Hallo,
ich versuche mich daran Ukulelenvideos für Youtube unter Linux zu erstellen. Soeben bin ich dann doch gescheitert, weil meine alte Webcam versagt hat.
Ich nutze eine Version 14 von Xubuntu. Darunter sollte sich (wenn die Webcam mitmacht) Cheese zur Videoaufnahme eignen und der OpenShot Video Editor zum Schneiden des Videos und zum Zusammenfügen von Video- und Tondatei eignen. Die Tonaufnahme vom externen Mikro kann man in einer Version von Audacity bearbeiten.
Allgemein dürfte Linux nicht die beste Wahl sein, um Videos zu erstellen. Mit einer integrierten Netbookwebcam kann das dann schnell so aussehen: Youtube klick (https://youtu.be/bwz9joSjzCs)
Mit dem zweiten System auf dem Rechner nutze ich Windows 7 professional. Windows-Moviemaker ähnelt dem OpenShot Video Editor. Audacity ist ebenfalls unter Windows verfügbar.
Hat noch jemand Erfahrungen zur Videoerstellung und -bearbeitung unter Linux gemacht? Welche Erfahrungen/Empfehlungen habt ihr für Apfelgeräte?
Viele Grüße,
.kunzi
Einmal dein Video ist privat. So kann man es nicht anschauen. :D
Ich hab ein
Windows7 System und mache die Audio Bearbeitung mit Magix Samplitude und Video mach ich mit Magix Video Deluxe pro.
Da können dann z.B. solche Ergebnisse rauskommen:
oder so:
dazu hab ich auch mal einen Workshop gemacht:
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=9649.msg157086#msg157086
Über Linux, Apfel & Co kann ich leider nichts sagen.
Ich habe mich vor ner Zeit mal mit dem Thema beschäftigt und bin nicht wirklich witer gekommen. So was simples wie den MovieMaker in Windows gibts da einfach nicht (oder ich habs nicht gefunden). Ich hab mir dann damit geholfen das ich Windows in ner VirtualBox installiert habe und dann meine Videos da gemacht habe. Richtig der Bringer war das aber nicht :( Da mich Linux auf Dauer aber eh nicht überzeugen konnte, bin ich dann irgendwann ganz zu Windows zurück gekehrt.
Was Linux angeht bin ich mit Kdenlive für Video ganz glücklich geworden. Hat vor allem die für Musiker tolle Funktion, dass es mehrere Audiospuren automatisch synchronisieren kann.
Was natürlich genial ist wenn man neben der Kamera die Audiospur per Recorder/DAW aufnimmt :)
Gibts anscheinend auch für Mac - aber da ich keinen habe kann ich da auch keine Erfahrungen berichten.
Gruß Jörg
ZitatEinmal dein Video ist privat. So kann man es nicht anschauen.
Ooops, das Video sollte nur nicht gelistet sein. Jetzt müsste das Ansehen funktionieren.
Vielen Dank für eure Beiträge!
Den Workshop hatte ich doch glatt vergessen.
Der genannte OpenShot Video Editor entspricht in der Funktion weitgehend dem WindwosMoviemaker und ist kostenfrei für Xubuntu verfügbar. Dort sind dann auch verschiedene Filter auswählbar oder es können Übergänge eingefügt werden, usw.
Kdenlive schaue ich mir an - sollte das kostenfrei sein, wäre es vielleicht eine echte Alternative.
Eine Variante, die ich noch nicht aufgegriffen hatte:
Die Smartphones, wie Samsung Androids (Galaxy usw.) können auch Videoaufnahmen machen - ich teste die Tage mal.
Meine Videos sind alle unbearbeitet mit dem Smartphone entstanden. Ich lade sie in SD hoch. Allerdings sieht man das auch. ;)
Hier auch mein versprochener Test.
Ein Ausschnitt, wie ich mit dem Blues ("Lick of the month 2016" (https://www.youtube.com/watch?v=9gu4XSUYtoc) eines uns wohlbekannten bekannten Künstlers ;) spiele:
Ich hab' den Testblues (https://youtu.be/nWlWvo2Du2U)
Ton und Bild sind mit einer Samsung Android Tablette aufgenommen. Die Standardapp auf dem Gerät lässt einen zumindest die Länge einfach schneiden. Effekteinstellungen fehlen und es wird eine große .mp4-Datei erstellt (Zielformat lässt sich aber, glaube ich auch wechseln.) Zudem kann man direkt aus der App auf verschiedene Plattformen eine Datei hochladen - das mag ich aber nicht so. Die Aufnahme habe ich schließlich noch in Youtubegröße und Graustufen mit OpenShot umgewandelt.
Zitat von: .kunzi am 10. Mär 2016, 15:31:03
Der genannte OpenShot Video Editor entspricht in der Funktion weitgehend dem WindwosMoviemaker und ist kostenfrei für Xubuntu verfügbar. .. Kdenlive ...wäre vielleicht eine echte Alternative.
Eine Variante, die ich noch nicht aufgegriffen hatte:
Die Smartphones, wie Samsung Androids (Galaxy usw.) können auch Videoaufnahmen machen
Kdenlive ist, wie nahezu alles unter Linux, kostenfrei. Und es muss nicht xubuntu sein, es geht unter jedem Linux (habe Mint). Und die Qualität deines Videos wäre unter Win genau so schlecht, wg. der Rechner-cam. Digicam- oder Smartphone-Videos sind deutlich besser und ohne Probleme zum Rechner übertragbar.
Allerdings komme ich mit OpenShot nicht klar, einfügen, synchronisieren usw klappt irgendwie nicht, obwohl es genau wie das alte MovieMaker funzt ... oder doch nicht. Muss mich mit dir wohl mal austauschen :) Hab auch schon Kdenlive im Auge, Audacity sowieso.
Nebenbei: kostenlose und praktische Videoformat-Wandler unter Windows sind 'Format-Factory' und 'Free Flip and Rotate'. Z.B um aus fetten mp4-Dateien halb so große AVI zu machen, bei sehr geringem Qualiverlust.
Zitatsynchronisieren usw klappt irgendwie nicht, obwohl es genau wie das alte MovieMaker funzt
Denkst du dabei an ein automatisches Synchronisieren? Habe das bisher immer mit Augenmaß per Hand gemacht.
Zitat von: uhol am 10. Mär 2016, 16:03:27
Meine Videos sind alle unbearbeitet mit dem Smartphone entstanden. Ich lade sie in SD hoch. Allerdings sieht man das auch. ;)
Und das ist gut so!
Macht den besonderen Charme aus!
Ich benutze Handycam Kodak Zi8 für Bild und Ton - Gleiches kann inzwischen aber auch jedes Smartphone, nur daß die kein Stativgewinde haben.
Für Videobasteleien benutze ich Movavi 6 SE, das gab's mal kostenlos, sonst würde ich den Windows Movie Maker nehmen.
Aber ich hab auch keine professionellen Ansprüche an mich.
Zitat von: .kunzi am 10. Mär 2016, 00:11:31
Welche Erfahrungen/Empfehlungen habt ihr für Apfelgeräte?
Hallo .kunzi,
ich nutze apple , zum Aufnehmen das iPhone und wenn ich mehrere Spuren übereinander aufnehmen will, mach ich das mit der garageband (im Mac sowieso enthalten) und der film wird dann mit iMovie (auch in jedem mac) kurz (!) bearbeitet und hochgeladen.
Ich weiß, dass diese Variante die teuerste ist, aber sie ist eben auch die unkomplizierteste ... und so hab ich mehr Zeit, die Kabinettstückchen zu üben ;)
Zitat von: .kunzi am 10. Mär 2016, 15:31:03
Eine Variante, die ich noch nicht aufgegriffen hatte:
Die Smartphones, wie Samsung Androids (Galaxy usw.) können auch Videoaufnahmen machen - ich teste die Tage mal.
Für die Androiden gibt es von Magix auch ein kostenloses tool: http://www.magix.com/de/apps/movie-edit-touch-android/
Hab ich mal ganz kurz versucht und für "Quick & Dirty" ist das durchaus brauchbar, wenn der Bildschirm gross genug ist, z.B. bei einem Tablet.
Zitat von: .kunzi am 10. Mär 2016, 22:49:38
Zitatsynchronisieren usw klappt irgendwie nicht, obwohl es genau wie das alte MovieMaker funzt
Denkst du dabei an ein automatisches Synchronisieren?
Nein. Mir erschließt sich in Open Shot nicht sofort, wie man Film- oder Tondatei vorn/hinten abschneidet (trotz der "Schere"), und wie man die Dateien oder die Schere in der Zeitleiste hin- und herbewegt.
Beim MovieMaker war mir das sofort verständlich, das funzt quasi wie mit Objekten in PowerPoint/Word, also: anklicken und per Maus oder Pfeiltasten bewegen.
Ich sehe auch beim OpenShot keine "Oszillator"-Ansicht der Ton-Dateien, bei der direkt ein akustisches Ereignis sichtbar ist, sondern nur Blöcke, in denen man nicht weiß, wo z. B. ein Klatschen einen Anfang markieren könnte.
Bin ich zu blöd? (bitte
keine ehrlichen Anworten :D)
Apropos zu blöd: Aktuell bin ich tatsächlich zu blöd mich zu erinnern, in welcher Reihenfolge wie ich vorgehen/aufnehmen/schneiden muss, um z. B. eine Bass-Tonspur mit einer Uke-und-Gesangsvideo zu synchronisieren ... hat bei MovieMaker mal geklappt, war aber wg. der MM-Einschränkungen um ein paar 100stel Sekunden versetzt. Das liegt allerdings auch daran, dass ich in OpenShot nix "bewegt" kriege.
ZitatFür die Androiden gibt es von Magix auch ein kostenloses tool
Super Empfehlung. Was bleibt denn an Funktionen, wenn man nicht die Premiumversion kauft?
Der VLC-Player kann als Webcamaufnahmesoftwarealternative zu Cheese auf Linuxsystemen verwendet werden. (Medien > Medium öffnen > Webcam auswählen; Ansicht > erweiterte Steuerung). Standardmäßig werden .avi-Dateien im Videoverzeichnis angelegt.
ZitatMir erschließt sich in Open Shot nicht sofort, wie man Film- oder Tondatei vorn/hinten abschneidet (trotz der "Schere")
Die Schere scheidet durch. Beim Windows Moviemaker schneidet sie aus, oder?
Gab es denn einen Oszillator beim Windwos Moviemaker? - Ich kenne nur den unter Windows XP.
Alte Webcam repariert und Bild über VLC-Player aufgenommen. Ton über H2-Zoom. Mit OpenShot synchronisiert und in Graustufen gebracht. (Es gibt übrigens auch das "Pfeilwerkzeug", um die Größe von Clips zu schneiden.) Beim Erstellen ist OpenShot auch mehrfach abgeschmiert - das schiebe ich aber auf meinen Uraltrechner.
Klick mal hier! (https://youtu.be/cNmPzKyXwWs)
Ich verspiele mich nie - ich improvisiere!
Zitat von: .kunzi am 11. Mär 2016, 16:39:54
ZitatMir erschließt sich in Open Shot nicht sofort, wie man Film- oder Tondatei vorn/hinten abschneidet (trotz der "Schere")
Die Schere schneidet durch. Beim Windows Moviemaker schneidet sie aus, oder?
Gab es denn einen Oszillator beim Windwos Moviemaker? - Ich kenne nur den unter Windows XP.
Schere - aha, schneidet auch beim MM durch. Dort kann man z. B. einen der Teile anklicken, weglöschen oder verschieben
Oszillator - Bei meinem alten MM wurde der Tondatei-Block immer "oszillierend" dargestellt, so wie z. B. unter soundcloud.com. Akustische Ereignisse sind sichtbar, insbesondere da der "Zeit-Zeiger" bei Bild wie Ton-Block ja über die entsprechende Stelle fährt. (Jetzt unter Win10 habe ich keine Lust MM runterzuladen, und weiß daher nicht, wie das dort funzt)
BTW: OpenShot schmiert ab- und an mal ab.
Habe gestern mit zwei Tonschnipseln und zwei Bildern in OpenShot rumgespielt.
Bisher habe ich meine Videos vorne und hinten in der Digi-Cam beschnitten und hochgeladen, fertig.
Bei 2-Ton-Spuren (z. B. Percussion/Bass + Gesangsspur) lohnt das nicht. Es ist besser vorne etwas Vorlauf zu haben, damit man zeitlich hin- und her schieben kann.
Die Positionierung zweier Ton- oder Bildspuren klappt zwar auf die 1/100-Sekunde, auch mit den Cursor-Tasten. Aber man sieht es nicht an den Toneinsätzen (Oszillator), sondern nur am Bild (Ton und Bild lassen sich für jede Spur separat ein/ausschalten), man muss also ein bisschen fummeln. Ich konnte so ein Tapp-Tapp-Percussion-Video perfekt mit dem Video eines Tonschnippsels abstimmen, und auch mittels der wählbaren Übergangsmuster optisch zwischen Spuren hin- und hergleiten.
Mehr brauche ich erstmal nicht. Bild in Bild geht nicht, aber man kann halt hin- und herwechseln, zwischen Videos und zusätzlich eingeblendeten Fotos.
EDIT: Und einmal ist OpenShot unvermittelt abgestürzt. Zwischenspeichern wichtig.
Das unvermittelte Abstürzen gibt es beim Moviemaker von Windows, den ich kenne, aber auch. Eventuell gibt es eine Einstellung, bei der du zwei Bilder ineinandergleiten lassen kannst. Dann hast du kurzzeitig zwei Bilder - bin nicht sicher, ob das auch für bewegte Aufnahmen funktioniert. OpenShot genügt zunächst auch für meine Ansprüche. Eine"Oszillator"-Ansicht wäre klasse - vielleicht gibt es eine Erweiterung? Ich schaue klicke mich mal durchs Netz. ;D
Hier meine zweites Ergebnis, jedoch das allererste veröffentlichte 8)
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=20476.0
- Einmal abgestürzt. Aber schön gespeichert :D
- Hin- und Hergeschiebe der Tracks ohne Oszillator ist lästig, schwierig zu positionieren.
- Keine Ahnung, wie man zu bestimmten Zeitpunkten "schneiden" kann, oder die Spur per Taste hin/herschieben kann.
- Die Qualität geht auf jeden Fall viel besser, hier wollte ich ein schnelles Ergebnis.
- Die Spuren kann man auch in den Eigenschaften (Rechts-Klick auf Spur) bearbeiten, d.h. lauter, leiser usw. Habe ich aber hier nicht gemacht.
Bin für'n Anfang zufrieden.