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Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: K.Berger am 01. Jul 2019, 18:41:36

Titel: Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: K.Berger am 01. Jul 2019, 18:41:36
Moin liebe Leute,

Gänzlich dem UAS verfallen, lasse ich mich nun in der Welt der Ukulelen treiben und tauche immer tiefer in diesen Sumpf aus ständigen Besuchen des DHL Boten ein...

Demzufolge steht mir nach dem missglückten Versuch mit einer Kai nun der Sinn nach etwas hochwertigerem.

Ich habe eine Brüko concert Zebrano ins Auge gefasst, habe aber gleichzeitig eine Imua Sopran Koa angeboten bekommen, für welche ich ca. 100€ mehr hinblättern müsste.

Meine Frage bezieht sich auf den Mythos "Ukulele from Hawaii".

Ist dies nur ein Mythos und ich werde mit der Brüko genauso glücklich, oder ist es wirklich die Offenbarung, die so oft versprochen wird, wenn man eine echte hawaiianische Ukulele kauft?

Meine Brükos sind in Sachen Verarbeitung auf einem so guten Niveau, dass ich diesbezüglich eigentlich nicht mehr erwarten könnte. Ich rede dabei ausschließlich von der Verarbeitung in Sachen Präzision und handwerklicher Qualität. Nicht von bling bling und tollen Inlays usw.

Deshalb frage ich mich, lohnt es sich eine Imua zu kaufen, oder sollte ich lieber die deutschen Hersteller unterstützen?

Die Brüko wäre halt neu und ich hätte Herrn Pfeiffer im Rücken, falls mal etwas damit nicht stimmt. Die Imua wäre ein Gebrauchtkauf. Was meint ihr? Wie schlägt sich eine Brüko im Vergleich mit den Hawaiianern?

Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 01. Jul 2019, 18:57:20
Erstmal eine Frage...., was war mit der Kai.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: K.Berger am 01. Jul 2019, 19:12:38
Nichts gravierendes, aber es war einfach nicht mein Klang. Trotz Tenor war der Klang relativ belanglos und vor allem das Sustain ging gegen Null. Ich meine mit einem Spiegel auch einen Spalt unter einem der Decken-Balken gefunden zu haben, was die Sache mit dem Sustain erklären könnte. Vielleicht hatte sie einfach den Transport bei 37° nicht überstanden. Jedenfalls hab ich sie nach einer halben Stunde wieder eingepackt und umgehend reklamiert.
Aus dem Teil kam einfach nichts, was meine Kala KA-TEM oder meine APC TT nicht auch können.

Daher wollte ich nun doch mehr investieren und dachte an die Concert zebrano von Brüko, um welche ich ja schon länger herumschleiche. Und da ich so begeistert bin von meiner Ahorn Sopran und meiner Concert Mahagoni, war die Sache eigentlich klar für mich.

Aber eben nur eigentlich, denn dann bekam ich die Imua angeboten. Um diese auszuprobieren müsste ich allerdings knapp über 2 Stunden fahren und ich weiß nicht, wie vertrauenswürdig der Verkäufer ist. Man kennt sich halt nicht.

Daher kam in mir die Frage auf, wie viel an Mehrwert so ein hawaiianisches Instrument wirklich bietet, wenn ich sie neben meine Brükos stelle. Das man eine Koa Sopran klanglich nicht mit einer Concert Zebrano vergleichen kann ist mir bewusst. Aber ich wusste gern, warum man diese wirklich tolle Brüko, präzise made in Germany, mit tollem Service für knapp über 300,- bekommt und für eine Sopran aus Hawaii fast das dreifache hinblättert.

Ich möchte auch keine Diskussion, in der die Besitzer von teuren Hawaii Uken ihre Investition rechtfertigen wollen, sondern einfach objektive Meinungen hören.

Für mich ist, zumindest in Sachen Verarbeitungsqualität, Brüko schon ganz oben mit dabei.

Ich kenne dies ja von den E-gitarren, denn da spiele ich ja auch meine Gibsons und eine Fender. Aber da kosten eben auch die amerikanischen guten Gitarren dasselbe, wie jene, die wirklich made in Germany sind.

Ich kann mir, auch schon allein anhand meiner Erfahrung mit etlichen etlichen Instrumenten, nicht vorstellen, dass man eine 800€ Hawaii Uke in die Hand nimmt und die Brüko daneben alt aussieht. Nicht klanglich, denn das sind zwei Paar Schuhe, da eine Brüko einfach irgendwie anders klingt.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 01. Jul 2019, 19:46:27
Da kann ich leider nicht weiter helfen. Ich hab noch keine aus Haweii in der Hand gehabt.


Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: hoaloha am 01. Jul 2019, 19:51:23
Handwerklich sind die aus Hawaii mit Sicherheit nicht besser.
Die Frage ist willst du eine Hawaiian Koa Ukulele oder eine Brüko  ;)
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 01. Jul 2019, 19:58:20
Wolltest du nich eine Tenor? Die Brüko ist eine konzert und die Imua eine Sopran?!
Ich glaube UAS beeinträchtigt dich, konzentriere dich und versuche zu fassen was du wirklich willst.
Nicht immer einfach  :-\

Lg
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: K.Berger am 01. Jul 2019, 20:20:17
Ich wollte eigentlich eine Tenor, genau. Aber da bei Brüko die tenor und concert quasi den gleichen Korpus teilen, hätte ich liebe die Concert, da sie mehr Bünde hat.

Die Imua war nur ein Zufallsfund und der Preis ist echt verlockend. Aber die Frage bleibt, ob sie den Mehrwert wert ist.

Qualitativ denke ich, wird zu einer Brüko nicht viel Unterschied sein oder?

Ich habe leider keine Möglichkeit die Zebrano Brükos auszuprobieren. Würde sie sehr gern mal hören. Akazie hab ich schon gespielt und besitze auch eine, soll ja sehr ähnlich zu Koa sein.

Aber wenn die Imua qualitativ nicht mehr bietet als die Brüko, habe ich glaube ich lieber die familie Pfeiffer im Rücken, als im fall der Fälle ohne Garantie und alles dazustehen.

Zumindest tendiere ich im Moment eher zur Brüko.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 01. Jul 2019, 20:34:28
Dann schlage ich vor eine Bruko Zebrano aber die Decke aus Fichte oder Zeder.
Lg
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Chill am 01. Jul 2019, 21:18:40
Ich verkute, dass Du bei Brüko so viele Bünde kriegen kannst, wie Platz ist. Ob sie wichtig sind, sei dabei dahingestellt...
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Hummel am 01. Jul 2019, 21:56:51
Wenn ich an diverse Beiträge hier denke auch Vorstellung edler Teile glaube ich handwerklich besser wird es nur beim Instrumentenbauer. Das hat meine UAS klar gebremst. Die Brükos sind für mch das Maß der Ding beim HAndwerklichen und der Ästhetik.  Was ich von Brüko will habe ich, für die Arbeit und zum Urlaubsschrammeln habe ich ein paar günstige Teile. Die APC TT ist so ein Ding für sich - die klingt besser als man für den Preis erwarten könnte.  Tipp- bremse deine UAS spiel was du hast und wenn du endgültig weißt was du willst lass dir was bauen.
Zu den Hawaiianern kann ich gar nix sagen, der Klang ist ja total anders, du kannst es dir vielleicht als die superdupernichtoppbare Steigerung der APC vorstellen. Ich mag Akazie aber nicht so leidenschaftlich dass ich mien Sparschwein dafür schlachten würde. Eine Imua hat wahrscheinlich einen guten Wiederverkaufswert, wenn sie gepflegt ist. Youtubes mit Imua gibt es ja genug, du musst entscheiden ob du den Klang möchtest und ob du mit der Größe was anfangen kannst.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: K.Berger am 01. Jul 2019, 22:09:41
Das ist es eben. Dieses made in Hawaii lockt einen schon sehr, aber wenn ich bedenke, wie Koa klingt, könnte mir das ganze letztlich schon eine Spur zu weich klingen.

Ich mag eigentlich gerade diesen "holzigen" aber trotzdem runden Klang meiner Brükos. Ich habe die concert ja nur in Mahagoni und erhoffe mir von der Zebrano ein bisschen mehr Schwung, da das Mahagoni schon echt schwer zum Schwingen zu bringen ist.

Ich kann mein UAS glaube ich insofern bremsen, dass ich mich jetzt nicht vom made in Hawaii zu sehr verführen lasse. Mehr UAS-Unterdrückung ist nicht drin  ;D

Das ist diese Suche nach dem heiligen Gral und da ist eine Imua aus Hawaii natürlich nah dran. Zumindest gedanklich. Aber ich versuche das eigentlich wichtige, also das klangliche im Fokus zu halten.

Und da sagen mir die Brükos schon sehr zu eigentlich  ::)
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Mick am 02. Jul 2019, 00:24:59
Für mich kommen die besten Ukulelen aus Rudolstadt und nicht aus Hawaii, aber das nur am Rande. 😄
Du kannst nicht pauschal sagen die aus Hawaii. Das ist wie Wein aus Deutschland. Auch die großen K's nutzen verschiedene Hölzer, Bauarten usw. ich denke es ist besser sich auf eine Bauform festzulegen und das maximale Budget und dann los gehts mit der Suche.

Ich persönlich habe auch ne Koaloha und die ist sicherlich qualitativ nicht mit einer Brüko zu vergleichen, aber sie hat trotzdem einen wunderschönen und eignen Klang und lässt sich hervorragend spielen. Die würde ich auch nie wieder hergeben.
Wenn es eine Tenor sein soll, würde ich auch nicht bei Brüko gucken. Wenn es eine Sopran sein soll, dann wäre für mich Brüko sie erste Wahl.

Ich glaube das hilft jetzt auch nicht weiter 😄
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Chill am 02. Jul 2019, 00:38:22
Natürlich könnte man auch fragen, ob man Rückgaberecht bei Übernahme der Versandkosten eingeräumt kriegt.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: wildshake am 02. Jul 2019, 06:40:25
Eine Brüko ist eine Brüko ist eine Brüko. :D
Als rotzig-freche Alternative für Zwischendurch ein tolles Instrument, was perfekt verarbeitet ist. Dürfte ich aber nur EINE Ukulele besitzen, würde ich vermutlich nicht zu einer Brüko tendieren. Der aufdringliche Klang passt für mich  nicht in alle Stile. Aber deswegen muss es nicht gleich Hawaii sein. Es gibt auch Asia-Böller die toll verarbeitet sind, aber nicht extrem viel kosten. Meine Adresse für eine gute Mittel- bis Oberklasse-Uke wäre Andreas David. Ich habe zwar selber noch nichts bei ihm gekauft, allerdings hat er mir mal sehr ausführlich auf offene Fragen geantwortet und hier im Forum ist er ja auch vertreten (und wird hoch geschätzt!). Wenn du also qualitative Streuung fürchtest, bist du bei ihm bestimmt auch an der richtigen Adresse, denn er wählt die Ukulelen die er kauft/verkauft selber vor Ort aus, bevor er sie nach D mitnimmt. Und mit einer gut verarbeiteten Pono (Tochtermarke von Ko'olau) bist du an Hawaii schon nahe dran, und preislich sparst du dir ein paar Euronikas (...für die nächste Uke, hrhrhr^^). ;)
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 02. Jul 2019, 14:06:33
Also ganz ehrlich...., mit dem Spiegel nach den Beleistungen zu schauen mmmhhh ich weiß nicht.
Da wundere ich mich das deine kala bleiben durfte...., perfekt sind die auch nicht. Konzentriere dich auf den Klang..., wie die Verarbeitung ist sollte zweitrangig sein! Solange sie nicht auseinander fällt.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: kiwidjango am 02. Jul 2019, 14:27:45
Interessant, die Diskussion zu verfolgen!
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: K.Berger am 02. Jul 2019, 15:37:07
Naja, aber wenn eine nagelneue, frisch ausgepackte Ukulele ein Sustain von quasi 0 hat, kann man schonmal schauen, was da ist.

Dadurch dass ich die Lose Leiste gefunden habe, war mir wenigstens klar, dass sie sofort zurück geht.

Natürlich ist der Klang das wichtigste, aber für 180€ sollte man schon genauer hinschauen. Manchmal ist einfach etwas kaputt  :-\
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: wildshake am 03. Jul 2019, 08:54:00
Zitat von: K.Berger am 02. Jul 2019, 15:37:07
Naja, aber wenn eine nagelneue, frisch ausgepackte Ukulele ein Sustain von quasi 0 hat, kann man schonmal schauen, was da ist.

Ich kontrolliere ALLE meine Uken auf Verarbeitungsfehler, unabhängig davon wie sie klingen. Was aber nicht heißt, das ich etwaige Fehler dann gleich beanstande. Je nach Herstellerland und Preisklasse werde ich aber ab gewissen Investitionssummen schon pingelig. Eine Pono habe ich zurückgehen lassen weil sie vereinzelt Klebereste am Bracing innen und scharfe Bundenden hatte. - Für die meisten überhaupt kein Thema. -> Für mich auch nicht, wen sie nur 200€ kosten würde. Bei >400€ (made in Asia) will ich solche Ungereimtheiten einfach nicht mehr haben. Dennoch bin ich mir sicher, das dieses an sich tolle Instrument nun einen anderen Besitzer hat, der damit voll zufrieden ist. Wie pingelig man ist, kann man oft selber rational nicht begünden. An sich bin ich nämlich ein sehr "lachser" Mensch was solche Sachen (es sind ja echt "nur Sachen") betrifft, aber bei Uken kenne ich kein Pardon! ;D
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Dada am 03. Jul 2019, 09:05:36
Mir scheint, dass du deine Entscheidung schon getroffen hast, dir aber trotzdem unsicher bist und deswegen hier letzte Bestätigung suchst. Du steckst m. E. in einer gedanklichen Sackgasse. Und die kommt glaube ich daher, dass du die Instrumente vor dem Kauf nicht spielen kannst oder willst (Fahrweg).

Ich habe dazu ein paar Anmerkungen. Einmal gehöre ich zu denen, die den Klang über Verarbeitung stellen. Solange das Instrument nicht demnächst auseinander fällt, ist es mir nicht wichtig, ob da ein Mini-Spalt am Steg o.ä. ist. Es geht schließlich um ein Musikinstrument, das in erster Linie Musik machen soll. Klar ist es toll, wenn es auch perfekt aussieht, aber als Ausstellungsstück sehe ich es nicht.

Zweitens kann dir keiner die Entscheidung abnehmen, weil es ab einem bestimmten Level von Ukulelen um Geschmack geht. Und der ist verschieden. Ich z.B. kann die teilweise herrschende  Begeisterung für den Brüko-Klang nicht nachvollziehen. Ich habe eine Nr. 6, spiele sie gerne, aber ich schließe mich einem Vorredner an: Wenn  ich nur eine Uke behalten dürfte, wäre es nicht die Brüko, auch wenn sie toll aussieht und verarbeitet ist. Wahrscheinlich eher meine Sopran Ko'aloha— oops: ein Instrument aus Hawaii! Toller, warmer Klang mit vielen Schwingungen und Wahnsinns-Sustain, aus Koa-Holz.

Drittens würde ich ab einem bestimmten Preis nichts blind kaufen (Ausnahme vielleicht bei Andreas David, wenn ich weiß, welche Marke und welchen Typ ich will). Du musst das meiner Meinung nach selbst spielen, wenn du die richtige Entscheidung treffen willst, daran führt kein Weg vorbei, und auch dieser Thread kann dir keinen Ersatz dafür bieten. Es geht um deinen Geschmack, nicht um den von Forumsmitglied X oder Y — auch wenn es natürlich interessant ist, verschiedene Meinungen zu hören. Komm einfach mal aus deinem üblichen Pfad raus und mach dich auf den Weg :-)
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: FRS635 am 04. Jul 2019, 20:32:17
Ich spiel kaum noch Ukulele und hab fast alles verkauft. Für's Spielen hab ich nur noch die Kanilea behalten, die ich hier im Forum gekauft hab. Gründe:

- Überschaubare Kapitalbindung, war nicht wesentlich teurer als meine Brüko-Sonderanfertigung
- Der Koa 3D-Effekt sieht super aus
- Ich mag hochglanz
- Sopran nimmt wenig Platz weg ;-)
- klingt einfach super. Dieses "Singen" im Klang hatten meine Brükos einfach nicht
- Mojo

Meine Kamaka war nicht fehlerfrei verarbeitet, im Lack waren ein, zwei Mini-Bläschen. Hat man aber nicht gesehen, da Kamaka offenporig lackiert. War völlig egal.

Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: ukemouse am 05. Jul 2019, 11:54:09
Zitat von: K.Berger am 01. Jul 2019, 19:12:38
Nichts gravierendes, aber es war einfach nicht mein Klang. Trotz Tenor war der Klang relativ belanglos und vor allem das Sustain ging gegen Null.

Dir war das Sustain der Kai zu wenig ist. Ich fand die Kai Tenor hat ein gutes Sustain. Naja, dafür sind Brükos seeeehr gut verarbeitet. ;)

Brüko und Hawaii Uken kann man klanglich nicht vergleichen. Das ist was ganz anderes.  Sind ja auch eher andere Preisklassen.
Wenn ich nur die 2 Optionen hätte und ich hätte das Geld, dann wäre Hawaii meine Wahl.
Aber es gibt ja noch anderes, aber es könnte dann eher noch teurer werden.


@Dada
top Antwort, dem stimme ich voll und ganz zu.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: ukemouse am 05. Jul 2019, 12:08:15
Zitat von: Mick am 02. Jul 2019, 00:24:59
Wenn es eine Sopran sein soll, dann wäre für mich Brüko sie erste Wahl.

Ja ja, damit du dann wieder auf Sopranen rumhacken kannst, daß die kein Sustäääiiing hätten. Ich sag ja, du kennst einfach nur die falschen Soprane.....hihi.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Anke am 05. Jul 2019, 13:34:31
Ich habe sowohl Brüko (derzeit noch eine Sopran Longneck, hatte aber auch schon zwei Soprane) und auch "hochpreisige" Ukulelen (allerdings keine hawaianische) von sogenannten Premiumherstellern.

Ich persönlich finde es sehr schwer, einen Vergleich nur anhand des Preises oder des Herstellungslandes zu ziehen. Meine "teure" Kiwaya ist ebenso erstklassig verarbeitet wie die Brüko, meine Maestro weißt auch keine Mängel auf. Trotzdem klingen alle (sehr) unterschiedlich und spielen sich unterschiedlich. Das hängt zum einen damit zusammen, dass sie unterschiedliche Korpushölzer haben, aber auch die Bauweise der Hersteller unterscheidet sich. Meine Kiwaya ist federleicht, die Decke und Boden sind hauchdünn und sie macht mächtig Klang. Dagegen ist die Brüko ein Knüppel, klingt anders, aber nicht weniger gut. Die Maestro klingt gut, ist aber nicht sehr laut, eher zurückhaltend. Sustain haben sie alle (mehr oder weniger)

Was ich damit sagen will: spiel ein Instrument Probe und entscheide dann, unabhängig von Preis und Hersteller. Du wirst schnell merken, ob Dir das Instrument "liegt" oder nicht.

Alles andere führt meiner Meinung nur dazu, dass man irgendwann anfängt, wieder Ukulelen zu verkaufen, weil man nicht mit ihnen warm geworden ist. Ich spreche da, insbesondere aus meiner Anfangszeit, aus Erfahrung.

Viele Grüße von Anke
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Anke am 05. Jul 2019, 16:23:40
Ergänzen möchte ich an dieser Stelle auch noch, dass ich inzwischen davon abgekommen bin, mir Ukulelen, gleich welcher Preisklasse und welcher Hersteller, zu kaufen. Mein UAS hat sich beruhigt. Warum?
Ich habe inzischen UBS (Ukulelen-Bau-Syndrom)  8)

Einige von Euch wissen ja, dass ich ab und zu auch Cigarbox-Ukulelen und inzwischen auch Ukulelen selbst baue, sofern es meine Zeit zulässt.
Nach ersten Gehversuchen mit Cigarbox-Eigenbauten habe ich im Herbst 2016 meine erste Konzert-Ukulele in einem der von Dirk Jungbluth (hier bekannt als kiwidjango) angebotenen Kloster-Workshops (http://www.kloster-ukulelen.de/ (http://www.kloster-ukulelen.de/)) gebaut.

Siehe Bericht von damals hier: http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=21290.msg316331#msg316331 (http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=21290.msg316331#msg316331)

Mit dem Ergebnis bin ich noch heute höchst zufrieden und diese Konzert-Ukulele, ist neben einer anderen selbst gebauten, meine meist gespielte Ukulele geworden.
Die unter fachmännischer Anleitung entstandene Ukulele steht m.E. den gekauften, und damit eben auch einer Brüko oder einer "Wie-auch-immer-Herstellerfirma-aus Hawaii-oder-China" in nichts nach.
Die Verarbeitung ist sehr gut, die Ukulelen klingen sehr gut (ja, auch mit viel Sustain), man kann, wie bei Brüko und Co auch, die Holzauswahl weitestgehend selbst bestimmen und wird dabei von Dirk hinsichtlich der optischen und klanglichen Eigenschaften hervorragend beraten. Der Individualität sind dabei fast keine Grenzen gesetzt, auch hinsichtlich optischer Extras (z.B. Inlays) oder technischer Ausstattung wie Mechaniken, Pickup etc.
Bei welchem Hersteller hat man das schon, ohne mindestens 2000 Euro hinblättern zu müssen?
Man hat bei den Kloster-Ukulelen für faires Geld (ca. 500 Euro zzgl. Luxusextras wie Gotoh UPTL, Misi etc. und zzgl. Unterkunft/Verpflegung) ein selbstgebautes Instrument, das einem allein schon durch die Arbeit mit den eigenen Händen mehr ans Herz wächst, als jede industriell gefertigte Ukulele. Finde ich zumindest.

Ich bin so begeistert von den Möglichkeiten des Kloster-Workshops, dass ich nach 2016 für dieses Jahr bereits meinen zweiten Kloster-Workshop gebucht habe. Übermorgen geht es los.

Bitte entschuldigt das Off-topic, aber mir war es einfach wichtig zu sagen, dass auch No-Name-Ukulelen aus eigener Handarbeit überzeugen und ggf. sogar "glücklicher" und "zufriedener" machen, als jede gekaufte, einfach deshalb, weil sie zu 100% den eigenen Vorstellungen entspricht.

In diesem Sinne liebe Grüße von Anke
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 05. Jul 2019, 20:53:08
Ja auch ich habe immer um Rat gefragt...., hat aber mir persönlich immer geholfen. Ich bin nicht kleinlich und Stelle Klang vor Verarbeitung! Hersteller, Preisklassen und Bauart da sind riesen Unterschiede. Ich finde es wichtig daß man seine Vorlieben mit berücksichtigt, Sattelbreite, Halsprofil, korpusform, Holzart, Sopran, Konzert oder Tenor!
Das schöne bei Brueko ist das ich die Möglichkeit habe fast alles zu wählen ebenso beim Selbstbau, jede Kiste klingt anders ob besser oder nicht entscheidet jeder für sich selbst. Ich habe 11 soprane und 9 davon würde ich wieder kaufen meine 2 Konzert sind gut aber kann mich mit den nicht anfreunden und zuletzt meine Tenor...., eine ganz günstige korala....., ich liebe sie!
Meine Kaufsucht fast auf null!! Eine Tenor soll noch her aber da spare ich noch.
Ich glaube das die Zebrano UKE ein Fehler wäre und eine imua ohne zu kennen auch!
Bis 400€ würde ich noch blind bestellen aber darüber würde ich reisen. Ich würde wie schon geschrieben die pono Tenor ins Auge fassen.

Lg
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: K.Berger am 07. Jul 2019, 00:35:30
Ich bedanke mich sehr für die ganze Inspiration und auch für die konstruktive Kritik!

Ich habe in den letzten Tagen ausgemistet und die Kleinanzeigen eines bekannten Portals bemüht, um Bares zu beschaffen. Denn um mein ganzes Experimentieren zu finanzieren, ist mein einziges mir selbst auferlegtes Kriterium, dass ich für mein Hobby nicht an die Familienkasse gehe.

Das hat geklappt und so hab ich endlich wieder Platz im Keller, da ich mich von diversen Gitarrenverstärkern und Lautsprechern getrennt habe :)

Dann habe ich als erstes die Brüko Zebrano bestellt und war weiterhin neugierig, wie es auf Hawaii wohl klingt. Da die Kohle reichte, bin ich dann heute noch ein paar Stündchen Auto gefahren und habe mir die Imua angeschaut, gut verhandelt und sie dem sehr netten Verkäufer abgenommen.

Beide haben ihren Charme und haben mein UAS für die nächste (lange) Zeit erst einmal auf Eis gelegt.

Die Brüko klingt, wie man sie erwartet. Ein bisschen trocken, durch das Zebrano aber etwas runder als die Mahagoni und unglaublich klar. Ein perfektes Instrument, um auch mal kräftig in die Saiten zu langen. Viele mögen sie ja nicht, aber ich fange immer mehr an, die Pyramid Fluorocarbon Saiten zu mögen. Sie bieten auf der einen Seite Lautstärke, sind auf der anderen aber gleichzeitig sehr klar und brilliant und geben nicht diesen Mitten-Schub von sich. Sehr ausgewogen und bisher definitiv meine liebste Brüko.

Die kleine Imua ist das Gegenteil. Sie klingt ebenfalls offen, bietet ein wunderbar langes, also vor allem für eine Sopran sehr sehr langes Sustain und erscheint trotz kleinerem Korpus voller/runder als die Zebrano Brüko.
Sie hat dieses gewisse "Soft-Hawaii" Feeling, welches einen fast automatisch an einen schönen Strand denken lässt. Auch in der Verarbeitung setzt sie noch einmal 15-20% drauf. So ist der Hals perfekt geformt, die Bünde so sauber eingesetzt und die Oberfläche extrem sauber verarbeitet.
Wo man bei der Brüko im Licht noch ein paar Schleifspuren sieht(welche nur im Vergleich erwähnenswert sind, ansonsten niemanden je stören würden!), herrscht bei der Imua ein samtiges Finish vor, welches ich selbst im hellen Tageslicht nirgends bemängeln kann.

Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte, bisher so viele verschiedene Ukulelen auszuprobieren und vor allem so viele tolle Leute und deren Meinungen hören zu dürfen.

Aber am Ende bleibt nur eins und da habt ihr zu 100% recht, selbst ausprobieren. Bei der Brüko wusste ich ungefähr, was mich erwartet, auch dank Herrn Pfeiffer. Aber die Imua hätte ich niemals blind gekauft, schon garnicht second hand ohne die Möglichkeit der Rückgabe.

So wächst mein Rudel und der Wunsch nach einer hochwertigeren Tenor rückt immer mehr in den Hintergrund. Denn da konnte mich bisher nichts mehr überzeugen, als die, die ich schon habe.

Ich würde gern ausführliche Reviews zu beiden Instrumenten  schreiben, weiß leider jedoch nicht, ob und wenn ja, wie man Fotos hochladen kann.

Ich danke euch! Das ist das bisher freundlichste Forum, das ich kenne. Irgendwas hat die Ukulelen community den anderen voraus :)
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Dada am 07. Jul 2019, 07:50:10
Na, dann hat sich ja alles zum Guten gewendet, prima!  :)
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: K.Berger am 07. Jul 2019, 09:21:07
Ja und sogar meine bessere Hälfte ist zufrieden, wenn nicht mehr so viele Verstärker herumstehen  ;D

Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Hummel am 07. Jul 2019, 09:23:53
Was die Fotos angeht können dir die Mods bestimmt weiterhelfen!
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: Chill am 07. Jul 2019, 11:18:33
Bei den Fotos kann auch ich helfen, PN für die Details.
Titel: Antw:Wie schlägt sich Brüko gegen die "Premium"-Hersteller?
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 07. Jul 2019, 12:31:36
Na dann alles richtig gemacht!

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