Verständnisfrage zur Anschlagstechnik

Begonnen von uogbfan, 02. Nov 2008, 20:32:07

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uogbfan

Anfängerfrage, ja, bestimmt. Ich komme ja ursprünglich von der klassischen G*** her und habe da aber leider konsequent alles abgelehnt, was mit \"strumming\" im entferntesten Sinne zu tun hatte, weils mir zu laut war.

Tja, Ihr könnt also davon ausgehen, daß ich praktisch keine Strumming-Erfahrung habe. Nun lese ich im Netz immer wieder von einer bestimmten Anschlagstechnik, die bei bestimmten Sachen zum Einsatz kommt, aber ich kapier einfach nicht, was die sagen wollen, was sie nun mit den einzelnen Fingern machen. Zuletzt hab ich das wieder bei ukulelehunt.com, bei \"Whiskey in the Jar\" gelesen und ich krieg die Beschreibung ja überhaupt nicht mit dem zusammen, was man dann im Hörbeispiel bekommt.

Kann mich da vielleicht jemand aufklären? Es geht um Aussagen, wie die hier:
Zitat\"...The chords are played as a 'fake strum' (one finger for each string, played on after the other to sound like a strum)...\"
Quelle: http://ukulelehunt.com/2008/02/28/whiskey-in-the-jarkilgary-mountain/

Kann mir vielleicht einer einen Videolink nennen, wo das sichtbar vorgeführt wird?

fritz

#1
du nimmst für jede saite einen finger (z. b. vom himmel zum fußboden: z m r k) und zupfst sie schnell hintereinander von oben nach unten.
das ist kein richtiges strumming, daher fake strum.
www.fritzhermann.com    www.coaching-rz.de   www.music4brains.com

Fischkopp

#2
Hier http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=2320
kann man auch jede Menge Strummingvideos finden !
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 302 Videos)

uogbfan

#3
Danke.

Irgendwie klang das vorher einfacher...:mrgreen:. Oder hab ich mich da vom Umstand täuschen lassen, daß \"Whiskey in the Jar\" eher als \"Anfängerstück\" gehandelt wird?

Das muß ich jetzt 10 Jahre üben, bevors wirklich so klingt, wie\'s soll, nich? :mrgreen:

EDIT: Also, wenn ich das länger übe, krieg ich nen Krampf... Es ist wohl doch schon zu lang her, seit ich das letzte Mal Bach gespielt hab... :roll:

Ui, wo kommt denn Die zweite Antwort plötzlich her? Auch danke! *gleich gucken geh*

uogbfan

Also, bei den Videos habe ich jetzt leider nix zum \"fake strum\" gefunden. Ist das wirklich so ein bissel wie diese typischen Motive von Bach? Nur hundertmal schneller? Ohje, ich glaub, ich muß was für die Beweglichkeit meiner rechten Hand tun...

Mo

Hallo uogbfan,

bin selber noch Anfängerin und habe eigentlich Null Ahnung, aber kann man nicht die Akkorde in diesem Fall einfach mit einem Finger (ich persönlich mache das mit dem Daumen), Saite für Saite anschlagen (anstatt für jede Saite einen Finger zu nehmen)? Also einfach den Daumen über die einzelnen Saiten ziehen- paling? Geht doch viel einfacher und klingt genau so.

Liebe Grüsse
Mo

uogbfan

Also, das mit einem Finger \"strummen\" mach ich ja doch schon recht häufig. Hab ich mir fast unbewußt auf der Uke angewöhnt. Ist aber wohl doch was anderes.

Ich nehme mir Musik, die mir gefällt, spiele die Melodie meist monophon und versuche einfach an den passenden Stellen passende Akkorde dazu zu finden. Das Ergebnis ist meist super simpel und sicher nicht besser, als das, was ich umsonst im Internet haben könnte. Aber ich habe das Gefühl, daß ich auf diese Weise doch sehr viel mehr lerne als früher, als es nur drum ging, das was auf dem Papier stand, so schnell und so richtig wie möglich auswendig zu können (da ich ja trotz intensiven Trainings überhaupt nicht in der Lage bin, nach Noten zu spielen).

Ist natürlich nichts im Vergleich zu dem, was ich früher auf der G*** gespielt habe, aber ich finde es trotzdem jetzt schon viel befriedigender.

Aber weil ich auf diese Weise dann zu eher simplen Arrangements finde, hab ich mir eben z.B. angewohnt, die Akkorde öfter mal mit einem Finger \"runter zu streichen\" und ähnliches, damit da eben etwas Abwechslung reinkommt. Ich denke, mit der Zeit werde ich ganz automatisch immer mehr \"Technik\" brauchen.