Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Thanatos am 09. Jun 2019, 23:11:02

Titel: BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Thanatos am 09. Jun 2019, 23:11:02
Hallo,

ich habe die im Titel bezeichnete Ukulele aus Massiv-Ahorn, Steg aus Walnuss. Mir gefällt das Instrument gut, es ist wundervoll verarbeitet und sieht auch wunderschön aus. Der Klang ist klar wie ein Gebirgsbach und so hell wie eine Glocke.

Nur spielen kann ich das Ding nicht.

Ich bin zwar Anfänger, kann aber durchaus ein paar Akkorde und etwas Fingerpicking. Aber die Ukulele weigert sich, mir die beschriebenen Klänge zu schenken.

Akkorde klingen dünn und blechern, dazu zu singen traue ich mich fast gar nicht. Beim Fingerpicking ist es nicht besser. Wenn ich beim Canon in C versuche in den Bünden 10 - 12 zu spielen, habe ich Glück, wenn ich von 10 Noten drei richtige aus dem Instrument hervorlocken kann. Wenn ich einen Akkord oder eine Note greife, muss ich das kurz hinter dem Bundstäbchen zum angrenzenden nächsthöheren Bund tun, greife ich in der Mitte des Bundes, klingt der Akkord dissonant.

Ich weiß, dass weder am Instrument etwas falsch ist - die Qualität ist zum niederknien - noch an meiner Spielweise, weil es auf meinen vorherigen Ukulelen auch klappt. Aber warum verweigert sich dieses Instrument mir?

Habt ihr irgendwelche Erfahrungen, die ähnlich sind oder ein paar Weisheiten à la "werde eins mit der Ukulele"?

Ich brauche in erster Linie dringend Motivation um nicht aufzugeben. Wenn ich es auf der Brüko nicht schaffe, fürchte ich, dass mir der Spaß ganz verleidet ist.

Ich sitze auf meinem Bett und schrammele wehleidig auf dem Instrument, das mir offensichtlich die kalte Schulter zeigt.

Grüße


Thanatos (der sich wünscht, er hätte Orpheus Leierspiel gelernt)
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Knasterbax am 10. Jun 2019, 01:49:50
Hi Thanh Hai,

Willkommen bei den Ukulelenverrückten!

Ein paar Dinge in deiner Beschreibung des Problems verstehe ich noch nicht.
1. Du schreibst, sie klinge wie ein Bergbach/eine Glocke, aber nicht, wenn du sie spielst? Heißt das, jemand anders konnte sie durchaus zum Klingen bringen?

2. Kurz hinterm Bundstäbchen zu greifen, ist die zu empfehlende Position. Dass die Intonation leidet, wenn du in der Mitte zwischen den Bundstäbchen die Saite niederdrückst, ist allerdings merkwürdig. Das würde dafür sprechen, dass die Bundstäbchen ungewöhnlich hoch sind, so dass die Saite stark gezogen wird, wenn du greifst. Ist das der Fall?

3. Dass Töne ab dem zehnten Bund nicht mehr sauber intonieren, finde ich für Ukulelen, die keine High-End-Instrumente sind, relativ normal.

4. Wenn du solche Probleme mit anderen Ukulelen bisher nicht hattest, liegt es entweder am Instrument oder an den Saiten. Wenn die Brüko noch die Werkssaiten drauf hat, steig doch mal auf ein anderes Material um. Mit den Martin M600 Fluorcarbonsaiten kannst du z.B. wenig falsch machen.

Wenn die Probleme nach dem Saitenwechsel weiterbestehen, geht die Fahndung weiter. Dann würde ich mal Herrn Pfeiffer von Brüko anrufen und ihn um Rat fragen.
Und die Uke mal zu einem Stammtisch in deiner Nähe mitnehmen und andere auf ihr spielen lassen. Da kriegst du vielleicht neue Hinweise.

Viel Erfolg und schöne Grüße aus Berlin,
Matthias
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Thanatos am 10. Jun 2019, 10:50:12
Hallo Matthias,

die Bundstäbchen sind nicht ungewöhnlich hoch, ganz und gar nicht.

Die Ukulele ist derzeit mit Pyramid Fluor-Carbon-Saiten bespannt, wie sie von der Fa. ausgeliefert werden. Ich habe an anderer Stelle gesehen, dass über die passenden Saiten schon diskutiert wurde. Hast du mit deinem Vorschlag gute Erfahrungen gemacht?

Zum Spiel:

Ich spiele darauf und wenn ich einen C-Akkord greife und Anschlage, ertönt ein C-Akkord. Sobald ich aber mit einem Schlagmuster beginne, klingt das Spiel blechern, viel zu klar. Es ist immer noch der C-Akkord, aber er fliegt mir um die Ohren.

Ich kann es schwer beschreiben, aber die Töne haben etwas an sich, dass verhindert, dass ich mit ihnen harmoniere, beim Singen und beim Spielen.

Beim Fingerpicking ergibt sich das bereits beschriebene Problem ab Bund 10.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Hummel am 10. Jun 2019, 11:55:29
Je kürzer die Mensur und je höher die Lage desto empfindlicher in Punkto Intonation ist ein Saiteninstrument. Exaktes Greifen direkt vorm Bundstäbchen und bitte senkrecht von oben ist ein Muss bei Uken. Ansonsten wirklich Saitenwechsel. Zu weiche Saiten bringen bei Brüko nix weil sie relativ stabil gebaut ist. Zu hart wie zB die Pyraminds bringen schrille Töne je nachdem wie du anschlägst.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Hawe49 am 10. Jun 2019, 12:01:00
Deine Beschreibung hört sich für mich an, als hättest du einfach das FÜR DICH falsche Instrument ...
Ein Instrument kann für sich allein gesehen noch so gut klingen - wenn du genau weißt was du darauf spielen willst und genaue Klangvorstellungen hast, da hilft nix, da musst du in gute Läden gehen und "dein" Instrument nach genau diesen Kriterien aussuchen.
Das hat letztlich auch nichts mit Marke oder Preisklasse zu tun ... selbst bei höherwertigen Instrumenten können Instrumente sogar der gleichen Bauserie unterschiedlich klingen, kein Stück Holz ist wie das andere ...
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Chill am 10. Jun 2019, 13:24:50
Naja, die Brüko mag nicht jeder und die Intonation kann bei dem einteiligen Steg auch nicht perfekt sein. Ist bei meinen auch so, aber beim Anfänger, der eher selten den 10. Bund braucht isses nicht so deutlich. Insgeheim spiele ich im Moment gerne auf einer Tenor. Die längere Mensur tut der Intonation gut und die Uke spielt sich komfortabler... Allerdings klingt die eher nach Gitarre. Und ist nicht ganz so kompakt und niedlich. Mal sehen, wo mein Weg hinführt, was das angeht. Zupfinstrumente können übrigens nicht sauber über alle Töne gestimmt werden... Bei kleiner Mensur verschärft sich das Problem.

https://youtu.be/uqzUo7lY2rs (https://youtu.be/uqzUo7lY2rs)

Hinzu kommt, dass bei Brüko kein Setup gemacht werden kann, ohne den Steg zu befeilen. Wenn der 12 Bund in der Mitte der Mensur sitzt, stimmt der Ton beim Drücken der Saite nicht, er wird zu hoch, weil die Saite gedehnt wird. Je nach Saitenlage und Saite fällt das mehr oder weniger ins Gewicht. Die Brüko haben eine relativ hohe Saitenlage, was in den oberen Lagen zu Unstimmigkeiten führen kann. Da ein schräg aufgesetzter Steg wegen der dünnen Saite 4 auch falsch wäre und bei den Kunden vermutlich auch zu Verwirrung führen würde, wird es immer ein Intonationsproblem geben. Längere Mensur wählen, Steg befeilen, oder mit Kompromissen auf den höheren Bünden leben. Stimmgeräte sind da nicht hilfreich, weil eine zum Stück und Instrument passende temperierte Stimmung keine mathematisch richtige sein wird. Muss dann nach Gehör erfolgen... schwierig, wenn mans sehr genau nimmt. ::)
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Thanatos am 10. Jun 2019, 22:59:11
Hmm vllt. habt ihr Recht und die Uke ist noch nicht für mich geeignet. Oder umgekehrt.

Ich trenne mich mal von ein paar Immobilien umd versuche ein paar andere Modelle zu bekommen.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Chill am 11. Jun 2019, 03:21:53
https://gropius.de/wissenswertes/intonation/ (https://gropius.de/wissenswertes/intonation/)

Versuchs mal mit ner längeren Mensur. Intoniert besser und ist komfortabler. Ich reduziere mein Rudel, schadet nicht, wenn Du unter Biete Suche fragst, sofern auch gebraucht in Frage kommt.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: LokeLani am 11. Jun 2019, 05:19:11

Am besten in einem Fachgeschäft Instrumente ausprobieren und auch zeigen lassen!
Wie klingt sie, wenn der Verkäufer sie anspielt, wie fühlt sie sich an?

Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 11. Jun 2019, 06:37:04
Verständnisfrage: Hat der Steg eine Stegeinlage aus Plastik, die du bearbeiten könntest? So wie momentan bei allen "Sopran-Klassikern", die Brüko online anbietet.

Ein bisschen lachen muss ich über den bestimmt gut gemeinten Hinweis "Brüko mag nicht jeder". von @Chill. Der kommt so oder so ähnlich bei fast jeder Brüko-Diskussion, da kann man förmlich darauf warten. Ist das nicht bei jeder Ukulele so? Nix für ungut...  ;)
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Hawe49 am 11. Jun 2019, 10:04:51
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 11. Jun 2019, 06:37:04
Ein bisschen lachen muss ich über den bestimmt gut gemeinten Hinweis "Brüko mag nicht jeder". von @Chill. Der kommt so oder so ähnlich bei fast jeder Brüko-Diskussion, da kann man förmlich darauf warten. Ist das nicht bei jeder Ukulele so? Nix für ungut...  ;)
Es wird auch nicht um "jede Ukulele" so ein Hype gemacht  ;)
Sowas polarisiert natürlich, und führt zu entsprechenden Randbemerkungen.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Thanatos am 11. Jun 2019, 10:49:37
Mir geht es sicher nicht um Hype und ich bin auch kein Markenzombie. Aber ich glaube ich habe diese typische Einstellung "Ich habe es bezahlt und jetzt will ich es auch spielen" ^^
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Chill am 11. Jun 2019, 11:15:10
Nunja, der Wertverlust bei einer Brüko Sopran wird Dich nicht ruinieren ... so gesehen hast Du dann günstig die Erfahrung gemacht, dass diese Brüko nichts für Dich ist. Ahornkorpus stell ich mir knackig vor beim Sound
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Thanatos am 11. Jun 2019, 13:21:34
Was könnt ihr mir denn über Ahorn als Tonholz für Ukulelen sagen. Ist das gut geeignet, oder eher nur eine "Spielerei"?
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Knasterbax am 11. Jun 2019, 14:23:56
Heller, perkussiver Ton. Als Deckenholz eher die Ausnahme (-> Brüko!).
Die CK-200 von Moana hatte eine massive Ahorndecke, das Instrument war seinerzeit hier sehr beliebt. Inzwischen kombiniert Moana den Ahornkorpus mit einer massiven Fichtendecke.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Chill am 11. Jun 2019, 16:09:34
Gut oder schlecht ist da nicht zu entscheiden. Das Holz ist nur ein Faktor beim Klang der individuelle Geschmack entscheidend. Der Zweck auch. Für Dich war die Uke nichts, möglich dass jemand anders sie toll finden wird. Am besten mal im Laden ein paar anspielen. Und erneut der Hinweis, dass die Soprangröße nicht die unkomplizierteste ist bei Klang und Komfort...
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: wildshake am 12. Jun 2019, 08:23:16
Für mich hört sich das nach einem Fall aus zu hoher Saitenlage in Kombination mit den Pyramid Saiten an.
Wenn die Saitenlage zu hoch ist, führt das beim Greifen der Noten zu einer Überdehnung der Saite und infolge zum Verziehen des Tons um ca. einen Halbtonschritt. Der eher dünne Klang der Pyramids lässt eine Brüko obendrein auch meist wie ne leere Cola-Dose klingen.  :o

Kannst du mal bitte abmessen, wie hoch die Saitenlage am 1. und am 12. Bund sind?
Zudem würde ich die Pyramid Saiten gleich mal runter machen und im nächstbesten Eisenfass verbrennen. Auf Brükos machen sich Daddario Fluorocarbonsaiten sehr gut, ebenso wie Aquila Sugar oder Daddario Titanium. Letztere nehmen der Uke etwas den heftigen "Punch", liefern dafür gefühlt mehr Sustain und Tiefe. Mit Aquila Nylguts hatte ich hingegen keine gute Erfahrung. Die "röhren" an der Brüko irgendwie mehr als sie klingen. Gibt aber sicher auch Leute die auf sowas stehen. :)
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Hummel am 12. Jun 2019, 10:26:07
Nylguts nehmen die Höhe bei Brüko aber geben nix- muffiger Klang. Titanium sind klasse! Sugar habe ich noch nicht probiert.
Noch eine Möglichkeit - Worth brown. Mit Aquila Reds klingt eine Brüko Ahorn richtig banjomäßig. Lustig für einig Folksachen aber nicht im Dauermodus.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Chill am 12. Jun 2019, 10:58:48
Auf einer 6 hab ich schwarze Fluorcarbon, klingen okay. Auf der 5 ist ein einfacher Nylonsatz für 1 Euro, klingt für mich toll, brauchte aber lange, bis die Stimmung endlich hielt.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Thanatos am 12. Jun 2019, 13:52:22
Vielen Dank für die vielen Ratschläge. Ist echt ne Wissenschaft für sich so eine Ukulele. Werde auf jeden Fall mal die Titanium ausprobieren. Trennen mag ich mich irgendwie nicht von der Uke, ist meine erste aus Massivholz und sie sieht auch echt schön aus...
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Hawe49 am 12. Jun 2019, 14:26:51
Zitat von: Thanatos am 12. Jun 2019, 13:52:22
Ist echt ne Wissenschaft für sich so eine Ukulele
Manchmal sehne ich mich nach der Zeit zurück, als eine Ukulele noch ein einfaches kleines Instrument für einfache Musik für einfache Leute war  ;)
Wenn ich hier im Forum so herumlese ... heute ist das anscheinend bei der Ukulele aufwändiger und komplizierter als bei den vielgeschmähten Gitarren ...  :)
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: kiwidjango am 12. Jun 2019, 16:00:46
...give people something to talk about...

https://www.youtube.com/watch?v=mJ58TVYNFro

Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Chill am 12. Jun 2019, 16:20:18
Naja, eine Brüko ist ja ein einfaches Instrument. Für einfaches Schrammeln tut es wahrscheinlich fast jede Uke, aber diejenigen, die damit zufrieden sind, werden sich nicht in Foren melden, vermutlich. Man muss es ja auch nicht mitmachen... Hobby geht ja oft tiefer, als notwendig.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Hummel am 12. Jun 2019, 21:31:28
Ich liebe meine Ahörnchen für ihre Unkompliziertheit. Toller Klang ist auch was, aber ich brauche auch eine zuverlässige Uke mit der man einfach Spaß haben kann.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: wildshake am 13. Jun 2019, 13:33:30
Zitat von: Hawe49 am 12. Jun 2019, 14:26:51
Manchmal sehne ich mich nach der Zeit zurück, als eine Ukulele noch ein einfaches kleines Instrument für einfache Musik für einfache Leute war  ;)

Das ist die Ukulele doch heute auch noch. Und diese einfachen Leute sind nebenbei bemerkt die offensten/nettesten in der gesamten Musiklandschaft.
Mich interessieren aber die harten Fakten (technische Firlefanzen) des Instrumentes fast ebenso wie die Musik, die man damit machen kann. Hätte ich den Luxus einer Werkstatt zuhause, hätte ich mich schon längst daran vergangen versucht, so ein tolles Instrumentchen zu bauen... oder zwei... oder Tausend. :)
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: kiwidjango am 13. Jun 2019, 16:30:59
tja, Wildshake....ich wüßte da zzufälliger Weise eine Lösung für deinen techn. Wissensdurst und das Bauen ist da sogar noch mit dabei...smile
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: sven222 am 01. Sep 2019, 11:57:29
Ich habe auch eine Ahorn Brüko, fast Weiß, wunderschön. Aber mir ist der scheppernde Klang auch um die Ohren geflogen. Ich war schon total verzweifelt. Sogar die uralte Chinaukulele mit Plastiksaiten klang besser. Dann wollte ich verschiedene Saiten ausprobieren und habe die Aquila Carbon Black aufgezogen, und seither ist es viel besser. Die ersten zwei Wochen haben die Saiten noch gebraucht, um rund zu klingen, aber seither ist es ein anderes Instrument. Sie ist immer noch sehr direkt, Nylgut könnten da vielleicht noch besser sein. Aber da kommen meine schwäbischen Gene durch, und ich kann nicht einfach neue gute Saiten ersetzen.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: PeterW am 05. Sep 2019, 10:34:39
Meine Ahorn-Brüko (oder auch die flache 6er mit Mahagoni-Korpus) verwende ich dann, wenn wir mit einer Gruppe von Schülern oder beim Familienfest fröhlich singen. Die setzen sich durch!
Wenn ich was für mich selbst spiele, greife ich gerne zu meiner flachen Zebrano-Brüko oder zu meiner Brüko-Cedro oder einer anderen mit "Weichholz"-Decke wie Zeder-Palisander.

Ich habe praktisch nur noch die Martin- oder die braunen Worth-Fluor-Carbonsaiten drauf. Damit ist die Intonation top, egal ob mit Stegeinlage oder ohne.
Mit den dicken weißen Aquilas konnte ich persönlich mich noch nie anfreunden.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: Buhnenhuper am 05. Sep 2019, 10:59:37
@ PeterW

Die braunen Worth habe ich auch gerade drauf (Fender Montecito), die Saitenspannung ist scheinbar geringer als
bei den Reds, so dass mir die Saiten manchmal wegrutschen, wenn ich nicht ganz genau von oben treffe, vielleicht
ist das ja auch gut um mehr Präzision zu trainieren. Sie klingen auch weicher und lassen sich schön sliden, bei
Hammer/Pulloff sind sie nicht so doll.

- Wie spielen sich die Martin im Vergleich?

Gruss
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: gerald am 05. Sep 2019, 23:54:41
Ich spiele meistens eine Brüko Longneck aus Ahorn, besitze aber auch noch
zwei Brüko Sopran Ukulelen aus Ahorn.

Die beiden hochwertigen habe ich mit den weißen Aquila-Saiten bespannt
und bin damit zufrieden, sowohl von Klang als auch von Lautstärke.
Auf der anderen sind leider sehr alte und schlechte Saiten aufgezogen
und das macht sich leider auch sehr deutlich bemerkbar, sowohl in Klang
als auch in Intonation; sollte ich unbedingt ändern...

Heute bin ich, was die Lautstärke angeht, mit der Brüko Longneck das erste
mal bei der Begleitung einer Gruppe an die Grenze gekommen.
Obwohl es nur 20 Leute waren, war die Ukulele kaum noch zu hören, waren
aber wohl recht sangesfreudige Menschen.
Titel: Antw:BRÜKO heimische Hölzer, Ahorn, Hilfe
Beitrag von: PeterW am 06. Sep 2019, 09:26:38
Zitat von: Chill am 12. Jun 2019, 16:20:18
Naja, eine Brüko ist ja ein einfaches Instrument. Für einfaches Schrammeln tut es wahrscheinlich fast jede Uke, aber diejenigen, die damit zufrieden sind, werden sich nicht in Foren melden, vermutlich. Man muss es ja auch nicht mitmachen... Hobby geht ja oft tiefer, als notwendig.

Ich hab jetzt mehrmals über diesen Beitrag nachgedacht und verstehe ihn nicht. Magst du es bitte für mich nochmal in anderen Worten ausdrücken?
Vielleicht liegt's daran, dass ich auch zu denen gehöre, denen ein einfaches Instrument für ihre Schrammelei reicht und die damit zufrieden sind und die sich deshalb nicht in Foren melden.
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