Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Spieltechnik => Thema gestartet von: alex81bvb am 11. Mär 2010, 00:26:00

Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: alex81bvb am 11. Mär 2010, 00:26:00
Hallo zusammen,

kleine Frage zum G-Dur Akkord.

Ist es schlimm wenn ich den G-Dur Akkord wie folgt greife?

Zeigefinger- A-Saite
Mittelfinger- C-Saite
Ringfinger- E-Saite

Den greift nämlich niemand außer mir so, zumindest wenn ich mir Videos auf Youtube oder sonstwo anschaue.
Überall wird einem beigebracht den Zeigefinger für die C-Saite zu benutzen, aber warum?
Für mich ist es auf meine Art viel bequemer, liegt halt daran, dass ich es mir so angewöhnt habe.
Bringt mir die Lehrbuchvariante irgendwelche Vorteile? Sprich: Soll ich mich krampfhaft umgewöhnen?

Wie ist Eure Meinung dazu?

Gruß und Danke,
Alex
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: techno am 11. Mär 2010, 01:22:35
Nach einigem Fingerverbiegen: Ja, wieso, geht doch. Und dann wird\'s wohl auch ok sein. Wenn Du da vernünftig umgreifen kannst, ist doch alles schick :)
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: assel am 11. Mär 2010, 01:28:43
Ja. Das ist schlimmm. Du wirst in die Hölle kommen, Mindestens. Ich kenne Menschen, die spielen D-Dur indem sie Zeige- und Mittelfinger kreuzen!. Wenn das mal nicht satanisch ist! (Geht übrigens auf ner Tenor richtig gut)! Ernsthaft: Wenn\'s für dich passt und auch bei schnellen Akkordwechseln funktioniert: Machen. Sonst: bleibenlassen. Die reine Lehre wirst du - anders als bei akademischerischen Instrumenten - bei der Ukulele nicht finden.

...sagt die 8-Wochen-Philosohpin.
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Floyd Blue am 11. Mär 2010, 06:30:03
Ich vermute mal, dass Du in C6 gestimmt hast... :roll: Wenn Du mit dieser Griffweise klar kommst und die Akkordwechsel flüssig gehen, ist das doch ok. Deine Griffweise hat sogar den großen Vorteil, dass man nur einen einzigen Finger verschieben muss, um ein Gm zu greifen, was zugegebenermaßen nicht wirklich häufig vorkommt.

Dann hätte ich noch eine Variante, die ich oft nutze: Barré im zweiten Bund über C-, E- und A-Saite mit dem Zeigefinger und Mittelfinger zusätzlich im dritten Bund auf die E-Saite. Die G-Saite bleibt leer.
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: alex81bvb am 11. Mär 2010, 11:19:39
Danke für die schnellen Antworten.

Dann kann ich ja ohne schlechtes Gewissen meine Spielweise beibehalten. :mrgreen:

Danke,

Alex
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Guchot am 11. Mär 2010, 11:54:23
Ich habe schon so viele verschieden Griffarten gesehen... jeder macht es so wie es für ihn am besten ist. Wenn Du den Griff so am einfachsten hin kriegst dann ist das absolut OK und kein ernsthafter Musiklehrer wird da was gegen haben, es sei denn er weiß aus der Praxis das es dann später beim Wechsel zu anderen Akkorden zu Problemen kommen kann. Einmal angewöhnte Fehler sind schwer wieder auszumerzen ;) Da ich relativ große Finger habe, greife ich auch einige Akkorde anders als im Lehrbuch, den D-Dur (GCEA-Stimmung) z.B. nur mit 2 Fingern anstatt mit 3. D-Moll auch nur mit 2 Fingern. Wie sagte mein englischer Kumpel noch dazu? \"If it suits you...\"
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: bretteins am 11. Mär 2010, 11:58:49
cool,
da muss man erst mal drauf kommen!
Hab\'s mir (leider) schon nach der reinen Lehre eingebleut...

Grüße,

brett1
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Floyd Blue am 11. Mär 2010, 12:11:04
Was ist denn die \"reine Lehre\"?
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: bretteins am 11. Mär 2010, 12:46:15
Na,
0321 so steht es überall geschrieben, alles andere ist unrein ;-)
und wehe, wenn\'a die ukulelepolizei erfährt...
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Floyd Blue am 11. Mär 2010, 12:52:09
Zitat von: bretteinsNa,
0321 so steht es überall geschrieben, alles andere ist unrein ;-)
und wehe, wenn\'a die ukulelepolizei erfährt...

Das ist nun definitiv kein G-Dur-Akkord, sondern ein Gmoll/major7/+5, wenn ich vom g auf einer in C6 gestimmten Ukulele ausgehe. Man kann natürlich auch die Ukulele so stimmen, dass sich mit diesem Griffbild ein G-Dur Akkord ergibt.
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Elrondo am 11. Mär 2010, 12:58:10
Zitat von: Floyd Blue
Zitat von: bretteinsNa,
0321 so steht es überall geschrieben, alles andere ist unrein ;-)
und wehe, wenn\'a die ukulelepolizei erfährt...

Das ist nun definitiv kein G-Dur-Akkord, sondern ein Gmoll/major7/+5, wenn ich vom g auf einer in C6 gestimmten Ukulele ausgehe. Man kann natürlich auch die Ukulele so stimmen, dass sich mit diesem Griffbild ein G-Dur Akkord ergibt.

Das hab ich nun aber direkt der Ukulelenpolizei gemeldet, dass hier 0321 gespielt wird  :mrgreen:
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: -Jens- am 11. Mär 2010, 12:59:18
in gcea ist 0321 sowas wie ? floyd unten schreibt, G-Dur wäre 0232 - vielleicht sollten \"wir\" das erstmal klären ;)
oki, g-moll 0231. Und dann können wir mit den Fingern wieder von vorne anfangen. :)
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Floyd Blue am 11. Mär 2010, 13:06:50
0321 könnte man auch als Eb-moll add+10 auffassen, was im allerweitesten, sehr weit entfernten Sinne sowas, wie ein E-moll ist. :mrgreen:
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Tiki am 11. Mär 2010, 13:12:15
alles falsch.... 0321 ist eine ortsunabhängige vorwahl in deutschland http://de.wikipedia.org/wiki/Vorwahl_032_%28Deutschland%29
und in Italien die Vorwahl von Cerano!
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: alex81bvb am 11. Mär 2010, 13:12:37
ZitatWenn Du den Griff so am einfachsten hin kriegst dann ist das absolut OK und kein ernsthafter Musiklehrer wird da was gegen haben, es sei denn er weiß aus der Praxis das es dann später beim Wechsel zu anderen Akkorden zu Problemen kommen kann. Einmal angewöhnte Fehler sind schwer wieder auszumerzen  

Aus diesem Grund habe ich mal nachgefragt.
Aber wirkliche Vorteile bringt mir der Griff a la Lehrbuch ja auch nicht.
Ich greife übrigens 0232 auf meiner gcea-gestimmten Uke, dann setze ich zB. den kleinen Finger auf den 4. Bund der C-Saite und habe, ohne viel aufwand,  meinen em-Akkord (0432).

Alex
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Floyd Blue am 11. Mär 2010, 13:17:55
Zitat von: GCEA...setze ich zB. den kleinen Finger auf den 4. Bund der C-Saite und habe, ohne viel aufwand,  meinen em-Akkord (0432).
...

Das geht bei allen vorgeschlagenen Greifmöglichkeiten für G-Dur.
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: alex81bvb am 11. Mär 2010, 13:20:50
ZitatDas geht bei allen vorgeschlagenen Greifmöglchkeiten für G-Dur.

stimmt...
Da hab\' ich wieder nur von 12 bis Mittag gedacht....sorry
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: -Jens- am 11. Mär 2010, 13:28:04
Also, ich vermute ja mal, das du, entgegengesetzt der Lehrmeinung, bei 0232 die a-saite mit dem Zeigefinger greifst, ringfinger auf der e-saite, mittelfinger auf der c-saite. So, dabei wird die Hand und Handgelenk ziemlich nach rechts verbogen. Wechsel nach D7 z.B. (oder auch andere Griffe) könnten etwas schwieriger oder langsamer werden, weil man den ganzen Unterarm wieder drehen muss. Eigentlich sollten sich bei Griffwechseln nur die Finger bewegen, nicht die ganze Hand oder gar der ganze Arm. So die Lehrmeinung ;-) Wahrscheinlich auch meine, da ich früher mal klassische Gitarre gelernt hab. Manchmal ist auch der Halbbarree-Griff (den FB beschrieb) praktikabel, weil man dann 2 Finger frei hat für zusätzliches Melodiespiel.
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: Floyd Blue am 11. Mär 2010, 13:35:58
Zitat von: -Jens-Also, ich vermute ja mal, das du, entgegengesetzt der Lehrmeinung, bei 0232 die a-saite mit dem Zeigefinger greifst, ringfinger auf der e-saite, mittelfinger auf der c-saite. So, dabei wird die Hand und Handgelenk ziemlich nach rechts verbogen. Wechsel nach D7 z.B. (oder auch andere Griffe) könnten etwas schwieriger oder langsamer werden, weil man den ganzen Unterarm wieder drehen muss. Eigentlich sollten sich bei Griffwechseln nur die Finger bewegen, nicht die ganze Hand oder gar der ganze Arm. So die Lehrmeinung ;-) Wahrscheinlich auch meine, da ich früher mal klassische Gitarre gelernt hab. Manchmal ist auch der Halbbarree-Griff (den FB beschrieb) praktikabel, weil man dann 2 Finger frei hat für zusätzliches Melodiespiel.

Genauso hatte ich das auch verstanden. Ich habe mal eben ausprobiert zwischen beiden Varianten schnell zu wechseln und konnte keine Veränderung meiner Handposition feststellen. Ein Wechsel  von G zu D7 zog bei mir, bei beiden Varianten automatisch einen unterschiedlichen Fingersatz für D7 nach sich, aber wiederum keine Veränderug des Handwinkels.

Mein Fazit: Ich greife so, wie ich das für richtig halte, in Abhängikeit woher ich komme und wohin ich will.
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: -Jens- am 11. Mär 2010, 13:40:34
So war, glaub ich, unser aller Fazit :D Man soll es so machen, wie man am besten damit zurecht kommt, in Abhängigkeit davon wo man herkommt und wo man hin will. Und da wir alle faul sind, sollte man sich dabei so wenig wie möglich bewegen müssen :D
Titel: Wie spiele ich den G-Dur Akkord richtig?
Beitrag von: UkeDude am 11. Mär 2010, 16:40:59
Zitat von: Floyd BlueDeine Griffweise hat sogar den großen Vorteil, dass man nur einen einzigen Finger verschieben muss, um ein Gm zu greifen, was zugegebenermaßen nicht wirklich häufig vorkommt.

Bei meiner Version von New York, New York  kommt das vor. :)
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