DIY Resonator Ukulele

Begonnen von Floyd Blue, 31. Jan 2011, 16:31:31

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Floyd Blue

Ich habe mich, dank Erläuterungen einiger Bekannter, mal daran gewagt, eine Spielzeug-Gitarre, mit der ich so gar nichts anfangen konnte, zu einer Resonator-Ukulele umzubauen. Zutaten: Spielzeug-Gitarre, 2/3-Satz billig Stratmechaniken, China-Saiten-Herunter-Drücker, Bonbondose von Plus, drei kleine Holzklötzchen, ein Stückchen von einem alten Schlagbrett, Leim, Geduld und Spucke...

Bilder und Beispielsound gibt\'s im Video: http://www.youtube.com/watch?v=60J0xTJf5mk

UkeDude


Fedoramann

Was für eine ge1le Idee! Klasse, ich bin begeistert!

Floyd Blue

Danke Ihr zwei!

@Fedoramann: Ja, fand ich auch \'ne klasse Idee (war nur nicht meine ;) )

vinaka

#4
Hmmm. Ahaaa ! Achso:
Muss ich ja nur noch ne Bonbondose beschaffen. Alles andere ist in der Bastelkiste.
Und wenn\'s nix wird, haben die Staren im nächsten Früjahr einen neuen Nistkasten.
Danke Ralf - gute Anregung !

Floyd Blue

Gerne, vinaka! Bei mir war sogar die Bonbondose in der Bastelkiste, bzw, war sie Teil der Bastelkiste und enthielt eben kleinen Bastelkram...

Meine erste Anregung dazu stammt übrigens von unserem Jan, der mal vor Urzeiten ein Bild seiner Nichte oder seines Neffen mit einem ähnlichen umgebauten Teil im Forum gepostet hat (bin zu faul das zu suchen).

hoaloha

Ja, das Bild von Jan hat mich auch animiert,
also los ging´s, eine Dose Ravioli essen.
und jetzt, jetzt habe ich seit Wochen den Dosendeckel zu Hause rumliegen und habe keine Zeit
an dem  Projekt weiter zu basteln. :\'(

Floyd Blue

Also der Dosendeckel alleine reicht nicht. Du brauchst noch ein Stück der Dose am Deckel, sozusagen einen Kragen, der nicht ganz so hoch ist, wie die Zarge der Ukulele. Einen Ausgleich in der Höhe kannst Du dann mit den Holzklötzchen machen.

Also noch eine Dose Ravioli essen, aber nimm die mit der scharfen Soße...

Guchot

Also wenn man dafür unbedingt Ravioli essen muß, dann würds bei mir allein daran schon scheitern :mrgreen:

Floyd Blue

#9
Habe leider noch kein Korinthen in Dosen gesehen...

Guchot

Eigentlich schade... wäre für einige Leute recht praktisch...

Floyd Blue

#11
Guten Appetit!

Und jetzt bitte wieder zurück zum Thema!

Uki-Zwucki

Zitat von: Floyd BlueAlso der Dosendeckel alleine reicht nicht. Du brauchst noch ein Stück der Dose am Deckel, sozusagen einen Kragen, der nicht ganz so hoch ist, wie die Zarge der Ukulele. Einen Ausgleich in der Höhe kannst Du dann mit den Holzklötzchen machen.

toll geworden, das ding! hoffentlich nicht patentiert, hab wieder lust auf basteln gekriegt... und das sieht nicht nach einem 4 monatsprojekt aus.

höhenausgleich mit holzklötzchen? wo sind denn die klötzchen? ich dachte, die dose hält auf der decke durch den umgebertelten (umgebogenen), etwas dickeren rand. oder sind da hölzer untergelegt, die die dose in der richtigen höhe halten? würd doch das schwingverhalten des bleches stören, denk ich?

also, wo sind die klötzchen?

grüße, thomas

Floyd Blue

Danke Thomas!

Der reine Umbau des Instrumentes dauerte insgesamt ungefähr vier Stunden, es war ja im Prinzip schon alles vorhanden. Ich habe so lange gebraucht, weil ich kein elektrisches Werkzeug verwendet habe und leise sein musste (Sonntag früh um vier oder so).

Ich habe ja eine unbearbeitete Bonbondose, ohne den Deckel, verwendet, die fast komplett umgekehrt in die ausgesägte Öffnung versenkt wurde. Was Du außen siehst, ist also eigentlich der Dosenboden. Der Rand (die Zarge) der Dose ist aber nicht so hoch, wie der Abstand von Ukulelenboden (innen) zu Ukulelendecke (außen), so dass die Dose zu weit in den Korpus rutschen würde und nicht, durch den Rand des Lochs, in Position gehalten würde. Durch Holzklötzchen auf dem Boden der Uke habe ich nun die Höhe reguliert, so dass der Dosenboden leicht (2 - 3 mm) aus dem Loch herausschaut. Da liegt also nichts auf der Decke auf. Der Dosenboden schwingt, die Schwingungen werden unten vom Ukulelenboden reflektiert und resonieren mit dem Dosenboden bzw. werden auch über das Schalloch nach außen abgegeben. Nach oben werden die Schwingungen des Dosenboden natürlich auch noch direkt abgegeben. Das Gemisch dieser Schwingungen ergibt dann den Gesamtklang des Instrumentes. Ich habe mir sagen lassen, dass verschiedene Materialstärken der Dose und auch des Stegs einen wesentlichen Einfluss auf den Klang haben. Bei Gelegenheit werde ich mal einen anderen Steg ausprobieren.

Viel Spaß beim Basteln und lass uns an Deinem Projekt teilhaben.


Hier noch eine Querschnittszeichnung zum besseren Verständnis der Bauweise:



Sorry für die schlechte Bildqualität...

Henk

Oh Mann... Nach Betrachten Deiner Zeichnung wollte ich doch glatt fragen, wie Du das Stück Decke zwischen Schallloch und Dose befestigt hast...  :roll:  

Ich werde alt.