Hi,
bevor ich Frage kurz zu meiner Person:
Alter: 30
Wohnort: Offenburg
Musikalischer Wertegang: Keyboardunterricht in der Jugend (2 Jahre) ;D
Wie sind sie auf eine Ukulele gekommen: Eine Bekannte hat mich ein wenig angefixt, nun bin ich motiviert mir das Spielen beizubringen.
Ich bin absoluter Neuling und möchte mir eine Bariton zulegen.
Warum ? Finde die Größe recht interessant und möchte vom Klang her der Gitarre ähneln (Bariton und High-G oder).
Frage:
Wenn ich mir die unterschiedlichen Beschreibungen der Größen anschaue, fällt auf das die Bariton im Vergleich zu den Anderen in der DGBE Stimmung gestimmt ist.
Wenn ich mir nun auf UkeTab oder ähnliches ein Lied anschaue spiele ich das dann auf der Bariton gleich wie auf einer Ukulele mit GCEA. D.h. spiele ich den C Akkord gleich auf einer Tenor und auf einer Bariton ?
Vielen Dank.
Gruss
CS
Zitat von: Aaragon am 18. Dez 2015, 09:02:52
Hi,
...Wenn ich mir nun auf UkeTab oder ähnliches ein Lied anschaue spiele ich das dann auf der Bariton gleich wie auf einer Ukulele mit GCEA. D.h. spiele ich den C Akkord gleich auf einer Tenor und auf einer Bariton ?
Man kann die TAB's und die Akkordgriffe 1:1 übernehmen, nur wird dann aus einem C-Dur Lied bei GCEA ein G-Dur Lied bei DGHE.
Und man kann sich mit Post #1 auch kurz vorstellen, statt gleich mit einer Frage zu beginnen...
Aber das kommt sicher noch, wenn du festgestellt hast, daß sich hier nur nette, hilfsbereite Ukulelenspieler tummeln.
Da hast du Recht, dass war unhöflich. Habe es nun korrigiert.
Wenn ich einer Gitarre ähnlich klingen möchte, bin ich dann mit der Bariton in High-G gestimmt richtig ?
Hallo Aaragon,
herzlich willkommen!
Wenn Du möglichst "gitarrig" klingen möchtest, dann ist eine Bariton mit low D dein Instrument.
Baritons sind ohnehin im Normalfall DGHE mit low D besaitet/gestimmt.
Im Prinzip hast Du dann eine Gitarre, bei der die beiden Basssaiten E und A fehlen.
Wenn Du nach TAB's oder Chord's für GCEA gestimmte Ukulelen spielst, spielst Du das gleiche Lied, aber in einer anderen Tonart, da Du ja bei einer Bariton DGHE stimmst. Um mit anderen Musikern zu spielen müßtest Du also alle Akkorde umschreiben (transponieren).
Mehr dazu später, da ich grad in Eile bin (etwas Broterwerb).
Gruß aus Berlin, Jogi
Hallo Aaragon,
das ist kein Problem solange du Akkorde spielst, weil C-Dur ganz einfach C-Dur ist, egal auf welchem Instrument. Der Griff ist nur unterschiedlich. Nur wenn du mal anfängst Melodie zu spielen musst du dir speziell die Sachen für die Baritonukulele suchen. Aber da gibt es auch genug im Netz.
Viele Grüße
seimke - die auch am liebsten Bariton spielt
Die andere Möglichkeit wäre, die Bariton mit einem entsprechenden Saitensatz auf GCEA zu stimmen - dann sind nicht nur die Akkorde sondern auch die Griffe gleich. Klanglich liegst du dann eine ganze Oktave unter Tenor/Konzert/Sopran und ein klein wenig unter DGHE.
Ich versuch mich bei derartigen Fragen immer in den Kopf meines ukulelenunbelasteten Filius reinzudenken...
Und der würde hier vermutlich nur Bahnhof verstehen.
Einfachste Möglichkeit für einen erfolgreichen Anfang:
1. Preiswerte Ukulele (z.B.: korala Explore) in GCEA für die ersten Schritte. GCEA ist am weitesten verbreitet, da findet man immer Liedvorlagen.
2. Sobald man 3 Akkorde kann, sollte man mal einen Stammtisch in der Umgebung besuchen.
Dann geht man mit einem Aha Erlebnis nach Hause und kann sich endlich das "richtige" Instrument anschaffen.
Danke so mach ich das.
Gruss
C. Seger
Jetzt mach ich mich mal unbeliebt ... ;)
Wenn ohnehin der Wunsch besteht, dass es gitarrig klingen soll, warum dann nicht gleich eine kleine Gitarre?
Ich spiele z. B. gern auf der kleinen 3/4 Gitarre meines Enkels, und zuvor auf der noch kleineren 1/2 Gitarre ... das macht richtig Spaß, und klingt nach was ... :)
Ein Kompromiss zwischen beiden Welten wäre noch die Guitarlele. Ich kenne die von Yamaha, die ist auch ganz ok ... klingt (mir) aber dafür zu wenig "gitarrig", zu hoch, geht im Klang mehr Richtung Ukulele.
Wieso unbeliebt?
Gitarre ist weltweit anerkannt auch ein schönes Instrument.
Je größer, desto bässer. ;)
Ein sehr schönes Beispiel für eine "gitarrig" klingende Ukulele befindet sich übrigens hinter dem heutigen 18. Adventskalendertürchen.
Zitat von: Bluesopa am 18. Dez 2015, 14:46:45
Jetzt mach ich mich mal unbeliebt ... ;)
Wenn ohnehin der Wunsch besteht, dass es gitarrig klingen soll, warum dann nicht gleich eine kleine Gitarre?
Ich spiele z. B. gern auf der kleinen 3/4 Gitarre meines Enkels, und zuvor auf der noch kleineren 1/2 Gitarre ... das macht richtig Spaß, und klingt nach was ... :)
Ein Kompromiss zwischen beiden Welten wäre noch die Guitarlele. Ich kenne die von Yamaha, die ist auch ganz ok ... klingt (mir) aber dafür zu wenig "gitarrig", zu hoch, geht im Klang mehr Richtung Ukulele.
Ich habe eine kleine CORDOBA Mini M Gitarre. Die Messerungen wie ein Bariton sind.
Die Hals Breite ist wie eine 4/4 Konzert Gitarre. Der klang ist die von eine ächte Gitarre. Ich bin sehr zufrieden.
Zitat von: allesUkeoderwas am 18. Dez 2015, 09:24:00
Zitat von: Aaragon am 18. Dez 2015, 09:02:52
Hi,
...Wenn ich mir nun auf UkeTab oder ähnliches ein Lied anschaue spiele ich das dann auf der Bariton gleich wie auf einer Ukulele mit GCEA. D.h. spiele ich den C Akkord gleich auf einer Tenor und auf einer Bariton ?
Man kann die TAB's und die Akkordgriffe 1:1 übernehmen, nur wird dann aus einem C-Dur Lied bei GCEA ein G-Dur Lied bei DGHE.
Wirklich?
GCEA da ist doch das G ein hohes und bei DGBE ist das D doch ein tiefes
wie kann ich da nach tabs das selbe spielen? Oder meintest du das geht wenn bei DGBE das D ein hohes ist?
Zitat von: allesUkeoderwas am 18. Dez 2015, 16:27:48
Wieso unbeliebt?
Gitarre ist weltweit anerkannt auch ein schönes Instrument
MIR musst du das auch nicht sagen ... ;)
Es muss nicht immer low D sein, high d dGBE klingt sehr schön, ukulelischer - solche Saitensätze bieten Aquila und Living Water. Aber wie immer Geschmacksache. Einige Spieler stimmen tenor: e, a, cis, fis. Der Versuch lohnt sich.
Hi,
vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe mich heute für eine Ibanez UKC 10 Concert für 73€ beim Musikhändler um die Ecke entschieden.
Sie gefiel mir vom Klang, Design und Preis. Ich hoffe der Kauf war ok.
Meine Frage zielte eigentlich darauf ab, ob ich die Akkorde auf einer Bariton gleich spiele wie auf einer Concert.
Wenn ich mir mal diese Seite anschaue, dann denke ich wohl eher nicht, da ich hier die Akkorde für Sopran und Bariton einsehen kann und diese bei z.B. C unterschiedlich gespielt werden.
http://www.ukulele-tabs.com/de/tabs/jason-mraz/im-yours-uke-tab-11804.html
Hi,
Allesukeoderwas hat dir ja schon den richtigen Hinweis gegeben:
ZitatMan kann die TAB's und die Akkordgriffe 1:1 übernehmen, nur wird dann aus einem C-Dur Lied bei GCEA ein G-Dur Lied bei DGHE.
Es gibt aber auch ein tolles Tool, das einem beim Finden und Vergleichen von Akkorden auf den verschiedenen Ukulelegrößen helfen kann.
http://www.ukulele.nl/chordfinder/ (http://www.ukulele.nl/chordfinder/)
Zitat von: Aaragon am 21. Dez 2015, 14:06:32
Meine Frage zielte eigentlich darauf ab, ob ich die Akkorde auf einer Bariton gleich spiele wie auf einer Concert.
Das hast du schon genau richtig erkannt, seimke hat es ja weiter oben auch schon gesagt:
Zitat von: seimke am 18. Dez 2015, 11:40:39
Der Griff ist nur unterschiedlich.
Immer sauber unterscheiden zwischen Akkorden und Griffen:
Der Akkord ist eine Gruppe von Noten, die zueinander in bestimmten Abständen stehen.
Der Griff ist die "Methode", mit der du diese Notengruppe auf deinem Instrument erzeugst.
Kurzes Beispiel: C-Dur
Der Akkord besteht aus den Tönen C, E, G, C
Auf den kleinen Ukulelen (GCEA gestimmt) greifst du 0003 (von oben nach unten gesehen), das entspricht den Tönen G, C, E, C
Auf der Bariton (DGHE gestimmt) greifst du 2010, das entspricht den Tönen E, G, C, E (und ist zufällig auch der Gitarrengriff - nur ohne die zwei Basssaiten)
PS: Da du schon Noten lesen kannst erlaube ich mir den Querverweis auf diesen Thread (http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=20090.0)