Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Spieltechnik => Thema gestartet von: bjornbjorn am 04. Apr 2008, 14:32:33

Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: bjornbjorn am 04. Apr 2008, 14:32:33
Hi,
wie muss ich meine Uke stimmen wenn ich lieder von dieser seite spielen möchte ?

Mfg
Björn
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: H a n s am 04. Apr 2008, 14:37:34
GCEA
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: bjornbjorn am 04. Apr 2008, 14:41:59
Danke,
aber woher weißt du das ?
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Blechsaite am 04. Apr 2008, 14:42:32
Zitat von: bjornbjornDanke,
aber woher weißt du das ?

Er wohnt hier.


Edith: Sorry - konnte ich mir nicht verkneifen... ;)

Ich denke mal, dass man sich einfach hier im Club auf die Stimmung geeinigt hat.
Wenn du alleine spielst isses aber relativ egal - ist dann eben ein wenig transponiert.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: joint am 04. Apr 2008, 16:30:47
Ich spiele trotzdem a-d-f#-h  :mrgreen:
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Mike von D am 04. Apr 2008, 17:12:09
Naja kannst du ja machen wie du willst, C-Dur bleibt C-Dur.
Wirst irgendwann schon merken das es auch Nachteile haben kann! ;)

Und mache mal bitte dein Avatarbild kleiner, von wo auch immer du das verlinkt hast, aber 1,2Mb für ein solch keines Bild is ein bischn Gross! ^^ :mrgreen:

Maik
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Mr-Uke am 04. Apr 2008, 19:02:52
Zitat von: BlechsaiteEr wohnt hier.
:lol:  :lol:  :lol:

GCEA .... ist so. Macht das Leben leichter.

Weiss eigentlich jemand, ob man außerhalb Deutschlands a-d-f#-h überhaupt kennt?
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: MellonCollie am 04. Apr 2008, 19:18:59
Zitat von: jointIch spiele trotzdem a-d-f#-h  :mrgreen:

SPALTER! ;)



Mr-Uke: Klar, James Hill zum Beispiel spielt doch (Low)-a-d-f#-h
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: ʞ uoʌ sǝuuɐɥoɾ am 04. Apr 2008, 19:36:23
Mal ne Frage am Rande: Kann ich meine Risa Worth-Saiten auf der Tenor auch auf (Low)-a-d-f#-h stimmen? Ist halt n LowG Satz... denn ich find es klingt dann Ukeliger... und ne etwas höhere Saitenspannung mag ich auch...
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Poltergeist am 04. Apr 2008, 19:40:35
a-d-fis-h ist wohl in Kanada recht verbreitet.

Ansonsten gilt: Tabulaturen im Sinne von vier Linien mit Zahlen drauf kannst du mit beiden Stimmungen spielen. Nur dass dann a-d-fis-h einen Ton höher klingt als g-c-e-a. Außerdem musst du darauf achten, ob die Tabulatur für eine Ukulele mit hoher g-Saite oder mit tiefer g-Saite ist.

\"Tabulaturen\" im Sinne von Liedtexten mit Akkordnamen drüber kannst du auch mit beiden Stimmungen verwenden. Wenn dann da allerdings z.B. \"G7\" steht, greift sich der G-7-Akkord in g-c-e-a-Stimmung anders als in a-d-fis-h, klingt aber bei beiden (fast) gleich. (Die Anführungsstriche stehen das, weil das Wort Tabulatur dafür eigentlich falsch ist.)
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Poltergeist am 04. Apr 2008, 19:42:24
Zitat von: JohannesMal ne Frage am Rande: Kann ich meine Risa Worth-Saiten auf der Tenor auch auf (Low)-a-d-f#-h stimmen? Ist halt n LowG Satz... denn ich find es klingt dann Ukeliger... und ne etwas höhere Saitenspannung mag ich auch...

Klar! Du musst nur einen Kapo an den zweiten Bund machen!  ;)

Auf meiner Fluke Konzert hab ich das auch gemacht. Die Spannung ist dann allerdings wirklich etwas hoch. Auf einer Tenor würde ich das nicht machen, sagt mir mein Bauchgefühl...
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Uki-Zwucki am 04. Apr 2008, 23:34:14
Zitat von: Mr-UkeWeiss eigentlich jemand, ob man außerhalb Deutschlands a-d-f#-h überhaupt kennt?

Nachdem das \"Ukulele-Total\" Lehrbuch in ADFisH lehrt, fangen glaube ich ganz schön viele in dieser Stimmung an.

z.B. doncorleone aus österreich ist ein vehementer Verfechter dieser Stimmung, und ich kenn mich in ADFH auch aus. Ich sattelte nach einem halben Jahr auf GCEA um.
Meine Tenoruke hab ich jetzt auch auf ADFH gestimmt, aber nur deshalb, weil der Korpus in C scheppert  :?
grüße, thomasl

Aber am wichtigsten ist gute Stimmung beim spielen, find ich. :D
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Ukenschorsch am 08. Apr 2008, 14:24:53
Hallo zusammen.

Also ich besitze eine Sopran-Uke vom Typ \"GEWA Tennessee\", die vom Werk aus auf A-D-F#-H gestimmt ist. Ich würde sie gerne auf G-C-E-A stimmen und frag mich jetzt bloß, was das ganze Low- und High-Gedöns soll. Kann mir das einer erklären? Also so prinzipiell vermute ich ja, dass das ganze dann wohl um eine Oktave verschoben ist, je nachdem ob high oder low, richtig?

Also ich hätte halt, blutiger Anfänger der ich bin, mein Gitarrenstimmgerät genommen und meine Uke um einen Ton tiefer von A-D-F#-H auf G-C-E-A gekurbelt. Ist das dann high oder low???

Ich merke allerdings schon, dass die Saiten dann für meinen Geschmack zu locker sitzen und sich das ganze auch schräg anhört. Vermutlich sollte ich da einen neuen Saitensatz nehmen, weil die alten ausgeleiert sind, oder? Goschenhobel hatte mich da mal vor ner Weile gewarnt...
Muss ich beim Kauf auf Unterschiede achten? Die Saiten-Sets, die ich bisher beim örtlichen Uken-Händler meines Vertrauens gesehen habe, waren alle mit A-D-F#-H beschriftet...

Danke,
Schorsch
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: ʞ uoʌ sǝuuɐɥoɾ am 08. Apr 2008, 14:38:08
Low heißt, dass die oberste Saite, welche ja eigentlich von der Reihenfolge Tief-Hoch (von oben nach unten) abweicht, eben eine Oktave tiefer ist und so doch nicht von der (von der Gitarre) gewohnten Reihenfolge abweicht... also die G (GCEA) bzw die A (ADF#B) Saite
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: MellonCollie am 08. Apr 2008, 14:49:05
Die Saiten, die standardmäßig auf der Tennessee drauf sind, sind nicht ausgeleiert, sondern tatsächlich einfach auf die höhere Stimmung ausgelegt und deshalb sehr locker, wenn man sie tiefer stimmt. Das kann dann halt auch dazu führen, dass evtl. vorher schon vorhandene Intonationsprobleme stärker hervortreten. (Ich hab das gleiche Instrument und da irgendwann mal andere Saiten draufgezogen, die auf adf#h ausgelegt aber von mir gcea gestimmt waren - und es klang echt hundsmiserabel, obwohl sie nagelneu waren. Mit der höheren Stimmung wars immerhin etwas besser)
In Musikgeschäften ist meistens die Saitenauswahl auch nicht so wahnsinnig berauschend. Im Netz gibt es aber gute Saiten, die auch für gcea gedacht sind. Von Aquila und Worth z.B., das sind hier so die beliebtesten.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Ukenschorsch am 08. Apr 2008, 22:23:09
OK, danke Euch beiden. Gehe ich recht in der Annahme, dass die GCEA-Stimmung mit High-G die üblichere ist, während die mit Low-G eher speziell ist? Also ich meine, wenn ich die international üblichen Tabs im Netz benützen will und so.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: wwelti am 08. Apr 2008, 22:25:54
Bei Ukulelen ist eher High-G allgemein üblich, und Low-G speziell. Es gibt aber trotzdem auch ein paar Ukulelenspieler die nur Low-G  (oder Low-A im Falle von James Hill) spielen. Trotzdem: Die \"richtige\"und auch häufigere Ukulelenstimmung ist High-G.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Mr-Uke am 08. Apr 2008, 22:27:48
Hi Ukenschorsch, nein, andersrum. High G ist die übliche Variante. Low G eine nette Variation, die mittlerweile immer öfter genutzt wird.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Ukenschorsch am 08. Apr 2008, 22:31:12
Zitat von: Mr-UkeHi Ukenschorsch, nein, andersrum. High G ist die übliche Variante. Low G eine nette Variation, die mittlerweile immer öfter genutzt wird.
Ja, hab ich auch gemeint, nur hat\'s mein Hirn beim Tippen gleich doppelt verdreht. ;)
Danke für\'s Nachhaken. Danke auch an wwelti. Ihr seid super, Leute.  :)
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Harpofix am 10. Apr 2008, 14:54:06
Also ich find das mit den Stimmungen auch irritierend. Da ich keine Ahnung von dem Ukespiel habe und nicht gleich Geld für ein gutes Instrument ausgeben wollte, habe ich eine für 19.95 € gekauft, Stimmung a-d-fis-h. Spielliteratur im Internet ist häufig in g-c-e-a , also habe ich die Uke umgestimmt - hat sie mir auch nicht übel genommen. Klanglich sind beide Varianten nicht schlecht. Ich hab allerdings ein anderes Problem: wenn ich die 4 Saiten mit dem Stimmgerät einstelle und dann einen x-beliebigen Ton greife, ist dieser nach Stimmgerät immer höher??? Hat mir dafür einer eine Erklärung?
Übrigens - Spielen kann ich noch nicht (bin Muha-Spieler und bin so auf Goschi gestossen) aber ich bin schon heiß und werd mich anstrengen.
Harpofix grüßt aus dem Schwarzwald :roll:
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: ʞ uoʌ sǝuuɐɥoɾ am 10. Apr 2008, 15:09:24
ja das mit dem höher sein nennt sich Bundunreinheit :) Das liegt halt daran, dass du ne 20€-Uke hast... wobei es da ausnahmen gibt... z.B. die Schaepe vom Hans ist super, auch recht bundrein!
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: ukemouse am 10. Apr 2008, 15:19:55
Zitathabe ich eine für 19.95 € gekauft, Stimmung a-d-fis-h. Spielliteratur im Internet ist häufig in g-c-e-a , also habe ich die Uke umgestimmt - hat sie mir auch nicht übel genommen. Klanglich sind beide Varianten nicht schlecht. Ich hab allerdings ein anderes Problem: wenn ich die 4 Saiten mit dem Stimmgerät einstelle und dann einen x-beliebigen Ton greife, ist dieser nach Stimmgerät immer höher??? Hat mir dafür einer eine Erklärung?
Dann ist deine Ukulele nicht Bundrein. Ist aber bei dem Preis auch nicht verwunderlich. Manchmal hat man Glück und erwischt eine, die einigermaßen Bundrein ist, aber das ist eher selten.
Ich habe mal gelesen, daß die Bundunreinheit bei CDEA Stimmung noch mehr auffällt als bei ADFisH. Versuch mal ADFisH.

Das ist eben leider der Nachteil wenn man am Instrument sparen will. Schade wärs, wenn man dann dadurch sogar die Lust am spielen verliert (Meist klingen die Billig-Instrumente ja auch nicht gut)

Ach, Johannes und Goschi waren schneller  :D Kommt davon weil ich hier immer gestört werde und dadurch ewig brauche den Text zu schreiben.  :x
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Uketeufel am 11. Apr 2008, 10:37:57
Zitat von: jointIch spiele trotzdem a-d-f#-h  :mrgreen:

Ich auch. Das hört sich für mich bei der Sopran viel ukeliger an als GCEA.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: joint am 11. Apr 2008, 15:06:02
ganz genau! ich habs mit gcea versucht aber das klingt nicht so...witzig auf meiner ukulele. außerdem wollte ich mich nicht damit beschäftigen, ständig die akkorde umzudenken.(auch wenn es recht einfach ist)
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Ukenschorsch am 11. Apr 2008, 15:32:37
Kann jemand meine Vermutung bestätigen, dass G-C-E-A-Stimmung einfacher ist für Anfänger?

Also in vielen Anfänger-Liedern, die ich so spiele, scheinen z.B. der C-Dur und F-Dur Akkord vorzukommen. Bei A-D-F#-H finde ich es extrem schwer zwischen diesen beiden Akkrrden zu wechseln. Der C-Dur-Akkord alleine bereitet meinen Fingern schon Probleme. Diesen halben Barré-Griff bekomme ich einfach nicht zufriedenstellend hin.

Irgendwie scheinen die \"normalen\" Akkorde einfacher zu greifen zu sein bei G-C-E-A. Macht das Sinn oder ist das nur ein falscher Eindruck eines naiven Anfängers?
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: ukemouse am 11. Apr 2008, 15:53:59
Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Aber bei G**** z.B. fängt man im Unterricht auch mit C F und G  an.
C und F auf ADFisH ist schon schwieriger ja. Aber Dafür ist dann für die GCEA Anfänger B und E schwierig. Da kommt man also nicht drum rum.

Ich habe mich am Anfang sofort für GCEA entschieden weil ich später auch Tenor spielen wollte und die ist GCEA (ich denke da ist es schon schwieriger auf ADFisH zu stimmen wegen der Spannung).
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: wwelti am 11. Apr 2008, 16:31:57
Auch auf die Gefahr hin mich bei den ADFisH\'lern unbeliebt zu machen: Ich finde immer noch mit GCEA macht man sich das Leben vieeeel einfacher... vor allem am Anfang ;)
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: joint am 11. Apr 2008, 17:28:37
der c akkord war auch mein erzfeind aber ich kann ihn jetzt sehr gut spielen. mit ehrgeiz hat das nur vorteile :D

@ mike von D: mein avatarbild jetzt okay?  :mrgreen:
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Mike von D am 11. Apr 2008, 17:36:57
Zitat von: jointder c akkord war auch mein erzfeind aber ich kann ihn jetzt sehr gut spielen. mit ehrgeiz hat das nur vorteile :D

@ mike von D: mein avatarbild jetzt okay?  :mrgreen:
Jawoll!

Und dennoch ist GCEA die weltweit am meisten gespielte Stimmung! *punkt* ;)
Aber jeder darf eben spielen was er will!

Maik
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Mr-Uke am 11. Apr 2008, 18:38:45
Zitat von: UkenschorschKann jemand meine Vermutung bestätigen, dass G-C-E-A-Stimmung einfacher ist für Anfänger?
Ich meine ja.
Warum bin ich mit GCEA eingestiegen:
1. Mein erstes Lehrbuch (auf Hawaii gekauft) kannte gar keine andere Stimmung
2. Zurück in Deutschland lernte ich ADFisH kennen und merkte sofort, oh oh da hakelts
...deswegen bin ich mit GCEA eingestiegen und dabei geblieben.

Aber wie Du siehst, jeder sieht\'s ein bisschen anders. Bleib einfach bei der Stimmung, bei der Du Dich jetzt am wohlsten fühlst.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: joint am 12. Apr 2008, 15:39:53
tja ich muss gestehn gcea  ist auch nett. ich habe just heute eine tenor uke (lanikai) bekommen und auch auf ihr gcea ausprobiert. ich könnte mich dran gewöhnen :D (wenn ich zeit habe stell ich sie euch mal vor aber die dürfte ja eigentlich hier schon zu genüge bekannt sein)
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: Uketeufel am 12. Apr 2008, 15:49:47
Bei der Tenor ist das ja auch etwas anderes, da ist die ADFisH-Stimmung eher zu \"stramm\".
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: mittelblau am 14. Apr 2008, 14:27:52
Ich habe mit ADFisH angefangen, weil meiner ersten Ukulele ein Blatt mit Akkorden in eben ADFisH beilag. Von einer anderen Stimmung wusste ich damals nichts.
Also habe ich so angefangen.


Heute muss ich sagen, dass ADFisH auf der Sopran meiner Meinung nach einfach am besten klingt, egal auf welchem Instrument oder mit welchen Saiten ich es ausprobiert habe.
Auf Concertukulelen mag ich GCEA lieber.


Zur leidigen \"aber C Dur ist doch einfacher in GCEA\"-Diskussion:
Dann ist auf GCEA eben das H schwerer. Und E Dur ist in der Stimmung auch eher unpraktisch.
Will sagen: Wegen eines einzelnen Akkords ist eine Stimmung nicht besser oder schlechter. Nur anders.

Probiere beide Stimmungen aus und entscheide nach Deinen Klangvorstellugen. Über kurz oder lang braucht man eh\' alle Akkorde.

Das einzige sinnvolle Argument zu dieser Frage hat meiner Meinung nach mal Musikus66 vor vielen Monaten geschrieben:
In GCEA ist die Saitenspannung geringer und dadurch wird für einen Anfänger das Greifen leichter.

Grundsätzlich finde ich die ewigen Diskussionen über Stimmungen und \"die richtigen Saiten\" für Anfänger eher abschreckend.
Ukulele spielen soll Spass machen. Und das geht in allen Stimmungen und auch mit Standardsaiten.

Ich habe meine erste Ukulele mit den originalen Saiten ca. 15 Jahre gespielt. Auf soetwas wie Saiten- oder Stimmungswechsel bin ich nicht gekommen.
Und Spass habe ich jede Menge mit meiner Ukulele gehabt.

Also: Einfach spielen und Spass haben. Das Ukulelenleben kann man sich auch später noch schwerer machen ;)

Viele Grüsse,
mittelblau
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: HEiDi am 14. Apr 2008, 14:37:15
Zitat von: mittelblauUkulele spielen soll Spass machen. Und das geht in allen Stimmungen und auch mit Standardsaiten.

Also: Einfach spielen und Spass haben. Das Ukulelenleben kann man sich auch später noch schwerer machen ;)

Hach, danke - das klingt gut und macht Mut. :)

... und passt zu dem, was letzte Woche ein Musikprof sagte:

Er fragte zunächst, warum Erwachsene eher weniger zufriedenstellende Leistungen beim Erlernen eines neuen Musikinstrumentes zeigten.
Klar, da kamen dann Antworten wie: Finger weniger beweglich, Gehirn weniger beweglich, ... ;)

Er meinte, das alles sei unwesentlich.
Denn vor allem würden Erwachsene sich selbst im Weg stehen - nämlich durch ihre überhöhten Ansprüche an sich selbst, auf Anhieb anspruchsvolle Stücke spielen zu wollen, während man Kinder noch lange mit \"Hänschen klein\" glücklich machen könne.

Nach diesen Worten machte es mir wieder viel mehr Spaß, Eure phantastischen Videos zu bewundern, ohne dabei Beklemmungen à la: \"Das schaffe ich nie im Leben\" zu bekommen. ;)
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: wwelti am 14. Apr 2008, 15:12:21
@Mittelblau:

Deiner Argumentation kann ich nicht so ganz folgen...

Gut, Du hattest am Anfang niemanden der Dir Tipps gegeben hätte. Heißt das nun daß deshalb alle den harten Weg gehen müssen? Information, auch in Form von Diskussionen, ist immer hilfreich. Ich halte doch niemandem eine Ukulele hin, und sage ihm \"Nun spiel schon und hab\' gefälligst Spaß ... ich will Dich nicht mit Erklärungen verwirren, Du schaffst das schon\" ;) ... Ok, etwas arg überspitzt, sorry :roll: ... aber ich will verdeutlichen daß man gerade am Anfang sehr auf alle Information, die man bekommen kann, angewiesen ist.

Ich habe öfters mit Einsteigern zu tun. Es ist wirklich sehr hilfreich, wenn von Anfang an ein gut eingestelltes, gutklingendes Instrument mit _vernünftigen_ Saiten verfügbar ist. Und zwar schon deshalb weil es mehr Spaß macht wenn\'s gut klingt ;) Es macht für mich auch keinen Sinn, bei einem Instrument mit schepp klingenden Saiten (passiert häufig genug) zu sagen: \"Gute Saiten würden das verbessern -- aber damit warten wir mal bis Du fortgeschritten bist\". Ok, vielleicht hört der Einsteiger es nicht daß es leicht schief klingt. Musikneulinge haben das oft sozusagen noch nicht im Ohr. Leichter macht man den Lernprozess damit jedenfalls nicht -- finde ich.

Weiterhin sind schon die einfacheren Griffe am Anfang eine echte Hürde. Mal ganz abgesehen von Noten lernen, Musiktheorie usw. Da ist man froh wenn die einfachen Lieder (die oft in C-Dur oder anderen \"einfachen Tonarten\" vorliegen) auch wirklich einfach spielbar sind. Irgendwie muß schließlich der Einstieg geschafft werden -- wenn es Wochen dauert bis man das erste Lied spielen kann kommt doch nur Frust auf. Also sind einfache Griffe am Anfang Pflicht. Aber bei ADFisH-Stimmung bedeutet das eben daß man auf Stücke in D-Dur oder anderen \"passenden\" Tonarten angewiesen ist -- was die Auswahl am Anfang doch einschränkt, oder Transponieren erzwingt. Klar, kann man alles machen. Aber es macht die Sache eben nicht einfacher.

Weiterhin habe ich zahlreiche Sopran-Uken die mit GCEA-Stimmung sehr gut klingen. Nicht so hart wie mit ADFisH. Meine Meinung ;) ... wobei ich ADFisH durchaus nicht generell ablehne, hab auch selbst eine Uke so gestimmt. Die mit Galli-Saiten, da klingt diese Stimmung wirklich besser.

Ich empfehle daher jedem Einsteiger:

- Gute Ukulele besorgen, mit guten Saiten bespannen, ordentliches Stimmgerät dazu und GCEA stimmen. Und dann klappt es auch damit: Einfach spielen und Spass haben. . Ja, schwerer kann man es sich auch später noch machen.

Gruß
  Wilfried
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: ukemouse am 14. Apr 2008, 15:35:39
Was besser oder schlechter klingt ist doch aber immer Geschmacksache. Dem einen gefällt ADFIsH besser dem anderen GCEA.

Ich finde auch das was mittelblau schreibt richtig. Keine Stimmung ist besser oder schlechter, leichter oder schwerer, denn man braucht früher oder später ja eh alle Griffe.

Ich habe für mich selber beschlossen, daß ich NUR GCEA spiele, weil ich z.B. auch mal Melodie spielen will und nicht immer umdenken will. Außerdem sind die meisten Sachen im Net in GCEA.
Wenn man nur Akkorde spielen will ist doch sowieso egal welche Stimmung man wählt. Man kann trotzdem alle Noten nutzen, denn C-Dur bleibt immer C-Dur, egal bei welcher Stimmung.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: mittelblau am 14. Apr 2008, 16:36:25
@wwelti

Ein vernünftiges Instrument zum Anfang empfehle ich auch. Bei mir war es eine Brüko Nr.2, rot mit netten Palmen drauf.
Wir wissen alle, dass das nicht die Überukulele ist. Aber sie hat mir 15 Jahre Spass gemacht. Das reicht für damals 35 DM. ;)

Zitataber ich will verdeutlichen daß man gerade am Anfang sehr auf alle Information, die man bekommen kann, angewiesen ist.

Genau da widerspreche ich. Man ist auf wesentliche Informationen angewiesen, nicht auf alle.
Wenn jemand rechnen lernen möchte, dann sind Informationen zum Simplex-Algorithmus vollkommen verwirrend, wenn auch durchaus für manche interessant.

Auf die Ukulele übertragen:
Wenn jemand Ukulele lernen möchte, dann ist es erstmal vollkommen unerheblich, ob da Galli, Worth, Aquila oder GHS-Saiten (jemand vergessen?) drauf sind. Hauptsache, sie sind so gut, dass sie einem Anfänger (!) nicht den Spass verderben.
Das gleiche gilt, abgesehen von der Saitenspannung, auch für die Stimmung -meiner Meinung nach. Wenn es gut klingt in den Ohren des Anfängers ist es prima.


Was ich meine:
Eine Frage sollte immer so beantwortet werden, dass die Antwort dem Frager in seiner speziellen Situation hilfreich ist.
Wenn man in dem Schulkurs von Fritz eine Stunde zum Thema \"welche Saite klingt auf welchem Instrument am besten und wieso\" geben würde, dann hielte ich das für wenig produktiv.
Wenn Fortgeschrittene darüber diskutieren, dann halte ich das jedoch für sehr interessant.

Übrigens hatte ich nie Probleme mit C Dur. Ich spiele sogar von Anfang an meist D-Dur mit dem gleichen Griff 2 Büde höher. Aber das ist Geschmackssache.

Da fällt mir noch eine Äusserung eines Philosophen ein (sinngemäß):
Es ist ein Trugschluss, dass man heute mehr Wissen hat. Man hat nur mehr Information.


Viele Grüsse,
mittelblau
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: wwelti am 14. Apr 2008, 17:05:32
Hi Mittelblau,

Tja, so langsam finden wir den Konsens... vielleicht ;)

Die Brüko Nr.2 ist sicher nicht übel. Schade daß es die heut nicht mehr zu kaufen gibt. Klanglich wahrscheinlich nicht so voll wie eine Massivholz-Brüko, aber sicher bundrein und ich nehme an daß sie auch schön klingt.

Meinetwegen wesentliche Information ;) ... aber jedenfalls benötigt der Einsteiger eine Menge Information. Ja, auch über Saiten. Woher soll er denn wissen daß z.B. die Pyramid Nylon-Ukulelensaiten aus dem Musikgeschäft nix taugen? Bei vielen eigentlich ganz guten Ukulelen sind \"ab Werk\" keine guten Saiten aufgespannt, der Unterschied ist überdeutlich. Z.B. auf einer Makala die Originalsaiten draufzulassen halte ich für ziemlich unsinnig. Die Saitenvergleiche sind für ihn also keineswegs unerheblich. Im Gegenteil.
... es tut mir jedenfalls in der Seele weh wenn sich Einsteiger mit einem schlecht klingenden Instrument abquälen (und die Schuld dafür, warum es schlecht klingt, am Ende bei sich selbst suchen). Und die Saiten haben daran nun mal einen deutlichen Anteil. Bei einer gut klingenden Uke genügt es, leise an einer einzelnen Saite zu zupfen, und man erhält schon einen schönen Klang. Welcher Einsteiger käme von sich aus auf die Idee auf eine Schaepe Worth-Saiten zu spannen? Daß es die Sache absolut wert ist, muß man auch erst mal erfahren.

Schön für Dich daß Du keine Probleme mit C-Dur hattest. Dann hast Du das Glück einer der wenigen zu sein, der von Anfang an sauber Barree greifen konnte. Leider trifft das auf viele andere Personen die ich kenne nicht zu.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: mittelblau am 14. Apr 2008, 17:59:31
@wwelti

Du hast Recht, dass sich niemand mit einem schlechten Instrument abquälen soll. Aber wenn ein Anfänger, nur als Beispiel, eine Brüko Nr.6 kauft, dann ist die auch mit den Saiten die drauf sind ein gutes Instrument, mit dem man mind. 1 Jahr spielen kann. Ohne irgendwelche Modifikationen.
Das meine ich: Vernünftiges Instrument kaufen, spielen. Spass. Basta. ;)

Aller weiterer Appetit sollte mit dem Essen kommen, und nicht weil irgendjemand, der weiter ist, einen \"verrückt\" macht.
Und meistens liegt es, vernünftiges Instrument vorausgesetzt, tatsächlich am Spieler, wenn es nicht so dolle klingt. Das ist eben so beim lernen.

Noch eine Frage:
C Dur ist doch kein Barree. Ich drücke nur die Fis- und die H-Saite mit einem Finger, dem Zeigefinger). Mal ganz doof gefragt, da ich damit wirklich nie Probleme hatte:
Ist das wirklich schwer?

Grundsätzlich finde ich, dass Barrees das Spielen eher vereinfachen. Ich würde z.B. einen H-Moll nie
\"Zeigefinger auf die A-Saite, 2ter Bund
Mittelfinger auf die H-Saite, 3ter Bund
Ringfinger auf die D-Saite, 4ter Bund
kleiner Finger auf die Fis-Saite, 5ter Bund\"
spielen, sondern den Zeigefinger als Barree nehmen. Ist doch viel einfacher.

Und anderen würde ich zu 0-0-0-2 raten ;)

Viele Grüsse,
mittelblau
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: wwelti am 14. Apr 2008, 18:31:05
Hi Mittelblau,

Naja, über die Saiten will ich jetzt mal nicht weiter streiten. Zugegeben sind die Saiten von Brüko inzwischen besser als es früher mal der Fall war. Aber der Unterschied ist trotzdem noch mehr als deutlich. Wenn Du das anders siehst kann ich das auch nicht ändern :roll: ... Wenn Du jedoch meinst daß die Saiten, die früher (vor einigen Jahren) standardmäßig auf Brükos draufwaren, akzeptabel waren, muß ich sehr entschieden widersprechen und das Gegenteil behaupten ;)

... obwohl, wenn ich es mir genau überlege, will ich eigentlich doch lieber über die Saiten streiten. Ich finde nämlich daß gute Saiten ausgesprochen wichtig sind und daß es keinen Sinn macht hier ein paar lausige Euros zu sparen :D . Die Aussage \"Vernünftiges Instrument kaufen, spielen. Spass. Basta\" kann ich auf keinen Fall so unterstützen. Es gibt viele Instrumente, bei denen ein Saitenwechsel eigentlich Pflicht ist. Das hat nix mit \"verrückt machen\" zu tun. Es ist sogar völlig normal. Zu einer neuen Uke gehört auch ein neuer Satz Saiten, das ist für mich so selbstverständlich wie daß morgens die Sonne aufgeht. Ich gebe zu seit einiger Zeit gibt es löbliche Ausnahmen. Die Hersteller lernen dazu. Aber gerade bei günstigen Einsteiger-Instrumenten ist es meistens dringend nötig.

Und auch ein Anfänger kann schön spielen. Solange er sich nicht übernimmt. Klar, man kann gleich am Anfang versuchen WMGGW zu spielen und furchtbar herumkrampfen. Das hört sich natürlich nach nix an. Dagegen kann \"Bruder Jakob\" auf der Uke selbst beim blutigsten Anfänger schon am ersten Tag hübsch klingen ... damit das klappt, ist eben ein gutklingedes Instrument notwendig.


Ich muß Dir ganz ehrlich was gestehen: Ich habe selbst immer noch Probleme mit Barree. Jedenfalls in den ganz hohen Lagen. Sowas wie 11-11-12-11 z.B. finde ich echt fies zu greifen.

Um auf die Einsteigerproblematik zurückzukommen: Das was Du bei C-Dur machst nennt man \"kleines Barree\". Ob das schwer ist? Offensichtlich ja. Jedenfalls haben einige Einsteiger, die ich kenne, wirklich Probleme damit. (das ist für C-Stimmung halt das Bb). Nun, das wird sich sicher geben sobald sie verstärkt Barree üben. Aber für den ersten Einstieg wäre es jedenfalls vollkommen ungeeignet gewesen.

Deine Anleitung für H-Moll finde ich übrigens gut zu greifen ;)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: mittelblau am 15. Apr 2008, 20:44:35
@wwelti

Gut, dann kommen wir bei der Frage, wieviele und welche \"wichtigen Informationen\" ein Ukulelenanfänger braucht, eben nicht zur Übereinstimmung.
Ist ja kein Beinbruch. Ich werde aber niemals einem Anfänger raten, erstmal die Saiten seiner Ukulele zu tauschen.

Ich werde lieber empfehlen einen guten Musikalienhändler aufzusuchen (und damit möchte ich jetzt nicht ins nächtste Loch hauen).

Barree:
11-11-12-11 kann ich auch nicht. Finger zu fett.

Viele Grüsse,
mittelblau
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: MellonCollie am 15. Apr 2008, 20:55:15
Eigentlich ist doch die Frage im Titel ganz falsch gestellt und sollte heißen:
Für wieviele Stimmungen brauch ich Uken?

Eigentlich ist man mit 4-5 schon gut dabei. Für high- und low-G, high- und ggf. auch low-A und eine Bariton mit DGEH.



Nein, im Ernst: Letztendlich find ich es auch eher unerheblich, womit man anfängt, denn solange man nicht mit anderen zusammen spielt, kann man ja auch einfach ein bisschen herumtransponieren, wenn man mit den Griffen so gar nicht klarkommt. Als ich meine Sopranukulele notgedrungen auf ADF#H umgestellt hatte, hab ich auch nicht umgelernt, sondern einfach alles so gespielt, wie gewohnt. Da das zu nix Anderem passen musste, war\'s blunzen.
Ich würd allerdings jederzeit wieder zu GCEA greifen.
Titel: Welche Uken Stimmung brauch ich
Beitrag von: wwelti am 15. Apr 2008, 21:21:07
@Mittelblau: Sehr gut. Laß uns über unsere Nicht-Übereinstimmung anstoßen ;)

Tja, ich werde selbstverständlich jedem Anfänger raten, erstmal die Saiten seiner Ukulele zu tauschen -- jedenfalls sofern nicht schon gute drauf sind.

Und zum \"guten Musikalienhändler\" ... nuja ... lassen wir das mal. Jedenfalls nicht um die Ecke. Was es da an Uken zu finden gibt ist leider ein bissel grauslig. Ich werde einfach die bekannten Einsteigerempfehlungen empfehlen.

Beruhigend zu hören daß auch andere mit solchen Griffen Probleme haben, leider kommen sie nämlich dann und wann mal vor :roll:

Edit: Julia, ich geb Dir ja prinzipiell recht, aber es geht mir hier auch um absolute Musikanfänger. Die wissen gar nicht was Transponieren ist, müssen auch ein bissel Noten lernen usw. Da springt mir die GCEA-Stimmung sozusagen regelrecht ins Gesicht, da ich z.B. auch Blockflötenliteratur fürs Notenlernen vorlegen kann. Zum Miteinanderspielen isses auch besser. (Da lege ich dann auch Wert drauf daß nicht jeder nur in seinem Kämmerlein übt)

Viele Grüße
  Wilfried
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