Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales

Begonnen von allesUkeoderwas, 07. Jan 2023, 15:06:17

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allesUkeoderwas

#105
Danke Heinz!

Da bekommt man doch schon einen gewissen Eindruck!

Das Video von Steffhw zeigt, was man aus einem "billigen" U-Bass rausholen kann, wenn man es drauf hat. Der Tenajo war damals einer der preiswertesten U-Bässe und die Pyramid roundwounds kamen gerade auf den Markt. Viele klagten über Probleme mit Klappergeräuschen auf den Bünden, Spielgeräuschen auf den "rauhen"  Saiten und Intonationsprobleme. Das liegt aber allein an den Spielern und nicht an den Saiten. Wenn man den Sattel und die Brücke nicht auf die Saiten anpaßt (gilt auch für die Tapewounds), sind Intonationsprobleme ganz normal  Ein U-Bass ist nunmal auf Gummisaiten eingestellt. Ein vernünftiges Setup an Preamp und Amp  ist auch wichtig, um den unangenehmen Piezoklang in die Schranken zu weisen.

Die Nylontapewounds  machen es dem Spieler etwas einfacher. Finger und Saitengeräusche werden minimiert und die hohen Oberwellen werden geschluckt, was ein wenig den Eindruck eines Kontrabasses erzeugt. Was noch toll an diesen Saiten ist: Sie lassen sich ohne großen Kraftaufwand butterweich auch von ungeübten Fingern spielen. Das sieht bei den Stahlsaiten der Brett-E-Bässe ganz anders aus.

Die Nase zwischen den Wirbeln ist eine tolle Idee für Stammtisch-Sitzer, damit man ungetrübt von Stimmungsschwankungen die Gerstenkaltschale, oder den Jägermeister genießen kann.

Lange Fingernägel sind beim Anschlagen der Basssaiten tatsächlich hinderlich. Meine sind kurz, Ukulele und Gitarre spiele ich mit Plektron, aber ich bin auch kein Könner des Zupfens, ich kann nur Schrammeln. Die Finger und der Anschlag der Saiten sind auch ein "Soundfaktor". Daumenspiel ist leiser und sanfter, beim meist üblichen Fingeranschlag wird es lauter und wenn man wie Paul Mc. Cartney mit dem Plektron spielt, wird es laut und knackig.

Nachtrag (Mußte mal eben zur Probe)...
Wie ich sehe, sind die U-Bässe Fretless. Da kann man die Sattelschlitze ja eigentlich bis auf's Griffbrett feilen, sofern der Hals richtig eingestellt ist. Auf einem Fretless sollen sich die Tapewounds ja besonders gut machen. Ich hab noch einen großen Bass mit geschliffenen Saiten, herrlich, wie der singt, würd mich echt mal interessieren, ob so ein Minibass auch dieses typische Singen erzeugen kann.
Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

Interessant, danke auch von mir für die Video, lieber Heinz! Klingen beide echt ordentlich, dass die verstärkt werden müssen, versteht sich von selbst, finde ich. So kleine Kisten können unmöglich genug Lautstärke mit tiefen Tönen produzieren, das ist physikalisch unmöglich. Deswegen ist ja ein Kontrabass so groß wie er nun mal ist.
Mit den Saiten könnte ich mich vielleicht sogar wirklich mit einer "normalen" Bass-Ukulele anfreunden, obwohl ich die paar cm mehr an den elektrischen schon ok fände. Das mit der Bundreinheit und den anderen Saiten befürchte ich eben bei einer bundierten Bass-Uke auch, ein weiterer Vorteil der solid-body-Varianten, die haben komplett einstellbaren Sättel, da kann jede Saite einzeln eingestellt werden. Eben wie bei einem großen E-Bass.

Ein kleiner Nachtrag zum Blackstar: Die Kaufoption auf Ebay hat sich auch zerschlagen. Auf den Versuch einer Bestellung hin kam eine Nachricht vom Händler, dass es sich da um einen Systemfehler gehandelt habe, das Instrument sei erst ab Anfang Februar wirklich erhältlich.

Ich denke, es wird wirklich der Höfner... Auch wenn ich mich bei dem bei Türen immer bücken muss, aber das muss ich eh sobald ich was auf dem Rücken habe, was größer ist als ne Sopran-Ukulele...
I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

#107
Schon vor einem Jahr wollte Blackstar in ca. einem Monat lieferfähig sein.  :D

Bei der Qual der Wahl geht es mir meist auch wie Dir, lieber Frolicks. Im Prinzip kann man ja wenn man es möglichst klein haben will, einen U-Bass mit ordentlichen Saiten ausstatten. Da gibt's inzwischen geschliffen, flatwound, Nylon und evtl. auch Nylontapewound.

Wenn man aber einen Magnet PU will, braucht man Saiten mit Stahlkern. Da gibt es geschliffen und Nylon Tapewound. Beim U-Bass muß man dann selbst Hand anlegen - Mit Oberflächenfräse Platz für einen PU schaffen, oder so einen alten Schaller mit Doppelklebeband auf die Decke pappen. Ich hab noch einen billigen HB Brett-U-Bass mit nur 51cm Mensur, vielleicht mach ich das ja mal.

Die nächst größere Bass Version wäre dann Blackstar, etc., da muß man nix basteln, bleibt die Saitenfrage. Ich hab mal mit Herrn Junger von Pyramid gesprochen. Eine erfreuliche Auskunft: Custommade Nylontapewounds fertigen sie noch an und evtl. kann man auch noch einen Restposten der fertig konfektionierten U-Bass Saiten für ca. 43 € incl. Versandt ergattern.

Wenn man einen möglichst kleinen Violinbass will, dann gibt es auch da eine Möglichkeit: Den Hadean Violinbass. Ist hier in Deutschland allerdings ziemlich unbekannt. https://www.amazon.com/-/de/dp/B08PDMQWBR/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Und wenn man was vernünftiges, problemloses, gut händelbares, gut klingendes, ohne viel Bastelei haben will, schafft man sich halt einen Shorty an.

Nachtrag:

Wir waren ja erst kürzlich beim Rocktile von Kirstein. Mensur 25,5 inch /  648 mm. Ich hab inzwischen rausgefunden, daß er in den Staaten und in GB als Glarry GW101 (Vertrieb Glarry) gehandelt wird. Da gibt's ihn u.A. sogar in rot, transparent. Und dazu noch erheblich billiger: für 100$, mit Tasche, Gurt, Kabel und 2 Plecs incl. US Free Shipping - Man braucht also einen guten Freund da drüben. In GB ist er ausverkauft.

https://www.glarrymusic.com/glarry-gw101-36in-kid-s-electric-bass-guitar-p282.html?location=us&wsp_cid=3

Hier ein Test meiner Lieblingsbassistin Ellen, die zeigt, daß man zum Bass spielen keine großen Pranken braucht. Sie zeigt auch den Höfner Ignition und andere schöne Shortys:

https://www.youtube.com/watch?v=Uxiwm1kX2F8

03:11 Glarry alias RockTile, alias ?
05:27 Höfner Ignition

Und hier noch mal der Glarry : https://www.youtube.com/watch?v=vOJ8lFd_v9w&t=31s
Da muß ich doch glatt mal schauen, wo ich meine Boss SYB-5 Tretmine vergraben hab.
Und ein bischen gefrustet bin ich auch, wenn ich Ellen so spielen sehe.
Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

#108
Den Glarry hatte ich auch vor kurzem gesehen, bzw in eben diesem Video von besagter Ellen war er mir aufgefallen und ich habe noch gedacht: "Den solltest du dir mal genauer anschauen, sieht ja aus wie der Rocktile", aber dann habe ich das doch wieder vergessen... Ellen frustriert nicht nur dich, lieber Jogi, mich auch... die spielt mir ihren 13, 14 Jahren mindestens genau so gut, eher schon besser, als ich es in meinen besten Tagen nach ein paar Jahren auch recht intensiven Übens je geschafft habe, so mit Anfang, Mitte 20. Kurzzeitig hatte ich da mal über die Möglichkeit eines Musikhochschulstudiums Lehramt mit dem Hauptfach E-Bass nachgedacht, das kann man in Köln absolvieren, wo ich damals gelebt habe. Hab mich dann aus diversen Gründen dagegen entschieden, der wichtigste war vermutlich Faulheit (nach einem halben Jahr intensiven, d.h., mehrstündigen täglichen Übens fand ich dann andere Dinge auch noch spannend, und hab lieber erst mal mein Uni-Studium beendet...). Aber so gut, wie das Kind sein wird, wenn es volljährig wird, war ich nie, werde ich nie sein, und das zeigt mir, dass meine damalige Entscheidung doch nicht so ganz falsch war.

Aber zurück zu den Mini-Bässen: Den Glarry kann man sich natürlich aus USofA herbestellen, in rot finde ich ihn tatsächlich auch ganz schmuck, aber für das, was man dann inkl. Frachtkosten, Zoll- und Einfuhrumsatzsteuer etc. zahlt, kann ich mir hier auch lieber einen Rocktile und noch ne billige Bass-Ukulele kaufen.
Mach ich aber alles nicht, denn jetzt ist es tatsächlich der Höfner Shorty Violin geworden, hier mal im Größenvergleich zu einer herkömmlichen Brüko Sopran-Longneck-Ukulele (ich hoffe, das Bild ist zu sehen):

https://www.dropbox.com/scl/fi/wlwtma0iublzu5c3b69bv/IMG_7617.heic?rlkey=jt4hwxv4dworacyxc56bzw639&dl=0

Da müssen jetzt noch die amtlichen Pyramid-Tapewounds drauf, und dann ist es zwar immer noch keine "richtige" Bass-Ukulele, aber zumindest ein sehr handlicher, ordentlich klingender Mini-Bass, bei dem ich relativ viel Auswahl an Saiten habe. Und mich bei der Mensur nicht so umgewöhnen muss. Gestern konnte ich mal wieder einen Ukulelen-Bass von Cascha ausprobieren. Den Klang finde ich tatsächlich gar nicht so übel, aber die Mini-Mensur finde ich für Basslinien ziemlich merkwürdig. Außerdem mag ich mich an diese labberigen Gummistrippen nicht gewöhnen. Und ich habe die Sorge, dass mir die Saiten von Galli, auch wenn sie ja wohl von der Länge und Belastung passen dürften, bei einem nicht-kompensierbaren Steg das eine oder andere Intonationsproblem bescheren dürften, zumal bei einem bundierten Bass.
Auf eine Antwort der Firma Galli zum Thema Solid Body-Bässe warte ich übrigens nach einer guten Woche immer noch.

Lange Rede, kurzer Sinn: Sollte es das Blackstar-Dings doch noch irgendwann mal käuflich zu erwerben geben, werde ich es sicher mal testen. Aber solange bleibe ich jetzt bei meinem kleinen Höfner, der mir optisch auch sehr viel besser gefällt als das "normale" Shorty-Modell. Den Hadean hatte ich auch übrigens auch mal gesehen, aber dann gemerkt, dass es den wohl nicht mehr gibt. Dein Amazon-Link sagt ja auch, dass er derzeit nicht verfügbar ist.

I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

#109
Mann, bin ich blöd - Als Du von Höfner Shorty Violinbass geschrieben hast, hab ich immer den H500/1 vor Augen gehabt. Daher hatte ich auch auf den Johnson verwiesen, da ich nicht vermutet hab, daß Du im Lotto gewonnen hast. Den Höfner Shorty Violin kannte ich gar nicht. Ist ja schick! In den Beschreibungen steht mal Korpus Mahagoni (Thomann) und ansonsten lese ich bei anderen Händlern immer Linde. Gewicht 2,7 Kg hab ich auch erst nach langem Suchen rausgefunden. Soviel wiegt auch ein Solid Gummi-U-Bass. Jedenfalls Gratulation lieber Frolicks - Der Shorty ist bestimmt eine weise Entscheidung. Keine Saitenprobleme und ordentliches Material.

Zwecks Saitenbestellung bei Pyramid hab ich heut mal meinen alten Solid-Gummi-U-Bass rausgekramt, ein früher USA Kala Caliornia China Clon (Mensur 53 cm). War echt erschrocken, wie schwer der kleine ist. Wiegt trotz der kleinen Abmaße auch 2,7 Kg. Und der Hals ist ja sowas von breit (wegen der Gummis), spielt sich nach längerer Pause auch echt unangenehm. Da sieht man, wie kurzlebig so ein Instrumentendasein ist, wenn man nach Kala SUB googelt, findet man die alten  Kala Gummi-SUB's nicht mehr auf dem Markt, nicht mal mehr die Kalas aus China mit 51 cm Mensur ( so, wie der HB für 110 €).

Und um nochmal auf das Video von @ukelmann zurückzukommen: Wer unplugged mit einem leichten, akustischen Winzlingsbass gegen eine Ukulelenhorde antreten will, der sollte sich evtl. mal den Ortega Walker anschauen - Mensur 625 mm, wie beim Samick. 
Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

#110
Ja, der Shorty Violin ist offenbar noch nicht besonders geläufig. Ist ja auch echt ein spezielles Ding, noch spezieller, so scheint mir, als der "normale" Shorty. Dessen Form gefällt mir aber überhaupt nicht, und ich finde auch, dass der Pickup an einer ungünstigen Stelle sitzt. Und sei es nur, um zwischen den Pickup und die Bridge noch ein Schwämmchen zu klemmen, um das Sustain für einen etwas kontrabassigeren Sound noch weiter zu dämpfen.
DIe 2,7kg kann ich dank meiner Personenwaage, die ich sonst konsequent ignoriere, bestätigen. Das hat auch den Vorteil, dass ich keinen speziell gepolsterten E-Bass-Gurt brauche, wie für meinen Fender Jazz-Bass bzw meine linke Schulter.
Das mit den Pyramid-Saiten bzw deren Bereitschaft, auch für bezahlbares Geld spezielle Saiten anzufertigen, ist natürlich eine echt wertvolle Info, auch für andere Zwecke.

Um aber wirklich hörbar auch nur gegen eine einigermaßen laute Ukulele anzuspielen, braucht es, glaube ich, einen deutlich größeren Korpus als die meisten U-Bässe so haben. Vielleicht so einen Stollbass, aber da müsste ich auch erst im Lotto gewinnen. Was vermutlich nicht passiert, da ich gar nicht spiele. Deshalb fand ich deinen Tipp mit dem Johnson auch sehr interessant. Allerdings bin ich derzeit an einem "großen" Violinbass gar nicht so interessiert. Aber wer weiß, vielleicht treffe ich demnächst auf eine Beatles-Cover-Band oder so was... obwohl... daran bin ich ja auch gar nicht interessiert. Vielleicht ne Beatles-Cover-Band auf Hessisch, oder so was...

Zurück zum Thema: Der kleine Höfner hat jetzt Pyramid-Tapewound-Saiten drauf, die Rooftop ´69, die den Sound und Look von Paul McCartneys Bass beim Rooftop Concert nachempfinden sollen: schwarze Tapewounds mit extra langem, gelb umsponnenen Ende für die Mechaniken. Da gibt es Bilder im Netz, die zeigen, dass Paule da schwarze Strippen mit viel zu langen, gelben Enden an seinem Höfner hatte, mit einiger Sicherheit wohl die Longscale Rotosound TruBass 88 (so heißen die jedenfalls heute). Das finde ich ziemlich spleenig, aber passt dann ja wieder zu nem britischen Bassisten. Und diese besagten Pyramids kosteten bei Th. das Gleiche, wie die normalen Tapewounds für die kurze Mensur. Die Rotosounds sind aber noch mal einen Ticken fetter als die Pyramid, und da ich nicht so gern am Sattel romfeile, um ggfs halt doch noch mal andere Saiten aufzuziehen (im wahrsten Sinne des Wortes), sind jetzt erstmal Pyramids dran.

Hier ein Foto vom kleinen Geigen-Höfner mit etwas wirrer Frisur:

https://www.dropbox.com/scl/fi/jdk1nqnuchgd3kur720p1/IMG_7623.jpeg?rlkey=zbc217g2httr0ch61x5537hli&dl=0

Ich denke, damit bin ich vorerst durch mit diesem Thema. Den Blackstar würde ich allerdings mal testen, sollte er irgendwann doch noch hierzulande erhältlich sein. Aber bis dahin bin ich erstmal zufrieden.
I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

Hier noch ein paar interessante Verweise zum Thema U-Bass und Saitenlage...

https://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=25859.msg359809;topicseen#msg359809

Auch interessant ein sehr schöner Beitrag von @stephanHW zum Thema SUB...

https://www.ukulelenboard.de/index.php/topic,20380.msg307288.html#msg307288

Ich hab das damals auch so gemacht...



...Die Saitenlage ist jetzt auch super, ich würde es heute aber nicht mehr so machen, da die Stabilität der Holzbrücke erheblich leidet. Jetzt liegt sie auf dem Korpus auf, aber wenn man sie höher schraubt, besteht die Gefahr, daß sie sich durchbiegt (Problem für den Piezo), oder sogar bricht. Ich bin damals leider nicht auf die einfache Idee gekommen, den Hals abzuschrauben und einfach nur ein Distanzplättchen zwischen Hals und Korpus zu verbauen.

Und noch was:
Hab da so ein Gerücht gehört/gelesen, daß Kala die Produktion, bzw. den Vertrieb von SUB's mit Gummisaiten eingestellt hat.
Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

Danke fürs noch mal Erinnern an die alten, aber wertvollen Threads! Gut, dass du die noch in Erinnerung hast!

Was die Kalas Solid Bodies angeht: ich denke, das ist kein Gerücht, sondern sehr offensichtlich, wenn du auf ihrer Webseite schaust. Die Solid Bodies haben jetzt alle Stahlsaiten. Allerdings steht da unter dem Punkt ,,California U-Bass" eine noch wenig konkrete Ankündigung, dass es da bald eine neue Version geben soll. Und der California-SUB hatte ja bisher nur Gummi-Saiten und nen Piezo-Pickup. Ich werde es beobachten.

Was kein Gerücht ist: die aktuellen SUBs gibt es jetzt auch in fünfsaitig (was mich persönlich nicht interessiert) und als fretless Modelle, was mich persönlich sehr interessiert.
I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

#113
Die Hälse bei den neuen Stahlsaiten SUB's scheinen auch schmaler (besser zu bespielen) zu sein. Bei den Gummi SUB's waren sie konstruktionsbedingt am Sattel mit 44,5 mm so breit, wie ein normaler Bass im 5. Bund - Fand ich persönlich unangenehm.

Einen bundierten in einen bundlosen Bass umzuwandeln ist übrigens keine große Aktion, das schafft auch ein ungeübter Bastler: Bünde mit scharfem Gemüsemesser raushebeln, Schlitze mit hellem Holzkitt verspachteln, überschleifen und Sattelschlitze bis knapp auf's Griffbrett runterfeilen. Fertig. Wer es besonders schön "singend" haben will, der lackiert noch das Griffbrett mehrfach mit Bootslack, oder Epoxid, dann hat man sowas wie einen Jaco Pastorius Tribute Style Vintage Bass.  :D  - Bei den käuflich zu erwerbenden bundlosen Bässen spart man sich das.

À propos Kala - Hat sich schon mal jemand die Kala Webseite
https://kalabrand.com/products/ubass-sb-tb-fl?variant=40719593734214
genau angeschaut? Da findet man unter den Abmessungen folgende Warnung:

CALIFORNIA PROP 65WARNING
This product can expose you to Bisphenol A (BPA), which is known to the State of California to cause birth defects or other reproductive harm. For more information go to www.P65Warnings.ca.gov.

Wer braucht denn sowas?

Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

Die Warnung? Oder das Zeugs? Das scheint ja offenbar nicht nur in Kala U-Bässen vorzukommen, wenn ich das hier lese: https://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A

Ein Unding, dass der Mist überhaupt noch irgendwo verwendet werden darf! Ich mutmaße mal, das der Punkt hier wohl nur ist, dass der Staat Kalifornien diese Warnung für dort verkaufte Produkte vorschreibt, und der Rest der Welt nicht. Aber jedesmal erst googeln, ob irgendwas auch in Kalifornien verkauft wird, um dann nach einer entsprechenden Warnung zu suchen...?


Ob ich schmalere Hälse prinzipiell besser zu bespielen finde, da bin ich mir gar nicht so sicher. Beim Geigen-Shorty hat mich kürzlich erst ein Bass-spielender Bekannter drauf aufmerksam gemacht, dass sowohl der Hals als auch das Griffbrett ziemlich breit sind (Sattelbreite ca 43mm). Das war mir vorher tatsächlich gar nicht so richtig bewusst aufgefallen, aber ich habe ja jetzt auch schon das eine oder andere Mal einfließen lassen, dass ich ziemlich große Pranken habe. Aber mit der kurzen Mensur finde ich den Hals trotzdem ganz bequem.


Das mit dem In-Fretless-Umwandeln ist mir im Prinzip klar, seit ich vor knapp 30 Jahren die Biografie von Jaco Pastorius gelesen habe. Trotzdem habe ich nur sehr wenig Vertrauen in Bastelfähigkeiten, und noch weniger in meine Bastelmotivation. Insofern warte ich da wohl doch lieber auf die schon fertig hergestellte Version. Zumal die laut Webseite wohl auch nicht teurer sein wird, als die bundierte. Und in Eile bin ich eigentlich nicht.

Ach, da fällt mir ein, dass ich von einer netten Online-Ukulelen-Verkaufstelle in meiner Nachbarschaft (a.k.a. Ukesupply.de) die Info bekommen habe, dass sowohl die Fretless- als auch die fünfsaiten Kala SUB-Modelle ca. Anfang Mai zu bekommen sein dürften. So jedenfalls wohl die entsprechenden Infos vom Großhändler.
I plink, therefore I am.

ukelmann

Dank Euch beiden Experten!
Die Firmenband hat sich (endlich) Richtung jüngerer Songs bewegt, was dazu führt, dass ich grad zu "Plug In Baby" von Muse die Basslinie rausgesucht habe und verinnerliche.
Da man vornehmlich in den Bünden 9-12 rumturnt, muss ich Jogi zustimmen, dass die 510-mm-Mensur fummelig ist und die höhere Saitenlage das wirklich nicht erleichtert.

Ein Dankeschön auch an Jogi für die Bilder zur Saitenlage, da sieht man mal, was sein sollte! Ich schätze, bei mir hier ist deutlich mehr...

Ich werde mir daher einen Short-Scale-E-Bass zulegen, das YT-Video von Ellenplaysbass zu Short-Scales hilft hier auch. 760 mm wird es wohl nicht, aber auf jedenfall geht's über 510 mm. Es gibt grad für ca. 320 € auf kleinanzeigen einen Kala-Journeyman, umgerüstet auf Stahlsaiten, Gigbag usw., aber ich tausche jetzt nicht den Regen gegen eine Traufe in höherer Qualität.
Mehr Platz muss jetzt sein, auch für kurze Finger.

Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

allesUkeoderwas

Zitat von: ukelmann am 05. Feb 2024, 23:19:54Da man vornehmlich in den Bünden 9-12 rumturnt...

Das (Plug In Baby) kann man auch mit Grundton in den ersten 4 Bünden begleiten. Soll sich doch der Leadgitarrist abrackern.  :D
Ukulelen: Nur Schrott

ukelmann

Zitat von: allesUkeoderwas am 06. Feb 2024, 12:36:17
Zitat von: ukelmann am 05. Feb 2024, 23:19:54Da man vornehmlich in den Bünden 9-12 rumturnt...

Das (Plug In Baby) kann man auch mit Grundton in den ersten 4 Bünden begleiten. Soll sich doch der Leadgitarrist abrackern.  :D
Das werd ich gerne probieren und es erstmal einfach gestalten :D Der Leadgitarrist kriegt das nämlich problemlos gebacken  8)
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

TooOldForRockNRoll

Ich hoffe das hier im Post meine Frage nicht schon beantwortet worden ist. Hat schon mal jemand den Flight Mini JB Bass (also Jazz Bass) in der Hand gehabt?

Der scheint mir sehr attraktiv zu sein. Kostet halt mehr als der Blackstar und der Kala Solid Body. Die Mensur ist länger als bei den üblichen Ukulele Bässen aber immer noch sehr kurz.

Für mich ist er auch wegen der nach vorne zeigenden Kabelbuchse interessant weil ich es bei E-Zupfern nicht mag wenn der Kabelstecker beim Spielen im Sitzen und Auflegen auf den Oberschenkel stört.

https://flightmusic.com/product/flight-mini-jb-bass/
Music is my best friend

allesUkeoderwas

Nee, hab ich noch nicht in Natura betrachten/anfassen dürfen. Auf den Bildchen sieht er aber sehr schick aus (Wie das Original von 7ender). Sieht auch sehr ordentlich verarbeitet aus.

Das mit dem Kabelanschluß ist ein Argument. Wenn man den Bass (gilt auch für Gitarre) jedoch wie vorgesehen beim Sitzen auf dem rechten Oberschenkel plaziert, stört das Kabel nicht.

Auch das kann man sich bei Ellen abgucken...
https://www.youtube.com/watch?v=myZ4EFFf_mY
Ukulelen: Nur Schrott