Kräuter-Makala (WIP)

Begonnen von MellonCollie, 30. Aug 2010, 17:46:04

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ukefloh

Hallo Mel,
da ist ja perfekt geworden - Hut ab.

Übrigens gibts in GB eine Künstlerin, die sich aufs bemalen von Ukulelen spezialisiert hat.
[http://paintedukuleles.com/] Painted Ukulele[/url]
Kommt mit der Arbeit gar nicht mehr nach - vielleicht ein 2. Standbein für dich.
Interessenten gäbs sicher genügend.
Gruß Bärbl

uschaurischuum

Sehr schön, die Bemahlung gefällt mir, und ich liebe Salbei!! Hast du schon die neuen Aufgussbeutel mit Salbei und Eukalytus ausprobiert?

LokeLani

:shock: Staun! Mit viel Liebe und Sachverstand bemalt!

Auch der Link von ukefloh ist interessant, vielen Dank dafür!

Was es doch alles gibt  :shock: !

Inge

Sieht richtig toll aus.
Herzlichen Glückwunsch. :)

gunmaker

Glückwunsch, wirklich sehr schön. Die Arbeit erinnert mich an meinen Vater, der hat auch öfter alle möglichen Gegenstände mit Blumen verschönert. Nimm lieber keinen Schellack! Eine gute Schellackpolitur braucht sehr, sehr viel Übung und dein Kunstwerk ist nun wirklich kein geeigneter Kandidat um darauf zu üben.

RISA

Schellack gibt es in fast jedem Baumarkt z. B. von Clou und anderen Firmen, manchmal auch unter dem Namen Ballenpolitur. Aber davon abgesehen, dass das mindestens 15 Arbeitsgänge von 45 min sind, wenn man es richtig gut machen will, würdest du nur das Kunstwerk abrubbeln. Schellack würde ich eher zur Behandlung von Naturholz nehmen. Hier würde ich einen matten Klarlack aus der Sprühdose nehmen und mehrfach dünn auftragen. Dabei auf möglichst staubfreie Umgebung achten.

susa

Sehr elegant, die ukulele alla salvia...

faltukulele

#22
Große Klasse, die Ukulele \"alla salvia\"!

Zum Klarlack: Um die Klangeigenschaften nicht zu \"verschlechtern\", sollte der Lackauftrag dünn und hart sein. (Bis dahin wäre z. B. Schellack schon einmal die richtige Richtung).
Um den Farbcharakter so frisch und kühl zu erhalten, sollte der Lack vor allem nicht gelblich sein und nicht zum Vergilben neigen (also wasserklar und UV-stabil sein).
Um - vor allem - das Kunstwerk nicht zu zerstören, sollte er sich mit dem Untergrund vertragen.

Gescheite Tips bekommst Du also (im Künstlerfarbenladen oder bei Kremer) erst, wenn Du verrätst, was Du für Farben verwendet hast. Acryllack aus der Spraydose ist leider nicht besonders hart und abriebfest, wird aber vermutlich am wenigsten Schaden anrichten. In jedem Fall würde ich ein Probebrettchen mit den verwendeten Farben bemalen und lackieren, um sicher zu gehen, daß sich die Lacke vertragen. Und der Lackauftrag - egal, ob gespritzt oder mit dem Pinsel - braucht sicher ein paar Übungsflächen.

Nicht ganz hochglänzend, aber preiswert, dünn und trotzdem sehr strapazierfähig könnte ein moderner wasserbasierter Parkettlack sein (kein \"Anfeuern\", kein Tiefenlicht). Ist die Malerei lösemittelbeständig, würde ich an einen DD-Lack oder säurehärtenden SH-Lack (Schreinerei) denken. Auch ein Decklack für Metallic-Lacke (Autolackierer) wäre denkbar.

Zu guter Letzt bestünde die Möglichkeit, auf die Klarlackierung völlig zu verzichten. Dann müßtest Du Dir wahrscheinlich jedesmal die Finger waschen, ehe Du die Kräuterukulele in die Hand nimmst - aber das wäre sie m. E. wert.

Viele Grüße

Christoph

P. S. @ Kruemel:

Bootslacke sind eigentlich nie auf Nitro-Basis, sondern langölig (gut ausstreichbar) auf Öl- oder heute (fast) nur noch auf PU-Basis. Schließlich sollen sie eine Delle im Holz locker mitmachen, ohne zu splittern. Damit sind sie zwar ziemlich unverwüstlich, aber für eine Ukulele denkbar ungeeignet (zu dick, zu weich, zu schwer).

Spottdrossel

Beautifully done.

Luv the motif!

Spottdrossel

Ollie75

WOW!!

Das sieht ja mal wirklich schön aus!

Ganz toll gemacht und ne \"Kräuter Uke\" hat auch nicht jeder....

charangohabsburg

Phantastisch! Umwerfend. Das würde ich auch machen, wenn ich es könnte...  :roll:

Zitat von: RISASchellack [...]15 Arbeitsgänge von 45 min sind, wenn man es richtig gut machen will, würdest du nur das Kunstwerk abrubbeln. [...]
Rigk, diese Aussage legt nur offen, dass Du offenbar noch nie mit Schellack gearbeitet hast! Untergrund abrubbeln - sorry, aber das ist Quatsch (oder im besten Fall eine ironische Bemerkung, die sich eher aufs Handgelenk als auf die zu lackierende Ukulele bezieht). Wenn die Farbe nicht in Alkohol löslich ist und die wenigen einfachen Regeln für den Auftrag von Schellack nicht grob missachtet werden, ist Schellack gar nicht abwegig für diese Ukulele. Aber es wird ziemlich schwierig werden bei einem aufgemalten Motiv Hochglanz zu erzielen, und 12 Stunden Arbeitszeit werden nicht ausreichen. Ein wirklich schöner Schellack-Auftrag ist eine Arbeit die viel Geduld erfordert, obwohl ein Durchgang an einer Ukulele bloss 2 Minuten pro Oberfläche(d.h. Decke, Zargen, Boden, Hals, Kopfplatte) dauern sollte. Zudem führt beim Anfänger das erste Schellack-Projekt selten zu schön gleichmässigen Oberflächen.

Richtig sind Krümels Bemerkungen bezüglich Verträglichkeit zwischen Malfarbe und noch ausstehender Lackierung. Ich würde auf jeden Fall Vorversuche an einem simplen Stück Holz (natürlich bemalt) machen. \"Verträglichkeit\" nach Hersteller-Empfehlungen heisst nämlich noch lange nicht, dass man die \"Freundschaft\" zwischen Farbe und Lack endlos beanspruchen kann.

Viel Spass beim Beenden dieses Herbariums!  8)

Fischkopp

@charangohabsburg : ich würde Schellack bei dieser Uke nicht empfehlen., da der Untergrund ja hell ist.
Der Schellack ist ja von sich aus nicht wirklich klar, sondern schon bräunlich eingefärbt (Bootslack übrigens genauso).
Meine Erfahrungen mit Schellack auf einer z.B. weißen Fläche als Untergrund ergaben am Ende eine hellbräunliche Fläche.

Für Holz natur ist Schellack gut zu verwenden (Wer das Anmischen scheut - gibt es auch als Fertigprodukt zu kaufen), aber auf einer weißen Fläche, die auch als Endprodukt weiß sein soll, würde ich kein Schellack verwenden.

Bei einem weißen Untergrund braucht man einen Klarlack, der auch klar ist.
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  171 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 305 Videos)

charangohabsburg

Zitat von: Fischkopp@charangohabsburg : ich würde Schellack bei dieser Uke nicht empfehlen., da der Untergrund ja hell ist.
Der Schellack ist ja von sich aus nicht wirklich klar, sondern schon bräunlich eingefärbt [...]
Schellack gibt es in verschiedensten Tönungen, von transparentem Schokoladebraun über hellbraun, rötlich, orange, hellgelb bis hellstes fast nicht in Erscheinung tretendes Zitronengelb. Je dicker der Auftrag, umso dunkler natürlich.

Das Hauptproblem sehe ich eher, wie ich schon angedeutet habe, an der nicht exakt plangeschliffenen, bzw. nachträghlich bemalten und dewegen nicht mehr planen Oberfläche. Das macht eine gleichmässige Schellack-Lackierung schwierig.

RISA

#28
Zitat von: charangohabsburgRigk, diese Aussage legt nur offen, dass Du offenbar noch nie mit Schellack gearbeitet hast! Untergrund abrubbeln - sorry, aber das ist Quatsch (oder im besten Fall eine ironische Bemerkung, die sich eher aufs Handgelenk als auf die zu lackierende Ukulele bezieht). Wenn die Farbe nicht in Alkohol löslich ist und die wenigen einfachen Regeln für den Auftrag von Schellack nicht grob missachtet werden, ist Schellack gar nicht abwegig für diese Ukulele. ....

Gemeint war, dass die Lösungsmittel die Farbe u. U. angreifen und man dann die Farbe \"abwischt\". Bei einigen Ballenpolituren auf Schellack-Basis scheinen mir die Lösungsmittel auch nicht auf Alkoholbasis zu sein. Jedenfalls das, was ich verwendet habe war sicherlich kein Alkohol (vielleicht war das der Fehler  :mrgreen: ) Ich habe wahrhaftig erst einmal mit Schellack gearbeitet und mir war das viel zu aufwendig und das Ergebnis war nicht berauschend. Danach hatte ich mich dann mit Dave Means von Glyph Uukuleles lange über die Technik unterhalten. Er scheint zumindest diese 15 Sessions à 45 min. zu benötigen.

DoubleA

He wieso eigentlich lackieren?

Wie wäre es einfach das gut Stück mit Wachs zu bearbeiten, z.B. Bondex Holzwachs Farblos, gibts im Baumarkt, schützt Holz und Oberfläche, einfach auftragen einen Tag liegen lassen und mit weichen Fusel freien Tuch nach polieren.

Bei bedarf auch 2 oder 3 mal auftragen, muß dann halt nach 6 Monaten wieder neu gewachst werden, ein bisschen Pflegen macht doch aber nix, würde es vorher aber auch am Probestück testen.