Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: .kunzi am 29. Nov 2012, 14:19:59

Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: .kunzi am 29. Nov 2012, 14:19:59
Hallo zusammen,

in einer Gitarrenzeitschrift im Wartezimmer las ich folgendes:
\"Titanium Ukulele Saiten von D\'Addario
D\'Addario Titanium Ukulele-Saiten bestehen aus einem hochfesten \"multifilament\"-Material, das fabrikationsbedingt weich, flexibel und äußerst robust ist. Es hat eine attraktive, druchscheinend violette Färbung und eine polierte, glatte Oberfläche, die ich in der Greifhand ähnlich wie Nylon anfühlt. Dieses einzigartige material zeigt aufgrund seines etwas helleren und auch deutlich lauteren Tons besonders vorteilhafte Eigenschaften für die Ukulele. Zudem wird jede Saite im Akkord klar abgebildet, was ein dynamisches Spiel erlaubt. Dieser Satz ist in den vier gängigen Stärken passend für Sopran-, Konzert-, Tenor- und Barition-ukulelen erhältlich. \"

 Ist das beschriebene \"Wundermaterial\" wirklich etwas besonderes? Klingt für mich wie eine Beschreibung für jedes andere Ukulelensaitenset, bzw. nach einem gewöhnlichen D\'Addario-Saitensatz. Hat schon jemand Erfahrungen mit dieses Titaniumsaiten gesammelt?

Viele Grüße,
.kunzi
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Meg am 29. Nov 2012, 14:31:22
Wenn ich multifilament-Saiten eingebe, komme ich auf jede Menge Tennisseiten.
Haben diese \"speziellen\" Saiten denn auch einen speziellen Preis?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: ukuluku am 29. Nov 2012, 14:37:17
Zitat von: MegWenn ich multifilament-Saiten eingebe, komme ich auf jede Menge Tennisseiten.
Haben diese \"speziellen\" Saiten denn auch einen speziellen Preis?

Wie praktisch... dann braucht sich ein Tennisspieler keine Gedanken mehr über Ersatzsaiten zu machen falls eine reißt... Tennisschläger oder Ukulele egal... einfach universell tausch und einsatzbar ;)

Jeder möchte natürlich seine Saiten verkaufen und möglichst interessant anbieten... wie bei jeder Werbung sicher totale Übertreibung.
Bin mal gespannt ob schon jemand die Saiten gespielt hat.

LG Uwe  8)
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Meg am 29. Nov 2012, 14:39:32
multifilament=multifunktional= Ukulele spielen, Tennis spielen, Angeln, Wäsche aufhängen....
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Floh am 29. Nov 2012, 14:44:33
siehe hier:

http://www.daddario.com/DaddarioHome.Page?ActiveID=1740
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Pipocu am 29. Nov 2012, 14:48:32
Hallo Tennisspielerinnen und - spieler,

gibt es beim großen T. Habe ich sowohl in Konzert- als auch Tenormensur ausprobiert. Ich zitier mich mal selbst aus meiner Rezension für die Tenorversion:  So richtig warm werde ich mit den Saiten nicht. Derzeit habe ich sie auf meiner Pono Mahagoni Tenor drauf. Vom Spielgefühl empfinde ich sie etwas hart. Auch finde ich, dass man die Geräusche der Fingernägel beim Strumming deutlicher als bei anderen Saiten hört. Der Klang ist irgendwie kalt und hart. Mir fehlt da etwas an Wärme und Seele.

Besser die Saite beim Picking. Klarer und definierter Ton.

Verarbeitung und Intonation sind allerdings ohne Fehl und Tadel. Wenn die Saite sich eingedehnt hat (was recht zügig der Fall ist), hält sie auch die Stimmung gut.
Überzeugt hat sie mich nicht, aber mehr wegen meiner Klangvorstellungen und meinen Wünschen ans Spielgefühl. Wer einen härteren Sound sucht, wird vielleicht glücklich damit.
Ergebenst
Jens
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Meg am 29. Nov 2012, 14:52:23
Jens - und wie ist der Verleich zu Worth, die ja auch härter sind ?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Dieter am 29. Nov 2012, 14:54:39
multifilament ist auch gut um ein pendel der wanduhr aufzuhängen :)
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Meg am 29. Nov 2012, 14:55:55
Wieso fällt mir jetzt Stratabond ein?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: ibongo am 29. Nov 2012, 14:57:19
Ich habe sie angetestet auf meiner Ibanez UKC 10. Für mich  waren sie Saiten kein Fisch, kein Fleisch. Habe sie in die Bucht geschickt. Die Saiten könnten nicht meinen standard Saiten (Aquila, Martin) mithalten. Einziges was interessant war - die violette Färbung. Aber die Saiten müssen hauptsächlich gut klingen. Zum angucken gibt es was schöneres...
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Beitrag von: H a n s am 29. Nov 2012, 14:58:01
Multifilament heißt, daß die Saiten nicht wie andere (Aquila, GHS, Alice, Pyramid, Worth etc.) in einem Strang
aus dem Extdruder gezogen werden, sondern aus sehr vielen Einzelnen Fädchen bestehen, die durch Wärme an der Außenseite \"zusammengebacken\" werden.
Im Angelschnurbereich kennt man sowas schon sehr lange und unterscheidet in Monofile- und Multifilament Schnur.

Die Hulabox Saiten, die ich hatte waren auch ein Fluor Carbon Multifilament.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: .kunzi am 29. Nov 2012, 14:58:33
hei, danke für die schnellen erhellenden und erheiternden Antworten. Wenn ichs mir recht überlege, war meine 1. Ukulele auch eine Luft- bzw. Tennisschläger-Ukulele. ;-)
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Beitrag von: Meg am 29. Nov 2012, 15:05:53
ibongo - da dir die Martin-Saiten so gut gefallen - hast du sie schonmal mit Living-Water verglichen?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: ibongo am 29. Nov 2012, 15:14:54
Ich kenne Living-Water leider nicht. Nur von YT.
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Beitrag von: Meg am 29. Nov 2012, 15:21:59
ibongo - schade, könnte was für dich sein. Mir z.B. sind die Aquilas zu dick, die Worth zu hart. Living Water sind den Martins recht ähnlich, ein klein wenig kräftiger vielleicht. Ich habe grad Martin\'s auf einer Leih-Uke hier und die gefallen mir auch sehr gut.
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Beitrag von: Linho am 29. Nov 2012, 15:31:54
Zitat von: H a n sDie Hulabox Saiten, die ich hatte waren auch ein Fluor Carbon Multifilament.
Interessant! Aber heißt das, du hast sie nicht mehr?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Pipocu am 29. Nov 2012, 16:05:41
Hallo Meg,

braune Worth finde ich dagegen weich (vom Spielgefühl) und runder und wärmer im Ton. Auch weniger Nebengeräusche.

Ergebenst
Jens
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Meg am 29. Nov 2012, 16:11:09
Tja Jens... so empfindet das jeder ein bisschen anders. Ich werde demnächst beim Vergleich nochmal dran denken.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: ibongo am 29. Nov 2012, 16:32:59
Bei den Uke-Saiten ist für mich die sofortige Verfügbarkeit sehr wichtig - an die Martins und Aquilas komme ich notfalls in 20 min ran. Außerdem gefallen mir die beiden. Die Autoharp-Saiten bestelle ich in den USA, für Lap Steel warte ich etwa 1 Woche aus GB, für die Waldzither bis 10 Tage aus D (Spezialanfertigung).
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Beitrag von: Meg am 29. Nov 2012, 17:22:29
Deswegen hat man ja auch immer so 1-2 Sätze in der Schublade liegen, gelle? Die Living Water aus England haben einmal 5 und einmal 9 Tage gebraucht bis sie hier waren. 11 Euro incl. Versand.
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Beitrag von: LokeLani am 29. Nov 2012, 18:06:59
Ich hatte die Saiten auf einer Ukulele (Mainland), die ich inzwischen verkauft habe.

Die Saiten machten den Klang im Vergleich zu Aquilas eher dünner. Die Beschaffenheit der Saiten habe ich ähnlich rau in Erinnerung, wie die Aquilas. Sie haben einen violetten Farbton.
Fazit: Umwerfend gut fand ich sie nicht, ich mag Worth Saiten lieber.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: ibongo am 30. Nov 2012, 11:25:04
Wie immer es ist  ne Geschmacksache
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Linho am 30. Nov 2012, 11:35:39
Zitat von: ibongoBei den Uke-Saiten ist für mich die sofortige Verfügbarkeit sehr wichtig - an die Martins und Aquilas komme ich notfalls in 20 min ran.
An meine Saitenschublade komme ich notfalls in 20 Sekundne ran. Macht ja keinen Sinn erst im Bedarfsfall neue zu bestellen, ich hab mindestens einen Satz meiner Lieblingssaiten in Reserve, sonst werden sofort neue bestellt.  ;)

Ist wie mit der Klopapierrolle, da warte ich mit dem Neukauf auch nicht, bis die Packung komplett leer ist, sondern handel spätestens wenn die letzte Rolle in Benutzung ist. :mrgreen:

Zitat von: LokeLaniDie Saiten machten den Klang im Vergleich zu Aquilas eher dünner. Die Beschaffenheit der Saiten habe ich ähnlich rau in Erinnerung, wie die Aquilas. Sie haben einen violetten Farbton.
Ist nur der Klang dünner, oder auch die Saite an sich? Weißt du noch wie die Saitenstärke im Vergleich mit Aquilas ist?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: ibongo am 30. Nov 2012, 14:45:51
Die Saiten klingen und schon dünner als Aquilas - mehr in die Richtung Martin. Ich habe immer Vorrat  an Saiten zuhause. Dort sind im Bedarfsfall sofort greifbar. Notfälle passieren eher auswärts. Danke für den Tipp mit dem Klopapier. Wußte ich bis heute nicht... :mrgreen:
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Beitrag von: Linho am 30. Nov 2012, 14:50:11
Zitat von: ibongoDie Saiten klingen und schon dünner als Aquilas - mehr in die Richtung Martin. Ich habe immer Vorrat  an Saiten zuhause. Dort sind im Bedarfsfall sofort greifbar. Notfälle passieren eher auswärts. Danke für den Tipp mit dem Klopapier. Wußte ich bis heute nicht... :mrgreen:
:mrgreen:

Zu den Saiten: Ich hab mir angewöhnt, immer einen Satz im Zubehörfach vom aufzubewahren. Für absolute Notfälle. Quasi wie die Klorolle, die unter dem Badschrank versteckt ist.  :lol:
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Meg am 30. Nov 2012, 14:54:02
Wenn die Hausfrau mal etwas dazu anmerken darf: eher findet sich in einem gut sortierten Haushalt ein Ersatz fürs Klopapier als für die im Moment nicht vorhandenen Saiten. Gut, dass wir das mal angesprochen haben  :mrgreen:
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: ibongo am 30. Nov 2012, 15:12:07
Zitat von: LinhoKlorolle, die unter dem Badschrank versteckt ist. :lol:
Danke für das Info...  Nur nicht mit Saiten verwechseln. Prinzipiell muss jeder Musiker für seine Ausstattung und Equipement sorgen. Zuhause ist meistens kein Problem, aber  live ist manchmal ärgerlich wenn was fehlt und nicht schnell zu besorgen ist. Besonders wenn man in einer Band ist.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Louis0815 am 30. Nov 2012, 15:33:54
Zitat von: ibongoZuhause ist meistens kein Problem, aber  live ist manchmal ärgerlich wenn was fehlt und nicht schnell zu besorgen ist.
Das gilt aber gleichermaßen auch für Nicht-Musiker und ausdrücklich auch für Klopapier!
Besonders wenn man in einem Bad ist.

 :mrgreen:
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Seitenkiller am 11. Jan 2013, 13:09:52
Danke für die Infos. Wollte nämlich gerade eben die Frage zu den Titan-Saiten stellen (bin gerade auf der Thomann-Seite).

http://www.thomann.de/de/daddario_ej87s_titanium_soprano_ukulele.htm

Haben die Titansaiten eine höhere Zugspannung als Nylgut/Carbon? Jedenfalls dürfte diese nicht so hoch sein, wie bei Stahlsaiten. :?

Eine spezielle Frage habe ich allerdings speziell an die Live-Spieler:

Da sich neu aufgezogene Saiten ja ständig verstimmen, bis sie sich richtig ausgedehnt haben: Wie geht Ihr damit um? Packt Ihr vorgedehnte Ersatzsaiten drauf?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Louis0815 am 11. Jan 2013, 14:59:20
Zitat von: SeitenkillerPackt Ihr vorgedehnte Ersatzsaiten drauf?
Ich möchte mal anzweifeln, dass sich Saiten so weit vordehnen lassen. Frisch aufgezogen dehnt sich jede Saite, auch wenn sie vorher schonmal stimmstabil aufgezogen war - zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.

Bleibt einem also nur ein fertiges Ersatzinstrument oder mit montiertem Cliptuner weiterspielen und permanent nachstimmen.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Seitenkiller am 11. Jan 2013, 16:24:14
Zitat von: louis0815ur ein fertiges Ersatzinstrument oder mit montiertem Cliptuner weiterspielen und permanent nachstimmen.

Ja, nur neue Saiten verstimmen sich so schnell, daß man doch kaum ein paar Akkorde spielen kann, ohne Nachzustimmen...

Also bleibt den \"Profis\" nur das einsatzbereite Ersatzgerät?

Fürs Campingplatz-schrammeln ist es ja agal, aber nicht rür ein \"richtiges \" Konzert.. :?
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Beitrag von: HEiDi am 11. Jan 2013, 16:36:51
Zitat von: SeitenkillerAlso bleibt den \"Profis\" nur das einsatzbereite Ersatzgerät?

Ja, würde ich so machen - denn während eines Auftritts wäre ja sowieso keine Zeit zum Saitenwechsel.
Bei einem Auftritt auf einem Ukulelentreffen darf man aber wohl getrost darauf zählen, dass einem ein netter Mensch seine eigene Ukulele als Leihgabe in die Hand drückt.  :D
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Linho am 11. Jan 2013, 16:48:20
Beim \"richtigen\" Konzert brauchst du auf jeden Fall ein Ersatzgerät. Könnte ja auch sein, dass einem auf einmal die Brücke entgegenfliegt oder die Ukulele sonstigen Schaden nimmt, der nicht spontan zu beheben ist. ;)

Für alle anderen Fälle reicht es meiner Ansicht nach, einen Pack Ersatzsaiten dabei zu haben. Vor allem im Urlaub. :)

(Dass man nicht unmittelbar vor \'nem Ukulelentreffen, Lagerfeuerabend etc. neue Saiten aufzieht, ist ja selbstverständlich.)
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Seitenkiller am 11. Jan 2013, 18:20:06
Danke, nachdem die Spezialfrage nun ausführlich beantwortet ist, möchte ich wieder auf die eigentliche Frage zurückkommen:



Wollte nämlich gerade eben die Frage zu den Titan-Saiten stellen (bin gerade auf der Thomann-Seite).

http://www.thomann.de/de/daddario_ej87s_titanium_soprano_ukulele.htm

Haben die Titansaiten eine höhere Zugspannung als Nylgut/Carbon? Jedenfalls dürfte diese nicht so hoch sein, wie bei Stahlsaiten. :?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: BackSlashMetal am 11. Jan 2013, 19:12:30
Kurz mal nach gefragt, muss ich jetzt für jede Uke einen Satz Aquila, Worth, Martin oder Living Water Saiten als Ersatz bereit halten? Oder, wie soll ich das jetzt händeln - das wird mir für totes Kapital zuteuer.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Seitenkiller am 11. Jan 2013, 19:17:54
Zitat von: BackSlashMetalKurz mal nach gefragt, muss ich jetzt für jede Uke einen Satz Aquila, Worth, Martin oder Living Water Saiten als Ersatz bereit halten? Oder, wie soll ich das jetzt händeln - das wird mir für totes Kapital zuteuer.

Wäre bei mir noch überschaubar:

Eine Tenor: Da kommen natürlich gute Saiten drauf, die war ja auch teuer genug.

2 Sopran-Billigteile, das eine gut spielbar, das andere echtes Kinderspielzeug. Gut genug zum Griffe-Üben.

Da hab ich jetzt eine gerissene Saite durch \'ne Spielzeugsaite ersetzt (die vormontierte aus der \"blauen\" - man muß na nix wegschmeißen. :D

Zum üben reichts. Als Lagerfeueruke müssen dann auch die anderen 3 Stimmwirbel ausgetauscht werden. :D

Mir ging es in meiner Frage v.A. um 2 Dinge:

1. Gehe ich mit Titansaiten ein Risiko ein? D.h., kann ich mir damit meine Uke verbiegen, so wie mit \"echten\" Stahlsaiten?

2. hab\' ich jetzt vergessen....  :oops:
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Feinstimmer am 11. Jan 2013, 20:28:57
Zitat von: SeitenkillerDanke, nachdem die Spezialfrage nun ausführlich beantwortet ist, möchte ich wieder auf die eigentliche Frage zurückkommen:



Wollte nämlich gerade eben die Frage zu den Titan-Saiten stellen (bin gerade auf der Thomann-Seite).

http://www.thomann.de/de/daddario_ej87s_titanium_soprano_ukulele.htm

Haben die Titansaiten eine höhere Zugspannung als Nylgut/Carbon? Jedenfalls dürfte diese nicht so hoch sein, wie bei Stahlsaiten. :?


Habe die Ehre!

Die Saitenspannung der D\'Addario Saiten kann man hier finden:
http://www.daddario.com/DADProductDetail.Page?ActiveID=3769&productid=254&productname=EJ87S_Titanium_Ukulele__Soprano

und von Aquila: http://www.aquilacorde.com/index.php?option=com_content&view=article&id=96&Itemid=1656&lang=en

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Frolicks am 12. Jan 2013, 00:24:08
Danke für die Links, artiger Gregor. Sehr interessant, demnach haben die Titanium ja weniger Spannung als die Aquilas, jedenfalls auf Tenor-Ukulelen. Ich habe die Titanium vor einer guten Woche auf meine Tenor-Flea gezogen, und beim Spielen hatte ich das Gefühl, als seien sie stärker gespannt als die Aquilas, die vorher drauf waren.
Eine Aufnahme zum Saitenvergleich auf der Flea gibts in Kürze, vielleicht komme ich schon am Wochenende dazu.
Bisher bin ich jedenfalls ganz zufrieden, die Titanium sind nicht so bellend wie die Aquilas.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: BackSlashMetal am 12. Jan 2013, 00:29:54
Kann jemand dementsprechend Infos zu den \"Living Waters\", bzw \"Aquilas\" geben? Ich steige dort als Uke-Anfänger noch nicht ganz durch.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Frolicks am 12. Jan 2013, 01:15:17
Hallo Blackslashmetal, was für Infos meinste denn bezgl der Aquilas bzw Living Water?
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Beitrag von: Seitenkiller am 12. Jan 2013, 10:52:40
Zitat von: FrolicksDanke für die Links, artiger Gregor. Sehr interessant, demnach haben die Titanium ja weniger Spannung als die Aquilas, jedenfalls auf Tenor-Ukulelen.
Bisher bin ich jedenfalls ganz zufrieden, die Titanium sind nicht so bellend wie die Aquilas.


Auch ich danke dem Gregor für diese überaus interessanten Links.

Das ist etwas, was mich bei meiner Tenor ein wenig stört: Die Saiten klingen hiemlich hell. Gehen schon ein klein Wenig in Richtung Metallsaiten (wobei der Vergleich natürlich heftig hinkt).  Ein etwas weicheren Klang käme meinem Hörempfinden entgegen.
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Beitrag von: TERMInator am 12. Jan 2013, 11:02:20
Zitat von: HEiDiJa, würde ich so machen - denn während eines Auftritts wäre ja sowieso keine Zeit zum Saitenwechsel.
Ich habe mal erlebt, wie auf einem Konzert von Apocalyptica (die spielen Metal/Rock mit 4 Cellos) eine Cello-Saite gerissen ist, woraufhin die anderen weitergespielt haben und derweil in max. 30 Sekunden vom betroffenen Musiker routiniert die Saite gewechselt wurde und er dann wieder einstieg in das noch laufende Lied.
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: HEiDi am 13. Jan 2013, 01:07:07
Whow.   :shock:
Bei denen reißen vermutlich so oft Saiten, dass sie da in Übung sind.  8)
Und beim Cello sollte der Saitenwechsel ähnlich einfach gehen wie bei der Violine, oder?

Ich habe mal ein Konzert erlebt, bei dem ein Kapodaster kaputtging und der Gitarrist deshalb nicht weiterspielen konnte. Gar nicht mehr...
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: gerald am 14. Jan 2013, 16:55:17
OT
Zitat von: TERMInator
Zitat von: HEiDiJa, würde ich so machen - denn während eines Auftritts wäre ja sowieso keine Zeit zum Saitenwechsel.
Ich habe mal erlebt, wie auf einem Konzert von Apocalyptica (die spielen Metal/Rock mit 4 Cellos) eine Cello-Saite gerissen ist, woraufhin die anderen weitergespielt haben und derweil in max. 30 Sekunden vom betroffenen Musiker routiniert die Saite gewechselt wurde und er dann wieder einstieg in das noch laufende Lied.
Man sieht bei Konzerten so einiges. Und selbst Musiker, die ihre Instrumente gar nicht selbst
stimmen und für ein Konzert ein ganzes Arsenal an Instrumenten dabei haben, lassen sich
dann mitunter eine neue Saite aufziehen anstelle ein anderes Instrument zu benutzen.
Gehört das vielleicht auch zu Show?

Von einigen bekannteren Ukulelespielern ist mir allerdings bekannt, dass sie als zuverlässiges
Ersatzinstrument für den Notfall eine Brüko in der Gardrobe liegen haben.
Und George vom UOGB hat im Tipi in Berlin für die letzte Zugabe auch einmal ein Instrument
von uns aus der ersten Reihe auf die Bühne gereicht bekommen, als ihm eine Saite gerissen
ist. Er hat sie auch artig zurückgegeben  8)
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Seitenkiller am 14. Jan 2013, 19:28:38
Zitat von: HEiDiIch habe mal ein Konzert erlebt, bei dem ein Kapodaster kaputtging und der Gitarrist deshalb nicht weiterspielen konnte. Gar nicht mehr...

War wohl sein einziger. :D
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: HEiDi am 14. Jan 2013, 20:10:50
... und im Publikum hatte auch niemand einen dabei.
Obwohl dort unter anderem Musikstudenten begrüßt wurden.  8)
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Meg am 14. Jan 2013, 20:24:32
Zitat von: Seitenkiller2 Sopran-Billigteile, das eine gut spielbar, das andere echtes Kinderspielzeug. Gut genug zum Griffe-Üben.


Ist deine Fender denn auch eine Sopran?
Titel: Neues Saitenmaterial oder Bauernfänger?
Beitrag von: Seitenkiller am 15. Jan 2013, 14:13:03
Zitat von: MegIst deine Fender denn auch eine Sopran?


Nö, tenor, wie mehrfach geschrieben.

Diesejenehier: http://www.thomann.de/de/fender_ukulele_hauoli.htm

Nur halt in Frankfurt gekauft.
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