Womit anfangen?

Begonnen von Isinea, 09. Sep 2008, 04:38:00

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MicroMue

Zitat von: Isineadas bessere Modell von Stagg kommt für mich als Veganerin wegen der Elfenbeineinlage nicht in Frage

DAS ist nun wirklich mal was Neues :mrgreen: . Aber konsequent, Respekt!

Die Brüko 4 ist aus Ahorn und klingt sehr hell, höhenbetont und crisp. Die Nr. 6 ist aus Mahagonie mit einem Ahornhals. Ihr Klang ist etwas wärmer und eher mittenbetont. Klassiker sind beide, da kannst du nichts verkehrt machen. Ich selber mag die Nr. 6 lieber, weil sie weniger aggressiv als die 4er klingt. Eine Flache kann ich da nur wärmstens empfehlen. Die ist nochmal ein ganzes Stück leichter und einfacher zu halten als ein Standardmodell und hat gleichzeitig kaum Einbußen bei der Lautstärke. Die Flachen gibt es natürlich auch sowohl in Ahorn als auch in Mahagonie.

Gruß

MikroMü

UkeDude

Ich habe eine Flache Nr. 6 mit Pommerle Mahagoni und finde sie Suuper.  :)

wwelti

Upps. Ich gebe Dir natürlich recht. Man sollte ein bisschen besser aufpassen was man kauft. Ich dachte immer der Handel mit normalem Elfenbein ist sowieso verboten? Ehrlich gesagt will ich persönlich eigentlich auch keine Elfenbein-Uke. Was soll das auch schon bringen außer Ärger (z.B. beim mitnehmen in andere Länder oder beim Weiterverkauf).

Hans, hast Du eine Ahnung was mit der Uke los ist?

Ich hatte die Stagg vorgeschlagen weil sie wohl leicht (ungefähr Normalgewicht für eine Sopran?) ist und übersetzte Mechaniken hat, und davon abgesehen auch sonst recht ordentlich ist. Wenn da aber wirklich Elfenbein verbaut ist würde mich mal schwer interessieren wie das sein kann daß Elfenbein aus China nach Deutschland importiert werden kann?

Brükos sind sehr gute Uken, ich spiele selbst sehr oft auf einer Brüko No.6. Die ist ähnlich schwer und sehr gut gebaut, hat allerdings in der Serienausstattung keine übersetzten Mechaniken und meiner bescheidenen Meinung nach muß man bei einigen Brükos die Saitenlage am Sattel ein bisschen nacharbeiten, vor allem wenn jemand empfindliche Finger hat. (ich weiß da kommen jetzt gleich wieder Proteste. Ich kenne die Argumente schon... ) Das hindert mich nicht daran Brükos als sehr empfehlenswert einzuschätzen. Der Klang ist allerdings deutlich anders als bei Modellen wie von Stagg oder Ohana. Das ist dann aber wohl auch stark Geschmackssache.

Vielleicht ist ne flache Brüko eine gute Wahl, aber Du solltest vorher probieren ob Du sie bequem halten kannst. Leider habe ich gerade keine flache Brüko zur Hand (mein Fehler... ich hatte meine Flache verkauft und habe es kurze Zeit später bereut)

Viele Grüße
  Wilfried

H a n s

#18
Das sind schon wieder Mutmaßungen, die gleich wieder zu einem Zwergenaufstand führen können.
Selbstverständlich kann man heutzutage auch Elefenbein einsetzen, so lange es sich um
sogenanntes fossiles Elefenbein handelt, gibts da überhaupt keine Probleme.

Fossiles Elefenbein kommt meistens aus Sibirien und stammt von den schon längst
ausgestorbenen Mammuts, die dort zuhauf gefunden werden.
Weitere ergibige Fundorte sind Höhlen in Südfrankreich.

Etwas über Elfenbein:

Der Name \'Elfenbein\' leitet sich nicht von \'Elfen\', sondern von \'Elefantenbein\' (mittelhochdeutsch \'helfenbein\', althochdeutsch \'helfantbein\') ab.

Elfenbein ist weiß bis cremefarben (auch rötliche und grünliche Töne), kaum bis mäßig gilbend, durchscheinend, gemasert bis strukturlos, elastisch bis spröde, hat eine Dichte von 1,7 - 2,0 (Mammut etwa 3) und eine Mohshärte von 2 - 3. Chemisch gesehen besteht es in der Hauptsache aus Calcium-Phosphat und Fluorapatit. Verwendung fand Elfenbein früher für Schnitzereien, Schmuck, Billardkugeln, Klaviertasten und im Möbelbau.

Der Handel mit Elefanten-Elfenbein wurde zum Schutz der von Ausrottung bedrohten Elefanten durch das Artenschutzgesetz von 1989 verboten und leider seit 1997 wieder etwas gelockert...

Ein großer Teil des im Handel vorkommenden Elfenbeins stammt vom Mammut und wird in Sibirien, besonders im nördlichen Teil desselben, auf der vierten Bäreninsel und auf der ersten der  Ljachowschen Inseln, gegraben (ebur fossile, blaues Elfenbein). Nach Middendorffs Schätzung liefert das nördliche Sibirien jährlich über 20,000 kg fossiles Elfenbein. Der Handel mit dem fossilen Elfenbein ist schon alt, und namentlich wurde es schon früh nach China exportiert.

Man kann aber sicher sein, dass in Stagg Ukulelen kein Elfenbein von Elefanten verwendet wird.
Vor allem würde so ein echter Elfenbeinring wohl alleine mehr kosten als die ganze Uke.
Lebe Deine Träume, als ein Leben lang nur zu träumen !!

ukemouse

#19
ich glaube es ging Isi nicht darum, daß der Handel mit Elfenbein verboten ist, sondern darum, daß es tierisch ist (und das geht eben bei Veganern nicht)  ;)

Mr-Uke

Zur \"Entlastung\" der Stagg sei nochmal auf Hans\' letzten Satz hingewiesen: ;-)

Zitat von: H a n sMan kann aber sicher sein, dass in Stagg Ukulelen kein Elfenbein von Elefanten verwendet wird.
Vor allem würde so ein echter Elfenbeinring wohl alleine mehr kosten als die ganze Uke.

Dukami

Moin,
ich dachte immer Veganer \"essen und trinken\" nichts tierisches, verstößt besitzen
auch schon gegen die Regeln ? Wenn stimmt was Hans sagt, lässt sich das Tier
eh nicht mehr retten, also warum dann auf ein gutes Musikinstrument verzichten?

Naja, ich denke halt anders (bin Metzger) aber am Ende ist es ja doch deine Sache.

Viel Spaß hier
Dukami

ukemouse

#22
Zitatich dachte immer Veganer \"essen und trinken\" nichts tierisches, verstößt besitzen
auch schon gegen die Regeln ?

jep, hier stehts.

H a n s

Die wohl leichtest Brüko ist laut meiner Maul Briefwaage die neue N°4
die wiegt 326 Gramm.
Lebe Deine Träume, als ein Leben lang nur zu träumen !!

Dukami

#24
Ich denke dass die paar Gramm auch nicht mehr so den Unterschied machen, ne
Flasche Wasser wiegt 1 - 1,5 Kg, ne Uke nimmt mann auch in 2 Hände und kann sie dabei
noch ablegen oder mit Gurt tragen. Aslo wegen 50 oder 100 gramm würd ich mich
bei der Wahl nicht beeinflussen lassen.

Ne Konzert-Ukulele ist sicherlich auch noch \"Tragbar\", da gibts auch sehr schöne
Ukulelen zur Auswahl. Ich hab ne \"Greg Bennet UK-70\" hier im Forum streiten sich
Leute um die Qualität dieser Ukulele, Vieleicht hab ich einfach nur nen Treffer gelandet,
aber ich bin Voll zufrieden mit dem Ding. Vollholz, sehr schön, Intonation gut, schöner Klang.
Was will man mehr? Die kostet ca. 70-80 € es gibt die gleiche auch mit weniger Verzierungen
(UK-50), die ist genau so gut verarbeitet, und kostet ca. 50 €.

http://www.gregbennettguitars.com/uk70.html

http://www.gregbennettguitars.com/uk50.html

Naja, du wirst schon eine für dich finden.

Grüße
Dukami

Mike von D

Meines Wissens benutzt Brüko Knochenleim.
Perlmutt ist auch ein Tierisches Produkt, kommt also auch nicht in Frage  (oder?)
Denn fast alle Ukulelen die ich kenne haben Perlmutt Bundmarkierungen.

Maik

Dukami

Lol,
Ich hab auch noch ne Schrott-Uke mit Plastikaufklebern ! :)

Dukami

Isinea

Hallo ihr Lieben,

na da hab ich jetzt ja was ausgelöst. :mrgreen:  Danke Ukemouse für den Link, da wird ja ein schöner  Überblick gegeben.
Für mich schließt sich eigentlich alles aus, was tierische Produkte enthält, sofern das Tier keines \"natürlichen\" Todes gestorben ist, womit Elfenbein von Mammuts oder Erdöl nicht unbedingt ein Problem wären. Elfenbeinimitat aus Knochen oder Knochenleim allerdings sehr wohl.  :shock: (es geht ja vor allem auch um die heutige Nutztierhaltung, Tierversuche etc.)

Es ist wirklich nicht zu glauben wo man überall auf tierische Produkte stößt um die man teilweise garnicht drumrum kommt, sofern man nicht selbst etwas herstellen kann oder will. :(

Tja nun, eine Plastikuke will ich allerdings auch nicht. :roll: Um so wichtiger wäre es für mich dann wirklich eine Uke zu kaufen, die mich dann auch viele Jahre begleitet und nicht eine, die ich dann in nem Jahr in die Ecke stelle, weil ich ne Neue will.

Ne Möglichkeit wäre dann wohl erstmal auch verschiedene Hersteller anzuschreiben und zu Fragen welche Materialien beim Bau verwendet werden. Das gibt mir im Zweifel die Möglichkeit, das kleinere Übel zu wählen.

Wie dem auch sei, zurück zum eigentlichen Thema. Die Brükos gefallen mir sehr gut. Sowohl die Brüko 4 als auch die Brüko 6 finde ich optisch sehr schick, wobei ich, denke ich, grundsätzlich eher zur 6 tendieren würde, die ihr ja als etwas \"wärmer\" im Klang beschreibt. Wenn der Unterschied im Klang zur Flachen nur maginal ist (hab ich das richtig verstanden?), denke ich, dass die Flache wahrscheinlich wirklich handlicher ist und demnach der \"normalen\" vorzuziehen.

Wie ist denn das mit den \"übersetzten Mechaniken\"? Kann man die im Zweifel nachrüsten?


Grüßle,
Isi

ukemouse

#28
ZitatDenn fast alle Ukulelen die ich kenne haben Perlmutt Bundmarkierungen
Brükos haben keine Bundmarkierungen aus Perlmut (zumindest die nicht, die ich in der Hand hatte)

Die Mechaniken kann man nachrüsten. Und wenn du direkt bei Brüko bestellst (am besten anrufen) dann kannst du gleich eine mit übersetzten Mechaniken bestellen. Das Nachrüsten erfordert ein wenig handwerkliches Geschick, da man die Löcher aufbohren muß. Die geraden Mechaniken von den Brükos benötigen kleinere Löcher als die übersetzten

Isinea

Also selbst aufbohren is nix denke ich. Nich bei der Ersten und nich bei einer im wert von ca. 100€ :shock:

Nee dann frag ich mal bei Brüko nach wie das ist, wenn die da ne andere Übersetzung rein machen und was das kostet. Vielleicht können die mir dann auch gleich andere Seiten aufziehen. Ihr meintet ja, weiche wären gut, wegen der leichteren Spielbarkeit, gibts da nen Namen, damit ich das gleich mit in die Anfrage schreiben kann?

Ich hab mir ja mal bei Brüko die Ukulelen angeguckt.. mein lieblingsstück is auch gleich das Teuerste :roll:  (hab ich ein Talent für...) aber 240€ für die erste Uke is dann doch definitiv zu viel ...  :oops:

Danke, dass ihr so viel Gedult mit mir habt. :)


Aloha,
Isi