Hallo,
es passiert ja schon mal, dass ein Bundstäbchen ein bisschen übersteht.
Ich würde versuchen, sowas ein bisschen abzufeilen. Ich hätte gerne von
Euch einen Tipp wo man eine vernünftige, bezahlbare Feile bekommt.
Gracias! fitzi :-\
Ich habe mir ein kleines Set im Baumarkt geholt, das hat seinen Zweck getan. Es gibt aber für den Zweck auch spezielle Feilen (für sog. ,,Gitarren") die wahrscheinlich besser geeignet sind. Kosten aber mehr und gibts nicht im Baumarkt :-)
Bei Jutjuup habe ich auch mal ein Vid gesehen, da hat einer ein halbes Holzstäbchen (denke an Strohhalm, der Länge nach halbiert) innen mit Sandpapier beklebt und mit der Sandpapier-Rundung gefeilt.
Hoffe das hilft weiter, viel Erfolg!
Wenn du zweimal im Jahr ein bisschen überstehenden Bunddraht abfeilen willst, nimm einfach eine feine Diamant-Nagelfeile.
Ich habe in der Werkstatt eine alte Nadelfeile. Sie hat einen sehr feinen Hieb(hieb 3). Sie ist ca. 8 mm breit und 1 mm dick. Beide Schmalbahnen, .das sind
die Längskanten, habe ich vom Hieb befreit und sie dann poliert.
So arbeitet die Feile nur mit dem sehr feinen Hieb der Flachbahnen.
Kostet ca. 10,-€ ...Dieter Schmid "Feines Werkzeug", Berlin
Man muss vorsichtig von oben das vorstehende Bundende inkl. Fuß ( engl. Tang) abfeilen, OHNE den Lack (Binding) des Griffbrett zu beschädigen.
Ansonsten feinst beischleifen und mit einem Poliervorsatz auf dem Dremel den Lack auf der Griffbrettkante nachpolieren.
Dieses vorsichtige Vorgehen UND die evtl. Nacharbeit machen den Preis von Bundarbeiten aus.
Ich nehme dafür mal wieder ein etwas rustikaleres Werkzeug, nämlich eine alte Metall-Nagelfeile, der ich die glatte Spitze abgesägt habe. So kann ich auch da noch feilen, wo das Griffbrett schon auf der Decke aufliegt, ohne die Feilenspitze ins Deckenholz zu bohren.
..alles machbar!
Jeder Instrumentenbauer hat den Schrank voller Werkzeuge aus Alltagsdingen.
Kein Werkzeughersteller könnte es sich leisten eine Bundendenfeile in der Auflage 50 Stück zu fertigen.
Aber zum Problem der periodisch hervorstehenden Drahtenden:
Es passiert zu 95% im Winter während der Heizungsperiode. Die Griffbretter schrumpfen.
Man sollte die Raumfeuchte nicht unter 50% rel. Luftfeuchte sinken lassen.
Hinzu kommt das Problem, dass billige Instrumente aus Holz gebaut sind, wo gestern noch
die Vögel gesungen haben...also keinen Fall abgelagerte Ware.
Zu der Feile fibts einen endlosen Faden hier im Board.
In Kürze: Fa. Dick, Messer-Nadelfeile Hieb 3 (fein ist Hieb 5 !) und wenn man es nur einseitig braucht eine Nadel-Dachfeile..
Alle feilen gibts in 100, 150 und 200mm Länge..
Bei Thomann gibt's eine übersichtliche Menge an Feilen / Bundfeilen.
Danke schön ;D
Hab einen Fehler gemacht: Grob ist Hieb 1 und fein Hieb 5 :)
...ich hab mich auch schon gewundert!
Zitat von: kiwidjango am 07. Jan 2019, 17:42:15
...ich hab mich auch schon gewundert!
Naja, Du schreibst ja auch bei Hieb 3: Sehr feiner Hieb, was auch nicht stimmt :)
Für diese Form von Nadelfeile ist Hieb 3 recht fein...und vor allem ausreichend.
Ich hab die Nadelfeilen bis Hieb 5, aber wenn man damit an das Neusilber des Bunddraht geht, setzt sich der Hieb schnell zu.
Besonders bei weichen Legierungen.
Zitat von: ibongo am 07. Jan 2019, 11:27:53
Bei Thomann gibt's eine übersichtliche Menge an Feilen / Bundfeilen.
Bezahlbare sind allerdings seeeehr übersichtlich
Qualität kostet. Daran ist auch durch heute übliches Ignorieren dieser Tatsache nichts zu ändern. Seriöse Händler führen deshalb soche "bezahlbaren" wohl erst gar nicht ...
Ich habe so ziemlich alle billigeren (von preiswert mag ich da nicht sprechen) Feilen dieser Art durch. Es war NICHTS wirklich brauchbares dabei. Bei einem relativ günstigen Dreiersatz Sattelfeilen für Gitarre z. B. (mit jeweils zwei Stärken an einer Feile), der zeitweise auch von Musikhändlern vertrieben wurde, habe ich mir den Spaß gemacht mehrmals zu reklamieren - jeder neu geschickte Satz war wieder teilweise unbrauchbar, Breiten haben nicht gestimmt, teilweise war kein Hieb zu spüren, es "feilte nicht". Die Fertigungsstreuung ist bei diesem Billigzeug einfach unglaublich. Der Händler hat mir schließlich aus mehreren Sätzen einen in allen 6 Stärken einigermaßen brauchbaren Satz zusammengestellt ... zumindest der Händler hatte eine gute Bewertung verdient.
Seit ich Qualitätsfeilen verwende, waren alle in Ordnung. Zum Teil sind sie nun schon lange und häufig im Einsatz, und haben immer noch Biss wie neue ... eine Anschaffung "fürs Leben" ...
Zitat von: kiwidjango am 08. Jan 2019, 08:10:12
Für diese Form von Nadelfeile ist Hieb 3 recht fein...und vor allem ausreichend.
Ich hab die Nadelfeilen bis Hieb 5, aber wenn man damit an das Neusilber des Bunddraht geht, setzt sich der Hieb schnell zu.
Besonders bei weichen Legierungen.
Wenn man die Feile vor Benutzung über Holzkohle zieht, in Spiritus taucht und anzündet ist das Fett aus der Feile raus und es setzt sich nix zu.. :)
Hab ich in der Lehre schon gelernt und es funktioniert..
Ich weiss nicht was Ihr so meint, aber 10 Euro für eine Qualitätsfeile kann ich nicht als teuer bezeichnen..
Zitat von: Dieter am 07. Jan 2019, 15:58:12
Hab einen Fehler gemacht: Grob ist Hieb 1 und fein Hieb 5 :)
wärst Du so nett, den Fehler hier (http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=23546.msg339995#msg339995) zu beheben? Nicht dass jemand an der Stelle aufhört zu lesen und mit falschem Feilenwissen heimgeht.. und es verwirrt ein bisschen, wenn man selbst kein Feilenexperte ist. :D
3 Threads weiter hatte ich das schon.. :)
Zitat von: Dieter am 08. Jan 2019, 19:12:39
Ich weiss nicht was Ihr so meint, aber 10 Euro für eine Qualitätsfeile kann ich nicht als teuer bezeichnen..
Ich habe bei Thomann keine für € 10,00 gefunden....
Habe eine für unter € 4,00 die ihren Dienst mit bravour leistet.Für den Sattel nehme ich Sandpapier - gefaltet.
Bei Thomann gibts auch keine Feilen von Dick :) aber andere tuns auch..
Zitat von: Dieter am 09. Jan 2019, 10:25:36
Bei Thomann gibts auch keine Feilen von Dick :) aber andere tuns auch..
ach so.... :D dachte es bezog sich auf die beiträge über T.