Vintage Martin- Owner Thread

Begonnen von Sir Roy, 10. Dez 2010, 08:29:44

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Tuke

Das neue Buch (7/2013) über die Martin-Ukulele ist wunderbar.
Danke, Fruke, für den Tipp:    klick --> The Martin Ukulele

Man kann jetzt, wenn man will, seine alte Ukulele ziemlich genau datieren.
Ich will  :mrgreen:
Meine Style O ist deutlich älter, als ich vermutete: 1934 - 1946
Meine alte 3K wurde zwischen 1923 und 1927 hergestellt.
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

Gerd

Tuke schrieb:
ZitatDas neue Buch (7/2013) über die Martin-Ukulele ist wunderbar.

Kann dem nur zustimmen!
Meine 2K konnte ich auch mithilfe dieses Buchs aufgrund der Mechaniken auf 1923-1927 datieren.

Dieter

Wäre von Euch einer so nett und danach mal zu schauen, es ist eine Style 1:



Danke schön..

(Zum Buchkauf ist mein Englisch zu schlecht ;( )
Gruss Dieter

Tuke

Moin Dieter,

1946 stellte Martin seine Style 0, 1 & 2 auf Kluson no. 566 Pegs
(so heißen die abgebildeten Tuner) um.
Bei Deiner Ukulele wurden diese nur bis 1948 benutzt.
Du kannst Deine Uke also recht genau datieren.

Keep on strummin\'
Tuke
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

Dieter

Hallo Thomas,
vielen Dank, also ist sie aus meinem Geburtsjahr, dann passt das ja :)

Sehr nett von Dir, wie immer :)
Gruss Dieter

fruke

So, jetzt möchte ich meine neue sehr alte Martin Style1 (ca. 1923) auch mal kurz vorstellen.
Ich habe schon lange damit geliebäugelt und vor dem Kauf viel im Martin-Forum gelesen (dabei habe ich dann auch das neue Martin Uke Buch entdeckt).
Dann immer mal wieder bei eBay, elderly... vorbeigeschaut und letztendlich bin ich bei gryphonstrings fündig geworden.
Die Bilder, die Beschreibung und auch zwei Soundbeispiele kann man noch bei gryphonstrings finden:
http://gryphonstrings.com/instpix/37440/index.php?z=y
Die Mitarbeiter bei gryphonstrings waren sehr nett und haben meine Fragen sehr fundiert beantwortet. Der Kauf ging ohne Probleme über die Bühne.
Die Uke ist sehr gut erhalten und bringt 258g auf die Küchenwaage. Die Saiten liegen ein bisschen höher als bei modernen Nachbauten (z.B. Kiwaya). Dafür ist aber auch,
besonders beim schrammeln, die Dynamik sehr gut.
Das ist sicherlich auch eine der Stärke dieser alten Martins. Auch die Tonentfaltung (Projektion) ist außergewöhnlich gut.
Ich habe Worth Clear CM Saiten aufgezogen.
Ich hoffe ich komme bald mal dazu ein youtube video zu erstellen.
Hier noch ein Bild zusammen mit meiner Kiwaya:


VG Frank

Tuke

#51
@fruke: Zwei wirkliche Traum-Ukulelen, Glückwunsch!

Nebenfrage: Die alte Martin scheint eine etwas (vielleicht 2cm) längere Mensur zu haben (?).
Concert-Ukulelen gab es aber 1923 ja noch nicht.
Die Kiwayas kommen den alten Martins so nahe, wie sonst wohl nichts, was heute gebaut
wird. Die Abmessungen entsprechen bei den Ukulelen, die ich kenne, aber exakt den alten
Originalen.
Hast Du eine Erklärung?
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

hinnerk

Hallo Thomas, eine Erklärung nicht unbedingt, aber im Katalog von 1924 gibts Concert-Ukulelen. Die Angabe \"ca. 1923\" macht für meine Begriffe auch 1924 möglich. Eine andere Möglichkeit wäre, daß es sich um ein viersaitiges Taropatch handelt. DerDieDas hatte die Grösse von Concert-Ukulelen, gabs vier- und achtsaitig und ist im Katalog von 1919 erwähnt. Die Normung der Mensuren und Korpusgrößen fand ja grundsätzlich erst einige Jahre später statt, deshalb können wir an die Begriffe nicht die Maßstäbe anlegen wie heute. Grade in der Frühzeit gabs schon sogenannte \"Baß-Ukulelen\" und \"Tenor-Ukulelen\", wo zum Beispiel die \"Tenor\" größer als die \"Baß\" war. Die Seite mit den nachlesbaren Katalogen ist übrigens für Interessierte hier zu finden: http://www.acousticmusic.org/Instrument-Catalogs-sp-87.html#Martin  (aber da gibt es noch mehr Stoff auf der Hauptseite). LG Axel

fruke

Hallo Tuke, hallo hinnerk,

so schnell kann man einer optischen Täuschung erliegen  ;)
Der Kopf der Kiwaya ist weiter nach hinten an den Zaun angelehnt - dadurch erscheint die Mensur kürzer.
Habe aber trotzdem noch einmal nachgemessen - exakt gleiche Mensur (34,8 cm).
Auch sonst ist die Bauform nahezu identisch.
Die Martin klingt aber völlig anders. Klar, andere Saiten, längeres Griffbrett...
Würde die gerne mal mit einer KTS-4 mit gleichen Saiten vergleichen.

Danke!

VG Frank