Brüko Sopran Korpushöhe, flach oder dick

Begonnen von Linho, 15. Jan 2013, 22:36:00

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (20 Antworten, 4.219 Aufrufe)

Frolicks

#15
Mit Brüko-Sopränen habe ich nicht so viel Erfahrung, zwei habe ich mal gespielt, jeweils eine flache (schwarz, ohne Bauch) und eine Nr. 5. Sicher, gute solide Instrumente, immer empfehlenswert. Was für mich aber die Knaller sind, sind die Brüko Longnecks. Da habe ich bisher drei gespielt, eine habe ich selber. Alle haben das Bäuchlein, aber auch normales Sopran-Korpus-Format. In puncto Bespielbarkeit und Klang ein echter Hammer. Ok, auch schon gleich ein ganzes Stück teurer, klar.

Benutzernames Argument mit dem Kesseldruck kann ich aber nicht unterschreiben, denn ich stelle immer wieder fest, dass die Uken mit Bäuchlein ihren Klang erst so richtig entfalten, wenn man sie eben nicht mit ihrem Bäuchlein gegen das eigene drückt, sondern ein bisschen von letzterem Weg hält, also am besten etwas schräg im Sitzen. Wenn nämlich der Rücken mit dem Bäuchlein selbst schwingen kann, dann knallt meine Brüko Longneck Sopran erst mal so richtig. Und leise ist sie sonst auch schon nicht. Super voll und rund klingen tut sie sowieso. Das gleiche gilt für die beiden anderen Longnecks, eine war aus Ahorn, die dritte habe ich leider vergessen.

Das nur so als Anmerkungen, um die Entscheidung vielleicht noch ein bisschen schwieriger zu machen. ;)

Koa wird, meines Wissens nach, von Brüko nicht verwendet. Warum, wird dir Herr Pfeiffer sicher erklären können.
Was immer es wird, viel Spaß bei der Entscheidungsfindung!


EDIT: Hab gerade noch mal nachgemessen, meine Cedro Longneck hat mit 5 cm Korpus-Tiefe doch eher 3/4-Format, wobei das Bäuchlein natürlich noch dazu kommt. (Es ist übrigens diese hier: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=11486).
Laut Brüko-Homepage hat die (leider ausverkaufte) Riegelahorn-Longneck eine Tiefe von 5,4 cm, das wird meine wohl auch haben. Lässt sich etwas schwierig messen, ohhne professionelles Messwerkzeug. Das nur der Vollständigkeit halber.
Ach, und bis auf die teurere Riegelahorn-Nussbaum Longneck, die ein echter Hingucker ist, sind leider alle anderen Modelle ausverkauft. Und die Ahorn-Nussbaum kenne ich leider (noch) nicht. Aber wenn sie so gut klingt, wie sie aussieht...
I plink, therefore I am.

Benutzername

#16
Auf der Aufnahme hört es sich gleich an wenn man sie an den Kessel presst und wenn man sie etwas weiter weg hält. Für den Spieler hört es sich aber ein wenig anders an. Einen echten Unterschied gibt es auch auf der Aufnahme, wenn man den Arm auch auf der decke aufliegen hat, was ja der Fall ist wenn man sie weiter oben auf Brusthöhe hält.
Bei der Bestellung war das Bäuchlein an der Uke einfach etwas, das meine anderen ukulelen nicht hatten, also auch der Haben will Effekt. Es hat sich gelohnt, ich finde eben dass sie sich damit angenehmer halten lässt wenn man im Stehen spielt oder sie nicht unten abstützt.

Linho

Zitat von: Onkel EdHat denn hier im Forum jemand eine Brüko-Koa? Ich glaube, dass ich morgen mit Herrn Pfeiffer mal telefonieren werde...
Brüko-Koa? Gibt\'s nicht. Auch wenn mal die nicht ernst gemeinte Überlegung im Raum stand, \"Fränkisches Koa\" (heimische Akazie) zu verbauen. :mrgreen:


Zum Thema Brükoklang vs. Koaklang: Ich besitze selbst eine Kanile\'a Tenor (wie du nach deiner Signatur), und ich habe keine Brüko bisher gehört, die auch nur ansatzweise einen vergleichbaren Klang hatte. Meine Brüko (Ahornzargen, Palisanderdecke und -boden, flach, gewölbt, Soprankorpus, Konzertmensur, 12 Bünde, Sopranabmessung) liebe ich trotzdem bzw. gerade deshalb. Hervorragender Klang, perfekte Verarbeitung, super Qualität. :)



Mein Tipp: Beraten lassen und dann eine eigene zusammenstellen. Dauert nach Inauftraggebung nichtmal 2 Monate, bis sie ganz nach deinen Wünschen gebaut ist. Und kostet nichts extra, wird preislich je nach Sonderwünschen also ungefähr im Rahmen der Sondermodelle der Website liegen. 220 bis 280 Euro. Für die Holz- und Verarbeitungsqualität ist das quasi geschenkt. 8)

Frolicks

Zitat von: BenutzernameAuf der Aufnahme hört es sich gleich an wenn man sie an den Kessel presst und wenn man sie etwas weiter weg hält. Für den Spieler hört es sich aber ein wenig anders an.

Hallo Benutzername,
den Unterschied, den ich beschrieben habe, höre nicht nur ich beim Spielen, sondern auch eine Mitmusiker (alle mit musikalisch sensibilisierten Öhrchen). Und auf meiner Aufnahme ist er auch zu hören:
https://www.box.com/s/jr3voly04bwl3b51ihyt
Wie gesagt, ich habe an der Haltung nichts geändert, außer den Abstand von \"Bauch zu Bauch\". ;)

Der Klang wird deutlich voller, runder, v.a. die tiefen Frequenzen werden lauter. Den Effekt habe ich auch bei der Kala Travel Sopran (die ja auch ein Bäuchlein hat), beobachten bzw hören können.
I plink, therefore I am.

segelvolker

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=6028

Moin moin,

die wäre zu verkaufen. Worth Saiten- fachgerechter schwarzer Gurtknopf hinten.

Ich brauche nur noch eine uke- akuter Zeitmangel.

Obiger link- Fotos.

190,- incl. blauem Koffer + Verand.

Bin übers Wochenende in HH- Montag wieder erreichbar.

emil freigeschaltet

Grüße

Volker

Frolicks

#20
Die Longnecks sind klasse, speziell um Picking zu spielen. Ist ein super Angebot. Volkers sieht meiner ziemlich ähnlich, das rötliche Holz hat eine leicht andere Struktur, kann aber daran liegen, dass bei meiner Decke und Rücken book-matched, also geklebt sind.
Insofern gerade ich hier nicht in Versuchung, weise aber gern noch mal darauf hin, dass das ein super Angebot ist! :)
I plink, therefore I am.