos eigentlich sehr edel. Eine Brüko überzeugt nicht mit Schnickschnack sondern durch ihre handwerkliche Qualität.

gitarrenholgi

Zitat von: wweltiWeiterhin finde ich das schlichte Design der Brükos eigentlich sehr edel. Eine Brüko überzeugt nicht mit Schnickschnack sondern durch ihre handwerkliche Qualität.

100% Zustimmung!

Ukelige Grüsse vom
gitarrenholgi

Uki-Zwucki

#24
Hallo!

Nachdem ich jetzt auch eine  Brüko Nr.6 hab, häng ich mich in diesem Thema rein:

Kurz nachdem ich sie bekam, hab ich Pyramid Fluorcarbonsaiten aufgezogen. Die find ich dünn und hart gespannt, überleg mir jetzt Aquila Nylgut Saiten draufzugeben. Auf meiner Konzert hab ich die Nylgut und sie sind ein Traum.
Meine Überlegungen/Fragen:

Hat wer NylgutsaitenaufBrüko erfahrung?
Fühlen sie sich auf der Konzert weicher an wegen der längeren Mensur?
Wie wären die eigentlich auf der Sopran vom Ton her? Ich glaub weicher, nicht so hell und leiser. Aber sie müßten länger nachklingen, denk ich.
Und WARUM gibts in Wien anscheinend keine Nylgut????

Schöne Grüße, thomasl

wwelti

Hi Thomas,

Am \"weichsten\" sind die Saiten gewöhnlich auf der Sopran-Ukulele. Jedenfalls ist die Saitenspannung da am geringsten.
Fluorcarbonsaiten wirken oft härter weil sie dieselbe Saitenspannung bei geringerer Dicke haben.
Ich habe eine Brüko Sopran mit Nylgut drauf und finde den Klang sehr schön.

Viele Grüße
  Wilfried

Uki-Zwucki

#26
Hi Wilfried!
Aha, Saitenspannung auf Sopran am geringsten. Aber ohne der Gefahr, dass sie so stark schwingen, dass sie gegen den Bunddraht scheppern, nehm ich an. Wirken dann Nylon weicher als Nylgut, wift sich mir grad die Frage auf?
Aber von der Lautstäke kommt sie dann der Konzert nicht nach nehm ich an (Blöd ausgedrückt, muss ja nicht lauter / gleich laut sein).

Danke für die prompte Antwort, von \"Down by the sally gardens\" komm ich übrigens nicht mehr los.
 :D thomasl

doncorleone

Zitat von: Uki-ZwuckiUnd WARUM gibts in Wien anscheinend keine Nylgut????

ja, so wies es scheint, gibt es in ganz wien keine geschäfte mit guten saiten. die einzigen, die ich neben GHS gefunden hab, waren D\'addario in der Klangfarbe. sowas wie Worth kannten die dort überhaupt nicht...........

don

wwelti

Hi Thomas,
Erstmal: Nylgut sind spezielle Nylonsaiten soviel ich weiß. Von der Härte finde ich sie mit anderen Nylonsaiten vergleichbar. Der klangliche Unterschied ist allerdings groß und kann nicht in wenigen Worten beschrieben werden.

Höhere Saitenspannung = höhere Lautstärke, diese Gleichung stimmt nur dann wenn alle anderen Rahmenbedingungen gleichbleiben. In der Praxis zeigt sich daß die Unterschiede zwischen verschiedenen Instrumenten und Saitentypen schon so groß sind, daß sie schwerer wiegen als der Unterschied zwischen Sopran und Konzert. Allerdings wird, bei gleichen Saiten und Hersteller, oftmals (nicht immer!) das Instrument mit der größeren Mensur lauter sein.

Viele Grüße
  Wilfried

Fischkopp

Hallo Wilfried,
ich glaube , dass sicherlich neben der Saitenart bei akustischen Instrumenten vor allen Dingen 1. die Grösse des Resonanzkörpers entscheidend ist (nach der Gleichung je grösser oder besser voluminöser der Korpus desto lauter
klingt das Instrument). 2. glaube ich, dass die Holzart und Art der Decke (massiv oder laminiert) ganz entscheidend ist.
Naja es gibt sogar immer wieder Musiker, die behaupten, dass die Schichtdicke der Lackierung sich auf den Klang auswirkt - aber bei der Musikwahrnehmung ist halt vieles auch subjektives Empfinden.

Grusss Bernd
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)