Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Theorie => Thema gestartet von: hinnerk am 26. Feb 2012, 12:52:37

Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 26. Feb 2012, 12:52:37
Gibt es dazu was in Worte gefasstes? Es wurden ja in den 20iger und 30iger Jahren Mengen von Ukulelen produziert, erste deutsche Schulen sind von 1927, 1931; es würde mich interessieren, mal sowas zusammenzustellen. Hat jemand Tipps dazu?
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Tuke am 26. Feb 2012, 13:21:03
Hallo hinnerk,
das Thema finde ich interessant.
Habe mal Frank Baier angeschrieben.
Der ist Jahrgang 43 und ukulistisches Urgestein aus dem Ruhrgebiet.
http://www.frank-baier.de/index.php?id=221
Mit seiner \"Ukulelen-Schule\" habe ich ukeln gelernt.
Vielleicht hat der \'nen Tipp.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Jan am 26. Feb 2012, 15:30:07
Schöne Sammlung, Goschi!

\"Die Klangfarbe ist pikant, intim und exotisch.\" Besser kann man es nicht schreiben, oder? :-)
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 26. Feb 2012, 15:52:38
Die erste Ausgabe der Schule von Ernst Hülsen war von 1927, eine von 1950 folgte und die haben sie bei Zimmermann immer noch im Programm.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 26. Feb 2012, 15:56:25
The Evening Independent reported on 30 July 1924 that ukulele fever had hit Berlin hard. Germany wanted a ukulele in every home. The uke was promoted with special musical tunes, "Ukulele Heinie" and "Try Me on Your Cat" [must have lost something in translation], as examples. Every ukulele sale contributed to the paying of war reparations, as Germany put a big sales tax on musical instruments, it seems, for that purpose. Habe den Original-Artikel noch nicht auf der entsprechenden Zeitungsseite gefunden (Link: http://newspaperarchive.com/evening-independent/1924-07-30/page-9 )
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 26. Feb 2012, 16:10:09
hab auch schon zwei Artikel, Okt. 1925 und Aug. 1939. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 26. Feb 2012, 16:42:20
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004285/images/   Seite 343 ist ein Artikel;  http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004272/images/index.html?id=00004272&fip=qrsxseayasdasfsdrewqxdsydwxdsyd&no=5&seite=7  hier ist der andere, unten auf der Titelseite
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Rena am 26. Feb 2012, 16:54:02
Oh, das ist interessant! Ich bin gespannt, was hier noch zusammen kommt...

ZitatDie Klangfarbe ist pikant, intim und exotisch.

Ich hab nach intim natürlich erotisch gelesen und mich garnicht gewundert :D
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Pippinne am 26. Feb 2012, 20:14:43
\"Wie lerne ich in 10 Stunden Ukulele spielen\" dürfte aus der Zeit stammen da man noch Kurrent/Sütterlin schrieb und las, schätze mal um 1920 rum.

@ Goschi: Kannste mal ne Seite daraus einscannen/fotografieren und hier einstellen, einfach mal zum Lesen und schauen, ich lerne gerade Kurrent/Sütterlin schreiben und lesen, da bin ich total neugierig :D
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: -Jens- am 26. Feb 2012, 20:20:16
Zitat von: RenaOh, das ist interessant! Ich bin gespannt, was hier noch zusammen kommt...

ZitatDie Klangfarbe ist pikant, intim und exotisch.

Ich hab nach intim natürlich erotisch gelesen und mich garnicht gewundert :D
Danke, Rena. Dann war ich nicht der einzige :)
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 27. Feb 2012, 16:28:01
Hallo Goschi, natürlich passen alte Schulen zum Thema. Besonders interessant ist die Rarität von Merkelt/Johnson, habe die Uke-Schule weltweit nirgendwo gefunden. Ist echt ein Schatz.  Wenn es dir möglich ist (und konservatorisch kein Problem) hätte ich gerne eine Kopie davon, ich weiß nur noch nicht, wie ich mich revanchieren kann. Liebe Grüsse, Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Sir Roy am 27. Feb 2012, 19:50:57
Hallo Hinnerk, 1928 gab es eine deutschsprachige Schule namens:
HAWAIIAN UKULELE METHOD for self instruction. Hawaiian Ukulele Schule zum Selbstunterricht.
Momentan im Netz angeboten und 143,- EUR (Ächz!):

http://www.abebooks.de/servlet/BookDetailsPL?bi=5616395582

Spannendes Projekt von dir! ich lese aufmerksam mit..
Gruß, SR
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 27. Feb 2012, 21:33:35
Danke Christoph, wird in meine Liste mit aufgenommen. Beim Stöbern in alten Büchern folgende Ergebnisse: Keine Erwähnung der \"Ukulele\" in instrumentenkundlichen Büchern von: Hofmann (1903); Koch (1912); Schlosser (1922); Schulz (1931); Sachs (Handbuch... 1919); Sachs (Die modernen ... 1923); In der Musikausstellung 1927 in Frankfurt keine Erwähnung. In Sachs Reallexikon 1913 ein Satz (gekürzt): \"Ukulele hawaiianischer Name für Gitarre\".  Eine schöne Formulierung in Heinitz (1928) die ich nicht vorenthalten will: \"Jenseits von Gut und Böse beginnt neuerdings die von der portugiesischen Machete abstammende Gitarre, das Ukulele, durch eine reichlich kitschige Glissandomanier musikalische Freunde um sich zu sammeln.\" Soweit erstmal. Auf der Seite von  www.musicaviva.com  sind übrigens die Nachweise von vielen Ukulelen aus den zwanziger Jahren vor allem aus dem Vogtland zu finden, aber auch andere, insgesamt über fünfhundert Abbildungen aus Katalogen.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Saitensprung am 27. Feb 2012, 22:20:24
Haltet mich für ungebildet, aber ich hätte nie gedacht, dass die Ukulele im Deutschland des Nationalsozialismus jemals eine gewisse Popularität erhalten hätte.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Pippinne am 28. Feb 2012, 12:52:47
bleibt nur zu klären für welches Liedgut sie herhalten mußten
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 28. Feb 2012, 14:48:44
Also ich spekuliere erstmal nur, die große Anzahl von Ukulelen aus dem Vogtland waren wohl in erster Linie für den Export vor allem nach Amerika und Anfang zwanziger nach England, da hat sich die Ukulele zum Modeinstrument entwickelt. Es soll auch um Reparationszahlungen gegangen sein.  Mitte der Zwanziger hat sie in Deutschland offensichtlich einen kurzen Hype erlebt (in den Goldenen). Zu der Zeit damals war die Ukulele in Richtung Jazz, Revue, Unterhaltung und dergl. orientiert. In der bündischen Jugend hat sie Einzug gehalten wie die Balalaika (u.a. Tusk wird ausdrücklich erwähnt), bin aber noch auf der Suche nach Belegen (z.B. Burg Ludwigstein). Ich kann mir dann vorstellen, daß die Ukulele im Dritten Reich eher auf Seiten der opponierenden Jugend (welcher Richtung auch immer) zu finden war (warum z.B. nicht bei den Jazz- und Swinganhängern). Bis jetzt alles Hypothesen. Ich denke nicht, daß sie in irgendeiner Weise mit der Ideologie des Dritten Reiches kompatibel war (ein kleines, freundliches und friedliches Instrument, mit Jazz assoziiert, aus dem Ausland kommend, ...). Bei den sogenannten \"ernsten\" Musikern war die Ukulele nur als fragwürdige Modeerscheinung bewertet und fernab jeder Kultur zugeordnet. Soweit erst Mal. Vielleicht hat jemand neue Ideen, neue Spuren, vielleicht regt sich Widerspruch. Ist schön, daß das Thema interessiert.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Pippinne am 28. Feb 2012, 18:17:56
Das Thema find ich auch interessant, weiß aber nicht so viel darüber. Aber ich glaub im Vogtland saßen um die Zeit einige Instrumentenbauer. Ich hatte mir auf einem Flohmarkt eine alte Mandoline gekauft und bei der Recherche aufs Vogtland gekommen
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: FRS635 am 28. Feb 2012, 18:25:00
Zitat von: GoschiMitte:
\"Kleine Schule für Ukulele. Griffbilder, Akkordsymbole und Songs allgemein verständlich. Von Fred Artmeier. Edition Dux München 1963\"
Mit diesem Heftchen, das es immer noch in einer neu gesetzten Auflage zu kaufen gibt, habe ich Ende der 70er Jahre Ukulele spielen gelernt. Natürlich ebenfalls in adf#h.
Ich auch, hatte ich ganz vergessen das Heft.  :shock:
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Frolicks am 29. Feb 2012, 13:00:04
Ihr Lieben,
das Thema interessiert mich auch, und zwar brennend. Allerdings kann ich historisch nicht so viel speziell zur Uke beitragen. Aber nur soviel: Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Jazz unter den Nazis verboten war. Es gab zahlreiche deutsche Swingkapellen (die sich natürlich nicht so nannten, aber de facto Swing spielten) und etliche erfolgreiche Titel der späten 30er waren Coverversionen amerikanischer Komponisten (so wurde u.a. Duke Ellington\'s \"Caravan\" unter dem deutschen Titel \"Karavane\" ein Hit).
Näheres dazu bei Peter Wicke: Von Mozart zu Madonna. Eine Kulturgeschichte der POpmusik. Frankfurt/M: Suhrkamp 1998.

Darüberhinaus weiß Götz Alsmann sogar von farbigen Musikern, die bis Ende der 30er relativ unbehelligt in Hamburg tätig waren (hab mal ein INterview mit ihm gemacht, das z.T. veröffentlicht ist, Quelle bei Interesse).
Ich glaube, dass es ein in den 1950er Jahren bewusst gepflegtes Missverständnis war: Wir haben zwar nix gegen Adolf unternommen, aber wir haben immerhin Jazz gehört, und der war ja schließlich verboten! Also waren wir natürlich dagegen!\" So ungefähr...

Und auch lateinamerikanische Musik (mit entsprechend viel \"Neger\"-Percussion) war - in der Regel von einheimischen, also deutschen Musikern gespielt -, sehr erfolgreich (es gab in den frühen 30ern u.a. einen Rumba-Boom in Deutschland). Also wäre es nicht überraschend, wenn auch hawaiianische Musik und damit die Ukulele populär gewesen wären. Denn hawaiianische Musiker gab es nicht so viele in Europa, die nahmen also einheimischen Musikern nicht die Jobs weg, anders als amerikanische Musiker, die regelmäßig in Europa tourten (steht alles bei Wicke).
Als Exoten, die sogar was gegen die USA hatten (die wurden/werden in Hawaii ja gern mal als Quasi-Kolonialmacht gesehen), waren sie sogar potentielle Verbündete (zumindest symbolisch), könnte ich mir denken.

Eine Ukulele für Adolf? Würde mich nicht überraschen, da dürfen die Historiker gern weiter forschen...! ;-)

Viele Grüße
Patrick
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: faltukulele am 01. Mär 2012, 00:01:54
Zitat von: Frolicks... hab mal ein Interview mit [Götz Alsmann] gemacht, das z.T. veröffentlicht ist, Quelle bei Interesse ...
Das ist von Interesse! Wenn Du sie hier nicht nennen kannst oder magst, schick mir die Quelle doch bitte via PN.

Zitat von: Frolicks... die [USA] wurden/werden in Hawaii ja gern mal als Quasi-Kolonialmacht gesehen ...
wie das kommen könnte, ist Dir jetzt aber schon klar?

Viele Grüße

Christoph
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Frolicks am 03. Mär 2012, 12:29:00
Hallo Christoph, nee, kein Problem, ist nichts Geheimes, ich hatte die Angaben nur nicht zur Hand.
Also, das Interview mit Götz Alsmann steht in:

Torsten Eßer/Patrick Frölicher (Hrsg): Alles in meinem Dasein ist Musik... Kubanische Musik von Rumba bis Techno. Frankfurt/M.: Vervuert 2004.

Das Interview fängt auf Seite 477 an, die fragliche Stelle mit den Schwarzen in Hamburg oder Berlin kommt auf S. 485.
Es geht aber in erster Linie um die Rezeption lateinamerikanischer, und da vor allem afro-lateinamerikanischer bzw afro-kubanischer Musik in Deutschland, hat also nix mit der Ukulele zu tun.

Und warum die USA in Hawaii als Kolonialmacht gesehen werden, ist natürlich klar. Auch wenn das KOnzept \"NAtive HAwaiian\" ja schon gar nicht mehr so unproblematisch ist... aber das führt wohl zu sehr vom Thema weg...

Viele Grüße
Patrick
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 04. Mär 2012, 12:17:49
Ich habe nun Einiges von und über A. Hitler, A. Rosenberg, B. von Schirach und P. Raabe gelesen. Das meiste davon hab ich zuhause, manches ist auf einschlägigen Nazi-Seiten zu finden (die kann man in Bayern unbehelligt lesen). Also Ukulele schliesse ich zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung und Wirkung aus. Interessant wären z.B. Produktions- und Verkaufszahlen (Import/Export). Die Recherchen dazu werd ich in ein paar Wochen starten. Für Leser die viel Zeit haben hier zwei weiterführende Tipps: http://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/volltexte/2010/4187/pdf/Fackler_Widerstand_Propaganda.pdf; sowie: http://repositorium.uni-osnabrueck.de/bitstream/urn:nbn:de:gbv:700-2007091013/2/E-Diss699_Thesis.pdf.
Ansonsten hab ich mal versucht, alle deutschsprachigen Schulen für die Ukulele zusammenzustellen, bin schon bei 17. Bis zum nächsten Mal und Danke für Euer Interesse, Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Frolicks am 04. Mär 2012, 14:27:24
Hallo Hinnerk/Axel
wie siehts denn mit ner Anfrage zur Firmengeschichte bei Brüko aus? Auf der Homepage steht ja, dass die Firma schon in den 30er Jahren begann, neben Geigen auch Ukulelen und Banjos zu bauen (http://brueko.de/geschichte.html). Mehr steht da zwar auch nicht, aber das heißt ja, dass es in den 30ern einigen Bedarf gab. Eventuell haben die ja so was wie ein Firmenarchiv? Falls das nicht alles im Krieg und auf der Flucht verloren gegangen ist, könnte es das doch auch eine ergiebige Quelle sein.

Nur ein Hinweis.

Viele Grüße
Patrick
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Havelbaude am 05. Mär 2012, 00:34:12
Hi miteinander.

Kollege El Adrenalid bat mich, hier einen Beitrag zu posten, obwohl ich in Sachen Ukulelen eher unbeleckt bin. Hab nur eine einzige daheim, und zwar genau die, die der Raab früher immer spielte. Ich hatte sie nur 10 Jahre vor ihm :-)

Mein Großvater Erwin und dessen Bruder Kurt, beide Anfang des letzten Jahrhunderts geboren, kamen ursprünglich aus dem ehemals deutschsprachigen Teil Ungarns. In den 30er Jahren siedelten beide gemeinsam Richtung Deutschland aus und verdingten sich als reisende Musiker. Ihr Hauptinstrument war eine singende Säge, dazu spielten sie Gitarre, Banjo und (man ahnt es): Ukulele. Sie müssen recht gut gewesen sein. Meine Mama besitzt noch zwei alte Postkarten mit Motiven von ihnen, die ich hier nicht vorenthalten will (s.u.). Die Ukulele auf dem unteren Bild hat meine Mama auch noch (rückt sie aber leider nicht raus). Das gute Stück hat mit den Jahren etwas gelitten und ist gar mit Stahlsaiten bespannt. Aber der Perlmutt-Beschlag ist noch wunderbar. Die beiden Brüder blieben später in Berlin hängen und wurden sesshaft. Mein Großonkel machte in Berlin-Neukölln später einen Zauberer-Laden auf, den es sogar noch geben soll; sein Bruder (mein Opa) wurde ein gut-bürgerlicher Drucker. Beide Brüder sind mittlerweile verstorben.

mfg,
Havelbaude

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffarm8.staticflickr.com%2F7037%2F6953865033_346155a4fe_z.jpg&hash=a2e3b824379176c30c71529a26918b936c5168e8)

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffarm8.staticflickr.com%2F7053%2F6807719804_0c626e0d03_z.jpg&hash=7ee8184e54f78297da5ece173ef01a49cd7e7edb)
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 05. Mär 2012, 07:58:22
Hallo oscar, vielleicht habe ich mich nicht genau ausgedrückt. Ich suche deutsche Quellen, die die Ukelele für Deutschland belegen (Bedeutung, Vorkommen, Einsatz, Pädagogisches ...).  Ich kenne das Buch \"Hawaiian Guitar ...\" wo über die \"Hawaiian Four\" berichtet wird und über die Mitwirkung beim \"Winterhilfswerk\", wo sie mehrmals den Spendenrekord brachen. In englischsprachigen Veröffentlichungen wird die Geschichte immer wieder erzählt in den verschiedesten Varanten und Details. Vielleicht kennt jemand deutsche Quellen und vielleicht auch Hinweise, wie es zu dieser Anekdote im Dritten Reich kam und wie sie berichtet und bewertet wurde grade im Hinblick auf die \"offiziellen Verlautbarungen \". Es geht ja um einen Zeitraum von mehreren Jahren! Lag bei A.Hitler in dem Fall nur eine Vorliebe für Exotismus vor? Allgemein gilt, daß er keine besondere Vorliebe oder Zuneigung zu Musik hatte, er liebte mehr die Inszenierungen. Daß er Ukulele spielte glaub ich eher nicht. Daß es neben der \"offiziell angeordneten Linie\"  ein reges und vielfarbiges musikalisches Leben (s.o. Swing, Jazz, ...) gab ist hinreichend belegt.  
 
Danke Havelbaude für deine Informationen, find ich ganz toll. vielleicht komm ich nochmal auf die zu.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: El_Adrenalid am 05. Mär 2012, 18:21:37
Zitat von: hinnerkhttp://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004285/images/   Seite 343 ist ein Artikel;  http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004272/images/index.html?id=00004272&fip=qrsxseayasdasfsdrewqxdsydwxdsyd&no=5&seite=7  hier ist der andere, unten auf der Titelseite
Ein super Artikel! Ich zitiere:
Die Vervollkommnung der automatischen Pianos und Grammophone, und schließlich das Überhandnehmen des Automobilsports gaben dem Geschäft in Saiteninstrumenten einen schlimmen Stoß - da tauchte plötzlich das  U k u l e l e  auf

Neben automatischen Pianos (in der Hoch-Zeit dieses Intruments waren in Mitteldeutschland über 20.000 Menschen mit der Fertigung beschäftigt!) ist im Leipziger Musikinstrumentenmuseum auch eine deutsche Vorkriegsukulele zu sehen. Wie bei Havelbaudes Exemplar übrigens auch mit Stahlsaiten bespannt.
Das Museum lohnt sich wirklich, Mittwochs ist manchmal sogar der Eintritt frei.

ZitatAuf der Seite von www.musicaviva.com sind übrigens die Nachweise von vielen Ukulelen aus den zwanziger Jahren vor allem aus dem Vogtland zu finden, aber auch andere, insgesamt über fünfhundert Abbildungen aus Katalogen.

Auch ein großartiger Link! Ein Wunder, dass hier im Forum noch nie eine alte deutsche Ukulele auftauchte. Oder weiß sonst noch jemand von einer?
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 05. Mär 2012, 19:21:56
In meinem Paul Stark Katalog  (als pdf) von 1893 habe ich zwei achtel-gitarren die wie Ukulelen aussehen. Ich habs nur nicht raus, die abbildung hierrein zu zaubern. Auf Seite 143 des Katalogs, Nummern 7 und 11
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: El_Adrenalid am 05. Mär 2012, 23:39:41
Zitat von: hinnerkIn meinem Paul Stark Katalog  (als pdf) von 1893 habe ich zwei achtel-gitarren die wie Ukulelen aussehen. Ich habs nur nicht raus, die abbildung hierrein zu zaubern. Auf Seite 143 des Katalogs, Nummern 7 und 11

Das klingt sensationell: Heimische Ukulelen schon 14 Jahre nach Ankunft der Braguinha auf den Sandwichinseln. Wohl eher ein Zufall?
Würd zu gern das Bild sehen! Wenn Du mir das pdf zukommen lassen könntest, probier ich mit ein paar Tricks es hier zu veröffentlichen.

Ein höchsterfreulicher Strang: Für solche Forschungszwecke war das Internet ja mal gedacht  ;)
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Frolicks am 06. Mär 2012, 00:42:57
An den Bildern wäre ich auch sehr interessiert, Hinnerk. Auch wenn ich vermute, dass es wohl kaum Adaptionen der Ukulele, sondern eher eines europäischen Instruments gewesen sein dürften, vermutlich sogar der Braguinha selbst.
Die hat ja bekanntlich außer der Ukulele auch in Lateinamerika zu verschiedenen Adaptionen geführt, etwa in Brasilien (http://de.wikipedia.org/wiki/Cavaquinho) oder in Puerto Rico und Venezuela (http://en.wikipedia.org/wiki/Cuatro_%28instrument%29).

In der Tat entwickelt sich dieser Thread sehr positiv.


Viele Grüße
Patrick


PS Bei den Bildern kann ich auch gern versuchen zu helfen, Hinnerk!
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Spottdrossel am 06. Mär 2012, 01:07:16
Zitat von: hinnerkThe Evening Independent reported on 30 July 1924 that ukulele fever had hit Berlin hard. Germany wanted a ukulele in every home. The uke was promoted with special musical tunes, "Ukulele Heinie" and "Try Me on Your Cat" [must have lost something in translation], as examples. Every ukulele sale contributed to the paying of war reparations, as Germany put a big sales tax on musical instruments, it seems, for that purpose. Habe den Original-Artikel noch nicht auf der entsprechenden Zeitungsseite gefunden (Link: http://newspaperarchive.com/evening-independent/1924-07-30/page-9 )

Das ist sehr interessant.   Ich vorstelle mich schon ein Lied..    

In the winter of 1924, Berlin was hit really hard
Not by the blowing snow, but with a ukulele in every home!

\"Try Me on Your Cat\"...    das ist seltsam wie ein schon erwähnt. hehe  

Spottie
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Tuke am 06. Mär 2012, 10:13:02
Das Instrumenten-Museum in Markneukirchen
http://www.museum-markneukirchen.de/start.html
habe ich mit der Bitte um Informationen angeschrieben.
Die haben auch ein aktives Forum, da werde ich auch mal anfragen.

Edit: Lese gerade, dass Du, Hinnerk, an denen schon dran bist. Ich werde die
dann mal nicht weiter belästigen  8)
Edit II: Da findet man z.B. so tolle Links:
http://www.earlyromanticguitar.com/erg/gallery.htm
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 06. Mär 2012, 10:28:32
Im Forum gabs bis jetzt noch nichts zum Thema. Das Team um Heidrun Eichler ist immer sehr bemüht und nimmt sich viel Zeit. Da ich oft in Markneukirchen bin, hatte ich mit Ihnen zu tun. Nur das Thema Ukulele in Deutschland war bis jetzt noch nicht dran.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Frolicks am 06. Mär 2012, 10:54:55
Und hier das Bild aus dem von Hinnerk oben erwähnten Katalog:

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi1091.photobucket.com%2Falbums%2Fi387%2FFrolicks%2FGuitarrenStark-Katalog.png&hash=58475263c8cb5a002934af37ae9f5eef2c9c1206)

Wohl gemerkt: auch die kleinen viersaitigen Instrumente werden hier als \"Guitarren\" bezeichnet.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Pippinne am 06. Mär 2012, 19:04:42
total spannend.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Frolicks am 07. Mär 2012, 10:01:45
Hier die beiden oben links und rechts auf der gescannten Seite abgebildeten Instrumente noch mal in größer. Sie sind als \"1/8-Guitarren\" bezeichnet,  leider ist der obige Scan etwas zu klein, als dass man die Bezeichnung richtig lesen könnte:


(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi1091.photobucket.com%2Falbums%2Fi387%2FFrolicks%2FStarkKatalog143a.jpg&hash=b95b5a3905eecfc7abe53ea08951152b9ddcb5cc)

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi1091.photobucket.com%2Falbums%2Fi387%2FFrolicks%2FStarkKatalog143b.jpg&hash=4aaa6a0ed69b2706f3bdaff2bb5ae00011aeb6be)
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 07. Mär 2012, 11:21:00
Danke Patrick, ich werde den Text wiedergeben:
Cat.Nr. 7    1/8 Grösse, Ahorn, Imit. Jaccarand, gelben Hals, Jaccarand fournirten Kopf, Pferdholz-Griffbrett, 4 saitig
Cat.Nr. 10  1/8 Grösse, Ahorn, Imit. Jaccarand, wie Nr. 7 jedoch Lyraform, 4 saitig
Cat.Nr. 11  1/8 Grösse, Jaccarand, gelben Hals, Jaccarand fourn. Kopf, Jaccarand-Griffbrett, 4 saitig
Cat.Nr. 14  1/8      \"             \"          wie Nr. 11, (jedoch mit) Lyraform, ... 4 saitig
Interessant ist die Tatsache, daß neben der Spalte \"Cat.Nr.\" eine weitere mit der Bezeichnung \"Alte Nr.\" befindet und ich vermute, die Instrumente gab es schon in einem vorherigen Katalog (früher hieß die Firma \"C.G.Stark jr.\"). Woraus ich schließe, daß es in Markneukirchen schon ganz früh \"Ukulelen\" gab, die nur nicht so hießen. Auf jeden Fall war sie im Vogtland gut aufgestellt für den bald folgenden Ukulelen-Hype.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Claus am 07. Mär 2012, 12:37:52
Finde das Thema sehr interessant, vielen Dank.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 07. Mär 2012, 14:52:26
Hallo oscar, ja es ist der Katalog für die Weltausstellung in Chikago 1893.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: der Neue am 08. Mär 2012, 00:28:12
Zitat von: Frolicks

Das ist ja eine tolle Form. im Buch \"Famous Solos & Duets for the Ukulele\" von John King  ein Hawaiianer abgebildet, der eine ähnliche Ukulele in der Hand hält, ich meine, die ist aber eher in Tenormensur, während die hier eine Sopran Uke sein könnte . Dann gibt es ja auch die wappenförmigen Mandolinen, die eine ähnliche Form haben.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 08. Mär 2012, 07:38:08
Ein Nachtrag von mir: Angaben über Maße sind im Katalog nicht vorhanden. Saiten (Stahl, Darm, umsponnene Seide) nur in Normal-Gitarrenstimmung aufgeführt. Recherche zu \"Pferdholz\"  führte zum \"Pferdefleischholz\", auch \"Bulletrie\" auch \"Massaranduba\", botanisch \"Swartzia tomentosa\". Mehr war nicht zu finden, Angaben nach F.Jahnel, \"Die Gitarre und ihr Bau\".
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: der Neue am 08. Mär 2012, 15:35:40
die sah im Prospekt so klein aus ;)
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 09. Mär 2012, 07:43:48
Aus dem Katalog zur Reka-Sammlung Museum Viadrina in Frankfurt/O. (1989) von H. Heyde: \"UKULELE In vogtländischen Werkstätten als 1/8 Gitarre mit 4 Saiten wenigstens seit dem Ende des 19.Jh. gebaut und bezeichnet (Katalog der Handelsfirma Paul Stark1893), gewann dieses Instrument unter dem hawaiianischen Namen Ukulele in den 1920er Jahren in den Mandolin- und Zitherclubs zur Unterstützung der Gitarren und Zithern größere Verbreitung, auch als Ersatz für das viersaitige Banjo in Salon- und Jazzorchestern.\"
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Uhu am 10. Mär 2012, 09:19:35
Ich habe in Meyers Konversationslexikon nachgesehen, ich habe eine mehrbändige Ausgabe von 1890, dort taucht die Ukulele noch nicht auf.
Volks-Brockhaus, Jubiläumsausgabe, 1956, einbändig: auch nicht.
Bertelsmanns Volkslexikon, 5. Auflage 1957, einbändig: auch nicht.
dtv-Atlas zur Musik, zweibändig, 4. Auflage 1979: Ukulele = hawaiische Machete mit vier Saiten (a d1 fis1 h1)
Der große Brockhaus, mehrbändig, 1980: Hier wird die Ukulele mit einem Satz als hawaiische Gitarre bezeichnet und es werden beide Stimmungen erwähnt.
Im Duden von 1980 ist die Ukulele nicht drin.
Duden 2001 und 2006: Die oder das Ukulele, hawaiisch, kleine, viersaitige Gitarre.

Auf dem Dachboden habe ich noch zwei ältere Dudenausgaben, 1938 und 50er Jahre, da sehe ich bei Gelegenheit nach.

Soweit mein Stöbern in diversen Nachschlagewerken. Spannendes Thema, ich bleibe dran.

Ach ja, ich war neulich in Bochum am Kemnader Stausee, dort gibt es in einer Burg eine kleine, feine Instrumentensammlung zu besichtigen. Mandolinen, Zithern und Lauten gab es reichlich, aber die Ukulele fehlte. Trotzdem: Ein Ausflug zu dieser Instrumentensammlung lohnt sich, außerdem ist der Eintritt frei.

Gruß vom Uhu
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: QuintusNSachs am 11. Mär 2012, 15:05:27
Vielleicht das die Jungs von Bear Family mehr wissen? Ich habe vor Jahren mal \'ne CD einer deutschen Hawaii-Band gekauft. Und die Heftchen bei den CDs sind immer sehr detailliert.

http://www.bear-family.de/index.php?sid=7d9ebd9f257c886a908e80f8540c95e2&
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 12. Mär 2012, 11:40:40
Prof. Michel von der FH Zwickau hat mir mitgeteilt, daß es seine Wissens keine Untersuchungen/Erhebungen zur Ukulele aus dem Vogtland gibt. Dazu hat er mir 4 Scans von weiteren Katalogseiten geschickt: Hess 1939, Paulus 1935, Herwig 1920, Merz 1915 (und Stark 1893). Interessant ist die Bezeichnung \"Machettas\" auf der Merz-Katalogseite für kleine viersaitige Guitarren. Leider ist keine Abbildung dabei. Mit Herrn Pfeiffer steh ich in Verbindung, vorab hat er mir schon mitgeteilt, daß durch die Vertreibung der Familie Kollitz aus Rothau es keine Unterlagen aus der Frühzeit (ab ca 1930) der Ukulelenherstellung gibt.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 12. Mär 2012, 16:33:06
Ein Schmökertipp sind die alten Höfner-Kataloge, auch ein bißchen Ukulele: http://www.hofner-guitars.com/gallery/past-catalogues.html ; und hier die Inhaltsangabe und Beschreibung zum Stark-katalog 1893  http://www.musicaviva.com/test/library/display.html?book=986 ; Dabei die Bezeichnung für den Inhalt der Seite 143: \" ... Some Portuguese cavavachuinos (the predecessor to the ukulele), listed as 1/8 size guitars ...\";
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 15. Mär 2012, 08:56:38
Vielleicht hat noch Jemand Kenntnis von anderen deutsch-sprachigen Schulen. An Ukulelenschulen habe ich inzwischen Informationen für 1925 (Merkelt), 1927 (Hülsen), 1928 (Gregorio), 1930 (Buchert), 1931 (Vobersin), 1945 (Fröhlin), 1958 (Gensch), 1960 (Teuchert), 1963 (Artmeier); und natürlich die neueren, die am Markt sind.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Tuke am 16. Mär 2012, 00:14:40
Habe eben eine Postkarte bei einem Antiquar in Berlin mit folgender Beschreibung bestellt:

\"Fotopostkarte - Herrenabend.
Fünf Herren sitzen in Anzügen am Tisch, auf dem Flaschenbiere stehen.
Ein Mann spielt Ukulele.
 Frankiert mit 5 Pf Germania, Stempel von Pössneck vom 12.3.1903 und Ankunftsstempel von Friedrichsberg bei Berlin vom 13.3.1903.;
o.O. Ohne Angaben, [ca. 1909]\" (?)

Offenbar ein sehr frühes Fotodokument eines Uke-Treffens, allerdings schon mit auch heute üblichen Details :mrgreen:

Pößneck liegt in Thüringen, gut 100 km von Markneukirchen entfernt.
Bin gespannt...
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 16. Mär 2012, 10:21:27
Bin auch gespannt, was Du da an Land gezogen hast
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Frolicks am 16. Mär 2012, 10:29:45
Zitat von: TukeHabe eben eine Postkarte bei einem Antiquar in Berlin mit folgender Beschreibung bestellt:

\"Fotopostkarte - Herrenabend.
Fünf Herren sitzen in Anzügen am Tisch, auf dem Flaschenbiere stehen.
Ein Mann spielt Ukulele.
 Frankiert mit 5 Pf Germania, Stempel von Pössneck vom 12.3.1903 und Ankunftsstempel von Friedrichsberg bei Berlin vom 13.3.1903.;
o.O. Ohne Angaben, [ca. 1909]\"
(?)


Dass der Antiquar da was von Ukulele in die Bildbeschreibung einbaut, heißt ja noch lange nicht, dass die Bezeichnung auch zu der Zeit, aus der das Bild stammt, schon gebräuchlich war.
Wollte ich nur zu bedenken geben...

Aber dass das gemütliche Beisammensitzen bei Bier/Wein und Gesang inkl Instrumentalbegleitung eine sehr, seeeeeeeeeehhhhhrrr alte Tradition ist, daran kann wohl kein Zweifel bestehen. In letzter Zeit haben halt Stereoanlagen Instrumente und das Selber-Singen ersetzt.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Tuke am 19. Mär 2012, 19:04:02
Zitat von: Frolicks
Zitat von: Tuke\"Fotopostkarte - Herrenabend.  
Ein Mann spielt Ukulele.
Dass der Antiquar da was von Ukulele in die Bildbeschreibung einbaut, heißt ja noch lange nicht, dass die Bezeichnung auch zu der Zeit, aus der das Bild stammt, schon gebräuchlich war.

Die Skepsis war leider berechtigt.

Habe doch tatsächlich ge-hofft/glaubt, man könne die UkulelenGeschichte in Deutschland neu schreiben, doch leider:

Eine schöne, verblichene FOTO-Postkarte von 1903, aber der gute Mann spielt keine Ukulele, sondern eine Mandoline :-(
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 26. Mär 2012, 13:09:36
Zwar nicht aus Deutschland, aber doch interessant, wenn es um die \"Weltgeschichte der Ukulele\" geht: http://www.nalu-music.com/nalu/Plans1915.pdf . Auf der Stammseite (Link) ist noch viel Interessantes zu finden. Bin selbst noch nicht alles durch. Grüsse, Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 29. Mär 2012, 16:10:48
Eine Fundgrube für alle, die sich für Musikhandel und Musikgeschichte in Amerika 1880-1940 interessieren. Auch der Hawaii-Boom lässt sich ganz toll nachvollziehen. Erstaunlich die hohen Produktionszahlen für Ukulelen aus Hawaii ... usw. Suchwörter fallen Euch bestimmt genug ein: http://www.arcade-museum.com/library/search-music/
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Tuke am 07. Jun 2012, 20:01:59
Ich wurde gebeten, schon mal zu informieren, dass hinnerk  \"im MusicPoint in Erlangen
eine Ukulele von Herbert Riedl entdeckt und gespielt\" hat.

Er befindet sich im Moment offenbar \"auf Studienreise\" und wird sicherlich noch darüber berichten.
Wünsche weiterhin Entdecker-Glück :mrgreen:
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 12. Jun 2012, 12:47:03
Ja, ich bin im Moment unterwegs, z.Zt. in Bamberg. Weiter wird es gehen Richtung Schönbach, Rothau (Luby und Rotava) und dann Markneukirchen und drumrum. Herberet Riedl ist ausgebildeter Gitarrenbauer und war lange bei Höfner. Mit 68 ist er pensioniert und widmet sich hauptsächlich Reparaturen und dem Anfertigen von Miniaturinstrumenten. Er ist ein ganz ein netter und zugänglicher Herr und wußte garnichts über den Verkaufsversuch im Internet.  Die Ukulele war ein Versuch, der ihm nach eigener Aussage nicht so recht gelungen ist, zu schwer, vielzu stark bemessene Bebalkung und damit Klangverlust. Mein Eindruck war: Wunderschönes Instrument für die Optik (außer den Mechaniken, find ich unproportional zum sonstigen, wurden vom Verkäufer und nicht vom Erbauer angebracht). Decke feine Fichte, Korpus dunkel gebeizter wunderschöner Riegelahorn, Schellackpolitur. Klang leider nicht befriedigend, sehr dünn trotz a d fis h -Stimmung. Wüßte jetzt nicht, wie man das verändern könnte d.h. was andere Saiten noch bringen könnten. Aber der Jens hat ja nur 15 Km, vielleicht hat er mal die Zeit. Der Laden hat  mo - fr, 11 - 18 Uhr auf. Ansonsten hab ich einiges mehr an Informationen, aber für ein Buch reichts noch nicht.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 06. Jul 2012, 20:37:02
Hallo Liebe Freunde, bin von meiner \"Studienreise: Die Ukulele - eine Spurensuche in Deutschland\" zurück. Leider habe ich es nicht mehr bis Kitzingen geschafft. In Schweinfurt wurde mir eine Treppe in der Stadtbibliothek zum Verhängnis, Sprunggelenk, Bänder und Wadenbein kaputt. Aber meine Recherchen in Bubenreuth und Markneukirchen (und jeweils drumrum) und entlang der Strecke waren erfolgreich; jede Menge Archive, Händler, Museen, Bibliotheken und Instrumentenbauer habe ich konsultiert und durchstöbert. Ich weiß jetzt viel mehr als vorher, und noch viel mehr Fragen haben sich aufgetan. Dafür hab ich fürs Forschen einige neue Mitstreiter gefunden und neue Kontakte. Nach 4 Wochen Radeln und einer Woche Krankenhaus bin ich jetzt zuhause, versuche erst mich und dann meine Ergebnisse zu sortieren. Bis dann, Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Claus am 09. Jul 2012, 11:27:04
Hallo Axel,
so gefährlich kann das Forschen sein, daher vor allem:   gute Besserung!!!
Bin sehr gespannt auf Deine Ergebnisse.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: UkeDude am 09. Jul 2012, 11:29:18
Gute Beserung Axel  und bleib am Ball....
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Frolicks am 09. Jul 2012, 12:23:06
Hallo Axel,
Auch von mir ne schnelle und v a gute Besserung!
Ich bin auch sehr gespannt, was deine Forschungsreise an Resultaten bringen wird.
Zeit genug alles in Ruhe durchzugehen dürftest du ja haben! ;)

Viele Grüße, zur Zeit aus Zeeland

Patrick
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 16. Jul 2012, 14:48:53
So, da bin ich wieder, Danke für die vielen Genesungswünsche. Heute ist der Gips ab und die nächsten Wochen trag ich so einen \"Astronautenschuh\" aber ich kann jetzt endlich mal wieder richtig duschen.
Die Ergebnisse meiner Reise sind vielfältig und fordern neue Fragen zutage. Erstmal soviel:
Die Instrumente aus dem Stark-Katalog sind definitiv Macheten (Mz.?), etwas ungeschickt ist zwischen den Saiten im Bereich des Schallochs längs ein \"Zettel\" zitiert der auf einen Luthier in Lissabon verweist. Nach eingeholter Fachmeinung hat der Klischee-hersteller vorhandene Instrumente abgezeichnet und die Firma Stark die Produktion aufgenommen oder zumindest geplant. In Markneukirchen wurden seit ca 1850 alle Arten von Saiteninstrumenten erzeugt, auch aus anderen Ländern. Eine Bemerkung aus einem Katalog \"... Instrumente aus anderen Ländern werden so vortrefflich in Ton und Qualität nachgebaut und in die (alte) Heimat exportiert, daß sie dort zu neuem Ansehen kommen ..\" Daß Stark die Macheten importierte ist sehr unwahrscheinlich.  Im Herbst werde ich eine Machete (wahrscheinlich sogar das Vorbild für die Zeichnung) von 1880 in die Hände bekommen. Bin schon gespannt.
Ein paar kleine interessante Informationen:
Lange wurde die Ukulele und andere Instrumente als \"Rupfinstrumente\" bezeichnet. Ukulelen wurden 1928 von einer amerikanischen Kommission normiert, d.h. die Maße für die Ukulele  wurden festgelegt, das gab auch den zahlreichen Herstellern im vogtländisch-westböhmischen Musikantenwinkel eine Grundlage für das arbeitsteilige Produzieren.
Die Musikinstrumentenherstellung in \"Heim-, Hand- und Kinderarbeit\" war der heutigen in irgendwelchen Kaschemmen in China nicht unähnlich. Immerhin war offiziell die Kinderarbeit auf 10 Stunden täglich begrenzt (theoretisch). Ukulelen wurden vorwiegend im unteren Preissegment produziert für und in Massen. Ende der 20er war eine schwere Krise für die Instrumentenmacher, da nutzten alle die Chance, mit der großen Nachfrage nach Ukulelen sich über Wasser zu halten. Ukulelen waren schnell und leicht herzustellen. Die Herstellung der Einzelteile war traditionell sowieso verteilt auf die verschiedenen Haushalte. Alle gängigen Holzarten wurden benutzt, es gab auch welche aus Aluminium (für Übersee). Gelabelt wurde in der Regel bei den Bestellfirmen. In der Regel ist es für den Endverbraucher nicht nachverfolgbar wer die Ukulele letzten Endes gebaut hat. Die Markt- und Handelsbedingungen waren einem ständigen Wechsel ausgesetzt und überaus kompliziert. Aus meiner heutigen Sicht kaum nachvollziehbar.
Saiten gab es schon Ende der 20er in Darm und Seide, jeweils in den Farben blau, rot und natur.
Eine Anekdote ist der sogenannte \"Ukulelenball\", bei einem größeren Auftrag für Schönbacher Instrumentenmacher wurde der Auftrag geteilt und für die Firma, die zuerst mit ihrem Kontingent fertig war mußte die unterlegen Firma einen Ball ausrichten.
Interessant die vielen unterschiedlichen Betonungen beim Wort \"Ukulele\", am interessantesten, daß in Markneukirchen nur vom \"Ukele\" (kurzes betontes U, hartes K, 2 x stimmloses e) die Rede ist. Vielfältig auch die verschiedenen \"Spitznamen\" in der Geschichte und in der Presse, vielleicht können wir die mal zusammentragen. Ebenso die Beschreibung des Klanges (meist nicht sehr schmeichelhaft).  Allgemein glaub ich war sie in Deutschland bislang nie richtig zu Hause (dafür sorgen wir jetzt).
Ein Verlag hat sich schwerpunktmäßig ab Anfang fünfziger der Ukulele gewidmet. Der Sotos-Verlag (Düsseldorf) gab zu vielen Liedgattungen Hefte heraus und eine Reihe von 20 Heften mit je drei Schlagern. Meist war der Verlagsleiter auch der Bearbeiter, Willi Gensch.
Was mich auch noch interessiert sind pädagogische Projekte mit der Uke, unaufgefordert berichtete eine Frau von ihrer Erzieherausbildung Anfang der achtziger, sie hatten als Wahlpflichtfach Ukulelenunterricht. Vielleicht weiß jemand von Euch mehr von dem Ukulelenprojekt in der Schweiz, wo ein Pädagoge sich bei Brüko extra dreisaitige Ukulelen bauen ließ. Ein dreiteiliger Aufsatz von Renate Egelhof in \"Musik und Bildung\" von 1986 berichtet von einem Schulmusikprojekt mit Ukulelen. Das Projekt von Patzelt dürfte bekannt sein.  
Der Firma \"Jakob Winter, Nauheim\" konnte ich den Tipp geben, daß in einem Katalog von 1969 immerhin zwei Seiten der Ukulele gewidmet sind. Kennt jemand von Euch die Marke \"WICONA\" ? Baute hauptsächlich für den amerikanischen Markt. Bemerkenswert: von zehn Modellen waren acht mit Kunststoffgriffbrettern versehen.
Überhaupt würden mich noch weitere deutsche Hersteller aus früherer Zeit interessieren, Schneider sind mir ein Begriff. Bei \"Kreuzinger\" in Schweinfurt sprach ich mit der Enkelin von Willibald Kreuzinger. Sie meinte sie kann sich nicht an Ukulelen erinnern, es war wohl ein Einzelstück (das war die, die ich mir zu Geburtstag leisten wollte).
Wie berichtet hatte ich auch mit Herbert Riedl (Bubenreuth) einen Nachmittag verbracht, die von ihm gebaute Ukulele wurde hier im Forum schon mal diskutiert im Rahmen eines ebay-Angebotes.
In Markneukirchen wurden nach dem Krieg kaum noch Ukulelen hergestellt, Gütter baute Instrumente für die Firma \"Marma\" (erkennbar am signifikanten Marma-Schriftzug unterhalb vom Steg). Ukulelenbanjos wurden für die Musima von RiDi hergestellt. Sonst fand ich auch in Katalogen für die Zeit nach dem Krieg keine Nachweise mehr.

Soweit erstmal, bis zum nächsten Mal, Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 16. Jul 2012, 15:04:17
Habs vergessen, der Link zur \"Normung der Ukulele\" : http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004274/images/index.html?id=00004274&nativeno=429
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: UkeDude am 16. Jul 2012, 15:08:44
Klasse Axel, sammelst Du das auch bei Dir irgendwo? Im Forum ist das so ein bischen zerpflückt... ich lese immer wieder gene Deine Berichte hier und verfolge sehr interesiert.  

ISt das geplant das mal als Buch/Heft irgendwann mal in gesammelter Form zu Wort /Bild zu bringen?  Das wäre klasse. Ist halt ne riesen Arbeit, aber vielleicht findest Du ja einen verleger dafür.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 16. Jul 2012, 16:25:26
Hallo Sven, freut mich. In der Tat steht im Hintergrund der Plan, das ganze Ergebnis in eine gedruckte Form zu bringen. Erstens gibt es eine solche Erhebung noch nicht, zweitens hat sich im Laufe meiner Recherchen gezeigt, daß eine Menge interessanter Überraschungen zu entdecken sind, und drittens gibt es schon eine Menge Leute, die ich mit dem Thema anstecken konnte, so daß noch einiges an Material zu erwarten ist. Dr. Christian Hoyer, ein Freund von mir hat schon ganz konkrete Pläne, und unterstützte mich auch schon fleißig. Er hat die beiden Framus-Bücher herausgegeben, vielleicht kennt die der eine oder andere von uns. Allein die Urheberrechtproblematik erfordert einen versierten Fachmann und für die Bilder und sonstigen Belege brauchts halt jemand der sich damit auskennt. Liebe Grüsse, Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Tuke am 16. Jul 2012, 22:36:54
Herzlichen Dank, Hinnerk für Deine Fleißarbeit!

Sehr interessant auch das Zitat zur Normung der Ukulele (viele Instrumente, die wir heute spielen weichen von ihr ab...) und der kluge Kommentar dazu.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Claus am 17. Jul 2012, 10:59:39
Danke Axel !!!!!!
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Inge am 17. Jul 2012, 12:47:56
Toller Bericht, vielen Dank.
Ich drück Dir die Daumen für das weitere Vorankommen.  :D
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 17. Jul 2012, 14:04:28
Danke für euer Interesse, hier der \"vorbereitende\" Artikel zur Normung für den, dens interessiert: http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004274/images/index.html?id=00004274&nativeno=308
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Tuke am 25. Jul 2012, 22:48:42
\"Der mit der Ukulele\" aus Dresden, ein Ur-Ukulist,
hat zur Geschichte der Ukulele in Deutschland das
Wesentliche sehr lesenswert zusammengefasst:

http://alles-uke.de/eingang.htm
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: GeKa am 25. Jul 2012, 23:59:10
Wahnsinn ! So interessant geschrieben!! Hab mich jetzt stundenlang darin \"verlaufen\"
Toll auch der Abstecher in die Hall of Frame, an die man Fotos von alten Ukulelen senden kann und die werden dann
meist erkannt, benannt und mit Alter versehen.
Wirklich lesenswert !
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: snoopy am 26. Jul 2012, 19:48:03
Sehr interessanter Bericht. Danke.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und irgendwann das Buch.
Habe ich das richtig verstanden, dass Du Deine Studienreise per Rad gemacht hast? Respekt.
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 26. Jul 2012, 20:17:19
Ja das habe ich, es war die Kombination zwischen Radreise wie in jedem Jahr und dem Fass, daß ich im Frühjahr aufgemacht habe. War die letzten Jahre im Sommer jeweils für 8 - 10 Wochen musikalisch unterwegs mit dem Fahrrad. U.a. Rumänien, Ungarn, Slowenien, Tschechien, Österreich, Italien, Frankreich, Schweiz, Benelux und natürlich Deutschland in fast allen Ecken. Jetzt nutze ich die Zeit im Rollstuhl mit ein bißchen Recherchen. Z.B. habe ich einen Bericht über ein Konzert in Honolulu mit Ukulelenbeteiligung vom 11.12.1888 gefunden, bisher war von 1895 immer die Rede. Ein weiteres Konzert mit einem Ukulelentrio in der höheren Gesellschaft ist am 26.1.1889 angekündigt und am 29.1.1889 besprochen worden. Schon am 2.11.1894 berichtet eine Zeitung von einem Konzert mit einem Trio aus Ukulele, Banjo und Gitarre. Einiges von dem, was immer wieder nur abgeschrieben und weiter kolportiert wurde müßte neu geschrieben werden. Und in einer Zeitung von 1879, welche die Ankunft von der \"Ravenscrag\" beschreibt, war in dem Bericht vor allem davon die Rede, wieviel Bargeld die Ankömmlinge aus Madeira mit sich führten (von Musikinstrumenten war in dem Artikel nicht die Rede).
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 26. Jul 2012, 20:19:33
o - da ist mir was wichtiges verloren gegangen: Das Konzert und der Bericht vom 2.11.1894 sind aus einer Zeitung in San Francisco !!
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 19. Dez 2012, 08:24:21
Mithelfer gesucht! Für meine Recherchen zur \"Geschichte der Ukulele in Deutschland\" brauche ich ganz konkrete Unterstützung: Wer von den Ukulelenfreunden in WIEN kann mir in der Nationalbibliothek was kopieren und zusenden, natürlich gegen Kostenerstattung. PN bitte an mich, darin Näheres. Dasselbe Anliegen habe ich für KOPENHAGEN, wer kann mir da was kopieren?
Über Unterstützung würde ich mich sehr freuen. Allgemein sowieso über Hinweise auf frühe Schulen, frühes öffentliches Auftreten der Ukulele in Deutschland (mein frühester Beleg stammt jetzt von 1909), Ukulelenbauer aus Deutschland und Ukulelenfotos, wenn jemand Instrumente in seiner Sammlung hat. Herzlichen Dank erstmal, Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Feinstimmer am 19. Dez 2012, 19:15:52
Habe die Ehre!

Hast du schon jemand gefunden, der für dich in Wien in die Nationalbibliothek geht?
Wenn es nicht vor Sylvester sein muss, kann ich mich gerne darum kümmern.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Louis0815 am 19. Dez 2012, 20:37:21
Zitat von: hinnerkDasselbe Anliegen habe ich für KOPENHAGEN, wer kann mir da was kopieren?
Bin zwar nicht selbst in Kopenhagen, könnte aber evtl. Kollegen vor Ort fragen...
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 03. Jan 2013, 19:05:02
Bevor ich morgen nach Langerringen fahre ein paar aktualisierte Informationen:
- Eine Abbildung aus dem Paul Stark Katalog von 1893 habe ich konkretisieren können, es handelt sich um ein \"Cavaquinho\" wie es im Bostoner Museum of Fine Arts zu sehen ist unter der Inv. Nr 17.1751. Anhand der Abbildung im Original-Katalog war es zu finden. Der Anfertiger des Klischees hat gute Arbeit geleistet. Auf der HP des Museums ist ein sehr gelungenes Foto, zu dem man auch die Rechte erwerben kann.
- Das Buch \"Ukulelenlieder\" von Raymond Buchert (1930) ist keine Ukulelenschule wie mir ursprünglich vermittelt worden ist. Es ist eine Gedichtsammlung. Immerhin kommt in einem Gedicht die Ukulele vor.
- Von folgenden frühen deutschen Ukulelenschulen weiß ich: Merkelt 1925, Hülsen 1927, Salabert 1928, Domingo 1928; weiß jemand von Euch noch eine?
- Beleg für den frühesten Auftritt von der Ukulele in Deutschland habe ich für 1909. Hat jemand Belege über früheres Auftreten, würde mich interessieren, komme im Moment nicht so recht weiter.
- Bin weiters an Informationen interessiert, vor allem suche ich nach deutschen Nachweisen für die Auftritte der Tau-Moe-Familie zur Zeit des \"Dritten Reiches\" vor allem fürs WHW.
Wer kann mir da weiterhelfen oder Tipps für Spurensuche geben.
Danke, LG Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 14. Feb 2014, 07:44:54
Ich hab mal wieder eine unbekannte \"No-name Ukulele\" (mithilfe von Zeitzeugen) identifizieren können. Henk hatte sie am 9.5.2013 in der Rubrik \"Winterswijk Hotspot 2013 An- und Verkauf liste !\" unter #46 reingestellt. Wie mir jetzt bestätigt wurde, handelt es sich um eine \"Kollitz-Ukulele\" (heute Brüko!) von ca. 1946 - 1949. Gestaltung und Kennzeichnung sind eindeutig wiedererkannt. Inzwischen hat die Ukulele ein neues zuhause gefunden, ich habe sie einem Instrumentenbaumuseum gestiftet. LG Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: UkeDude am 14. Feb 2014, 07:51:02
Toll, Axel. Ich warte schon sehr sehnsüchtig auf eine ausführliche Zusammenfassung Deiner Recherchen. :D
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: howein am 14. Feb 2014, 10:57:06
Also wenn das Ergebnis deiner Recherchen mal als Buch oder ähnliches vorliegen sollte, ich melde mich schon mal an! Ich finde das alles hochinteressant ...
Das Museum dem du die Ukulele gestiftet hast, war das zufällig in Bubenreuth? Ich habe vor einiger Zeit einen kleinen Bericht in einer Zeitung über so eine Schenkung gelesen, und hab mir gedacht die Beschreibung passt irgendwie auf dich ...
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 14. Feb 2014, 11:24:29
@ Richtig, es ist mir so lieber; es haben mehr Menschen was davon als ich alleine im stillen Kämmerlein. Im übrigen bin ich schon länger mit Bubenreuth verbunden (Beispiel von 2012:  http://www.bubenreutheum.de/ein-wochenende-mit-musik-handwerk-und-viel-kultur-der-tag-der-offenen-tur-in-der-musikgemeinde-bubenreuth-4-und-5-august/ ). Schau mal vorbei, es lohnt sich. Am 18. bis 20. Juli sind übrigens die \"Musiktage Bubenreuth\", vielleicht sehen wir uns da, evtl. ist ein Vortrag über meine bisherigen Forschungsergebnisse drin. LG Axel
Titel: Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: howein am 14. Feb 2014, 12:07:08
Interessant! Habs mir notiert ...
Wollte da eh schon länger mal hin ... ist ja nicht weit von mir ... aber typisch, was vor der eigenen Haustür liegt, da kommt man zuletzt hin ...  ;)
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 31. Mai 2015, 19:21:45
Ich hätte als "Zwischenstand" meiner Bemühungen einen Link anzubieten. Es interessiert sich nicht jeder von Euch für das ausgesprochen gelungene Ukulelenfestival in Obing(Obb), nichtsdestotrotz hat Miguelito zu meiner kleinen Einführung einen Mitschnitt gemacht (Danke), den vielleicht noch jemand lesen will, der nicht dort war; der Link dazu ist  https://www.youtube.com/watch?v=1e4TY_liKAc  , es dauert knapp 14 Minuten.

Des weiteren habe ich der Zeitschrift "Guitar acoustic" ein Interview über meine Forschungen gegeben, es sollte demnächst im Heft 04/15 erscheinen. Wens interessiert.

Das Buch ist in Arbeit. LG Axel
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: UkeDude am 31. Mai 2015, 19:26:21
Klar interessiert uns das. Danke
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Bluesopa am 31. Mai 2015, 19:33:56
Interessiert sehr!
Danke!
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: gerald am 24. Feb 2016, 18:39:01
... auch wenn seit 120 Tagen hier nichts geschrieben wurde, finde ich es erwähnenswert, dass es offenbar weitergeht.
Wie bereits hier (http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=20390) geschrieben wurde, gibt es einen Bericht zu dem Thema in der Zeitschrift Accoutic Guitar.
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 01. Jul 2016, 15:47:42
Hallo, ich mal wieder!

Es gibt mich noch, und aus verschiedenen Gründen ist es mit dem Forschen ein bißchen ruhiger geworden.

1. Macht mir die Gesundheit zu schaffen und bremst etwas (vor allem die Arbeit am Rechner). Finanzielle Begrenzungen erschweren mir das Reisen, und hier in der oberbayrischen Provinz ist bibliotheksmäßig ziemliche Wüste. D.h. für Recherchen zum Beispiel in der ZfI oder älteren Büchern sind Reisen unumgänglich.

2. Das bisher gesammelte Material wollte mal aufbereitet und unter verschiedenen Aspekten durchgearbeitet werden, es ist schon Einiges zusammengekommen. Verschiedene kleine Vorträge waren möglich geworden.

3. Zeitlich bin ich inzwischen bei der Nachkriegszeit angekommen und entdecke immer wieder Neues.

4. Aus verschiedenen Gründen habe ich mich vom Buch verabschiedet, es wird keins von mir geschrieben. (Zum Glück habe ich kein Crowd-funding gestartet)

5. Auch das Sammeln von Katalogen und Instrumenten trägt Früchte, habe viel im Laufe der letzten Jahre zusammengebracht; mein Schwerpunkt sind weiter Ukulelen deutscher Herkunft, die Instrumente selbst soweit preislich möglich, ferner Prospekte, Preislisten, Kataloge, Handzettel, Fotos. Leider ist die Resonanz im Forum bisher eher spärlich, das Themenspektrum hat sich im Lauf der Jahre vielleicht auch etwas verschoben.

6. Meine Fertigkeiten am Rechner sind nach wie vor eher rudimentär und es wird sich nichts mehr daran ändern

7. Nach Klären der Sachlage vielleicht ein paar konkrete Anfragen:
   
- hat wer von Euch Informationen zu Ukulelen von "Meister Klein, Koblenz"?
   
- wer könnte mir den Artikel zur Ukulele aus dem neuen "Grove" kopieren und zusenden?                             

- Berichte aus Zeitungen über Ukulelentreffen und Aktivitäten such ich regelmäßig über google, aber             nicht bei allen Zeitungen sind Artikel auffindbar, vor allem auch älteres Material würde mich interessieren.

So, jetzt ist es erstmal genug, vielleicht schaffe ich in den nächsten Tagen noch, Fotos von meiner "Klein-Ukulele" zu posten, sie ist einfach ein wunderschönes Stück Instrumentenbaukunst.

Liebe Grüsse und schon mal Herzlichen Dank im Voraus,

Axel/hinnerk



Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Feinstimmer am 01. Jul 2016, 22:25:45
Habe die Ehre, lieber Axel!

Schön, dass es dich noch gibt!
Auf der österreichischen Nationalbibliothek und in der Hauptbücherei der Büchereien Wiens gibt es zwar den New Grove of musical instruments, jedoch nicht die aktuelle Ausgabe von 2014, sondern die aus den 1980ern. Aber wenn du dich damit zufrieden gibst, dann kann ich dir den Artikel rauskopieren und schicken.

Schade, dass du nicht mehr vorhast, deine Forschungen in Buchform zu veröffentlichen. Vielleicht kannst du diese Aufgabe delegieren?

Liebe Grüße aus Wien, Gregor
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Bluesopa am 02. Jul 2016, 10:59:35
Ja, schade dass es doch kein Buch gibt ... als ich sah da ist ein neuer Beitrag von Hinnerk hatte ich spontan gedacht das Buch sei vielleicht nun fertig ...
Aber ich kann dich verstehen. Ich muss leider auch gerade ein längeres ehrenamtliches Projekt aufgeben ... außer schönen Worten gibt's keinerlei praktische Unterstützung, und im Alleingang ist es einfach auf Dauer zu viel Arbeit.
Apropos Unterstützung - ich könnte dir Unterstützung anbieten was Bilder Betrifft, Optimierung von Fotos für Druckzwecke, speziell auch für alte nicht so gut erhaltene Fotos, oder Herausarbeiten von speziellen Details so weit die Vorlagen das hergeben.
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Tuke am 02. Jul 2016, 11:17:35
Lieber Axel,

Zitat
....Aus verschiedenen Gründen habe ich mich vom Buch verabschiedet, es wird keins von mir geschrieben. ...

Vollstes Verständnis, aaaaber: Deine Schätze nicht wenigstens in roher Form, z.B. der eines Skriptes,
geordnet zusammenzufassen wäre doch wirklich "zu und zu schade", wie man hier sagt... :-X
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Juttalele am 02. Jul 2016, 15:11:24
Vielleicht ist das "Projekt Buch" auch einfach mit zu hohen Ansprüchen verbunden. Man kennt das ja ... kaum ist etwas fertig, kommt hier noch etwas, da noch etwas ... und das bereits gedruckte Werk wirkt dann unvollständig.

Ich denke auch, es muss ja nicht zwingend ein Buch werden oder sein, ich finde auch einzelne Hinweise, Auszüge, kleine Geschichten (z. B. Reiseberichte) ... spannend. Vielleicht als Weblog? Eines, das sich ohne viel Technik-Schnickschnack bedienen ließe.

In erster Linie sollte es dem Autor selbst Freude bereiten! Jetzt alles in der Schublade zu lassen, stelle ich mir etwas frustrierend vor ...

:)
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Claus am 05. Jul 2016, 11:28:44
Hallo Axel,
auf Fotos der "Klein-Ukulele" bin ich sehr gespannt. Zu meiner Zeit in der Firma "Klein" in Koblenz wurden dort keine Ukulelen mehr gebaut. (1973 - 1975)
Grüße
Claus
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 05. Jul 2016, 13:25:27
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi67.tinypic.com%2F2zi93qd.jpg&hash=eef5b47cc7da9f55cca04027652ab232083cdfb4)

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi64.tinypic.com%2F2u7sq5c.jpg&hash=67bcf5ee76fd41426aeff8b765e118ed5405312c)

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi64.tinypic.com%2F14l3rwm.jpg&hash=2579fadc8bc2ada64dd554b0f32a302735776344)

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi65.tinypic.com%2F16aqv14.jpg&hash=95aa52992ffb3c107a0f4dea537631f0a3d2591e)

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi68.tinypic.com%2F29xb24y.jpg&hash=add63dcb8d9a9b0e55136901b7b9682e3f757387)

Hallo Claus und natürlich alle anderen Ukelisten, hier die Fotos, hat mein Sohn raufgeladen. Mensur ist 40 cm, alles massiv, den Rest seht Ihr erst mal selber.
Auf die Zuschriften antworte ich später, wir ham grade Besuch hier. LG Axel
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: torstenohneh am 05. Jul 2016, 21:10:29
Eine sehr schicke Uke
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Fischkopp am 05. Jul 2016, 21:29:40
Zitat von: torstenohneh am 05. Jul 2016, 21:10:29
Eine sehr schicke Uke
Find ich auch.

Beim Korpus hat man sich beim Design an Akustikgitarren orientiert und der Kopf ist eindeutig E-Gitarre.

Auf jeden Fall eine interessante Uke.
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Claus am 06. Jul 2016, 09:21:59
Ja, ein interessantes Instrument. Danke für die Fotos. Glaube, Boden und Zargen sind aus ostind. Palisander und die Decke aus Fichte. Was steht auf dem Zettel, gibt es eine Jahreszahl?
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: apfelrockt am 06. Jul 2016, 09:38:27
Zitat von: Claus am 06. Jul 2016, 09:21:59
Ja, ein interessantes Instrument. Danke für die Fotos. Glaube, Boden und Zargen sind aus ostind. Palisander und die Decke aus Fichte. Was steht auf dem Zettel, gibt es eine Jahreszahl?


na aufgrund der starken Maserung wohl eher Rio Palisander. Indisches ist eher gleichmäßig gemasert.
Sollte es Rio-Palisander sein muss man allerdings aufpassen und nachweisen dass das Holz irgendwann vor ??? ? geschlagen wurde. Da muss man sich mal einlesen, habe ich jetzt im Detail vergessen. 


Da gibt es Stellen die das zertifizieren können und das sollte man auch dringend tun.
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Claus am 06. Jul 2016, 11:10:53
Hallo apfelrockt,
je nachdem wie der Stamm aufgeschnitten worden ist, kann auch ein ostind. Palisander so "gefladert" aussehen. Aber Du kannst auch richtig liegen mit dem Rio-Palisander.
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 06. Jul 2016, 11:25:46
Nur kurz, der Instrumentenzettel weist als Datum 1964 oder 1969 aus, ist nicht so genau zu erkennen. Evtl. Maße später. LOG Axel/hinnerk
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Claus am 06. Jul 2016, 19:48:40
Habe heute mit Gitarrenbaumeister Georg Gose telefoniert, nachdem ich ihm die Fotos zugeschickt hatte. Gose war lange Jahre Werkstattleiter in der Firma Klein in Koblenz, bevor er sich selbstständig gemacht hat. Wir glauben beide, daß dieses Instrument nicht aus der Werkstatt Klein stammt. Klein hat damals schon fremde Instrumente aufgekauft und unter seinem Namen verkauft. Wir meinen, es könnte aus Markneukirchen stammen. (Vielleicht) Ein Foto des Zettels könnte weiteren Aufschluss ergeben. Klein hat verschiedene Zettel verwendet.
(Aber nur, wenn es keine Umstände macht, in der Ruhe liegt die Kraft)

Claus
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 07. Jul 2016, 11:01:01
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi66.tinypic.com%2F35mfxv5.jpg&hash=7bb748c39005e30ec8c0c460bc079288ebf40d19)
Ein Versuch, den Instrumentenzettel wiederzugeben, es ist nicht so einfach.
LG Axel
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Claus am 08. Jul 2016, 11:09:22
Danke!
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: hinnerk am 08. Jul 2016, 16:48:05
Der Besuch ist jetzt gegangen, ich kann wieder an meinen Rechner. Danke erstmal für Eure Anteilnahme und Euer Verständnis.

@ Hallo Gregor, den GROVE von 1984 hab ich zuhause, mir fehlt der Eintrag vom neuen Grove (2013); im Herbst hat meine Frau beruflich in Wien zutun, ich fahre mit und nutze die Zeit, bei Dir vorbeizuschauen, vielleicht finde ich auch eine Bibliothek die auf dem neuesten Stand ist. Lust auf einen kleinen Vortrag? Für das Buch sieht die langfristige "Planung" vor, in Verbindung mit einer Ukulelen-Ausstellung in Markneukirchen das Buch mit mehreren Text/Bild-Profis gemeinsam zu erstellen. Ich liefere sozusagen den Rohstoff.

@ Hallo Bluesopa, Danke für das Angebot mit den Fotos, grade hat mir mein Sohn meine bisherige Sammlung fotographiert (51 Ukulelen), noch nicht profimäßig, aber für den kleinen Gebrauch geeignet. Für das Buch hab ich wie gesagt die Markneukirchner auf dem Schirm, vor allem auch wegen der rechtlichen Unklarheiten (Bild wie Text).

@ Hallo Juttalele, natürlich ist der selbstgesteckte Anspruch hoch, aber warum  nicht was G'scheits, wenns  sonst noch nichts zum Thema gibt. Das mit dem Blog ist nichts für mich, ich versuche so wenig wie möglich Zeit am Rechner zu verbringen, und er ist, ehrlich gesagt nicht mein Medium. In der Schublade/im Schrank wird es nicht bleiben, für den Fall der Fälle ist sogar schon die Nachlaßfrage zu dem Material abgesprochen.

@ Hallo Claus, Mitte nächster Woche werd ich wohl in Deiner Gegend sein, den Rest dann mündlich, die Klein-Ukulele bring ich der Einfachheit halber mit. Vielleicht teilst Du mir noch mit, wanns gut/garnicht paßt!

Soweit erstmal, Euch und allen anderen ein Schönes Wochenende, Axel/hinnerk
Titel: Antw:Geschichte der Ukulele in Deutschland
Beitrag von: Juttalele am 08. Jul 2016, 23:16:46
Na, das liest sich jetzt doch hoffnungsvoller. Ich hatte deine Bemerkung zum Buch, das nicht von dir geschrieben wird, so verstanden, dass es gar kein Buch geben soll, deshalb meine alternativen Vorschläge. Aber wenn es von anderen bzw. mit anderen verfasst wird: Umso besser.

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