Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales

Begonnen von allesUkeoderwas, 07. Jan 2023, 15:06:17

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Frolicks

#75
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Jogi, so was in der Art habe ich schon erwartet. Und Saiten extra anfertigen lassen... ich weiß, dass das bei Pyramid nicht total unerschwinglich ist, und dass so ein Satz ja auch ewig hält. Aber ich glaube, das ist mir doch zuviel Aufwand. Und sooo hübsch finde ich diesen Rocktile Bass nun auch wieder nicht (den Samick übrigens auch nicht), dass ich den unbedingt bräuchte. Und was die Saitenspannung bei den noch kürzeren Mensuren angeht, erwarte ich auch eigentlich auch so was, wie du beschreibst.
Ich denke, meine Lösung besteht dann in einem hübsch kleinen Short-Scale-Bass meiner Wahl (Favorit ist zur Zeit der Höfner Shorty Violin), bei dem kann ich dann ohne allzu großen Aufwand immer mal mit Saiten experimentieren, falls mir der Sinn irgendwann doch noch mal nach was anderem steht als flat- bzw tape wound.
 
I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

#76
Zitat von: Frolicks am 17. Dez 2023, 00:53:27...Ich denke, meine Lösung besteht dann in einem hübsch kleinen Short-Scale-Bass meiner Wahl (Favorit ist zur Zeit der Höfner Shorty Violin), bei dem kann ich dann ohne allzu großen Aufwand immer mal mit Saiten experimentieren, falls mir der Sinn irgendwann doch noch mal nach was anderem steht als flat- bzw tape wound.

Bestimmt eine weise Entscheidung! Ich hab mir vor Jahren mal sowas angeschafft, allerdings keinen Höfner 500/1, sondern eine modernisierte Replik von Johnson (Korea). Der Johnson JB-400-NA ist Welten besser, als das Original von Höfner, Er hat moderne Mechaniken (die Vintage Mechaniken vom Höfner sind gruselig), Nullbund und Bedienfeld ist gleich, Mensur (77,4 cm) ist minimal länger, der Korpus und die PU's scheinen besser als beim Höfner zu sein, Gewicht ca. 3 Kg. Ist leider nur noch selten und gebraucht zu finden. Der Johnson ist super verarbeitet, kein Schrott, wie HB, Rocktile, etc. Ich hatte damals geschliffene Flatwounds drauf.  Achtung! Es gibt da den Höfner 500/1 (ca. 2700 €) und die Billigversion,  den Höfner Ignition (ca. 350 €), leicht zu unterscheiden am fehlenden Nullbund.

Wer sich so einen Stahlsaiten Mini, Micro, U-Bass, oder wie auch immer man ihn nennen möge anschafft, sollte gut überlegen, warum. Rückenprobleme, Kinderhände, soll klein sein, wegen Transport, oder optisch zur Ukulelencombo passend... Bei so kurzer Mensur verzieht man bei unsauberem Spiel schnell mal die Saiten, Spielen in hohen Saitenlagen ist auch nicht so ohne. Man braucht Kraft in den Fingern, sonst klappert's auf den Bünden...

Ukulelen: Nur Schrott

Lucky _uke

Zitat von: topinambur am 11. Dez 2023, 00:11:06Also, hier habe ich Samic Corsair

https://youtu.be/StquVLEi0oA


Und hier habe ich HB

https://youtu.be/BjIRF3Kj1PM

Momentan stehen da gallistrings (blacknylon, syntetic core).


Klar, dass da von Verstärker, Aufnahmegerät bis hin zu meinen billigen Boxen am PC eine ganze Kette dranhängt.Aber von dem was ich hier höre, gefällt mir der uBass um Welten besser.
Na gut, das kann mit daran liegen, dass ich selbst uBass spiele. Aber er klingt einfach viel 'bassiger' als der eher 'drahtige' Samair. Aus meiner Erfahrung mischt sich der tiefe uBass Klang bestens in einer Combo, während Töne mit mehr hohen Frequenzen sich leicht mit der Gitarre (oder Instrumenten in ähnlichen Frequenzbereichen) beissen.
Ich persönlich bin mit den Nylon wound Gallistrings am Ende meiner Saitensuche angekommen. Super Klang, gute Intonation - und dadurch dass sie härter sind, als die Polyurethan-Saiten sind auch Bendings möglich. Wobei, klar, allesUkeoderwas hat natürlich recht, bei den ganz kurzen Mensuren muss man mit der Intonation aufpassen, da braucht es schon eine ordentliche Technik.

Luck _uke

allesUkeoderwas

Nur mal so zur Info:
Seit mehreren Tagen ist der Rocktile TB-4 nicht mehr im Netz verfügbar. Ausverkauft! Ich hoffe mal, dass ich nicht daran schuld bin. Und ich hoffe auf viele, viele talentierte Nachwuchsbassisten, die zu Weihnachten mit diesem tollen Bass beglückt werden. Selbst das Bundle mit Gigbag und BassAmp ist ausverkauft. Den gleichen BassAmp (Soundking AK20-BA) hab ich übrigens vor ca. 15 Jahren mal als Übungsamp für ca. 40 € gekauft. Kostet jetzt 80 € - Stolzer Kursgewinn. Ich hab das Ding immer noch im Einsatz, ist puristisch und klingt gut, ich versteh nicht, warum man sich für sehr viel mehr so kleine Quäkkisten anschafft, die einfach nur bescheiden klingen. Vermutlich wegen der Effekte, die kein Bassist wirklich braucht und die allesamt auch bescheiden klingen.

@Frolicks
Zum Höfner Beatles Bass ist mir zusätzlich zum bereits in #77 geschriebenen noch was eingefallen, was für Dich (und andere Interessenten) evtl. von Interesse ist: Er ist zwar superleicht, aber stark kopflastig, zudem sind die Saitenabstände geringer als bei anderen Bässen, was ehemalige Gitarristen und Plektronspieler erfreut, für Fingerakrobaten jedoch ungewohnt ist. Und man muss den typischen, einmaligen "Zigarrenkistenklang" mögen. Zusatzinfo: Vorsicht beim Gebrauchtkauf https://www.youtube.com/watch?v=l-pbtaqyJP8

Und ja, ich weiß, eine Soundprobe mit dem Rocktile steht noch aus. Ich hab das Ding noch nicht eingestellt, dudel aber fleissig damit herum. Macht immer mehr Spaß! Die Saiten sind übrigens direkt auf die Mensur angepasst, das erkennt man an der Verjüngung von E und A Saite am Tuner. Und brauchbar (Klang und Saitenzug) sind die Dinger auch. Vielleicht outet sich ja auch mal einer der Schnäppchenjäger, die von mir infiziert wurden.
Ukulelen: Nur Schrott

topinambur

Zitat von: allesUkeoderwas am 11. Dez 2023, 09:35:55Ich hab den Bass vereinfacht gesagt über ein Gerät (Aufnahmeinterface) mit Röhrenverstärker Simulation) direkt mit dem Aufnahmegerät (PC und Audacity) verbunden.

Ich habe kein Audiointerface. Habe aber hier https://www.youtube.com/watch?v=sgEAmT22uNY&list=PL0bnmPW-MxUfkY4fqzjaLyExL6OGK0MJL&index=86&t=263s gehört, dass man über amPlug aufnehmen kann...

Und hier https://www.youtube.com/watch?v=_K7of0uarmI&list=PL0bnmPW-MxUfkY4fqzjaLyExL6OGK0MJL&index=87 gab es auch ein paar Vorschläge.

Ich dachte, ich probiere mal aus  :)

https://youtu.be/ZKV_WJmd4qA

allesUkeoderwas

#80
Das hatte ich als Tipp für "Arme" auch mal hier im Forum beschrieben. Man kann auch den Kopfhörerausgang mit dem Line Eingang einer Bluetooth Box, oder der Stereoanlage verbinden, dann spart man sich den Übungsverstärker, zumal wenn dieser nur einen 2" Lautsprecher hat. Ist aber nur ein Notbehelf, da es zu Impedanzproblemen kommt (Anpassung zwischen Kopfhörerausgang und Line In), zudem kommen aus diesen Am Plugs auch nur recht bescheidene Klänge (Gibt inzwischen bessere). Es klirrt, Dein Am Plug scheint auch Probleme mit den Höhen zu haben, die G Saite klingt deutlich dünner (Wenn es nicht an den Fingern liegt). Und wenn es nicht daran liegt, könnte es auch an der Einstellung des PU's, oder an der G Saite liegen, was ich aber ausschliessen würde, da das Problem bei beiden Bässen auftritt. Der Vox ist auch nicht das gelbe vom Ei, was das Erzeugen von tiefen Tönen betrifft.  Deutlich bessere Ergebnisse erzielt man mit einem Aufnahmeinterface, oder einem USB Aufnahmekabel, dass es schon für ca. 12 € in der Bay gibt.

https://www.ebay.de/itm/232478271497?hash=item3620c8e809:g:9i0AAOSwV~1j34re&amdata=enc%3AAQAIAAAA4MQhd10STNm92v0JwUOoX6LUhUVc6Qa4EVFxsRkFswIGnByOnppCL6OPJC0iXd9V%2BlthwvK%2FMU9Io49A7aEJ3s5eIFPyXMQjiFkelcSH58%2F7q%2BP3DhrggddLBUW2wU5bodpUZaDOdKB2R05iLE9tbJDao%2FQVsEPlWM5YxtmgArA8xrJu9boh%2BNFV%2B0wsu3trgH1IBeZenKFJMbZ1Dq6RHHHBuLOKSYT%2BmL9yFBiJmTSJPyAIbzdsX1W5Yh5%2BXXX71MEbZN9VydT5oz53S5GAW9IUB0Rh68HewDjDt06gDi88%7Ctkp%3ABFBM9Kqq2ZJj

Kleiner Tipp: In Audacity die Spur in Mono umwandeln, dann Spur markieren und "Effekt" Kompressor und Normalisieren anwenden.
Ukulelen: Nur Schrott

allesUkeoderwas

So, hier der angekündigte Soundtest des RockTile TB-4...

Vermutlich er/kennt nicht Jeder den Unterschied bei den Einstellungsmöglichkeiten eines J Basses. Die Saiten wurden übrigens auf halber Strecke zwischen Hals und Bridge angeschlagen. Ich hab den Bass mit einem billigen Img StageLine Recorder (Vorläufer vom Zoom) in 2 Meter Abstand vor meinem billigen Übungsamp (extra aus dem Keller geholt, hat mal neu 40 € gekostet) aufgenommen.

Ukulelen: Nur Schrott

topinambur

Danke Jogi!

Zitat von: allesUkeoderwas am 23. Dez 2023, 08:55:33Deutlich bessere Ergebnisse erzielt man mit ... einem USB Aufnahmekabel, dass es schon für ca. 12 € in der Bay gibt.

Meine bessere Hälfte schaut mir über die Schulter und egal welche Musikausrüstung ich da grade angucke als erstes kommt immer die Frage: " :o  Du willst das doch nicht wirklich kaufen?  :o "
Nein, er spielt kein Musikinstrument. Er spielt cyberpunk genau an dem PC wo audacity installiert ist. Es ist ihm also nicht egal was in PC reingestöpselt wird. Letzt endlich, wenn etwas nicht funktioniert (davor oder danach), werde ich zuerst ihn Fragen... 

Also. Meine bessere Hälfte schaut mir über die Schulter und interessiert sich: "Wie wird aus einem analogen ein digitales Signal? Wie es funktioniert?"

allesUkeoderwas

Zitat von: topinambur am 24. Dez 2023, 01:00:28Meine bessere Hälfte schaut mir über die Schulter und interessiert sich: "Wie wird aus einem analogen ein digitales Signal?

Dafür und für die anderen Fragen gibt's hier im Forum die Rubrik "Aufnahmetechnik", nur ist da nur noch selten was los. Vermutlich sind hier im Forum schon alle Fachleute.  ;)

Also: Aus analog wird digital in einem Audiointerface (sowas wie eine spezielle (Für Musikproduktion) gefertigte, externe, oder interne  Soundkarte). Das funktioniert normalerweise in beide Richtungen, so kann man dann auch während der Aufnahme über einen Kopfhörer in Echtzeit mithören (Monitoring). Das USB Kabel ist auch sowas in der Art (eine preiswerte Alternative), allerdings funktioniert es nur in eine Richtung - Man kann damit aufnehmen, aber nicht mithören. Die Elektronik für die Wandlung analog-digital ist im USB Stecker integriert. Will man während der Aufnahme mithören, so muß man das dann über die im PC eingebaute Soundkarte und dem Line Out machen, was aber zu Laufzeitverzögerungen führt und dadurch quasi unbrauchbar ist.
Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

#84
Vielen Dank für das schöne Klangbeispiel. klingt ja wirklich sehr brauchbar nach Jazz Bass, das kleine Ding! Der Sound gefällt mir tatsächlich sehr gut, und der Preis war ja wirklich n Knaller. Dafür muss man ihn ja einfach kaufen.
Aber da bleibt natürlich das Saitenthema. Gerade, wenn da speziell angefertigte Saiten drauf sind. Und klar, bleibt immer die Lösung Pyramid, aber das schreckt mich leider doch etwas. Zumal ich gerade dabei bin, mit Tapewound-Saiten zu experimentieren. Als ich noch ernsthaft Bass gespielt habe, also vor gut 20 Jahren, gabs die Dinger noch gar nicht. Sie machen sich aber bisher sehr gut auf meinem Shortscale Framus und auf meinem FenderJazz. Zu Weihnachten gabs jetzt noch einen Frühe 50er Precision-Nachbau von https://www.natureguitars.com/

Da bleiben aber erstmal die Thomastik Flats drauf, mit denen ich den bekommen habe.
Aber zurück zum Thema Mini-Bässe: Danke für deinen Hinweis zum Höfner Shorty Violin. Das ist mir bekannt, ich hatte ihn schon mal hier, hab ihn aber dummerweise bzw mit Rücksicht auf das Nervenkostüm der Gemahlin und der inzwischen doch arg gewachsenen Instrumentensammlung wieder zu Kirstein zurückgeschickt. Das bereue ich inzwischen und werde ihn sicher im nächsten Jahr noch mal anschaffen. Das mit der Kopflastigkeit ist bekannt, stört mich aber eigentlich nicht so sehr, mit nem ordentlichen Gurt kriege ich das geregelt. Da sollen unbedingt die superdicken Tapewounds von Rotosound (TruBass 88) drauf. Mit denen klingt mein Framus 1A wie'n Kontrabass (zumindest ein nicht besonders gut abgenommener), da brauche ich nicht mal das obligatorische Schwämmchen unter den Saiten. Leider hat der alte Framus keinen Steg, mit dem die Kompensation der Saiten einzeln einzustellen ist, und wegen der Dicke der Saiten war dann die Bundreinheit komplett hinüber. Deshalb mussten leider die dünneren und dafür deutlich teureren D'Addarios drauf. Also Saitenexperimente bei Ukulelen sind doch deutlich preisgünstiger, muss ich sagen. Naja, dafür halten diese Tapewound-Basssaiten ja auch ewig.
Lange Rede, kurzer Sinn: Danke für die interessanten neuen Eindrücke und Anregungen! Schöner Faden hier!

Ach so, und natürlich schöne Weihnachten euch allen!

EDIT: Hier noch ein Weihnachtsgeschenksfoto (aus irgendeinem Grund klappt das Foto-Einfügen nicht mehr...)

https://www.dropbox.com/scl/fi/77wbgxuirjagvdsuvm7zv/Foto-08.12.23-17-33-45.jpg?rlkey=pf6zm6jjth05ivguluacb4g6c&dl=0

I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

#85
Zitat von: Frolicks am 26. Dez 2023, 13:18:03Hier noch ein Weihnachtsgeschenksfoto (aus irgendeinem Grund klappt das Foto-Einfügen nicht mehr...)

Hab ich mich vor kurzem auch gefragt, jetzt hab ich's rausgefunden und auch gleich ausprobiert...



Anleitung: Dropbox Link kopieren, hier im Forum Button für Bild einfügen drücken, Link einfügen und am Ende des Links das dl=0  gegen dl=1 tauschen.

Vorher sollte man evtl. das Bild verkleinern, sonst erhält man wie in meinem Beispiel ein große Angeberphotos, auf dem man die schöne Hochglanzlackierung (Grund für B Ware Rabatt) sehen kann.



...und hier kann man an der Verjüngung von E und A Saite zwischen Sattel und Tuner sehen, daß sie speziell für den Bass gefertigt wurden.
Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

#86
Hm, hab das jetzt gemacht, wie du schreibst, klappt aber trotzdem nicht. Ach, ist aber vielleicht auch nicht gar so arg wichtig. Ich hab hier mal vorn und hinten jeweils ein Leerzeichen in die Codezeile eingebaut. Ohne die Leerzeichen stand da einfach nur Null Null...?

[ img]https://www.dropbox.com/scl/fi/77wbgxuirjagvdsuvm7zv/Foto-08.12.23-17-33-45.jpg?rlkey=pf6zm6jjth05ivguluacb4g6c&dl=1[/img ]


Meinst du mit der E- und der A-Saite die auf meinem Bass? Das sind Standard-Thomastik-Flatwounds, keine Sonderanfertigungen. Der Bass ist zwar wohl ein Einzelstück, aber mit Standard 34-Zoll-Mensur. Liegt wirklich in der Hand. Ich frage mich nur, wie das Ölfinish mit meinem Unterarmschweiß reagieren wird. Davon produziere ich beim Spielen üblicherweise einiges. Ich denke, ich frage da mal beim Erbauer an, der hat ja sicher inzwischen Erfahrungswerte.
I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

Klappt doch...



und das mit null null null scheint ein Fehler der Forensoftware beim editieren. Wenn man die Seite neu lädt, wird das genulle nicht mehr angezeigt.

Das mit der E und A Saite bezog sich auf das 2. Bild von meinem Bass.
Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

So, ein verspätetes frohes neues Jahr euch allen Mini-Bass-Begeisterten!

Hat irgendjemand den hier schon mal in der Hand gehabt, oder gar gespielt? Sieht sehr spannend aus, wobei natürlich nach wie vor das Saitenthema eine ebensolches bleibt. Will sagen, die Auswahl dürfte sehr begrenzt sein...

I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

#89
Ich hab schon mal die gleich große E-Gitte angespielt und einen der Bässe in der Hand gehalten. Es waren im vorigen Jahr die ersten Muster. Da eines der Vertriebslager hier in Berlin ist, dachte ich, daß man den Bass dort preiswerter bekommt (Die gleichgroßen Gitarren, die es schon länger gibt, sind um einiges billiger), aber nöö, die Dinger gibt es (wenn überhaupt) nur über den Einzelhandel. Aber der deutsche Einzelhandel (incl. Amazon) führt die Dinger nicht . Mir gefiel damals auf den ersten Blick die "Vintage" Elfenbeinfarbe mit schwarzem Schlagbrett im LP Style. Es gab dann mal kurze Zeit bei Amazon einen Schwarzen ohne Schlagbrett (hier in weiss https://carryonplaying.com/product/carry-on-mini-bass/), der gefiel mir aber nicht.

Mein Urteil: Der Samick ist wertiger verarbeitet (u.a. Korpus, Griffbrett, Tuner, Holz und Halsbefestigung), Mensur ist gleich, beide sind P Bässe. Elektrik und PU vermutlich beide standard China. Da ich den Samick hab, brauch ich ihn also nicht.

Klang hört man ja in Rachels Video, er ist vergleichbar mit dem Samick mit Originalsaiten (Post #35), wobei Rachel bei der Aufnahme mehr Aufwand betrieben hat (ist etwas geschönt). Wie sich der Samick mit Nylon Flats anhört kann man in Post #13 und Live in #16 hören. Klang ist eben typisch P Bass, fett und tief, ideal für Rockband.

Das mit den Saiten ist nur ein Problem, wenn man besondere Klangvorstellungen hat (geschliffen, oder tapewound), sonst reichen die originalen. Die Saitenstärke ist übrigens mit 125-105-85-65 angegeben (gibt's als die 4 tiefen vom normalen 5 Saiter).

Vom Spielgefühl (mit Originalsaiten) hab ich inzwischen die Erkenntnis gewonnen, daß sich die wenigen cm der längeren Mensur des superbilligen Rocktile durchaus positiv auswirken. und manchmal kommt mir sogar der infame Gedanke, wozu man überhaupt so einen Winzlingsbass braucht, wo doch die großen viel besser klingen. Man muß schon gute Gründe für so einen Winzling haben (Z.B.: Sofa, oder Ohrensessel Kompatibilität, Altersschwäche, ...).
Ukulelen: Nur Schrott