Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Knasterbax am 12. Okt 2017, 23:15:59

Titel: Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Knasterbax am 12. Okt 2017, 23:15:59
'n Abend,

UAS schlug zu - jetzt hab ich auch ne Brüko!
Die da: http://brueko-ukulelen.smoolis.com/screen/product/konzert-ukulele-ahorn-mit-gewoelbtem-boden/language/de.

Perfekt verarbeitet, bloß:
Die Saitenlage am 12. Bund ist mir für entspanntes Spiel in den höheren Lagen definitiv zu hoch.
Die Stegeinlage schaut aber nur knappe 1,5mm aus ihrem Schlitz raus. Wenn ich die noch flacher feile, laufen die Saiten entsprechend flach über die Stegeinlage, so dass der Anpressdruck hier nicht mehr allzu hoch ist, was der Klangübertragung auf die Decke ja abträglich ist.

Frage nun: Würdet Ihr die Einlage trotzdem flacher feilen und hoffen, dass das Tonholz auch bei weniger Anpressdruck gut klingt? Oder habt Ihr andere Ideen, wie ich zu einer besseren Saitenlage komme? (Am Sattel ist sie übrigens perfekt eingestellt.)

Für Ratschläge dankbar wie immer:
Knasterbax
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 13. Okt 2017, 00:15:54
Habe ich auch festgestellt, BRÜKOs mit werksseitig flacher gelegter Stegeinlage sind leiser!!!

Meine Überlegung:
Ggf. die Saiten nicht "anklemmen" sondern per Durchsteckmontage (zusätzliche Löcher durch Steg und Decke bohren) befestigen. Dabei die Bohrungen so setzen, dass ein steilerer Winkel der Saiten entsteht.

Sollte es nicht besser werden, kann man ja jederzeit wieder die Standardvariante verwenden, es geht ja eigentlich nichts kaputt dabei!

Gemacht habe ich es zwar noch nicht, aber es wäre zumindest ein Ansatz, der ausbaufähig sein könnte!
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Knasterbax am 13. Okt 2017, 00:36:14
Guter Ansatz, Old Boy, danke!
Da muss ich nur gut schauen, wo genau ich die Löcher setze, um dem gewünschten Effekt zu erzielen.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 13. Okt 2017, 02:54:40
Wie sähe es denn aus, wenn du eine 2 "Leiste" hinter die Stegeinlage schiebst, die zwar die Mensur nicht verlängert, aber den "Umlenkpunkt der Saite nach hinten verlegt und damit den Neigungs-Winkel der Saiten steiler werden läßt, so wie er vor der Absenkung der Stegeinlage war.
Das sollte sich mit einer einfachen Holzleiste oder 2. Stegeinlage provisorisch versuchen lassen.

Wäre ja schnell gemacht. Wenn es nichts bringt... sehen wir weiter :)
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: seimke am 13. Okt 2017, 07:10:33
Das Problem hatte ich mit Brüko auch schon. Hat wohl etwas mit der Halswinkelung zu tun. Ist die Ukulele neu?  Dann würde ich sie zurückschicken.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Knasterbax am 13. Okt 2017, 08:25:35
Leuchtet ein: Wenn der Hals leicht nach hinten weggeknickt ist, kann man eine höhere Stegeinlage verwenden und die dann noch anpassen.

Da die Stegeinlage bei dieser Uke für eine wirklich gute Saitenlage wahrscheinlich komplett im Schlitz verschwinden müsste, ist Rücksendung eine Option. Schade...
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: allesUkeoderwas am 13. Okt 2017, 09:33:50
Aus der Physik kennt man ja u.U. noch das Kräfteparallelogramm...

Also alles richtig, was so gesagt wurde, dennoch... 
Nur Vasuch macht kluch - Ich würde sie daher flachlegen, sofern ich die Uke unbedingt haben will und sich die Bastelei mit einem Plastikstreifen wieder korrigieren läßt, bzw man eine 2. Stegeinlage hat.

Meine Begründung für diese Entscheidung:
Physikalisch alles richtig, aber in der Praxis sieht's oft anders aus...
Das mit dem Kräfteparallelogramm ist bei der kleinen schwarzen Brüko No. 1 besonders interessant, da geht der Hals direkt in die Decke über (ohne aufgeklebtes Griffbrett), der Halsanstellwinkel ist gleich 0, die Saitenlage superniedrig und der Winkel über dem Sattel minimal, dennoch ist sie superlaut, was physikalisch eigentlich garnicht sein dürfte. Umgekehrt wäre natürlich auch die Frage zulässig, wieviel lauter wäre sie, wenn sie "optimaler" konstruiert wäre?

Wenn aber derart viel weg muß, daß die Stegeinlage in der Brücke verschwindet, müßte man die Brücke ablösen und von unten abschleifen. Hiervon würde ich bei einer neuen Uke jedoch die Finger lassen. Das der Halsanstellwinkel stimmt und der Hals gerade ist setz ich bei einer neuen Brüko mal voraus!

Ich hab erst 2 Brükos gehabt, geh aber dennoch davon aus, das bei einer Brüko out of the box alles so ist, wie es sein soll und Fummeleien nicht vorgesehen sind. Ihr paßt einfach nicht zueinander! Zurückschicken und auf eine derartige Brüko zu verzichten ist daher vermutlich die beste Option.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Hummel am 13. Okt 2017, 10:15:50
Ich  habe alle 3 Varianten daheim allerdings in Sopran.
Die klassische Variante ohne Griffbrett und mit einteiligem Steg- in den höheren Lagen tatsächlich recht hohe Saitenlage und von allen am lautesten.
Die kleine Schwester von deiner, ich komme aber gut klar mit der Saitenlage. Sie ist tatsächlich leiser aaaber sie klingt nicht schlechter und hat den besten Sustain!
Wie das funktioniert weiß ich auch nicht.
Die dritte- Longneck- hat einen String-through- Steg, allerdings fachmännisch von Bugle gemacht. Durch die direkte Übertragung auf den Korpus ist der Klang sehr voll aber nicht im Sinne von lauter.
Probier doch einfach mal ganz ohne Einlage dann siehst du wieviel weg müsste und wie sich der Klang verändert. Ok in dem Moment stimmt die Mensur nicht mehr ganz und sie klingt nicht bundrein aber darum geht es ja nicht - nur um Höhe und Lautstärke. Wenn sie wirklich erst dann die richtige Höhe für dich hätte müsste der ganze Steg angepasst werden.
Magst du sie denn überhaupt? Übrigens - es kann sein dass sie noch ein echtes Küken ist und sich auch klanglich noch entwickelt.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Bluesopa am 13. Okt 2017, 11:24:46
Ich würde mit Brüko Kontakt aufnehmen und die Saitenlage entsprechend einstellen lassen.
An einem Instrument dieser Qualitätsklasse sollte man nicht selbst herumbasteln müssen.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 13. Okt 2017, 14:27:05
Alle Brükos, die ich bisher in der Hand hatte, hatten eine überdurchnittlich hohe Saitenlage.

Die Stegeinlage flacher zu machen ist zwar die einfachste aber nicht die perfekte Lösung, denn dadurch sollte nach meiner Überlegung, die Anregung der Decke immer reduziert werden und die Lautstärke vermindert.
Die einzige "vernünftige" Lösung wäre eine grundsätzliche Veränderung des Neigungswinkels zwischen Hals und Korpus bzw. die Höhenlage des Griffbretts in Relation zum Korpus.
Dazu müssten die Werkzeuge/Vorrichtungen oder die Programmierung von Bearbeitungsmaschinen beim Hersteller aber verändert werden... ob das aber im Interesse von BRÜKO ist??? Ich glaube nicht, aber das ist eine reine Vermutung.
Von anderer Seite habe ich vernommen, dass diese Idee auch schon zu einem früheren Zeitpunkt an BRÜKO herangetragen worden ist ...

Perfekt wäre es, wenn man bei Brüko 2 auswählbare Varianten (bei den Custom Modellen) vorsehen würde, einmal die Standardversion - wie bisher, für alle beginnenden "Schrammler" - und dann eine neue, bei der die mechanische Ausarbeitung der Verbindungsstelle Hals/Korpus entsprechend verändert wäre, um einen steileren Anstellwinkel zu erreichen, wodurch - bei identischer Stegeinlage - eine flachere Saitenlage entstünde; für alle BRÜKO-Virtuosen, die es gerne FLACH mögen.

Ich würde da gerne einen (organisatorisch bedingten) Aufpreis akzeptieren, denn damit wäre eine weitaus vernünftigere Lösung erreichbar, als mit dem einfachen Runterfeilen der Stegeinlage  :)

Wieviel an Lautstärke es bringt, wäre allerdings zu testen, denn die Dicke und Holzart der Decke haben garantiert einen erheblichen Einfluß!
Aber wie sagte bereits ein kluger Mann zuvor: Nur Versuch macht klug!


PS
Bei meiner letzten Bestellung hatte ich mir (vorausschauend) eine zusätzliche Stegeinlage mitgeben lassen... beim nächsten Saiten Wechsel werde ich damit mal experimentieren... überlege allerdings schon sein Längerem, wie ich die resultierende Lautstärke objektiv vergleichbar machen kann ... grübel ... grübel ... grübel ...
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Knasterbax am 13. Okt 2017, 15:33:53
Danke erstmal an alle MitdenkerInnen!

ZitatIch würde mit Brüko Kontakt aufnehmen und die Saitenlage entsprechend einstellen lassen.
An einem Instrument dieser Qualitätsklasse sollte man nicht selbst herumbasteln müssen.
Servicewüste Deutschland? Es geht auch anders...
Man glaubt es kaum: Heute Mittag hatte ich Herrn Pfeiffer auf der Mailbox! Im Gespräch sagte er, er habe von einer Bekannten, die hier mitliest, gehört, ich habe Probleme mit meiner neuen Brüko.

Sein Angebot: Ich schicke ihm die Uke zurück, schreibe ihm, was meine Wunsch-Saitenlage ist, und er will sich was einfallen lassen.
Das werd ich dann wohl mal tun. Bin gespannt, wie er's angehen wird. Die bisherige Diskussion schicke ich ihm wohl mal - anregungshalber - mit.  8)
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: uhol am 13. Okt 2017, 15:43:34
Wow, dass der Service von Brüko legendär gut ist, ist ja nicht neu. Aber sie übertreffen sich immer wieder. Bitte halte uns doch auf dem laufenden, ob und wie es geklappt hat.

Viele Grüße
Uwe
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Anke am 13. Okt 2017, 19:50:05
Das überrascht micht nicht, der Service von Brüko ist erstklassig. Ich bin sicher, Herr Pfeiffer wird sich was einfallen lassen.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 13. Okt 2017, 19:54:07
Aber zaubern an einer fertigen Ukulele kann er auch nicht ... ich bin auf jeden Fall auf den Ansatz sehr gespannt.

Ich mach das Licht an der Werkbank schon mal an ;)
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Anke am 13. Okt 2017, 20:00:57
Das ist richtig, zaubern kann er nicht. Aber theoretisch könnte er z.B. die Brücke nochmal abnehmen und eine neue anleimen, die noch etwas tiefer liegt (und somit auch eine niedrigere Saitenlage mitbringt). Die Brücken von Brüko sind, ungeachtet der Stegeinlage, selbst schon sportlich hoch.
Aber das stellt für einen Instrumentenbauer i.d.R. kein Problem dar.  Der Austausch von (schadhaften) Brücken gehört doch für die zu den Standardaufgaben.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 13. Okt 2017, 20:14:49
Das ist richtig, aber damit wird ja auch die Geometrie verändert, die für die "Schaukelbewegung" des Stegs und der Decke verantwortlich ist und die den Ton erzeugt!
Es wäre absolut großartig, wenn er uns eine Lösung vorzeigen könnte, die eine flachere Saitenlage bei gleichbleibender Lautstärke bewirkt, die würde ich umgehend realisieren und sicher einige andere BRÜKO Fans ebenfalls.

Nicht falsch verstehen, ich finde BRÜKOs einfach KLASSE und halte meine Hübschen - von der mechanischen Verarbeitung her - als merklich besser im Vergleich zu jeder anderen Ukulele, die an meiner Wand hängt! Sonst hätte ich bestimmt nicht 3 Stück davon :)

Ich drücke auf jeden Fall fest die Daumen für das Erarbeiten einer Lösung des Problems, die sich ohne wesentliche Kostenerhöhung bei der Fertigung realisieren läßt und damit eine Chance hat, künftig in Serie gehen zu können.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Hummel am 13. Okt 2017, 21:50:13
Hoffentlich hat er eine Idee für die Süße. Brükos sind halt spröde Schönheiten- ich mag das aber.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: allesUkeoderwas am 14. Okt 2017, 08:47:51
Zitat von: Old Boy am 13. Okt 2017, 20:14:49
Erarbeiten einer Lösung des Problems, die sich ohne wesentliche Kostenerhöhung bei der Fertigung realisieren läßt und damit eine Chance hat, künftig in Serie gehen zu können.

Es ist ja kein grundsätzlicher Fertigungsmangel!
Bei einer Serienproduktion muß man eben Kompromisse eingehen.

Ich persönlich liebe es auch mit niedrigerer Saitenlage, ärgere mich dann aber, wenn nach 1, 2 Bier der Anschlag härter wird, oder wenn ich mal mit Plektron spielen will und die Saiten auf die Bünde schlagen. Ich kenne sogar Gitarristen und Basser, die es lieben auf stahlbesaiteten "Fingerexpandern" mit extrem hoher Saitenlage zu spielen.

Eine gute Idee einiger Akustikgitarrenhersteller finde ich, wenn unter der Stegeinlage bereits mehrere Distanzstreifen ab Werk eingelegt sind. Da muß man dann zwecks Tieferlegung nicht mal feilen (Hab ich auch schon bei Ukulelen vorgefunden). Erleichtert natürlich auch den nachträglichen Einbau eines Piezos.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Hummel am 14. Okt 2017, 11:44:51
Die Brükos sind ja auch die Arbeitspferde unter den Vollmassiven. Da wird alles drauf gespielt und geübt, vor allem auf den Standards. Schrammeln, sliden bis Solospiel. Plus ummodeln zur Fünfsaitigen- war das nicht auch bei "Martha der Wanderukulele"? Zu den Sondermodellen kann man sich wohl auch verschiedene Stege bestellen- einfach fragen.
Bei superflach habe ich übrigens ähnliche Probleme wie AllesUke, auch ohne Bierchen. Einfach nur tagesformabhängig.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 14. Okt 2017, 13:03:57
Persönlich habe ich auch nichts dagegen, wenn die Saitenlage nicht platt wie 'ne Flunder ist, denn dazu ist meine Spielfähigkeit noch längst nicht genug entwickelt.
Ich hatte mir allerdings bei meiner BRÜKO Konzert die Steg-Einlage "ab Werk" flach einstellen und eine normal hohe Version beilegen lassen. Damit habe ich dann überhaupt erst gemerkt, dass ein Lautstärken-Unterschied resultiert.

Es muß also an der geänderten Geometrie liegen! Vielleicht ist ja tatsächlich durch eine anders geformte Einlage eine Verbesserung der Situation erreichbar? Mich würde es freuen, denn dann hätte man eine einfache Möglichkeit, die BRÜKOs seinen Vorlieben anzupassen, ohne dass sich der Klang wesentlich verändert.

NEIN, als Fehlkonstruktion würde ich eine BRÜKO auch nicht bezeichnen, wie schon gesagt, JEDE Konstruktions-Lösung ist ein KOMPROMISS!
Niemand von uns hätte gerne, wenn der Preis einer BRÜKO in den Himmel schösse!
Niemand würde sich Gedanken um eine Optimierung seiner BRÜKO  machen, wenn es sie schlecht fände!
Auf jeden Fall sehr lobenswert, dass man bei BRÜKO sich "unseres" Problems überhaupt annehmen will!

Na ja, und wenn es gar keine bezahlbare Lösung geben sollte ... dann wechsle ich einfach auf die weißen Aquilas ... dann ist LAUT!
Andererseits wäre es aber auch schade, wenn eine einzige Ukulele ALLES könnte ... was mach ich dann mit meinen anderen Ukulelen??? Jede hat ihre Stärken und Schwächen und es ist für mich das Salz in der Ukulelen-Suppe, diese Feinheiten immer wieder neu zu entdecken.

Ich drücke Herrn Pfeiffer und seinem kleinen Team für eine Lösung alle Daumen, das steht fest!
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Bluesopa am 14. Okt 2017, 15:35:34
Ist eigentlich das letzte Quäntchen Lautstärke wirklich sooo wichtig?
Mir waren da immer guter/sauberer Klang und Bespielbarkeit deutlich wichtiger, gerade bei etwas besseren Instrumenten, Vollholz ab etwa 200 bis 300 Euro ...
Und bisher hat sich noch niemand beschwert dass sie zu leise gewesen wären, trotz wirklich flacher Saitenlage die ich persönlich vorziehe ...
(Waren allerdings keine Brükos, ich spiele meist Mainland und Ohana).
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 14. Okt 2017, 17:15:49
Natürlich hängt davon das Leben NICHT ab, aber ich denke, es kann nicht schaden, wenn man weiß, dass man durchs Flachlegen ggf. diesen Nebeneffekt erreicht.
Also lieber eine 2. Stegeinlagen in Reserve, dann kann man immer zurück rüsten ;)

Ich mag den Klang meiner flacher gelegten BRÜKO Konzert mit Martin-Saiten sehr ...
absolut butterweich und angenehm im Ohr bei meinen "Einmann-Konzerten", bei denen ich mein einziger Zuhörer bin.
Da verzichte ich liebend gerne auf Lautstärke. Diese BRÜKO wird mich garantiert nicht verlassen! Und das gilt gleichermassen für das Sopran Pendant!

Wenn eine höhere dB Zahl gefragt ist, nehme ich dann meine Ohana Pineapple aus Akazie... da geht die Post gnadenlos ab... unüberhörbar :)

Aber:
Hätte man nun beide Möglichkeiten in nur einer Ukulele ... Quasi "umschaltbar" ... schlecht wäre es sicher nicht!
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Hummel am 14. Okt 2017, 21:54:17
Mit weißen Aquilas meinst du normale Nylguts oder die Supernylguts? Also ich habe mich bei meinem Ahörnchen mit einteiligem Steg durch die Saiten probiert um der Kleinen das vorlaute Schallloch ein bisschen zu stopfen- die ist fast nicht mehr mietwohnungstauglich mit Pyramiden oder Aquila Nylgut.. Jetzt ist sie mit Supernyltechs auf Reisen, obwohl die den Supernylguts ähnlich sind klingt sie zurückhaltender. Ich denke aber das kommt davon dass sie weniger hell rauskommt  Das ist auch etwas was ich erst durch den Austausch hier im Forum kapiert habe. Die Durchsetzungsfähigkeit kommt teilweise durch den typisch hellen Klang, der bleibt ach beim Tieferlegen.
Die leisere mit niedrigerer Lage - knapp 3mm überm 12ten-kommt aber auch mit der Zeit stärker, ich hatte auf Frolicks Rat hin Savarez genommen, die stehen ihr gut. Der kleine Deadspot hat sich auch gebessert obwohl das angeblich nur bei Fichte klappt.  Gute Vollholzinstrumente entwickeln ihren Klang sowieso erst ganz mit der Zeit. 
Wie hoch ist denn die aktuelle Saitenlage?
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: ukemouse am 15. Okt 2017, 10:10:42
Zitat von: Old Boy am 14. Okt 2017, 17:15:49
Wenn eine höhere dB Zahl gefragt ist, nehme ich dann meine Ohana Pineapple aus Akazie... da geht die Post gnadenlos ab... unüberhörbar :)

Du meinst doch DIE Brüllananas, die mit Fichtendecke, oder? Hihi, der Brüller halt.
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 15. Okt 2017, 11:06:01
Genau DIE meine ich :)


Ja DIE kann wirklich sehr LAUT  ???
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Claudilele am 15. Okt 2017, 18:50:46
Ich finde es ja immer gut, wenn eine Ukulele von Natur aus eher laut ist (oder zumindest das Potential hat, laut zu sein), denn es ist meistens leichter machbar, auf einer lauten Ukulele auch ganz leise Töne zu produzieren, als aus einer von Natur aus gedämpften Ukulele richtig laute Töne herauszuholen. Somit ist eine voll und laut klingende Uke sicherlich flexibler, falls man mal irgendwohin nur eine Uke mitnehmen möchte oder kann, wo es sowohl laut als auch leise zugehen soll.  ;)
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Knasterbax am 15. Okt 2017, 19:49:55
So, die Sache nimmt jetzt wohl eine etwas andere Wendung:

Ich hab die Brüko jetzt ein Weilchen angespielt, mal von den Werkssaiten zu Martin M600 und zu Aquila Reds gewechselt, und wenn ichs mir heute abend nicht noch mal umüberlege, werde ich sie wohl gar nicht behalten. Dafür ist sie im Klang meinen leiseren Concert-Uken (Kmise Mahagoni massiv, DIY-Sperrholz-DDR-Diabox-Ukulele) zu ähnlich.

Brüko und ich - ob das noch mal was wird?  ::)
Muss doch mal nach Kitzingen...

Wenn man bedenkt, dass ich acht Jahre in Würzburg studiert habe und keine Ahnung von Ukulele und von BRÜKO nebenan hatte :-[
Titel: Antw:Meine Neue, nebst kleiner Bastelanfrage
Beitrag von: Old Boy am 15. Okt 2017, 19:57:43
Ich hoffe aber - unabhängig von deiner endgültigen Entscheidung - Herr Pfeiffer erarbeitet trotzdem eine gangbare Lösung... 1000de von BRÜKO-Jüngern würden sich freuen!!!
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