E-Uke: Apple GarageBand als Amp nutzen?

Begonnen von nl-911, 25. Jan 2011, 11:26:53

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (4 Antworten, 2.557 Aufrufe)

nl-911

Hallo Leute,

...also die Risa Solid reizt mich ja schon... ;-)

Ist es möglich die mit einem Klinke-USB-Kabel mit einem Mac zu verbinden? Dachte da an soetwas (http://www.thomann.de/de/the_tbone_usb1g.htm).
Kann man damit dann GarageBand ansteuern und die Software-Amps nutzen? Dann muss man sich nicht zwingend noch dicke und teure Geräte ins Wohnzimmer stellen und hat für 13.90€ gleich verschiedene Amps zur Verfügung.

So nutzt man die Heimstereoanlage und kommt noch billiger als mit einem Kopfhörerverstärker weg. Zusätzlich hat man sogar die Möglichkeit des Recordings und der Bearbeitung.

Funktioniert meine Idee oder gibt es da irgendwelche Haken?
Hat jmd. Erfahrung mit so einem Setting?

Gruß,
Nico

Bassepartout

#1
Im Prinzip sollte das schon funktionieren.

Wunder kann man bei dem Preis aber sicher nicht erwarten.

Problematisch könnte es mit dem Monitoring werden. In mancher Recording-Software kann man nur genau ein Interface für Aufnahme und Wiedergabe auswählen - da das Teil keinen Ausgang hat, wird es da schwierig.
Außerdem muss wegen des fehlenden Direkt-Monitoring jedes Signal, das Du spielst, erstmal durch den Rechner und kommt dann auf den Kopfhörer und das gibt eine Zeitverzögerung (Latenz); sprich: Du schlägst eine Saite an und hörst den Anschlag erst x Millisekungen später im Kopfhörer. Das hängt von mehreren Faktoren (Hardware des Interfaces selbst, Leistungsfähigkeit des Rechners etc.) ab und kann sich u.U. schon recht heftig bemerkbar machen!

Im Endeffekt musst Du dann aber schon selbst ausprobieren, ob das für Dich ein Problem ist, oder ob Du mit der Latenz, die sich in Deinem Setup ergibt, leben kannst.

Gossenjunge

also, ich weiß nicht, ob ich da was falsch gemacht habe, aber bei mir kam da relativ wenig im Mac an - so viel Spaß mir Garage Band auch macht.

stephanHW

Du solltest ein Interface benutzen (USB 2 od. Firewire). Du kannst dann getrost auf ein externes Effektgerät/Verstärkersimulation etc. verzichten.
Das Interface bietet dir je nach Modell auch die Möglichkeit, Mikrofone (auch mit 48V Phantomspeisung) anzuschließen. Die Gerätegröße ist eher zu vernachlässigen.
Derzeit findet sich in den Kleinanzeigen z.B. das: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=9200
Ich habe das soeben auch in einem parallel laufenden thread verlinkt.

Man bekommt auch sehr preiswerte Geräte mit weniger Möglichkeiten:
http://www.thomann.de/de/cat.html?gf=usb_audio_interfaces&oa=pra.

Ich benutze ein Alesis io2 (keine Ahnung, ob das heute noch erhältlich ist), sowie einen Mac Mini mit 2GB Arbeitsspeicher. Ich habe keine Probleme mit Latenzzeiten. Das Alesis Interface bietet u.A. auch die Möglichkeit, im Monitorweg das Ursprungssignal und das mit der Latenzzeit verzögerte Ausgangssignal über einen Panoramaregler zu mischen, was das Latenzzeitproblem zusätzlich entschärft. Der Ton klingt im Monitor, also beim Mithören während der Aufnahme, einfach etwas `fetter´. Das betrifft nicht die Aufnahme.
Unter `Systemeinstellungen´-`Ton´-`Eingabe´   wählst du das Interface als Eingabegerät an.
Unter `Ausgabe´ wählst du, ob der Ton an den Monitorweg des Interface, oder an deine Lautsprecher abgegeben wird.
Den Line out Ausgang des Interface kannst du mit dem Aux-Eingang deiner Stereoanlage verbinden und so das Interface als Hauptaudioverbindung nutzen.

Hier noch mal das Klangbeispiel mit GarageBand (langsam nerve ich damit):
http://www.youtube.com/user/steffhw?feature=mhsn

nl-911

Vielen Dank für die guten Tipps!

Ich habe mir einen gebrauchten Roland Cube 20x gekauft und bin damit erst einmal sehr zufrieden ;-)