USB Pre Amp, empfehlenswert?

Begonnen von HvA, 06. Jan 2011, 16:14:53

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HvA

Hallo zusammen,

ich bräuchte, um mit meiner Sopran per Coxx Piezo Tonabnehmer in Audacity etc. aufnehmen zu können, einen Pre Amp.
Nach einiger Suche bin ich auf den hier gestoßen:
http://cgi.ebay.de/Neu-Guitar-Gitarre-to-PC-MAC-USB-Link-Kabel-Rekord-/180608699092?pt=Allgemeines_Musikinstrumente_Zubeh%C3%B6r&hash=item2a0d1e0ad4
Müßte doch eigentlich ganz ok sein?
Läßt sich an dieses Ding auch beispielsweise ein Mikro anschließen um etwaige Gesangsspuren (oder was man dafür hält ;) ) aufnehmen zu können?

Besten Dank schonmal!

apfelrockt

Das du keine Antwort bekommst wird daran liegen dass hier keiner das Teil kennt. Das Ausgangssignal eines Mikros wird zu schwach sein, also eher nicht.

gruß ernst
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

HvA

Ja, dacht ich mir schon fast, danke.

Naja, wenns für ein Mikro dann wohl auch eher nicht geeignet ist, schau ich lieber nach was anderem.
So ganz ohne Erfahrungswerte isses mir dann doch zu heikel.

losguidos

Hi HvA,

Ich denke Du suchst weniger einen Preamp, sondern ein Interface.

Ich würde Dir auch von dem Interface abraten. So ähnliche bekommst Du für das gleiche Geld auch von Behringer, dürften aber auch nicht wirklich besser sein. Das sich der Line Eingang nicht für Mikros eignet hat apfelrockt ja schon erwähnt. Das Eingangssignal kannst Du damit auch nicht wirklich aussteuern (da gibt\'s nur eine Hi/Lo Einstellung) und die Wandlerqualität dürfte Dich auch nicht begeistern.

Für \'nen Hunderter kriegst Du schon was brauchbares incl. Software und kannst bei Bedarf auch Vocals und Uke gleichzeitig abnehmen (vorhandened Mikro vorausgesetzt). Hier z.B. was von M-Audio:
http://www.thomann.de/de/maudio_fast_track.htm

Oder Du holst Dir einen Mobilen Recorder. Damit kannst Du die Uke allerdings nur akustisch abnehmen:
http://www.thomann.de/de/zoom_h1.htm

VG

HvA

#4
Danke für die Links, losguidos!

Nun ja, ich such halt die unkomplizierteste und natürlich billigste (wer nicht?) Variante um diverse Gerätschaften auf den PC \"zu bringen\".
Die (akustische) Ukulele, den elektrischen Bass und über kurz oder lang den Singsang anstöpseln, bei Audacity auf Record drücken und fertig, so in etwa.

Das Interface das du verlinkt hast, wär da sicher das richtige, ist mir aber mit über 100 € leider zu teuer, zumal ich dann ja noch ein Mikro benötige.

Ein Member hier hatte mal einen Preamp inkl. Equalizer wenn ich mich recht entsinne, gepostet, (für 30-40€ rum) leider find ich den Thread nimmer. (Und den Namen des Members weiss ich auch nicht mehr, der mit den langen Haaren und dem Vollbart auf dem Avatar Foto). Sonst hätt ich da schon per PM nachgefragt.

Hab auch schon mit einem USB Mikro geliebäugelt, da gibts ja laut Berichten hier für 40-60 € durchaus brauchbare, nur hilft mir das dann widerrum fürn E-Bass nicht weiter.

Schwierig.

UkeDude

#5
Zitat von: HvANun ja, ich such halt die unkomplizierteste und natürlich billigste (wer nicht?) Variante um diverse Gerätschaften auf den PC \"zu bringen\".
Die (akustische) Ukulele, den elektrischen Bass und über kurz oder lang den Singsang anstöpseln, bei Audacity auf Record drücken und fertig, so in etwa.


Dann ist aber genau das Zoom H2 das richtige für Dich. Du hast ein Micro, ein stand alone Aufnahmegerät und ein USB Audio Interface in einem. Es ist zwar jetzt etwas über deinem Budget, aber ein bisl Sparen, dann kaufst Du nicht zweimal. Ich hab es seit über 4 Jahren und es keine Minute bereut.

losguidos

Hallo Hva,

Den E-Bass und die Uke kannst Du beim Interface auch ohne Mikro benutzen, das Mikro brauchst Du nur ggf. optional für das Sing-Sang. Das mit der billigsten Lösung kann ich zwar nachvollziehen, es sollte aber zumindest die Mindestanforderungen erfüllen und da hätte ich, bei den 25 Euro Teilen die auf dem Markt sind, doch so meine Zweifel. Damit kannst Du jedenfalls keinen Gesang aufnehmen und Dein Instrumentensignal wird immer untersteuert, oder übersteuert, sein. Ein 100 Euro Interface ist mit einer 30 Euro Uke vergleichbar. Natürlich findest Du auch billigere Uken, die wird Dir aber niemand ernsthaft empfehlen können. Auch bei USB-Mikros unter 100 Euro wirst Du immer mit mehr oder weniger großen Einschränkungen leben müssen. Und wer mich kennt, weiß wie sehr ich leide, wenn ich ein Zoom H1 empfehle  :lol:

VG

HvA

Tja, gut, ihr habt schon sicherlich recht. Mim billigsten Gelumpe hat man langfristig sicher keine Freude, klar.

Diese Zoom Dinger liegen derzeit überm Budget (zumal ja noch ne Tenor auch ran muss in Bälde)... vielleicht sollte ich dann doch erstmal bissl sparen.

Eine Frage hätt ich aber noch:
Der Unterschied zwischen H1 und H2 (speziell für meinen Bedarf) ist mir nicht ganz klar.
Das H2 hat ein USB Audio Interface (für E-Gitarren etc.) und das H1 ist nur für akustische Aufnahmen? (So versteh ich zumindest eure Posts).

Und sorry falls ich nerve, aber ich will mir nix falsches holen.

UkeDude

Der Unterschied ist einmal die Anordnung der Micros und das andere, soweit ich das sehe, ist das das H2 ein USB Audio Interface ist. D.h. Du kannst es an den PC  via USB anschließen und dann damit dann Aufnehmen z.B. mit Audacity. Das geht mit dem H1 glaube ich nicht.   Ansosnsten sind beide als stand alone recorder verwendbar.

Floyd Blue

@UkeDude: Das H1 funtioniert nicht als USB-Audio-Interface. Es ist ein reines Aufnahmegerät. Über USB kann man es nur als eine Art USB-Speicherstick nutzen und die Aufnahmen direkt herunterkopieren, aber auch Dateien (beispielsweise Audiodateien) auf das Gerät kopieren.

@Onkel Ed: Für den Anfang tun es auch einfache Geräte. Ich benutze hin und wieder einen über 10 Jahre alten HP-Laptop mit einem Maya-USB-Audiointerface, ein uraltes Yamaha MM10-Mischpult, einen Phantomspeiseadapter und ein billiges Behringer C1-Großmembran-Mikrofon. Als Recording-Software kommt in diesem Fall Audacity unter Ubuntu Linux (jeweils aktuelle Version) zum Einsatz. Das alles hat mich in der Größenordnung um 200 Euro gekostet (Laptop gebraucht) und bringt eine sehr ordentliche Qualität. Ich benutze das für den mobilen Einsatz, um die Wohnzimmersessions meiner Band aufzuzeichnen. Ein Zoom H1 und ein gebrauchtes Laptop, wie das HP Omnibook XE3 (700 MHz P3, 256 MB RAM, 10 GB HD) kommt in etwa auf das gleiche. Effekte benötigt man erst einmal keine, da schon vieles in Audacity integriert ist.

Wichtig wäre noch eine gut Abhöre. Da gibt es schon mindestens einen entsprechenden Thread hier (Kopfhörer...).

Für richtig gute Aufnahmen kann man allerdings auch richtig viel Geld ausgeben.

losguidos

@Onkel Ed

Ich denke das es anfangs nicht um teures Equipmet geht. Auch nicht darum superprofessionelle Aufnahmen zu machen, oder für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Wichtiger ist, daß man ein paar grundsätzliche Dinge verstanden hat und abwägt was einem wichtig ist. Meist hat man ja erstmal eine ganz konkrete Aufgabe zu lösen und möchte auch nicht gleich mit vierstelligen Beträgen einsteigen. Die Qualität der einzelnen Komponenten ist natülich ab einem gewissen Niveau wichtig. Im Amateurbereich wiegen die Fehler bei der Aufnahme und im Umgang mit den Daten aber meist schwerer, als die Qualitätseinbußen durch die Technik. Es ist also meist besser, seine Geräte zu kennen, um ein bestmögliches Ergebnis damit zu erzielen, als sich immer teureres Equipment zu kaufen und die gleichen Fehler zu wiederholen.

Der Vergleich zum Kochen ist in dem Zusammenhang schon recht gut. Wer es einfach haben möchte nimmt ein Fertiggericht,  Tütensuppen, oder Instant-Kaffee. Klar ist das billiger und schmeckt anders, als wenn man frische Zutaten verwendet und sie aufwendig zubereitet. Trotzdem laufen Fertiggerichte ja recht gut und nicht jeder hat Ambitionen ein Sterne Koch zu werden. Bevor man sich also die teure Profi-Küche kauft, macht es Sinn sich erstmal mit dem Kochen zu beschäftigen.

VG

HvA

So, jetzt hab ich ne aktiv verstärkte Ukulele und komm mit der auch keinen Deut weiter.
Wenn ich sie anschliesse per Soundkarte und das Volumne aufdrehe hab ich bei Audacity trotzdem sogut wie keinen Ausschlag (nicht im Gesicht, aber den krieg ich wohl auch bald :p) und extremes Rauschen.
Ich dacht, ich umgehe das Problem erstmal mit einer aktiv Verstärkten, aber scheinbar brauchts da dennoch nen Pre Amp oder mach ich was falsch?

Floyd Blue

#12
Nee, Du machst bestimmt nichts falsch. Um einen Vorverstärker wirst Du nicht drum herumkommen. Die meisten (billigen, eingebauten) Soundkarten bieten nur Line-Pegel (wenn man das so nennen will) oder Mikrofonpegel mit Extrem-Rauschen.

HvA

Durch Guchots Review Thread der HB Eleuke bin ich auf den (Pocket) POD aufmerksam geworden.
Jetzt stellt sich mir wieder die lästige Frage:
Lässt sich dieser als Pre Amp auch nutzen? Also mit der eh schon verstärkten (aber wie schon erwähnt in diesem Fall nicht funktionierenden) Korala 60 CENT in den POD rein und von dem aus in die Soundkarte? Mit einer akkustischen Ukulele in Audacity aufnehmen, mehr will ich doch gar nicht.  :(

Aruma

Also ich stöpsel meine Kanaloa UKC10E mit passivem Pickup einfach in den Mic-Eingang am Laptop und mache mit Audacity eingentlich recht gute Aufnahmen, auch ohne Preamp. Und der Laptop ist wahrlich nicht einer der neueren Generation.