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Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulele-Mischtypen und verwandte Instrumente => Thema gestartet von: Guchot am 19. Okt 2014, 10:42:07

Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: Guchot am 19. Okt 2014, 10:42:07
Seit er auf dem Markt ist, renne ich schon um den Kala UBass in der Solidbody-Version rum. Aber 420,-€ für die billigste, und farblich nicht unbedingt ansprechendste, Version war mir immer zu teuer. Ein Gebrauchtmarkt dafür ist quasi nicht vorhanden, also blieb mir nur die Hoffnung das irgendwann mal eine Alternative auf den Markt kommt. Und genau das ist jetzt passiert :mrgreen: Das Leleland in Berlin hat Bilder von einem Mahalo Ukebass auf Facebook gepostet. Sehen, anrufen, bestellen, war eine Sache von 5 Minuten. Nun ist das Ding da und ich kann ein paar Takte dazu sagen

Aber vorher, wie immer, das Vorwort: Ich sehe mich nicht als Spezialist und meine \"Reviews\" sind alle höchst subjektiv und nicht unbedingt von Fachwissen begleitet. Ich schreibe einfach nur auf was mir persönlich an den Instrumenten auffällt, gefällt oder eben nicht gefällt.

Zu dem Bass läßt sich zum aktuellen Zeitpunkt (19.10.2014) nichts, aber auch gar nichts im Internet finden. Auf der Mahalo Homepage wird er nicht erwähnt und auch die Google-Suche wirft nichts aus. Trotzdem habe ich mir den Bass bestellt, da er a) preiswert ist, mir b) optisch ausnehmend gut gefällt und ich c) Mahalo durchaus zutraue einen Piezo-Pickup in ein Brett zu bauen ;) Der Preis, den mir Harry mit ca. 260,.-€ angegeben hat (genaues kann ich noch nicht sagen, mir fehlt noch die Rechnung) finde ich aber durchaus attraktiv.

OK, hier mal die ersten beiden Fotos:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F3.bp.blogspot.com%2F-JIvqJ6XLXpI%2FVENnUMtjkxI%2FAAAAAAAADWw%2FXbnObqUYiGs%2Fs1600%2F01.JPG&hash=65448dba382a81b1963c72b5efda01de2c049f3b)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F3.bp.blogspot.com%2F-N9mPkkigkIc%2FVENnZKZMRqI%2FAAAAAAAADW4%2F2owabUBrYDo%2Fs1600%2F02.JPG&hash=c3f392503f8ed769c18c18aaafa3f7fa15c2f03f)
Wie man deutlich sehen kann, sind Hals und Korpus mehrteilig. Da ich keine Infos zu dem Bass finde, kann ich zu den verwendeten Hölzern leider nichts sagen, aber gut aussehen tun sie, finde ich jedenfalls :)

Der Mahalo tritt natürlich als direkte Konkurrenz zum Kala SUB an. Leider habe ich so einen noch nie gespielt, kann also keinen direkten Vergleich anstelle. Rein optisch hat für mich der Mahalo die Nase vorne, jedenfalls im Vergleich zu den preiswerteren China-Versionen von Kala. Einen Vergleich mit den vierstelligen USA-Produkten fände ich nun doch reichlich unfair.

Über die Gestaltung des Headstocks kann man geteilter Meinung sein. Ich denke hier mußte Mahalo sich aus Copyright-Gründen von Kala absetzen. Mich persönlich reißt es nicht vom Hocker, aber ich finds OK.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F3.bp.blogspot.com%2F-7sU04zdD1us%2FVENpPRYDP-I%2FAAAAAAAADXE%2F_uscKsJb-yY%2Fs1600%2F03.JPG&hash=8cf843392c8a37287485871393118bb024049754)
Die Verarbeitung des Basses ist soweit OK, auch wenn man kleinere Abstriche machen muß, die irgendwo bei dem Preis auch zu erwarten waren. Die Bundstäbchen sind nicht ganz sauber entgratet. Wenn man mit den Fingern über die Seiten fährt, spürt man das ganz deutlich. Zum Glück nicht so das man sich die Finger aufreißt ;) , aber doch spürbar. Auch sind die Bohrungen für die Potis nicht sauber gesetzt. Wenn man seitlich darüber schaut, sieht man das die Potis nicht ganz gerade stehen. Das ist zugegebenermaßen Jammern auf hohem Niveau, zumal es keinen Einfluß auf die Funktion hat, aber bei einem hochpreisigeren Instrument würde ich das schon bemängeln ;)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F1.bp.blogspot.com%2F-dKkHJ4TE0eM%2FVENrMIb4tUI%2FAAAAAAAADXQ%2Fkeurq19FV48%2Fs1600%2F04.JPG&hash=17ee7d24ade8e56c94b08f6bfda79a50dbbf46b9)
Geliefert wird das gute Stück in einen einfachen, leicht gepolsterten Gigbag. Gut für den Transport und als Staubschutz, aber wirklichen Schutz bietet es nicht. Dafür gibts ein nettes Detail am Reißverschluss ;)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F2.bp.blogspot.com%2F-XVkyM3YfAYw%2FVENrzMdAhAI%2FAAAAAAAADXY%2F05Vf0ApEiRM%2Fs1600%2F05.JPG&hash=b916a106ee26bd52609fdb0cb1cd8c462bd9cb96)
OK, dann laß uns das Ding mal um den Hals hängen... Bei der Form und Bauart sind natürlich 2 Gurtpins verbaut, woran ich dank meines Vorrates an Peanut-Gurten direkt was passendes befestigen konnte :) Die Mensur ist 53cm, exakt wie bei den Harley-Benton Bässen. Auch die Mechaniken scheinen identisch zu sein.
Beim ersten Stimmen macht die A-Saite ein wenig Streß. Zum einen war die Saite, ertaunlicherweise ebenfalls wie bei den Harley-Bentons, ein Stück zu lang. Dadurch kommen beim Stimmen zu viele Wicklungen auf die Achse, wodurch die Saite gequetscht und schwergängig wird. Das Problem läßt sich recht einfach lösen. Saite runter, 3cm abschneiden und gut ist. Trotzdem blieb die Mechanik sehr schwergängig. Es stellte sich heraus das die Fixierschraube auf der Rückseite nicht richtig festgezogen war. Allerdings blieb das Problem trotz Nachziehens der Schraube bestehen. Beheben ließ sich das Ganze dann durch einen gezielten Spritzer WD40 Kriechöl auf die Mechanik ;)
Die aufgezogenen Saiten scheinen Aquila Thunderguts zu sein, wobei die farblich etwas seltsam aussehen. Die E- und A-Saite sind leicht gelblich, die D- und G-Saite sind schneeweiß.
Nach erfolgreichem Stimmen habe ich erstmal \"trocken\" gespielt. Dabei fiel mir auf das die Saiten ein wenig schepperten. Ein kurzer Blick über den Hals bot einen Hinweis auf die Lösung... Also oben die Abdeckung abschrauben und mit dem (beigelegten) Imbusschlüssel den Halsstab einstellen. Problem erledigt :)
Danach läßt sich der Bass sauber spielen. Am Verstärker macht der Mahalo auch eine gute Figur. Der Pickup mit dem aktiven Preamp nimmt alle Saiten gleich laut ab und die drei Regler zeigen durchaus Wirkung. Außer vielleicht der Höhenregler, da tut sich nicht soooo viel ;) Bestückt ist das System mit einer 9V Blockbatterie. Über deren Haltbarkeit kann ich natürlich noch nichts sagen.

Was auffällt und was ich persönlich in der Form noch nie gesehen habe: Die Rückseite des Basses ist stark gebogen...
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F2.bp.blogspot.com%2F-JJ497RqYOnE%2FVENw2vPRhfI%2FAAAAAAAADXo%2FzAjGGmogP8s%2Fs1600%2F06.JPG&hash=d5fc64b186af4561c809b9b609beb36c70f7583a)
Mag etwas seltsam erscheinen, aber bei mir hat es den angenehmen Nebeneffekt das der Bass sich satt an meinen ausgeprägten Kölsch-Spoiler anschmiegt und sehr angenehm anliegt :mrgreen:

Klanglich fehlt mir der Vergleich zum Kala-SUB, aber der Mahalo ist doch dem \"normalen\" Kala sehr ähnlich. Die Ansprache scheint mir etwas direkter, aber ansonsten höre ich nicht viel Unterschied, wobei da natürlich auch der verwendetete Verstärker eine große Rolle spielt.

Was bleibt als Fazit? Rein optisch sowie von der Bespielbarkeit und dem Klang her bin ich mit dem Mahalo durchaus zufrieden. Es sind ein paar Handschläge zu tun bevor man den Bass voll genießen kann, was sich aber im Rahmen hält und angesichts des Preises durchaus verkraften läßt.
Ich persönlich überlege ob ich den Bass auf Pyramids umrüsten soll, tendiere aber momentan eher zu den Silver Rumblers von Aquila, die wollte ich eh mal ausprobieren :)

Alles in allem bin ich sehr zufrieden :)
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: Miguelito am 19. Okt 2014, 23:59:48
Wow, das ist  ja echt ein interessanter Ubass. Mr. SherlockBass hat wieder zugeschlagen, hehe. Wenns was neues gibt, dann bist Du der erste der es mitkriegt und zack kauft und zack gleich den Review posted. Super daß Du für uns die Basspalette immer weiter durchcheckst und dir die Zeit nimmst alles so genau zu dokumentieren. Gut auch daß es nicht alles Kontrabässe sind. Die süssen kleinen Ukulelenbässe nehmen ja Gottseidank nicht allzuviel Platz weg ... bin gespannt welcher Bass als nächstes auf deinem Seziertisch landet ;-)
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: ibongo am 20. Okt 2014, 13:56:18
Congrats Guido, deine BASS Family wächst und wächst... ;). viel Spaß damit!
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: stephanHW am 21. Okt 2014, 16:31:27
Ich sollte Harry mal wieder öfter besuchen...
Sieht gut aus, der Kleine, viel Spaß damit!
Was schätzt Du, wie lang die Saite vom Auflagepunkt an der Korpusrückseite bis zur Stegeinlage sein muss, falls man Pyramids aufziehen wollte? Der dünne Teil der Wicklung sollte ja noch auf der Stegeinlage aufliegen.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: Guchot am 21. Okt 2014, 19:00:07
Also von der Stegeinlage bis zur Korpusoberseite sind es 4cm. Dann nochmal max. nen halben Zentimeter für den Korpus.
Ich hab heute mal die Silver Rumbler aufgezogen. Hab aber leider immer noch ne dicke Grippe in den Knochen, bin daher noch nicht viel zum Spielen gekommen :(
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: -Jens- am 25. Okt 2014, 13:45:32
Geht es dir schon etwas besser? Ich würde irgendwie noch gerne was zu dem Gerät lesen/hören :) Mir juckst\'s in den Fingern.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: Guchot am 26. Okt 2014, 14:27:16
So richtig bin ich die Grippe noch nicht los. Gestern wäre ein Auftritt mit den Ukulelis gewesen, bei dem ich den Bass eigentlich spielen wollte, aber das habe ich mich dann doch noch nicht getraut :( Von daher habe ich den Mahalo noch nicht in ner Gruppe spielen können, sondern nur etwas zuhause geklimpert.

Die Silver Rumblers sind mittlerweile drauf. Sie gefallen mir etwas besser als die Thunderguts, aber so wirklich überzegugen auch die mich von der Haptik her nicht. Der Gedanke an Black Tapes hängt immer noch in der Luft...

Zum Bass selber: Das die Saiten gleichmäßig laut abgenommen werden, hatte ich schon erwähnt, oder? Die Bundreinheit ist auch in Ordnung, auf jeden Fall bis zum 7. Bund. Höher wirds schwierig ein sauberes Meßergebnis zu kriegen. Ich weiß nicht ob die Gummisaiten nicht mehr genug Raum zum schwingen haben, aber in höheren Lagen kriegt man vom Stimmgerät keine vernünftige Anzeige mehr. Ich spiele allerdings auf den kurzen Bässen eh nur selten höher als bis zum 7. Bund. Ich persönlich finde das klingt dann nicht mehr. Von daher ist das \"Problem\" für mich eigentlich keins.

Was ich beim Wechseln auf die Rumblers festgestellt habe: Auch die Mechanik der E-Saite lief nicht ganz sauber. Beim Stimmen ist mir das nicht aufgefallen, da man da nur geringe Wege macht. Aber bei neuen Saiten muß man ja dann doch schon mal was mehr kurbeln. Ich habe dann alle Saiten noch mal runter gemacht, allen Mechaniken nen Spritzer Kriechöl verpaßt und sie mal ordentlich durchgekurbelt. Seitdem laufen alle sauber und ruckfrei.

Ansonsten spielt der Mahalo sich sehr sauber und angenehm. Auch mit den Rumblers scheppert bei (für mich) normalem Anschlag nichts. Wenn man bewußt hart reinhaut kriegt man die Saiten natürlich zum scheppern, aber das krieg ich bei meinem Fender oder Ibanez auch. Im Zweifelsfall kann man bei Bedarf die Brücke noch etwas in der Höhe verstellen. Bei mir ist sie an der G-Saite ganz unten und bei der E-Saite ca. 3mm hoch geschraubt. Da ist also noch Luft vorhanden.

Ich habe mittlerweile auch eine Fender Daumenstütze angebracht, die hilft mir persönlich sehr, da ich nie weiß wohin mit dem Daumen.

Ansonsten kann ich nur sagen das der Mahalo der (Ukulelen-)Bass ist, der bei mir am Besten am Körper hängt. In keiner Weise kopflastig, was sowohl meine Hornisse als auch der Ashbory hat.

Klangmßig kann ich irgendwie nichts neues sagen. Ich denke jede kleine Änderung an irgendeinem Verstärker-Regler bringt mehr Veränderung als wenn ich einen anderen Bass anschließe.

Nachdem ich dem Mahalo die kleinen Macken ausgetrieben habe, bin ich eigentlich sehr zufrieden damit. Vor allem das Handling gefällt mir extrem gut. Ich glaube nicht das der Kala irgend etwas besser kann, obwohl das ein Schuß ins Blaue ist, da ich noch keinen Kala gespielt habe.

Ich hoffe nur der Mahalo kommt nicht auch noch als Fretless-Version raus, sonst muß ich echt nochmal ans Sparschwein :mrgreen:
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: -Jens- am 26. Okt 2014, 17:02:46
Ah, die Brücke ist auch verstellbar, daß war mir nicht bewusst. Danke.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: Seitenkiller am 26. Okt 2014, 17:18:46
Mal eben so 260,--€ aus den Rippen geleiert....

Das sind für mich knapp 2 Monate Essen und Trinken........
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: Anke am 26. Okt 2014, 18:03:59
Zitat von: SeitenkillerMal eben so 260,--€ aus den Rippen geleiert....

Das sind für mich knapp 2 Monate Essen und Trinken........

der o.g. Beitrag ist OT...

Danke @ Guchot für dieses umfängliche Review  :D Ich schleiche ja auch immer noch um einen Ukulele-Bass herum, von daher sind die Vorstellungen der vielen neuen Instrumente am Markt für mich eine tolle Orientierungsmöglichkeit.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: -Jens- am 28. Okt 2014, 08:56:35
Ich schleiche so um dieses Teil herum, wahrscheinlich bis es keins mehr gibt. Und wozu brauch ich das überhaupt. Es ist eben einfach reizvoll, vielleicht auch wegen der möglichen höheren Lagen in klein. Mach doch mal einen Song mit dem Teil lieber Guido ;) [size=9](... oder jemand, der sich den Bass sonst noch gegönnt hat).[/size]
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: Guchot am 28. Okt 2014, 10:40:58
Ich gucke mal ob ich morgen auf der Probe was aufnehmen kann. Aber ich glaube nicht das Du viel Freude haben wirst wenn es Dir speziell um die hohen Lagen geht. Ich habe den Eindruck das die Gummisaiten einfach zu dick sind um bei den engen Abständen in den höheren Bünden überhaupt noch richtig zu funktionieren. Ich spiele mit den Gummis nur sehr selten höher als bis zum 7. Bund. Wenns darum geht würde ich nen Fretless immer vorziehen.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: -Jens- am 02. Nov 2014, 17:06:17
Tja, so isses. Zu lange gewartet. Dann leider noch länger gedulden.

Eiit: Japaner sind witzig: https://www.youtube.com/watch?v=ey2QH7rk2GA
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Beitrag von: -Jens- am 27. Nov 2014, 16:02:21
So, rechtzeitig zu Weihnachten bzw. zur Adventszeit werde ich auch einen bekommen. Freu mich schon drauf, deswegen muss ich hier schreiben. Werde das Gerät mit Pyramid-Saiten versehen, weil ich die handhaben mag, und wenn\'s passt, bekommt er auch kleine Mechaniken. Werde bei Zeiten kurz berichten. Derweil übe ich mich noch in Vorfreude :D
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: stephanHW am 28. Nov 2014, 09:21:25
Zitat von: -Jens-So, rechtzeitig zu Weihnachten bzw. zur Adventszeit werde ich auch einen bekommen.
Herzlichen Glückwunsch! Ich bin sehr neugierig, das kleine Ding gefällt mir auch sehr gut. In absehbarer Zeit wird Harry hoffentlich neue Exemplare bekommen. Lässt Du Dir passende Saiten Anfertigen? Die dünne Wicklung der normalen Pyramids ist vermutlich zu kurz, um auf dem Steg aufliegen zu können. Das ist m.E. einer der Gründe, warum diese Saiten so gut schwingen.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 28. Nov 2014, 09:46:47
Zitat von: stephanHWDas ist m.E. einer der Gründe, warum diese Saiten so gut schwingen.

Und nicht nur das - Auch intonieren, da die dicken Saiten sonst \"rundbauchig\" über dem Steg liegen.
Ich drück neue Bronce Saiten auf Acoustic Bässen immer \"scharfkantig\" über den Steg.
Bei stark abknickenden Sätteln (Gitarren) mach ich das auch nach dem Stimmen und nehm danach nochmal eine \"Feinstimmung\" durch.
Bilde mir ein, das bringt was!

Vermutlich würde der runde Bauch aber auch nach und nach durch den Saitenzug verschwinden.  :roll:

Edit Klugscheiß:

Rein physikalisch sollte der schwingende Bereich einer Saite jedoch über die ganze Länge in Bezug auf Masse und Durchmesser homogen sein. Kleine Abweichungen wirken umso mehr, je kürzer die Saite ist. Nehm mal an, das ist auch das Problem der Nylonwound U-Bass Saiten. Wenn man sich die aktuell im Markt befindlichen anschaut, stellt man fest, daß die Umwickelung eben nicht homogen ist.

Ist aber nur \'ne Vermutung von mir.  ;)
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: -Jens- am 28. Nov 2014, 10:18:22
Zitat von: stephanHW... Lässt Du Dir passende Saiten Anfertigen? Die dünne Wicklung der normalen Pyramids ist vermutlich zu kurz, um auf dem Steg aufliegen zu können. Das ist m.E. einer der Gründe, warum diese Saiten so gut schwingen.
Ich hoffe, daß der Pyramid-Satz für die Kala-Sub-Bässe das erfüllt. Den gibt\'s mittlerweile auch beim T. für 29,90.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: stephanHW am 28. Nov 2014, 12:57:58
Zitat von: -Jens-Ich hoffe, daß der Pyramid-Satz für die Kala-Sub-Bässe das erfüllt. Den gibt\'s mittlerweile auch beim T. für 29,90.
Hatte ich nicht gesehen, danke!
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: bernie49 am 28. Nov 2014, 23:50:17
Zitat von: -Jens-Japaner sind witzig: https://www.youtube.com/watch?v=ey2QH7rk2GA

Wirklich lustig das Video.  :D  (wenn ich auch kein Wort verstanden habe) Der Bursche slappt sogar! 8)

Zu den Saiten:
Als Alternative könnten mich die Pyramid Saiten schon interessieren, wenn sie doch nur nicht roundwound wären.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: -Jens- am 03. Dez 2014, 18:01:25
Akutes Problem nach erstem Anshließen: Die G-Saite ist extrem schwächlich abgenommen.
Erster Blick: Liegt der Piezo schief?
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi61.tinypic.com%2F33bjtwm.jpg&hash=c52f1543b3047d9509a1bff1d72f37d07104c4bf)
Aber wie gehört er richtig? Hätte gern einen Tipp!
Nun erstmal Saiten runter ...

ok, schlechtes Foto. Das Piezo-Element ist eigentlich eine Schiene, in die Der Steg geklemmt ist ...

Stegeinlage rausgenommen und dabei Piezo-Element zerlegt:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi58.tinypic.com%2Fjhgfmw.jpg&hash=f10b76b5a44024bc4ffd53ae0a4d1e88d1b41ca4)
Die kleinen Plättchen fungieren wohl als eine Art Isolatoren zwischen den Stegelementen, leider fällt eins in Größe und Form aus dem Rahmen. Leider ist dies auch jeweils unter der Saite, die dann schlecht abgenommen wird.

Eine praktikable Lösung hab ich gerad nicht bei der Hand ...
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: bernie49 am 03. Dez 2014, 19:14:25
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=291497#post291497
\"Noch ein Nachtrag zum meinem Review:
Bisher spielte ich immer nur unverstärkt, dabei hörten sich alle Saiten gleich laut an. Dann diese Woche die Enttäuschung: die G-Saite wurde extrem leise verstärkt, die anderen waren OK. Zum Glück wurde ein Montage-Heftchen von B-Band mitgeliefert, da wurde das Problem angesprochen mit Lösungsvorschlägen. Gestern also machte ich mich an die Reparatur. Die Ursache war schlicht ein schlampig gefeilter Steg, der unten nicht ganz plan war. Eine völlig glatte Fläche ist aber unbedingt nötig, damit der Transducer richtig funktionieren kann. Obwohl ich das vorher noch nie gemacht hatte, ist die Reparatur gut gelungen. Alle Saiten klingen nun auch mit Verstärkung gleich!\"


Vielleicht hilft es ja, obwohl bei meinem Bass der Steg oben und unten durchgehend ist, also nicht geteilt. Wichtig ist jedenfalls, daß die Unterseite ganz plan aufliegt!
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: -Jens- am 03. Dez 2014, 19:40:24
Hm, nachdem nun das kleine Plättchen unter der E-Saite liegt, welche nun schlecht abgenommen wird, ginge ich davon aus, daß dies die Ursache des Übels ist. Falls ich versehentlich den Steg gedreht hätte wäre deine Variante eine weitere Möglichkeit. Das Tauschen der Unterlagen hat das Abnahmeprofil :
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi57.tinypic.com%2F1j3qx3.jpg&hash=e10f5946f99934a0ef1263067d41cfa7dbc9b16b)
oben - vorher E A D G G D A E - Saite je zweimal angeschlagen
unten - nachher ... die E-Saite ist stark gedämpft am Amp.

Foto von der plansten Fläche, die ich fand (Keramikkochfeld):
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi59.tinypic.com%2F33bzwiw.jpg&hash=e5e76a175d0de9972d659e933510bd05d52c8a83)

Wär einen Versuch wert, danke.

(Die G-Saite hat es nicht überlebt - Dehnungsschwäche à la AUOW)

Nach dem dritten Mal Saiten runter bisserl auf der Brücke rumgedrückt, da kracht\'s ganz schön. Und jedes Mal geht irgendwas nicht. Vielleicht hat das ganze auch einen Wackelkontakt. Bin jetzt fix und alle und am Ende. Morgen nochmal Batterie tauschen und noch ein Versuch.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: bernie49 am 03. Dez 2014, 21:28:23
Die Abnahmeprofile offenbaren die Fehler ganz deutlich. Im ersten ist die E-Saite überbetont, die G- total schwach. Das zweite Profil sieht fast gut aus, nur die D-Saite fällt aus dem Rahmen und steuert nun extrem weit aus! :shock:

Auf dem Foto vom Keramikkochfeld meine ich zu sehen, die Brücke liegt nicht plan auf, es ist also noch Luft dazwischen?

Merkwürdig ist auch, daß nicht alle vier Plättchen die gleiche Größe haben.

Ich werde leider nicht viel weiterhelfen können, vielleicht aber jemand, der den gleichen Pickup benutzt (Guchot?).
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: Guchot am 03. Dez 2014, 21:42:56
Aus dem Hut habe ich da definitiv keine Lösung parat, zumal ich das Problem bei mir glücklicherweise nicht habe. Bei mir werden alle Saiten exakt gleich laut abgenommen und eigentlich möchte ich da auch nichts auseinander nehmen... Never touch a running System...
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: bernie49 am 03. Dez 2014, 22:03:59
Zitat von: Guchot... eigentlich möchte ich da auch nichts auseinander nehmen... Never touch a running System...
Das kann ich schon verstehen.

Vielleicht wäre es sinnvoll, die Mods würden das Thema \"Pickup Problem mit ungleichmäßig lauter Abnahme\" auslagern in einen extra Thread? Sicher können da einige User über ihre Erfahrungen berichten und Lösungsvorschläge beisteuern.

Und nebenbei: So total gleichmäßig laut klingen selten ALLE Saiten, egal ob auf Kontrabaß, E-Bass, A-Bass oder UBass. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß oft die G-Saite etwas grell hervorsticht. Das muß man als Spieler immer etwas ausgleichen, also etwas leiser streichen bzw. pizzen.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: allesUkeoderwas am 03. Dez 2014, 22:05:21
ZitatEine praktikable Lösung hab ich gerad nicht bei der Hand ...
Wer weiß, wer diese Dinger gefertigt hat - Vermute mal China, Hinterhof.  ;)

Als diese Art von \"kompensierten\" Stegpiezos rauskamen, entdeckte ich sie bei Schaller und sie kosteten ca. 1/4 eures Basses. Dann entdeckte ich sie bei Gibson in den Staaten, die sie in Acoustikbässen verbauten. Damals hab ich von dort preiswert 10 Stck. zum Basteln erworben und alle waren einwandfrei. Den Sinn dieser Abnehmer hab ich jedoch nie verstanden, denn ein normaler Basspiezo mit 4 Kristallen und eine normale Stegeinlage mit einem schrägen Schlitz hätte es für ca 60 €-Cent genauso getan. Die Optik ist natürlich beeindruckend!

Mein Tipp: Zurechtfummeln (eben von unten abschleifen) und sicherstellen, daß der weiße \"kompensierte\" Steg ohne Klemmen gleichmäßig auf den darunterliegenden Piezokristallen aufliegt.
Titel: Kleines Review Mahalo-Ukulelenbass
Beitrag von: -Jens- am 04. Dez 2014, 11:09:18
Zitat von: stephanHW... Lässt Du Dir passende Saiten Anfertigen? Die dünne Wicklung der normalen Pyramids ist vermutlich zu kurz, um auf dem Steg aufliegen zu können. Das ist m.E. einer der Gründe, warum diese Saiten so gut schwingen.
Das ist auch mit den Pyramid-Sub-Bass-Saiten so. Diese sind einfach nur lange genug. Auf dem Steg liegt also schon die dicke Mantelwicklung auf. Bei der E-Saite wickelt sich das ganze gar noch um die Mechanik. Da bin ich auch nicht sehr glücklich drüber (die Tage vllt noch mit Bild).
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