Die Einsteiger ...

Begonnen von -Jens-, 09. Jun 2010, 17:16:14

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ukemouse

Zitat von: -Jens-Saiten brauchst du nicht unbedingt, das Stimmgerät von der Gitarre sollte es auch für die Uke tun. So einfach kann es sein ;)
Dann sollte es aber keins sein was NUR die normalen Gitarren Töne kann, denn sonst fehlt ja das C (so eins hab ich hier liegen).
Es gibt glaub ich aber auch welche, da kann man umschalten auf Bass, wo dann ein C bei ist (so eins hab ich aber selber noch nicht gehabt oder gesehen).
Oder man stimmt dann das C nach Gehör.

UkeDude

Ich hab so eines wo man zwischen Gitarre und Bass schalten kann. Damit klapt es ohne Probleme im Bass Modus.

-Jens-

Oder man drückt die C-Saite am 2. Bund und stimmt das D :)

Blackys111

Nabend zusammen.. kleine Rückmeldung: SUUUUUUUUUUUUUUUUPER!!! Und erneut ein riesiges Dankeschön!! Habe gerade die Makala Delfin Ukulele in hellblau bekommen. Das Ding sieht richtig geil aus und klingt richtig spitze... Da wird die Gitarre wohl vorerst länger im Gigbag bleiben ;-) Echt spitze Design, klang auch einwandfrei. DAS richtige für den Einsteiger! Und das für 35 € (inkl Versand). Meine Shop-Bewertung/Erfahrung schreibe ich noch in den andere Thread.

Also nochmals Danke und ihr werdet mich nun bestimmt in anderen Sparten hier lesen....

Ralf

Blackys111

Ach ja, als Stimmgerät nutze ich neben dem Gitarrending ein chromatisches Stimmgerät, das auf dem Handy läuft. Smart Tuner für Symbian. Wahnsinn wie genau das ist... Braucht man sich keins kaufen, wenn man ein gutes Handy hat...

hauoleman

Hallo zusammen,

ich bin ganz blutiger Anfänger und hab bis auf ein paar Stunden Gitarrenunterricht vor zwanzig Jahren und zweimal \"Guitar Hero\" spielen ( :D ) gar keine Erfahrung mit Saiteninstrumenten. Nun würde ich gern das Ukulelespiel lernen und bin schon ganz heiß drauf, mir eine zu kaufen (häng seit Tagen in allen möglichen Internet-Shops und hier im Forum rum). Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch langfristig dabeibleiben könnte und such daher eine Ukulele, die ich auch in ein paar Jahren noch mit Freude spielen kann. Schön darf sie auch gern sein! Mein Schwager kennt sich mit Instrumenten allgemein sehr gut aus und hat mir die Brüko No. 5/6 (115 EUR) empfohlen. Da die nu für den Anfänger in einem leicht gehobenen Preissegment liegt, habe ich mich weiter umgeschaut und bin auf die Kala Sopran mit Mahagoni-Vollholzdecke (99 EUR) gestoßen. Allerdings hat mich das \"Vollholzdecke\" irritiert. Ist bei der Kala nur die Decke aus Vollholz und der Rest des Corpus\' Laminat? Macht es einen großen Klangunterschied, ob ich eine Vollholz- oder Laminat-Ukulele spiele? Hört man die 15 Euro mehr, die ich für die Brüko ausgebe? Wäre sehr dankbar für eine Kaufempfehlung, da die Verunsicherung mit dem Zuwachs an Informationen steigt... vielen Dank schonmal für Eure Hilfe.

Viel Grüße

Nico

-Jens-

#81
Ich würde denken, als Anfänger hört man keinen Unterschied. Brüko klingt eigen, Kala auch irgendwie, aber anders. Vollholzdecke heißt Decke massiv, Rest Laminat, was aber nichts schlechtes bedeutet. Brükos sind immer massiv und haben i.d.R. auch einen guten Wiederverkauftswert (obgleich sie wohl meist bei den Erstbesitzern bleiben). Empfehlen kann man eigentlich beide, aber entscheiden musst du selber ;) .

TERMInator

Ich bin mir relativ sicher, daß die Brükos spürbar breitere Hälse haben, also der Abstand zwischen 1. und 4. Saite ist mehrere Millimeter mehr.
Das kann je nach persönlichem Geschmack und Fingern schon einen Unterscheid in der Entscheidung ausmachen.

Jan

Diese Kala nicht, aber weil es mich auch intereesiert, hier die Saitenabstände am Sattel von:

Fluke Tenor - 30 mm
Ken Timms - 28,5 mm
Ohana SK35 - 28,5 mm
Kala U-Bass - 33,5 mm  :mrgreen:

TERMInator

Kala Travel Tenor und Curly Mango Tenor:
Sattel/1.Bund 28mm
Steg 36,5mm

Eine Brüko Concert hat im 1. Bund dagegen 31,5 mm.

hauoleman

#85
Vielen Dank, das war dann vielleicht schon ein wenig viel Information. Vielleicht könnt Ihr mir hierzu ja auch weiterhelfen: Ich habe im Internet die Makai LK-50W (aus Weidenlaminat) gefunden. Kennt die jemand und weiß dieser jemand, wo man sie in Deutschland kaufen kann? Wär wirklich klasse, wenn mir jemand von Euch Profis ne Einschätzung zu dieser Ukulele geben könnte. Zur Veranschaulichung: http://www.youtube.com/watch?v=sckmR647DYM&feature=player_embedded

Vielen Dank nochmal!

Nico

linntendo

Hallo Leute!

Ich bin 17, werde bald 18 und absolut ukulelenbegeistert. Allerdings bin ich auch blutiger Anfänger. Ich habe zuhause eine relativ gute Konzertgitarre (ein Relikt aus Zeiten, als meine Mutter sich noch in ihrer musikalischen Findungsphase befand), kann aber nur ein paar Akkorde und eigentlich nicht einmal gut.  :oops:
Ich spiele jetzt mit dem Gedanken, mir zum 18. Geburtstag eine richtig gute Sopran-Ukulele zu wünschen (Omi ist bereit, ein bisschen was locker zu machen, so in der Preiskategorie zwischen einer Kala Mango Sopran und Kala Akazie Sopran) und anzufangen, mir selbst die Kunst des Ukulelenspiels beizubringen. Da ich noch Klavier und Saxophon spiele, habe ich nämlich keine Zeit für Unterricht, leider...
Dazu habe ich noch einige Fragen, die ihr mir hoffentlich und gnädigerweise beantworten könnt:

Lohnt es sich überhaupt, als blutiger Anfänger eine so hochwertige, teure Ukulele zu kaufen?
Merkt man den Unterschied?
Verdirbt einem eine preisgünstige Uke eher den Spaß oder ist sie ein guter Einstieg?
Wie groß ist bei so einer Ukulele (KALA) der Abstand zwischen Griffbrett und Saiten? Bei meiner Gitarre ist der ziemlich groß und es ist sehr schmerzhaft, überhaupt einen Akkord zu greifen, mal ganz abgesehen von Barree-Griffen...
Wie sind eure Erfahrungen mit

a) Kala Kiwi (Pineapple)  ?
b) Ovation/Applause UA20-5E  ?

Über eine Antwort auf diese vielen Fragen würde ich mich sehr freuen.
Danke schon mal im Voraus!

eure Linn  :roll:

wwelti

#87
Hallo Linn, willkommen hier!

Erstmal, es ist wichtig als Anfänger eine _gute_ Ukulele zu haben. _Teuer_ muß sie jedoch nicht sein. Die \"Standardempfehlung\" ist die Stagg US60-S, da sie sehr preisgünstig ist, aber trotzdem eine sehr ordentliche Ukulele. Wahrscheinlich ein unschlagbares Preisleistungsverhältnis.

Was einem definitiv den Einstieg verdirbt, ist ein schlechtes Instrument. Wenn das Greifen schwerfällt, und alles schepp klingt, bleibt der Spaß auf der Strecke, und die Motivation ebenso.

Die Saitenlage (so bezeichnet man den Abstand zwischen Saiten und Bundstäbchen) ist vor allem von der Einstellung des Instrumentes abhängig. Deine Gitarre könnte man hier sicher noch optimieren. Ein Gitarrenbauer wird das für bezahlbares Geld machen können, wenn Du Dich nicht selbst \'rantraust.

Ukulelen sind ab Werk oft eher \"konservativ\" eingestellt, d.h. die Saitenlage ist etwas höher als nötig. Nur ein paar wenige Händler (wie z.B. Hans) machen sich die Mühe, die Ukulelen vor dem Verkauf richtig einzustellen, viele fungieren einfach als \"Kistenschieber\"...

Noch eine andere Sache sind Ukulelen mit Nullbund, wie z.B. die Flea. Diese ist ab Werk absolut perfekt eingestellt -- das Griffbrett der Flea ist zwar aus Plastik, aber absolut präzise und sauber verarbeitet.

Definitiv nicht empfehlenswert sind Billig-Uken von Ebay oder gewissen Lebensmittelketten.

Die Kala Kiwi und die Ovation Applause sind schon vernünftig spielbare Ukulelen. Wenn man so eine haben will, kauft man sie halt ;). Es gibt aber auch viele andere gute Instrumente.

Die Kaufberatung bei Ukulelen ist nicht einfach da es eine große Auswahl gibt und sehr unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen, darum heißt der wichtigste und beste Tipp: Geh\' zu einem Treffen des Clubs (genannt Hotspot). Das lohnt sich auf jeden Fall. Und Du wirst nicht nur viele Ukulelespieler, sondern auch viele Ukulelen sehen und probieren können.

Ansonsten, wie gesagt, mit einer günstigen und guten Uke wie der genannten Stagg machst Du nix falsch, ansonsten entscheidet halt die persönliche Vorliebe und / oder der Geldbeutel.

Wirklich gute Ukulelen sind übrigens immer noch handgebaut, und nicht China-Fabrikware (wie die meisten der Modelle über die wir hier reden). Die Flea wird übrigens in den USA hergestellt. Brüko hatte ich auch noch nicht erwähnt... Brüko ist recht preisgünstig, die Uken sind aus hervorragenden Hölzern gebaut, mit sehr guter Verarbeitungsqualität -- Handarbeit made in Germany!... dafür ist die Konstruktion eher schlicht gehalten. Es ist schwer in wenigen Worten die (subjektiven) Vor- und Nachteile von Brüko zu erläutern... allerdings sind sie sehr robust, und gerade die Sondermodelle sind oft was ganz Besonderes, obwohl immer noch bezahlbar.

Es gibt auch hervorragende Instrumentenbauer wie z.B. Claus Mohri. Seine Instrumente sind Fabrikware definitiv weit überlegen -- mehr, als der Preisunterschied erwarten lassen sollte.

Wie Du siehst, die Sache ist nicht unkompliziert ;)

Viele Grüße
  Wilfried

Jan

#88
Herzlich willkommen, Linn!

Eine bessere Ukulele gleich zum Anfangen ist schon sinnvoll. Ein Instrument, auf dem man gern spielt, wird einfach öfter in die Hand genommen. Und höherwertige Ukulelen bieten oft auch mehr Spielkomfort als preiswerte Modelle.

Das Spielen fällt auf der Ukulele prinzipiell leichter als auf der Gitarre - weniger Saiten, geringere Saitenspannung. Bei guten Uken beträgt der Abstand im 12. Bund weniger als 3 mm, oft auch noch weniger.

Viel Spaß beim Einstieg!

edit: da war wwelti schneller...

linntendo

Vielen Dank für eure Tipps. Es beruhigt mich auf jeden Fall, dass die Saitenlage auf jeden Fall wesentlich geringer ist als die bei meiner Gitarre (diese ist eher ein Folterwerkzeug als ein Musikinstrument, das hat mir auch den Spaß am Gitarrenspiel verdorben).
Aber ihr habt mir eine sehr gute Aussicht gegeben für meine (eventuelle) Ukulelen-Karriere.

Der Preis dürfte kein größeres Problem sein, weil sich meine Großeltern großzügigerweise bereit erklärt haben, diesen Wunsch zu erfüllen.

Ich werde mich auf jeden Fall weiter informieren.

Liebe Grüße,

Linn  ;)