Traveluk-e

Begonnen von Snooky, 24. Mai 2010, 10:28:31

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (27 Antworten, 5.330 Aufrufe)

Snooky

Eigentlich wollte ich zum Einstand hier eine meiner beiden Sopran-Selbstbauten vorstellen, aber nun habe ich mich doch für die ,,Traveluk-e" entschieden. Hier ist sie:

 



Zur Vorgeschichte: Ursprünglich sollte das Instrument besonders kurz (daher die Anordnung der Mechaniken) und sehr flach sein. Eine Reiseukulele mit dem Namen ,,Traveluke". Die geringe Tiefe wollte ich dadurch ausgleichen, dass die ganze Ukulele als Resonanzkörper angelegt ist. In der Theorie, fand ich, klang das ganz gut, in der Praxis leider aber überhaupt nicht - eher wie ,,Gummiband über Schuhkarton". Mit Stahlsaiten wurde es etwas besser aber nicht wirklich zufriedenstellend.
Die Idee eines Umbaus zur ,,Traveluk-e" (,,-e" natürlich für elektrisch, wie man hier deutlich sehen kann)



kam mir bei einem Besuch bei meinem Freund CADzenklo (ja, der mit den Bugle-Ukes). Der hatte einen preisgünstigen Mini-Gitarrenverstärker erworben und plante, dessen Innenleben in eine Zigarrenkiste umzusiedeln - als optische und akustische Ergänzung zu seiner ersten Cigarbox-Uke.
Beim Nachmessen der Einzelteile stellte ich fest, dass das ganze, inklusive Lautsprecher, in meine Traveluke passen müsste.
Also: Gitarrenverstärker bestellt, Untersteg-Tonabnehmer erworben, Verkäufer im Elektronikladen wegen diverser Einzelteile genervt, anschließend gelötet, gebohrt, geschraubt, umgebaut, bemalt und schließlich die Traveluk-e in Händen gehalten. Hier ist sie noch mal im Vergleich zu eine handelsüblichen Sopran:



Zum Klang des Instruments: Ein Tonbeispiel habe ich aufgenommen, das muss ich aber noch online stellen. Ich meine, dass der Klang besser ist als über den ursprünglichen Verstärker, weil der Lautsprecher halt in einem Holzgehäuse und nicht in einem Plastikkästchen sitzt. Eine feine Zusatzfunktion hat die Uke noch: Man kann einen Kopfhörer einstöpseln und dann nahezu lautlos spielen (es soll ja Nachbarn geben, die feine Ukulelenklänge nicht zu schätzen wissen).

UkeBlast

hehe... wie cool ist das denn! ^^ Sieht abgespacest aus... :) N Video wär super :)

susa

#2
Uns gefällt sie. Haste toll gemacht.

Marco fragt nach dem Bauplan...oder ist der geheim? :twisted:

wwelti

Sehr cooles Design, endlich mal jemand der das Schall-Loch für einen Lautsprecher nutzt. Auf das Klangbeispiel warte ich mit Spannung :)

War die Brückenanlage schon immer so? Dann wundert mich nicht, daß da akustisch nicht viel passiert. Die Brücke geht ja bis zum Rand. Somit wird die Schwingung nicht auf die Schalldecke übertragen -- im Gegenteil: Die Schalldecke wird an dieser entscheidenden Stelle durch die Brücke \"festgehalten\" und am Schwingen gehindert.

Gruß
  Wilfried

Floyd Blue

Sieht interessant aus. Was mich noch interessiert, kann man da überhaupt vernünftig Akkorde greifen und gibt das nicht schnell Rückkopplungen, wenn der Lautsprecher direkt unter den Saiten liegt?

fritz

sehr beeindruckend, bin auch gespannt darauf, wie sie klingt.
www.fritzhermann.com    www.coaching-rz.de   www.music4brains.com

Fischkopp

#6
Hey eine Sliderlele, handwerklich sehr schön gemacht.
Auch ich bin auf einen Klangprobe sehr gespannt.

Glückwunsch zu dem Gerät !
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

faltukulele

Hey, Snooky,

einen scharfen Feger hast Du da gebastelt, auch von mir einen Glückwunsch! Wie hoch ist der Korpus - oder anders gefragt: läßt sich das gut greifen?
Auch neugierig auf eine Klangprobe -

Christoph

Fischkopp

Zitat von: faltukuleleHey, Snooky,

einen scharfen Feger hast Du da gebastelt, auch von mir einen Glückwunsch! Wie hoch ist der Korpus - oder anders gefragt: läßt sich das gut greifen?
Auch neugierig auf eine Klangprobe -

Christoph
So wie ich das sehe greift man überhaupt nicht, sondern spielt man das Teil auf den Knien oder auf dem Tisch mit Bottleneck  ;)
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

Floyd Blue

Zitat von: Fischkopp...
So wie ich das sehe greift man überhaupt nicht, sondern spielt man das Teil auf den Knien oder auf dem Tisch mit Bottleneck  ;)

Das war auch mein erster Gedanke. Nur schreibt Snooky nirgendwo etwas davon... aber lassen wir doch den Meister selbst erklären.

faltukulele

Zitat von: FischkoppSo wie ich das sehe greift man überhaupt nicht, sondern spielt man das Teil auf den Knien oder auf dem Tisch mit Bottleneck  ;)

Oha - eine Schmalzither eher, hm. Danke für die Nachhilfe!

Fischkopp

Zitat von: Floyd Blue
Zitat von: Fischkopp...
So wie ich das sehe greift man überhaupt nicht, sondern spielt man das Teil auf den Knien oder auf dem Tisch mit Bottleneck  ;)

Das war auch mein erster Gedanke. Nur schreibt Snooky nirgendwo etwas davon... aber lassen wir doch den Meister selbst erklären.
Genau, ist ja auch nur eine Vermutung, weil das Instrument halt wie eine Slider / Hawaiigitarre aussieht !
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

Bugle

Nabend.

schöne Vorstellung snooky. Da ich sie schon gehört (und gespielt) habe kann ich sagen - klingt echt echt! Im \"Powermodus\" wie \'ne akustische Uke und im \"Energiesparmodus\" kaum zu hören. Ich find die Idee absolut spitze - sollte snooky sich patentieren lassen!

Snooky

Hier erst mal der Link zur angekündigten Klangprobe:

http://www.box.net/shared/vyhoe17ase

faltukulele

Das klingt jetzt aber nicht nach Bottleneck?