Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales

Begonnen von allesUkeoderwas, 07. Jan 2023, 15:06:17

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allesUkeoderwas

#195
Ja, hast in allem Recht, bzw. richtig erkannt.

Rocktile TB-4
Out of the Box spielbar, läßt sich aber durch Runterfeilen der Sattelschlitze noch optimieren. Die Originalsaiten sind auch OK, damit läßt sich je nach Einstellung von knurrig bis bluesig, oder rockig alles an Sound verwirklichen. Wenn man Tapewounds drauf macht, hat man zwar den charakteristischen Klang in Richtung Doublebass, beraubt sich aber der Klangvielfalt.
Vox VX 50BA
Abgesehen vom Suberleichtgewicht klingt er auch noch wie ein "echter" Röhrenamp. Schön warm und wie geschaffen für Rock und Blues. Gute Wahl!
Soundbeispiele
Soundbeispiele machen nur Sinn, wenn man das Instrument direkt und linear mit einem USB-Link-Kabel, o. anderem Interface direkt ohne Bearbeitung und Effekte in Audacity, etc. einspielt. Und dann spielt noch das Können des Spielers eine Rolle. Meist ist es jedoch nur Show.

P.S.:
Jetzt hast Du ja mit dem Vox ordentlich aufgerüstet und kannst auch gegen den zu lauten Sänger und die zu laute Gitarre anstinken. Nur nicht zuviel, sonst klingt es wie bei den meisten Ukulele Konzerten - Die glauben immer Bass muß ordentlich rumsen, ist aber falsch - Richtig ist, wenn keiner merkt, daß er da ist, es aber sofort auffällt, wenn er nicht mehr da ist.
Ukulelen: Nur Schrott

allesUkeoderwas

Soeben entdeckt, obwohl schon länger auf dem Markt...

https://www.thomann.de/de/aquila_sb60_fr_shortbassone.htm
Kurzvorstellung...
https://www.youtube.com/watch?v=XrzeAsm8V1g
Gibt es in bundiert und bundlos.

Ähnelt sehr dem von mir beschriebenen Kirkland Bass, der leider nicht mehr auf dem Markt zu finden ist...
https://www.youtube.com/watch?v=lxIzIwQax-s

Mit seiner 60cm Mensur (4cm länger als der Kirkland) ist er bestimmt interessant für Bassspieler, die einen kleinen Bass suchen, der auch akustisch vernünftig klingt.
Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

So, nun mit etwas Abstand noch ein kleiner Nachtrag zum diesem Thema. Ich bin immer noch sehr angetan vom Sound meines Kala Fretless Mini-Basses/SUBs/ihrwisstschonwasichmeine. Das schreit nach einem großen ABER. Exakt.
ABER: Es gibt an dem schönen Gerät doch einen Haken, und zwar ist es genau das, weshalb ich ihn mir überhaupt erst gekauft, und den kleinen Blackstar wieder verkauft habe. Nämlich die Position des Pickups. Die ist ja beim Kala deutlich näher am Hals als beim Blackstar, und das finde ich soundmäßig auch super. Aber beim Spielen zeigt sich ein entscheidender Nachteil: wenn ich am oder besser noch über dem Pickup spiele, komme ich unwillkürlich immer mal wieder mit den Fingern an die Pole der Magneten. Die Saiten liegen halt schön flach über den beiden Pickup-Hälften. Beim Üben mit meinem Kopfhörerverstärker von Vox (übrigens ein cooles Teil, direkt in den Bass, Kopfhörer rein, Tablet per Mini-Klingenkabel verbunden, und ich kann alles üben, was das Herz begehrt, und niemand kriegt was mit! Heißer Tip!) passiert gar nix, da gibt es keine Netzeinstreuungen. Aber beim Gig letztens mit dem Micromark Markbass-Amp gab es bei jeder Berührung ein deutliches Störgeräusch. So kann ich also nur neben dem Pickup spielen, also zwischen PU und Hals, das sind ja nur ein paar cm hier, dank der PU-Position. Zwischen PU und Steg ginge natürlich auch, aber da klingt der Kleine mit den kurzen Saiten schon nicht mehr so, wie ich mir das wünsche. So hat der Kala für mich im Prinzip nur den einen Sound, eben gezupft zwischen PU und Hals, also sehr voll und mumpfig. Der ist auch wirklich cool, hat bei einem anderen Gig kürzlich auch für allgemeine Begeisterung unter den anwesenden Bass-Spielenden gesorgt (und das waren einige). Lange Rede, kurzer Sinn: Für Ukulelentreffen ist der Kala weiterhin das Gerät der Wahl. Aber fürs Ukulelentrio, wo ich gern mal etwas unterschiedliche Sounds habe, wohl leider nicht mehr. Hinzu kommt, dass ich die doppelte Herausforderung, Fretless Bass zu spielen und dazu noch zu singen, doch etwas unterschätzt habe. Oder umgekehrt meine musikalischen Fähigkeiten überschätzt. Naja, jedenfalls ist das Singen zum fundierten Bass deutlich einfacher.
Das läuft auf Folgendes hinaus:
Impulskäufe bereut hab ich ja schon mehrmals. Impulsverkäufe inzwischen auch. Und das hier war mal wieder so ein Fall. Also hab ich kurzerhand den Blackstar noch mal bestellt. Und zwar diesmal in schwarz, denn in weiß gab es ihn nur noch bei Amazon, und zwar in der Variante "ganz weiß ohne Schlagbrett" und dem ollen "Carry-On"-Schriftzug auf der Kopfplatte, statt des schwarzen Sterns. Der Verkäufer in Marburg, bei dem ich schon den Weißen gekauft hatte, hatte aber jetzt nur noch zwei Exemplare des Schwarzen, also schwarzer Korpus und schwarzes "Schlagbrett", aber das passt schon. Auf das schwarze Schlagbrett kommt jetzt das Logo des Ukulelentrios, und das kommt tatsächlich optisch sehr gut. Und auch klanglich kommt mir der Schwarze stärker vor als der Weiße, jedenfalls ist der Schwarze deutlich lauter als der Weiße. Das merke ich sehr gut an meinen Amp-Einstellungen. Und mit den Kala Flatwound-Saiten klingt er auch ziemlich amtlich. Und tatsächlich habe ich durch die andere Pickup-Position deutlich mehr klangliche Vielfalt allein durch die Position, an der ich die Saiten zupfe. Lustigerweise war der Schwarze jetzt sogar noch 30 Euro billiger als der Weiße. Klingt aber besser. Obwohl ich auch hier wieder, je nach Zupfposition, schon einen deutlichen Klangunterschied zwischen den beiden oberen und den beiden unteren Saiten hören kann. Über kurz oder lang werde ich wohl den PU mal tauschen, so viel steht schon fest. Da dieser PU auch Standard-Precision-Maße hat, sollte das kein allzu großes Problem sein. Abgesehen vom Löten, aber auch da gibt es zum Glück hilfsbereite Bekannte. Das wird sich lösen lassen.

So, genug von First-World-Problemen, Silvester kann kommen. Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachten? Ich war offenbar sehr brav, denn neben der ja schon im September ziemlich verfrüht eingetroffenen Weihnachts-Wunderkammer-Tenor-Ukulele, gab es jetzt also noch einen Blackstar-Mini-Bass und obendrein noch ne Brüko Ahorn-Sopran-Longneck-Ukulele vom Christkind/Weihnachtsmann/wemauchimmer (eigentlich von mir selbst).

Alsdann...guten Rutsch etc.!
I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

Uii, so 'ne Menge Stoff!  :D

Dazu fällt mir so einiges ein, bin aber voll im Stress, daher werd ich nur häppchenweise antworten.

Das mit den Fremdgeräuschen beim Betrieb am Micromark (Netzbetrieb) kann nur ein Masseproblem sein, wenn es am VOX AmPlug (Batteriebetrieb) nicht auftritt. Mögliche Quelle bei Gitarre und Bass ist meist eine mangelhafte Verarbeitung wie fehlende Abschirmung der Drehpotis und PU's, sowie fehlender Massedraht an Potis, Brücke und Klinkenbuchse und so kommt es oft zu Brummeinstrahlung (insbesondere wenn Neonröhren im Raum sind) und Klackgeräuschen, wenn man Stahlsaiten, Brücke, oder Mechaniken berührt.

Wenn sowas wie Störeinstrahlung auf der Bühne auftritt und sonst nicht, sollte man als erstes den Stecker vom Amp anders herum in die Steckdose stecken. Dann anderes Klinkenkabel ausprobieren (evtl. falsch verlötet). Dann nach Störquellen im näheren Umfeld suchen. Wir hatten im Sommer ein Konzert im großen Vorgarten einer Villa und hatten mit Brummeinstrahlung zu kämpfen. Erste Frage an den Gastgeber, ob unter dem Rasen irgendwelche Kabel verlaufen negativ, nach dem Konzert stellte sich dann aber heraus, daß rund um die Rasenfläche ein Begrenzungskabel für den Mähroboter verlief - Dumm gelaufen.

Gegen Klacken bei Berührung hilft es von Masse an der Klinkenbuchse ein Massekabel an die Poti Gehaüse und an (unter) die Brückenplatte zu legen (fehlt bei "billig" Instrumenten meist).

Hätteste damals den VOX Amp (Den der Ukelman jetzt hat) gekauft und mit Akku betrieben, würde Dir derartiges Brummen und Klacken erspart bleiben.

Fortsetzung folgt...

Ukulelen: Nur Schrott

allesUkeoderwas

Fortsetzung...

Zitat von: Frolicks am 27. Dez 2024, 12:16:00voll und mumpfig

Ich geh mal davon aus, daß Du als erfahrener Basser Dein Setup der PU's optimiert hast. Für alle anderen evtl. dieser Hinweis: Sind die PU's zu nah an den Saiten klingt es auch voll, aber topfig, mumpfig, zudem gibt es beim Spielen ungewollte Klackergeräusche, da die magnetischen Pole die Saiten anziehen.

Im Vergleich zum Weihnachtsfest 2023 scheint es im Bass Sektor dieses Jahr nix neues zu geben. Ich hab so ganz nebenbei entdeckt, daß steffhw, der begnadete Basser hier aus dem Forum in Kleinanzeigen seinen schönen akustischen Kirkland Bass anbietet (Mein lieblingsbass), der sonst nirgendwo mehr zu bekommen ist.
 
Der klingt er bei steffhw so...
https://www.youtube.com/watch?v=-LNm2ziT2JY
Und so mein modifizierter...
https://www.youtube.com/watch?v=lxIzIwQax-s

Und dann verkauft er noch seine legendäre, massive Moana Akazie. Ich hoffe mal, es geht ihm gut und er braucht nur Platz für neue Projekte.  ::)

Was die Position der PU's anbelangt, so habe ich folgendes festgestellt...

Die Position beim Blackstar ist die gleiche wie beim Flight, nahe an der Brücke, aber der Hals beim Blackstar ist kürzer (Man hat sich die oberen Bünde gespart) und dadurch gewinnt man zwischen PU und Hals viel Platz zum Spielen. Beim Kala Fretless und beim Samick liegt der PU mehr in Richtung Hals (fast mittig, wie bei den großen P Bässen)- gibt natürlich mehr Wumms, wenn man den PU als Thumbrest benutzt, aber der Platz vor dem PU ist kleiner, speziell beim Kala, da der Hals länger ist (mehr Bünde). Ob sich die Konstrukteure dabei was gedacht haben sei dahingestellt. Und ob man dieses mehr an Bünden braucht muß auch jeder für sich selbst entscheiden. Ich empfehle immer Musikinstrumente vor dem Kauf im Laden, oder bei Kumpels, die sowas haben anzuspielen, da findet man schneller zum Lieblingsinstrument.  :D

Was den Tausch der PU's betrifft...
Das Geld würd ich mir sparen. Den Klang zu verbessern bedeutet nicht nur teuren Marken PU einzubauen. Verantwortlich sind in erster Linie Position und Setup des PU. Dann erst kommt die Hardware. Die Standardschaltung beim Fender P Bass: 2 Drehpotis 250K ein Kondensator 0,047mfd, sowie 2 PU's, nicht zu vergessen die richtige Verdrahtung incl. Saiten (Brücken) Erdungsdraht. Da gib's zwar Qualitätsunterschiede bei den Bauteilen, aber ich behaupte mal, das können die Chinesen auch (Die können ja auch Smartphone). Wer sich näher mit diesem Thema beschäftigen will, für den ist das hier eine Goldgrube...
http://www.ak-line.com/medium/Bassschaltungen.pdf

Dann fehlt noch das Thema singen zum Bass...
Ein echtes Luxus"problem"thema in diesem Forum. Ich behaupte mal in diesem Forum gibt es außer uns niemanden, der das kann (die meisten können ja nicht mal zum Ukulelestrum singen), wobei Du mir da meilenweit voraus bist. Bei mir müssen die Gesangsphrasen schon möglichst einen Bezug zum Bass haben. Daß Du Probleme beim gleichzeitigen Modulieren der Töne auf dem Fretless hast erfüllt mich mit Mitleid, aber das bekommst Du mit Sicherheit auch noch hin.  :D

Für Anfänger, die das Singen zum Bass mal probieren wollen, empfehle ich zum Einstieg den Passenger von Iggy Pop, speziell die Stellen mit dem Lalalala Lalalala.  :D

Und überhaupt ist das alles ein Luxusproblem zur Selbstbefriedigung. Wenn man vor Publikum spielt, will dieses zum Großteil nur Rumsen auf der Eins mit Grundton und 5th zum Mitklatschen - Mehr überfordert die meisten. Und oh Graus, dann klatschen sie auch noch oft falsch immer auf der 1.  :D 

Wünsche ein frohes Fest gehabt zu haben und einen guten Rutsch in's neue 2025, sowie weiterhin viel Spaß mit Ukulele und Bass.

Gruß, Jogi




Ukulelen: Nur Schrott

topinambur

Zitat von: allesUkeoderwas am 29. Dez 2024, 13:46:26Und oh Graus, dann klatschen sie auch noch oft falsch immer auf der 1.  :D


Ich kenne einen, der hat seinem Publikum beigebracht auf 2 und 4 zu klatschen, da er das Klatschen auf 1 und 3 auch als "falsch" empfindet. Leider habe ich den "Lernprozess" nicht wieder gefunden, den Ergebnis kann man aber hier ansehen  ;)

https://youtu.be/BgQu-HcJE2o

Guten Rutsch in's neue Jahr!

ukelmann

#201
Jogi> Ich hab so ganz nebenbei entdeckt, daß steffhw, der begnadete Basser hier aus dem Forum in Kleinanzeigen seinen schönen akustischen Kirkland Bass anbietet (Mein lieblingsbass), der sonst nirgendwo mehr zu bekommen ist.
Jau, hatte ich auch gesehen. Ich musste mich stark zurückhalten, aber hier liegt einfach zu viel 'rum.

Singen mit Bass: geht definitiv nur bei Liedern, die finger- und hirnmäßig nahezu auf Autopilot laufen. Andere können sowieso viel schöner singen als ich.

Ich habe mich mit dem Rocktile gut angefreundet, grad noch akzeptable Größe, alles was ich brauche. Auch beim letzten Uke-Treffen in HH hat er (mit dem Vox) gute Dienste geleistet. Auf die Treffen schleppe ich aber eher den Tenayo, ggf. wird der noch durch einen kurzen, bundierten ersetzt. Aber erstmal bin ich versorgt, spielen ist wichtiger. 

Hier von Lenzen die Aufnahme vom Tonstudio "Köhn", dort mit dem Tenayo Ubass, fretless.
https://youtu.be/6K05tVGJ_CA

Und die Weihnachtsfeier in der Firma, rhythmisch fragwürdig  8), aber stimmungsmäßig Bombe ;D
https://youtu.be/Z5kKaUl5IG0

Nächste Woche geht's weiter mit Band und ZUHannover. Euch auch viel Freude und Spaß beim weiteren Spielen!
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

allesUkeoderwas

Zitat von: ukelmann am 16. Jan 2025, 16:03:39Auch beim letzten Uke-Treffen in HH hat er (mit dem Vox) gute Dienste geleistet.

Kleiner Tipp am Rande...

Der Vox passt zum Schutz und für den Transport perfekt in ein DJ LP Bag und kann wegen dem geringen Gewicht leicht mit dem Gurt über die Schulter getragen werden, dann hat man die Hände frei, um den Bass, etc. zu tragen. Ich hab den hier...

https://www.thomann.de/de/thomann_dj_bag_plattentasche_20.htm

In die Außentasche paßt das Netzgerät, etc.

Weiterhin viel Spaß beim gemeinsamen Musizieren!
Ukulelen: Nur Schrott