Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Aufnahmetechnik => Thema gestartet von: taktlos am 23. Feb 2010, 12:22:32

Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: taktlos am 23. Feb 2010, 12:22:32
Ich spiele seit einer geraumen Weile auf der Uke und habe mich auch schon manches Mal selbst gefilmt - in erster Linie, um meinen Fortschritt zu dokumentieren. Wirklich gut ist das zwar noch nicht, aber die Gemeinschaft hier im Forum (und nicht zuletzt solche Gemeinschaftsaktionen und/oder Wettbewerbe (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=6600)) animieren mich zunehmend, doch mal mein Geklampfe irgendwo hochzuladen. Bisher habe ich das noch nie gemacht.

Nun bin ich aber prinzipiell ziemlich skeptisch, wenn es an die Weitergabe meiner Daten und Offenlegen meines Surfverhaltens an internationale, besonders US-amerikanische, Multis angeht. Um Google komme ich mangels besserer Alternativen nun leider nicht herum. Aber muss es wirklich auch noch youtube sein? Mit der Anerkennung der \"Datenschutz\"-Richtlinien müsste ich dort jedes Recht auf informationelle Selbstbestimmung aufgeben.

Warum benutzt Ihr youtube? Nur, weil es die anderen auch tun? Weil Ihr damit die meisten Zuseher erreicht?
Weil Euch Privatheit im Netz egal ist oder Ihr eh nicht mehr glaubt, dass man noch irgendwas für sich behalten kann?
Ich würde mich über Eure Meinungen freuen!

Toll wäre es auch, wenn die, die youtube NICHT nutzen, auch sagen, warum. Und wie ist es mit Alternativen wie myvideo.de? Ist es eine Illusion, dass ein Anbieter, der dem deutschen Datenschutzgesetz unterliegt, da besser sein könnte? Der Anbieter sitzt zwar in Rumänien, scheint aber den deutschen Bestimmungen zu unterliegen. Trotzdem ist die Datenschutzinfo (wie immer) auch dort nur schwamming formuliert.
Wo liegen vielleicht sonst Vor- oder Nachteile von myvideo und anderen (was gibt\'s überhaupt noch für andere)?
Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: -Jens- am 23. Feb 2010, 12:41:05
Um Account-Informationen kommst du glaub nirgends mehr rum. Myvideo hat den Nachteil, dass ich mir erst aktive Werbung anschauen muss. Das ist schlimmer als persönliche Daten preiszugeben, die sowieso jeder kennt. (Ja, es ist eine Illusion, das dich das deutsche Datenschutzgesetz schützt).
Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: Floyd Blue am 23. Feb 2010, 12:42:45
Ich nutze YouTube, weil man da zur Zeit noch am gefahrlosesten Covers posten kann und weil es die populärste Plattform für solche Dinge ist. Würde ich nur Eigenkompositionen verbreiten wollen, könnte ich das leicht über meine eigene Websaeite realisieren.

YouTube gehört übrigens Google. Von daher gesehen kannst Du YouTube also genauso bedenkenlos (naja) nutzen wie Google. Sehr bedenklich, nicht?

Um Alternativen habe ich mich bisher nicht gekümmert.
Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: UkeDude am 23. Feb 2010, 12:45:32
Zitat von: Floyd BlueIch nutze YouTube, weil man da zur Zeit noch am gefahrlosesten Covers posten kann und weil es die populärste Plattform für solche Dinge ist. Würde ich nur Eigenkompositionen verbreiten wollen, könnte ich das leicht über meine eigene Websaeite realisieren.

YouTube gehört übrigens Google. Von daher gesehen kannst Du YouTube also genauso bedenkenlos (naja) nutzen wie Google. Sehr bedenklich, nicht?

Um Alternativen habe ich mich bisher nicht gekümmert.

Stimme ich für mich voll und ganz zu.

Zitat von: taktlosDie Frage ist nur: wo hochladen? *grübel*
[size=8]Sorry für\'s OT, Fritz.[/size]

Da es sich hier um kein Urheberrechtsgeschützes Werk handelt (Fritz Erlaubnis vorrausgesetzt) kannst Du es bei jedem Webspace (box.net o.ä.) hochladen.
Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: MicroMue am 23. Feb 2010, 12:54:32
Es gibt keinen wirksamen Datenschutz. Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern. Was wir zur Zeit (Facebook, ELENA, Krankheitsdaten von Arbeitnehmern, usw.) in der Presse erleben, sind die letzten Rückzugsgefechte einer überkommenen Vorstellung von Privatheit. Wenn du dein \"Recht auf informationelle Selbstbestimmung\" schützen möchtest, musst du konsequent jeden Lebensvorgang, der mit der Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten verbunden ist, meiden.
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Beitrag von: taktlos am 23. Feb 2010, 12:59:13
Zitat von: Floyd Blue...YouTube gehört übrigens Google. Von daher gesehen kannst Du YouTube also genauso bedenkenlos (naja) nutzen wie Google. Sehr bedenklich, nicht?
in der Tat.

Zitat von: -Jens-Um Account-Informationen kommst du glaub nirgends mehr rum. Myvideo hat den Nachteil, dass ich mir erst aktive Werbung anschauen muss. Das ist schlimmer als persönliche Daten preiszugeben, die sowieso jeder kennt. (Ja, es ist eine Illusion, das dich das deutsche Datenschutzgesetz schützt)
Das mit der aktiven Werbung ist in der Tat nervig. Kommt zwar nicht bei allen Clips vor, aber da, wo es vorkommt, nervt es gewaltig.
Dass ich \"Account-Informationen\" beim Anbieter angeben muss, ist klar (und wohl auch verständlich). Mir geht es eher darum, in welchem Rahmen und Umfang die Daten weitergegeben werden. Klar ist unser Datenschutzgesetz unzureichend. Aber immerhin haben wir eins und es wird beständig daran gearbeitet. Irgendwie möchte ich mich nicht der Masse anschließen, die sich einfach mit dem Gläsern-Sein abfinden, weil sie sich machtlos fühlen. Vielleicht muss man das, wenn man so im Web mitmachen will. Aber vielleicht will ich das dann nicht.

Ich kann eben überhaupt nicht einschätzten, inwiefern youtube wirklich persönliche Informationen und Informationen über Surfverhalten oder Upload-Inhalten an Dritte weitergibt.
Ich möchte eben vermeiden, dass ich bei der nächsten Flughafenkontrolle auf internationalem Boden aus der Schlange gezogen werde, weil ich mir mal auf youtube Ausschnitte aus einer islamischen Predigt angesehen habe (nur mal so als - vielleicht/hoffentlich übertriebenes - Beispiel).


Zitat von: MicroMueEs gibt keinen wirksamen Datenschutz. Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern. Was wir zur Zeit (Facebook, ELENA, Krankheitsdaten von Arbeitnehmern, usw.) in der Presse erleben, sind die letzten Rückzugsgefechte einer überkommenen Vorstellung von Privatheit. Wenn du dein \"Recht auf informationelle Selbstbestimmung\" schützen möchtest, musst du konsequent jeden Lebensvorgang, der mit der Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten verbunden ist, meiden.
Das klingt traurig. Sind wir denn wirklich schon so weit, dass der multinationale Überwachungsstaat vollkommen drauf sch**t, was der Bürger will?
Oder - vielleicht muss die Frage eher heißen:
\"Ist es uns wirklich schon so egal, wer was über uns weiß, dass wir uns überhaupt nicht mehr drum kümmern, geschweige denn, wehren?\"
In den 80ern ging man noch wegen der Volkszählung auf die Straße; heute postet jeder intime Details, Fotos und Videos in alle Welt, als gäb\'s kein Morgen.
Muss das wirklich so sein?
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Beitrag von: Earlyguard am 23. Feb 2010, 13:05:01
Du musst bei der Anmeldung bei Diensten wie YouTube oder \"soziale Netzwerke\" ja keinesfalls echte private Daten angeben. Eine E-Mail-Adresse für den jeweiligen Zweck ist schnell erstellt, Deine Angaben zu Geburtsdatum, Namen und Anschrift sind ja keineswegs kontrollierbar. Unsere \"Pseudonyme\" hier sind ja ein gutes Beispiel für Anonymität im Netz (und trotzdem kennen wir uns irgendwie, hahaha)

Soweit ich weiss, verfügen einige Browser über einen \"Privatmodus\" - dann werden für die Zeit während dieser aktiv ist, auch keine Cookies usw. auf der Festplatte gespeichert (ich weiss aber nicht, ob damit alle \"Dienste\" wie YouTube und Co dann richtig funktionieren)

Viele Grüße
Thomas
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Beitrag von: Tiki am 23. Feb 2010, 13:15:22
deine ip wird immer erfasst, anonymität im internet gibt es nicht. es gibt nur solche, die über die möglichkeit verfügen, den nutzer über die ip zu ermitteln und solche, denen das nicht so leicht möglich ist. es gibt möglichkeiten, seine \"fußspuren\" im netz zu verwischen, beispielsweise indem man umwege über andere server macht und so seine ip verschleiert...

oder du machst dich mit deinem laptop auf die socken und lädst deine videos über irgendein ungesichertes wlan hoch :D
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Beitrag von: uschaurischuum am 23. Feb 2010, 13:31:11
Zitat von: Tikideine ip wird immer erfasst, anonymität im internet gibt es nicht...

da kannte ich mal jemanden, der benutze so ein Tool, dass die IP ständig veränderte. Das ist schon irgendwie praktisch.
Für den Firefox gibt es ein Plug-in namens Customize Google, auch nicht übel. Ich selbst benutze einen Teil der schönen Sachen, die Google einem kostenlos zur Verfügung stellt, recht gerne...auch YT!
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Beitrag von: taktlos am 23. Feb 2010, 13:33:09
Zitat von: Tikideine ip wird immer erfasst, anonymität im internet gibt es nicht. ...
oder du machst dich mit deinem laptop auf die socken und lädst deine videos über irgendein ungesichertes wlan hoch :D

Tja, die IP ist ein Problem. Wenn man die verschleiern will, muss man einiges an Aufwand betreiben. Ich habe (bisher) nicht das Wissen dazu. Aber wenn Technik und Weltwirtschaft (das klingt vielleicht polemisch, aber wie soll ich\'s sonst ausdrücken) es erfordern, muss ich mir das wohl aneignen.

Der Weg könnte also heißen: bei youtube mit falschen Daten anmelden und dann mit verschleierter IP anmelden?
[size=8]Oder ich hole einfach das alte 56k-Modem aus\'m Keller und mache wieder Call-by-Call... :shock:[/size]
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Beitrag von: assel am 23. Feb 2010, 13:41:33
Tor (http://de.wikipedia.org/wiki/Tor_%28Netzwerk%29) könnte eine Lösung sein, aber ich weiß nicht, wie sehr die Verschlüsselung auf die Geschwindigkeit geht, soll heißen, ob\'s eventuell zu langsam für Youtube wird.
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Beitrag von: Earlyguard am 23. Feb 2010, 13:47:53
Naja, wenn man bei YouTube, Google und Co. \"gefakte\" Daten angibt, dann können die mit meiner IP auch nicht so viel anfangen. Die wollen ja mein Surfverhalten kennenlernen um mir dann darauf zugeschnittene Werbung anzeigen zu können. Und bei ADSL-Verbindungen wird zumeist auf dynamische IPs gesetzt. Das heisst, dass ich jedes Mal wenn ich mich mit dem Internet verbinde, eine neue IP zugewiesen bekomme.

\"Echte\" Anonymität gibt es in der Tat nicht. Aber ich hatte Deinen ersten Post so verstanden, dass es Dir um die Daten geht, die Du angibst wenn Du Videos veröffentlichen willst.

Viele Grüße
Thomas
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Beitrag von: Earlyguard am 23. Feb 2010, 13:50:26
Zitat von: Tikioder du machst dich mit deinem laptop auf die socken und lädst deine videos über irgendein ungesichertes wlan hoch :D

Das ist in der Tat eine gute Idee... :lol:
Allerdings werden z.B. E-Mail-Passwörter so dann auch unverschlüsselt und ungesichert übertragen. Die Eigentümer von solch ungesicherten WLAN-Netzen, sind dann eher wie Spinnen im Netz (doppelte Bedeutung, haha), die nur darauf warten, dass jemand über ihr Netz surft um (!) dann an ihre Daten zu kommen...  :roll:
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Beitrag von: taktlos am 23. Feb 2010, 14:09:29
Zitat von: asselTor (http://de.wikipedia.org/wiki/Tor_%28Netzwerk%29) könnte eine Lösung sein, aber ich weiß nicht, wie sehr die Verschlüsselung auf die Geschwindigkeit geht, soll heißen, ob\'s eventuell zu langsam für Youtube wird.

Dankeschön, das schaue ich mir mal an. Auf den ersten Blick nicht ganz unkompliziert, aber das war ja zu erwarten.
 ;)
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Beitrag von: Krypt0nym am 23. Feb 2010, 14:34:20
Ich nutze YouTube um

-anderen meine Cover oder Eigenkomponisationen zu zeigen
-bekannter zu werden
-und auch ab und zu einfach sinnlose Videos zu verbreiten und damit andere zu belustigen :D sprich auch mal zu entertainen.
-weil mit der Zeit immer mehr nachfrage entsteht (Abonnenten, Wünsche, Anregungen usw.)
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Beitrag von: taktlos am 23. Feb 2010, 15:12:45
Zitat von: asselTor (http://de.wikipedia.org/wiki/Tor_%28Netzwerk%29) könnte eine Lösung sein, aber ich weiß nicht, wie sehr die Verschlüsselung auf die Geschwindigkeit geht, soll heißen, ob\'s eventuell zu langsam für Youtube wird.

Auf der Tor-Seite habe ich leider gerade diese Info gefunden:
\"Torbutton blockt Browserplugins wie Java, Flash, ActiveX, RealPlayer, Quicktime, Adobes PDF Plugin und Andere: Diese können dazu gebracht werden, deine richtige IP Adresse zu verraten. Zum Beispiel bedeutet das, dass YouTube nicht funktioniert...\"
Das ist also schonmal keine Hilfe. Wenigstens nicht für youtube.
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Beitrag von: losguidos am 23. Feb 2010, 15:45:16
Zitat von: EarlyguardDu musst bei der Anmeldung bei Diensten wie YouTube oder \"soziale Netzwerke\" ja keinesfalls echte private Daten angeben.

Early...? Bist das etwa gar nicht Du auf Deinem Avatar?!  :roll:
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Beitrag von: Earlyguard am 23. Feb 2010, 16:05:38
@ losguidos: Höhöhö, nööö! :lol:  :lol:
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Beitrag von: HEiDi am 23. Feb 2010, 16:44:22
Zitat von: taktlosheute postet jeder intime Details, Fotos und Videos in alle Welt, als gäb\'s kein Morgen.
Muss das wirklich so sein?

Muss es nicht.
Macht ja auch nicht jeder.  ;)
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Beitrag von: Earlyguard am 23. Feb 2010, 17:03:22
Zitat von: UkeDude
Zitat von: taktlosDie Frage ist nur: wo hochladen? *grübel*
[size=8]Sorry für\'s OT, Fritz.[/size]

Da es sich hier um kein Urheberrechtsgeschützes Werk handelt (Fritz Erlaubnis vorrausgesetzt) kannst Du es bei jedem Webspace (box.net o.ä.) hochladen.

Hmm, mir schleicht sich der Verdacht auf, dass es taktlos gar nicht wirklich darum geht, ihre Videos irgendwo hochzuladen, sondern eher um das Aufzeigen von Problemen, die ihr das Datensammeln multinationaler Konzerne z.B. bei Flughafenkontrollen machen könnten bzw. den (löcherigen) Datenschutz in Deutschland und im Rest der Welt an sich... was ja auch keine schlechte Sache ist. Der \"gläserne Mensch\" ist mittlerweile Realität, das sollte dabei nicht vergessen werden. Um sich weniger durchleuchten zu lassen, bliebe jedem ja frei, sein Handeln danach auszurichten: keine (unsäglichen) Kundenkarten, keine Bezahlung per Kredit- oder EC-Karte, kein Onlinebanking, kein Onlineshopping, kein YouTube und Co... kein Internet!

Jeder kann frei entscheiden worauf er verzichten möchte... andererseits ist es wahrscheinlich nicht mehr möglich das Rad zurück zu drehen und \"sicher\" vor Durchleuchtung zu sein. Eines zeigen die ganzen Datenskandale und -pannen in letzter Zeit sehr deutlich: was (technisch) möglich ist, wird auch gemacht. Ob verboten (Datenschutz) oder nicht... leider!

Viele Grüße
Thomas
Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: UkeGuy am 23. Feb 2010, 17:30:17
Zitat von: taktlos
Zitat von: asselTor (http://de.wikipedia.org/wiki/Tor_%28Netzwerk%29) könnte eine Lösung sein, aber ich weiß nicht, wie sehr die Verschlüsselung auf die Geschwindigkeit geht, soll heißen, ob\'s eventuell zu langsam für Youtube wird.

Auf der Tor-Seite habe ich leider gerade diese Info gefunden:
\"Torbutton blockt Browserplugins wie Java, Flash, ActiveX, RealPlayer, Quicktime, Adobes PDF Plugin und Andere: Diese können dazu gebracht werden, deine richtige IP Adresse zu verraten. Zum Beispiel bedeutet das, dass YouTube nicht funktioniert...\"
Das ist also schonmal keine Hilfe. Wenigstens nicht für youtube.

Die IP zu Verschlüsseln nur um auf Youtube zu surfen ist völlig übertrieben. Mit falschen personenbezogenen Daten machst du dich zwar strafbar, allerdings ist mir kein Fall bekannt, indem so ein Unternehmen nur wegen solch einer Kleinigkeit, die sie wahrscheinlich im Stundentakt erleben, den Weg mit der geloggten IP über einen Anwalt gegangen ist. Wäre ja auch völlig übertrieben. Das wird ja nichtmal bei allen Leuten die illegal Filme/Musik aus dem Internet laden gemacht. Noch dazu hat Youtube bzw Google nichts davon wenn du eine Strafanzeige am Hals hast. Die Musikindustrie z.B. macht das ja auch nur, wenn der Täter dann einiges an Strafe zahlen muss, sich der Einsatz des teuren Anwalts also für den Kläger lohnt. Leute die Musikvideos oder Musiktitel bei Youtube hochladen werden meines Wissen nach auch erst einmal per E-Mail gewarnt und aufgerufen, das Video zu löschen. Löscht man das Zeugs nicht, wird wohl eher Youtube es löschen, als den Uploader als Person zu verklagen.

Wenn du hingegen Musik oder Filme in rauen Mengen aus illegalen Quellen laden willst oder Kinderpornos anschauen willst, dann solltest du dir ein Programm wie TOR zu legen. Wobei dann die Geschwindigkeit zu gering sein dürfte => kostenpflichtiger Proxy (anderer PC über den deine Verbindung läuft) im Ausland (bevorzugt China und Russland).
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Beitrag von: hoaloha am 23. Feb 2010, 17:31:45
Irgendwie sehe ich die Problematik mit YouTube nicht  :?

Wenn ich heute einen Flug oder einen Urlaub buche,
muß ich viel mehr Informationen über mich Preis geben (schon mal in den USA gewesen?),
als wenn ich bei YT ein Video hochladen will.
Wenn ich heute ins Krankenhaus komme, muß ich mehrseitige Frageböen ausfüllen,
die nicht nur mich sondern meine ganze Familie betreffen.
Da sind die paar Angaben die ich bei YT machen muß ehr gering.

Aber es bleibt einem immer die Wahl - ich will oder ich will nicht  ;)

Gruß Tom
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Beitrag von: taktlos am 23. Feb 2010, 17:33:25
Zitat von: hoalohaWenn ich heute einen Flug oder einen Urlaub buche,
muß ich viel mehr Informationen über mich Preis geben ...
Wenn ich heute ins Krankenhaus komme...
Dass ein Krankenhaus die Daten gewinnbringend weiterverscherbelt, mag ich (noch) nicht glauben.
Das mit dem Reisen ist ein guter Hinweis. Seit geraumer Zeit hadern ich und meine bessere Hälfte, ob wir in die USA reisen sollen oder nicht. U.a. aus genau diesen Gründen.

Zitat von: EarlyguardHmm, mir schleicht sich der Verdacht auf, dass es taktlos gar nicht wirklich darum geht, ihre Videos irgendwo hochzuladen, sondern eher um das Aufzeigen von Problemen, die ihr das Datensammeln multinationaler Konzerne z.B. bei Flughafenkontrollen machen könnten ...
Um sich weniger durchleuchten zu lassen, bliebe jedem ja frei, sein Handeln danach auszurichten: keine (unsäglichen) Kundenkarten, keine Bezahlung per Kredit- oder EC-Karte, kein Onlinebanking, kein Onlineshopping, kein YouTube und Co... kein Internet!
Jeder kann frei entscheiden worauf er verzichten möchte...

So war\'s von mir gemeint. Mir ist auch klar, dass ich es teilweise selbst in der Hand habe. Dazu gehört aber Information. Ich bin z.B. darüber informiert, dass Bonuskarten-Anbieter nur meine Daten verhökern wollen - darum habe ich keine solche Karte.
Was ich nicht weiß, ist, was youtube tatsächlich mit meinen Daten macht. Daher kann ich erstmal nicht entscheiden, in welchem Rahmen ich es nutzen möchte (das selbe gilt für boxnet und Konsorten).
Was ich weiß: Ganz auf\'s Internet verzichten möchte ich nicht. Es ist ja nicht nur Fluch, sondern auch Segen. Ohne Internet wäre mein Studium fast unmöglich, und ohne Internet gäbe es dieses schöne Forum nicht und ich würde heute noch schlechter Uke spielen, als ich es sowieso tue.
Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: fritz am 23. Feb 2010, 20:12:57
Zitat von: UkeDude
Zitat von: taktlosDie Frage ist nur: wo hochladen? *grübel*
...

Da es sich hier um kein Urheberrechtsgeschützes Werk handelt (Fritz Erlaubnis vorrausgesetzt) kannst Du es bei jedem Webspace (box.net o.ä.) hochladen.

jedes (neue) lied ist nach dem urheberrecht geschützt, sven,
das gilt für mccartneys songs ebenso wie für deine und meine.
Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: UkeDude am 23. Feb 2010, 20:20:25
Deswegen der Zusatz: \"Fritz Erlaubnis vorrausgesetzt\" :)
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Beitrag von: Uketeufel am 23. Feb 2010, 20:24:44
Zitat von: taktlosIn den 80ern ging man noch wegen der Volkszählung auf die Straße; heute postet jeder intime Details, Fotos und Videos in alle Welt, als gäb\'s kein Morgen.
Muss das wirklich so sein?

Muss jeder selbst wissen, was er da hochlädt. Ich sehe das für mich nicht dramatisch. Das einzige, was böswillige Mächte daraus ziehen können, ist das Wissen, dass ich Ukulele spiele. So what! Und vielleicht lässt sich ja aus meinen Liedern ein Psychogramm entwerfen, aber wer hätte was davon? Die wollen doch alle nur verkaufen. Weil ich mich für Musik interessiere, kriege ich dann halt jede Menge Werbung in Sachen Musik um die Ohren. Damit kann ich leben.
Titel: pro und contra Youtube (Datenschutz)
Beitrag von: aleo am 23. Feb 2010, 21:18:12
Ich finde es gut, wenn taktlos sich Gedanken über Datensicherheit macht. Mir geht es ähnlich - einerseits möchte ich an den durchaus reizvollen Vorteilen der modernen Technologien und Informationsmöglichkeiten teilhaben, andererseits überlege ich auch immer wieder, wie weit ich zu gehen bereit bin.
Ein wirkliches Problem ist die Kombinierbarkeit der Daten, die ich bei verschiedenen Anbietern hinterlegt habe. Mein Arbeitgeber stellt mir eine Mailadresse \"echterName@meineFirma.com\", bei Amazon habe ich unter meinem Namen eine Wunschliste, hier im Club findet man vielleicht mein Alter oder meine Hobbys, bei Facebook meine Freunde,... So kann man sich, wenn man geschickt ist, ein recht gutes Bild von mir machen. Siehe auch den interessanten Zeit-Artikel http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2010-01/identitaetsdiebstahl-selbsterfahrung und die Homepage http://pleaserobme.com/, die auf genau diese Kombinierbarkeit von Daten hinweisen will, indem sie z.B. das ganze sinnlose Twitterzeugs auswertet und dann ins Netz stellt, wer wann wo nicht da ist. In Verbindung mit Google-Earth kann ich meinen Raubzug dann schon ganz gut vorbereiten - so vom Schreibtisch aus  ;)
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