Update weiter unten...
Nachdem ich vor drei Wochen in einem Lübecker Einkaufszentrum in einem kleinen Ausstellungsraum eines Musikhauses ein paar Ukulelen befingert hatte, fand ich die Dinger spannend und beschloss, das mal zu versuchen mit dem Ukulelespielen. Ich denke, dass ein bestimmter Typ Anfänger genauso vorgeht wie ich und beschreib mal meine Erlebnisse und Erfahrungen. Ob man etwas daraus lernen kann, weiß ich nicht, aber vielleicht findet ja jemand das irgendwie interessant. Ich werde dann auch meine Eindrücke von meinen neu erworbenen Ukulelen mitteilen. Wobei ich mich nicht für einen Fachmann halte...
Startpunkt für mein neues Hobby war erst einmal Google. Ich habe dann jede Menge Artikel gelesen, mich hier angemeldet und umgesehen, geguckt, welche Ukulelen es in welcher Preisklasse gibt. Massenweise Testberichte gelesen, Bilder geguckt, bei Youtube Tutorials und Reviews entdeckt. Ich glaube das machen mittlerweile viele so.
Das ich jemals ein guter Musiker werde, bezweifle ich stark, das sind aber auch gar nicht meine Ambitionen. Ich denke, mit einem Instrument kann man sich neue Bekanntenkreise erschließen, Spaß haben und den Horizont erweitern. Ausserdem bastle ich gerne und bei günstigen Instrumenten gibt's da immer die ein oder andere Stelle, wo man optimieren kann.
Ein bisschen Erfahrung habe ich auf der Gitarre gesammelt, aber vor etwa 30 Jahren (ja, ich bin im Opaalter) aufgehört, als die Gelegenheiten zum Schrammeln am Lagerfeuer seltener wurden. Damals machte mir das Spielen allerdings Spaß und auf Reisen (ich kaufte mir dazu Trampermonatstickets, mit denen das komplette Bahnnetz mir gehörte) hatte ich eine sehr einfache, gruselig klingende Oktavgitarre dabei. Klein, leicht, billig.
Ukulelen hatte ich nicht auf dem Zettel damals, sie waren nicht en Vogue bzw. galten als Spielzeug, das ein "richtiger Mann" niemals ernsthaft in Betracht zöge, sofern er Weibchen anlocken wollte.
Das mit dem Weibchen anlocken ist jetzt egal, erstens pfeiffen mir die Mädchen altersbedingt auf der Straße eh nicht mehr nach, zweitens hat meine Freundin auch eine Uke gekriegt und übt mit mir die ersten Akkorde. Also keine Hemmnisse mehr.
Nach dem Umschauen habe ich mir dann konkret Ukulelen zugelegt, wie man sieht. Es sind nicht alle auf dem Bild...
Ich denke, mein erster Rat an einen Einsteiger wäre, das nicht zu tun, wie ich es getan habe. Man kann für 200 Euro wunderschöne Ukulelen bekommen bei denen Saitenlage usw. passen, nichts zu basteln ist und die sich prima spielen und gut klingen.
Jetzt, wo ich eine Menge Ukulelen im Bereich bis ca. 50 Euro besitze, kann ich ein erstes Resumee geben: die sind alle okay, wenn man von der grünen MSA absieht, aber sie sind nicht sehr aufregend.
Die Kenner unter euch haben natürlich die beiden handgebauten Ukes sofort entdeckt, für die gilt das Resumee nicht, ich sage zu den einzelnen Ukes später noch ausführlicher, was ich denke. Benennen wir die Dinger mal:
Oben links: MSA UK33, umgebaut, rechts daneben eine IZ, Brüko 6, Brüko 5, Harley Benton mit Cutaway und Tonabnehmer (alles Sopranukulelen)
Davor: Links Ortega, die anderen beiden sind Kmise. Alles Konzertgröße. Alles im sehr günstigen Bereich oder gebraucht mit zum Teil erheblichen Gebrauchsspuren gekauft.
Die Ukes:MSA UK33Eigentlich habe ich nicht die UKE gekauft, sondern den Koffer, mit dem sie verkauft wurde und den ich haben wollte. Der Koffer (nicht im Bild) kostete mich mit der MSA etwa 10 Euro mehr als die MSA ohne Koffer und 10 Euro weniger als der nächstgünstigere Koffer. Der Koffer ist übrigens sehr okay, die UK33 hingegen ist ab Werk nicht spielbar und absolut keine Empfehlung wert.
Das liegt zum einen an der unmöglichen Saitenlage, aber auch an den billigen Friktionswirbeln, die schlecht einstellbar waren und die Saitenspannung nur hielten, wenn man sie so festzog, dass das Stimmen zum fummeligen Kraftakt wurde. Da ich aber eh Lust auf Basteln hatte, habe ich den Steg etwa 5 mm runtergefeilt (die Stegeinlage kann nicht befeilt werden wegen des speziellen Profils und des weichen Plastikmaterials), am Sattel ein paar Millimeter weggenommen (Achtung: das Material des Sattels weist Hohlräume auf!).
Neue Saiten drauf und Mechaniken mit Übersetzung- jetzt ist sie spielbar. Sie ist auch ganz lustig irgendwie, klingt aber blechern. Wenn man Saiten, Zeit, Mechaniken usw. rechnet, würde man für das Geld erheblich bessere Optionen finden.
Fazit: Finger weg, als Wanddeko okay. Ich würde sie auch Kindern nicht schenken, die verlieren die Lust auf das Spielen, wenn sie nur so ein Instrument kennenlernen...
IZ LA01-21 (Reiseukulele, flacher Body, gewölbter Rücken)Das war meine allererste Ukulele und ich fürchte, ich habe zu viel Geld dafür bezahlt. Mittlerweile habe ich Quellen, wo ich weniger als die Hälfte dafür berappe und zwei weitere für die Enkel gekauft, die sie zu Weihnachten bekommen werden.
Ich wollte dabei auch sehen, ob es große Unterschiede im Klang bei mehreren baugleichen chinesischen Industrieukulelen gibt. Gibt es nicht, zumindest für meine Ohren klingen die drei gleich und spielen sich vor dem Setup auch identisch. Zum Glück gleich gut.
Die Modellnummer ist hier unerheblich, weil sie von Verkäufer zu Verkäufer zu wechseln scheint, dabei aber anscheinend immer dasselbe Instrument geliefert wird.
Die IZ ist in ihrer Art sehr okay, aus meiner Sicht (auch) für Kinder gut geeignet. Die Saitenlage war etwas hoch, Bundeinlage und Sattel sind hier allerdings aus echtem Knochen und gut bearbeitbar, so dass man problemlos die Saitenlage mit der Feile korrigieren kann.
Meine Freundin hat eine alte Verletzung am Zeigefinger und hat eine gekriegt, die bis kurz vor Schnarrgrenze tiefergelegt ist. Das hat ihr den Einstieg erleichtert. Mittlerweile ist der Finger"abgehärtet" und sie kann auch auf den anderen Ukulelen spielen.
Die IZ mit dem glänzenden Lack usw. ist tatsächlich sehr schick. Sie ist klein, gut spielbar, stabil... und günstig.
Der Ton ist warm, sie ist recht leise (4 cm Höhe, runder Rücken), was evtl. dem dicken Lack geschuldet ist, der aber auch einen gewissen Schutz gegen Feuchtigkeit darstellen könnte. Sie hat Gurtpins, vernünftig abgerichtete Bünde, sauber laufende geschlossene Mechaniken. Industrieware aus Massenfertigung aber wirklich gut gemacht. Aquilas drauf ab Werk.
Mir persönlich gefällt die Optik nicht so, zu viel Tüdelkram dran. Vielleicht kauf ich mal eine, schleif sie ab und entferne dabei auch die Schallochverzierung (nur Aufkleber unter Lack) die mich am meisten stört. Insgesamt aber schönes, sehr günstiges Instrument. Gut spielbar. Klang ist ein wenig verwaschen, da fehlt es an Seele, aber das kommt Einsteigern evtl. sehr entgegen, denn man hört nicht jeden kleinen Fehler beim Greifen, das erhöht zu Beginn den Spielspaß. Würd mich interessieren, was ein wirklich guter Spieler von den IZ hält.
Brüko 6Die Brüko 6 ist im Netz sehr bekannt und wurde in Bild, Ton und Video ausgiebig besprochen und diskutiert. Mein Exemplar hatte mehrere Vorbesitzer, einer davon scheint Schweisshände gehabt zu haben, die ersten drei Bünde und der Hals als Daumenrast hatten gelitten. Sie brauchte also ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit. Wie die 6 ab Werk klingt, kann ich nicht beurteilen, bei handgebauten Massivinstrumenten entwickelt sich der Klang bei Benutzung und sie bekommen Charakter. Je nachdem ob man sie am Steg oder am Hals spielt ist sie weicher oder spitzer im Klang, aber wenn ich ehrlich sein soll, ist das immer ein wenig wie Banjo.
Das ist für mich nichts negatives, sie knallt einem halt die Töne um die Ohren (laut ist sie auch für eine Sopran). Nebenbei gilt das auch für jeden Spielfehler, die Brüko verzeiht dem Spieler absolut nichts und ich würde sie aus diesem Grund (und weil sie auch vom Material her eine liebende Hand braucht) nicht für komplette Anfänger empfehlen, die vorher noch nie ein Instrument in Obhut hatten.
Für jemanden, der den Klang mag, ist sie ein Bringer. Das Konzept der Brüko scheint direkt aus den 50ern oder 60ern zu stammen. Hier ist alles aufgeräumt, einfach, geradlinig und minimalistisch.
Ich habe manches an dem Konzept erst verstanden als ich die 6 (die nach der 5 zu mir kam) hatte, weil die 5 erhebliche mechanische Probleme hatte. Die 6 hatte dann funktionierende Friktionswirbel und ich finde die mittlerweile großartig.
Den ursprünglichen Plan, ihr modernere Mechaniken zu verpassen, habe ich aufgegeben. Wenn die Friktionswirbel gut funktionieren (und das tun sie hier), wird der Saitenwechsel zum Vergnügen, weil es so schnell und direkt geht. Dass die Saiten am Steg eingehängt werden, tut ein Übriges.
Hinzu kommt, dass die Brükos federleicht sind. schwerere Mechaniken würden sie kopflastig machen und es wäre auch ein Stilbruch, finde ich.
Für Kinder würde ich sie nicht empfehlen, sie muss pfleglich behandelt werden. Für Einsteiger ist sie bedingt geeignet. Sie lässt deutlich hören, wenn man mal nicht ganz sauber greift. Das könnte frustrierend sein- oder anspornend. Ich würde nach meinen Erfahrungen sagen, dass man eine Brüko- zumal sie bezahlbar ist- am Besten neu kauft. Meine beiden Brükos gebraucht aus Bucht oder Kleinanzeigen hatten einige Probleme, die Käufer, die nicht gerne basteln, genervt hätten.
Zudem sind handgebaute Instrumente von Haus aus unterschiedlicher als welche aus laminiertem Holz und Industrieproduktion. Wer kann, sollte evtl. besser beim Fachhändler vorbeifahren und eine aus mehreren aussuchen, die ihm vom Klang her am Besten gefällt.
Die Bünde scheinen nicht abgerichtet zu sein oder hoben sich wegen Trockenheit etwas aus dem Holz- beide Brüko kratzen an den Bundenden. Leicht zu beheben, natürlich.
Brüko 5Tja, was soll ich sagen. Stammt aus der Bucht, und als ich sie kriegte, war ich erst einmal entsetzt. Total verdreckt und verstaubt, Farbspuren dran, austretender Knochenleim an Steg und Halsansatz. Ich vermute, sie ist mal im Auto vergessen worden und wurde nachgeleimt o.ä. Zudem war ein Wirbel nicht original, bei den drei originalen fehlten Teile, die Stimmbarkeit war lausig. Alles nicht beschrieben und auf den Fotos nicht erkennbar.
Die Probleme habe ich behoben und wenn ich im Moment nur eine Uke behalten dürfte, wäre es diese. Ob das nun daran liegt, dass ich so viel daran machen musste und eine emotionale Bindung entstand, weiß ich nicht. Sie spielt sich jetzt gut, hat in etwa den selben perkussiven Klang der 6, ist mir aber wegen der einfacheren Kopfplatte noch lieber als die 6, weil noch konsequenter minimalistisch.
Bei beiden Brükos ist der Steg etwas hoch und nicht so leicht anzupassen, weil einteilig. Die Saitenlage ist für Anfänger nicht die ideale, es braucht schon etwas Kraft um sie zu spielen.
Harley Benton UK-L100E- BKDie Ukulele war um's Eck in den Kleinanzeigen und kam mit Buch und gepolsterter Tasche für kleines Geld zu mir. Sie war ein Spontankauf, gesehen, abgeholt, fertig. Ich mochte Gitarren mit Cutaway optisch immer schon und fand's witzig, auch eine Ukulele mit Tonabnehmer zu probieren. Große Erwartungen hatte ich nicht.
Das Instrument wird von Thomann vertrieben und ist sehr günstig, wenn man die Elektrik mit einrechnet. Die Verarbeitung ist völlig okay, aber nicht schick- der Lack hat an manchen (unauffälligen) Stellen Nasen. Die Bindings sind sichtbar aus Plastik, aber insgesamt handelt es sich um ein ansehnliches, sehr preiswertes Gerät das ich durchaus empfehlen würde. Auch hier war die Saitenlage etwas hoch und ein Setup machte Sinn.
Den Klang am Verstärker habe ich noch nicht getestet (ich besitze gar keinen), aber ich finde es praktisch, dass hier ein Stimmgerät gleich mit eingebaut ist. Ich könnte gegen die HB gar nichts negatives sagen, man bekommt hier viel für das Geld, das einzige, was ich gerne anders hätte, wäre der Anschluss für das Instrumentenkabel- das sitzt dort, wo man sonst einen Gurtpin verbauen würde. Vielleicht könnte man die Buchse so gestalten, dass sie auch als Gurtpin funktioniert. Oder eben an eine andere Stelle setzen, so dass eine Nachrüstung kein Problem ist. Natürlich kann ich mir mit einem Klinkenstecker provisorisch behelfen...
Die HB ist aus meiner Sicht absolut anfängergeeignet, sieht gut aus (wobei ich schwarz nicht so mag), spielt sich gut und klingt unverstärkt recht ordentlich. Das eingebaute Stimmgerät finde ich sehr praktisch. Der Tonabnehmer ist ein nettes Gimmick, wobei ich glaube, dass Musiker, die reif für die Bühne sind, sich vermutlich andere Instrumente leisten. Auch für Kinder geeignet, finde ich.
Ortega Earthseries RugoldZu der Ortega kam ich ebenfalls, ohne dass ich sie eigentlich wollte. Sie wurde im Bundle mit mehreren Büchern angeboten, auf die ich es eigentlich abgesehen hatte. Sie fand sich bei den Kleinanzeigen der Bucht, der Besitzer hatte mit Tippex eigene Bundmarkierungen auf das Griffbrett gemalt. Das sah komisch aus und war eine gute Grundlage für einen relativ niedrigen Preis- und da Tippex sich leicht mit Waschbenzin entfernen lässt... hab ich sie eben gekauft. Welche Ukulele es ist, war dem Angebot nicht zu entnehmen und auch auf den Fotos nicht erkennbar.
Ich habe mit Versand etwa das bezahlt, was mich die Bücher alleine neu gekostet hätten.
Unter dem Tippex auf dem Griffbrett (das wirklich leicht zu entfernen war) fanden sich dann ältere Markierungen mit Filzstift, die ich aus dem porösen Holz nicht komplett herauskriegen konnte bisher. Mit Spiritus und Geduld sind sie aber nicht mehr störend. Wer da 'nen guten Tipp hat...
Die Ortega gefällt mir sehr gut. Der durchscheinende Goldlack ist perfekt gemacht, überhaupt ist sie sehr sauber verarbeitet. Die Saitenlage ist etwas hoch, aber gut spielbar, der Steg soll die Intonation etwas kompensieren (ich höre nicht gut genug um zu beurteilen, ob das gelingt, das Alter verschlechtert das Gehör...).
Rundherum hübsche Ukulele, ich bin in Versuchung mir die grüne Version irgendwann anzuschaffen, die mir noch besser gefiele. Einsteigerfreundlich und anfängergeeignet finde ich sie auch. Schön wären aus meiner Sicht noch Gurtpins, allerdings kann man die im Bedarfsfall nachrüsten.
Kmise MI 2066 und MI 2067Die Kmise habe ich gekauft, weil sie sehr günstig und sehr schick sind. Wahrscheinlich würde man diesen Ukulelen schlechten Klang und mieses Setup verzeihen- wegen des Walfisches.
Die Griffbretteinlagen sind aber auch einfach zu hübsch. Dafür ist das Kmise Logo typografisch unendlich grottig, leider. Nun gut, das Auge spielt jedenfalls mit. Die beiden Ukulelen unterscheiden sich in den Farben und der Holzwahl bzw. der auflaminierten Furniere. Beide sind sehr hübsch, wobei ich die geflammte schicker finde, die andere kaufte ich wegen der Beilagen gebraucht (es waren Martin Saiten dabei und sie war günstig).
Ich kann nichts schlechtes über die beiden sagen. Die Verarbeitung ist makellos, sie klingen nicht aufregend, aber gut. Die Bespielbarkeit ist in Ordnung, die Seitenlage etwas hoch, die Mechaniken laufen geschmeidig- Feine Sache. Ich denke, sie sind anfängertauglich, wegen des weichen Lackes würde ich sie weniger für Kinder empfehlen, sie kriegen schnell Macken, wenn man nicht aufpasst.
Die 2067 hat nur einen Gurtpin, die 2066 zwei. Wegen des Gitarrenkopfes ist der zweite eigentlich verzichtbar, man kann den Gurt gut am Kopf festbinden. Ansonsten sind die beiden klanglich und funktionell austauschbar. Und beide haben- was absolut ein Kaufgrund ist- einen Walfisch und Sterne. ::)
Update, ein paar Neuzugänge im Rudel:
Von links: Günter Pelzer, Richwood UK-160, Höfner HU-S-SOP, Epiphone Les Paul, MSA UK 2- ausser Konkurrenz: Brüko, ich vermute Modell 14?
Günter PelzerSehr sauber verarbeitet, sehr schönes Holz, leider sehr leise und höhenlastig. Ich weiss noch nicht, worans liegt und ob man es ändern kann. Mittlerweile mit Aquila Red etwas besser, aber weit von dem entfernt, was ich mir wünschen würde. Großer Korpus, Mensur etwas kleiner als bei Sopran üblich. Die Bespielbarkeit ist sehr gut.
Richwood UK-160Gute Bespielbarkeit, Klang okay für den Preis. Sie kostete so gut wie nichts und wurde deshalb eben mitgenommen. Kein übles Instrument insgesamt. Mit Versand unter 20 Euro.
Höfner HU-S-SOPAusgezeichnet in Klang und Bespielbarkeit. Ich mag zudem das einfache Aussehen. Massive Decke. Prima. Hier stimmt für mich alles. Nur Gurtknöpfe fehlen mir daran.
Epiphone Les Paul UkuleleGut bespielbar, langer Hals, Klang okay, aber nicht toll- sowohl mit wie ohne Verstärker. Aber witzig anzusehen. ich denke, das Instrument spricht diejenigen an, die auch ne große Les Paul haben und sich die kleine eben danebenstellen oder aber Kinder- fetziges Aussehen, und am Gitarrenverstärker ordentlich laut, wenn man will. Mit Effekten ganz witzig zu spielen.
MSA UK2Nunja. Ich hatte die grüne UK33 als Beifang und wollte mal sehen, was MSA kann, wenn man das "beste" Modell nimmt. Die UK2 war die teuerste MSA die ich online finden konnte. Meine Eindrücke sind gemischt. Wer billig kauft, kauft zweimal, und hier stimmte das auch.
Die erste kaufte ich bei Amazon und werde sie zurückgeben. Sie war seitlich am Korpus verschliffen, die Kante auffällig und ungewollt schief. Das müsste eigentlich bei der Qualitätskontrolle auffallen.
Klanglich war sie okay, gut bespielbar auch, was in der Preisklasse leider nicht selbstverständlich ist. Ich habe dann eine weitere bei einem Händler zur Hälfte des Amazonpreises gekauft und die war okay in dem Sinne, dass sie nur kleinere Fehlstellen aufwies und sehr gut bespielbar ist. Sie klingt auch gut, aber nicht besser als andere in der Preisklasse.
Eigentlich schönes Instrument mit gewölbtem Boden, relativ voluminösem Korpus und abgesehen von den scharfen Bundenden auch ganz gut zu spielen. Mit etwas Erfahrung kann man mit Schleifpapier die Bundenden glätten und hat dann ein sehr preiswertes Instrument, das tatsächlich brauchbar ist- aber eigentlich sollte der Hersteller die Produkte auch auf Qualität kontrollieren.
Das Griffbrett von Nummer zwei ist etwas fleckig. Entweder schlampig gebeizt oder Wasserschaden. Allerdings preislich in etwa für das neu zu haben, was sonst ein Spielzeug kostet. Schade.
Die Brüko Oktavgitarre hab ich gefischt, weil ich es eben konnte. Die ist toll und ich habe ein wenig angefangen, Gitarre darauf zu spielen. Allerdings ist das Griffbrett schon knapp bemessen für 6 Saiten. Ich greife manche Akkorde darauf mit zwei Fingern statt drei. :)
Der gebürtige Bad Schwartauer begrüsst einen Lübecker. Du hast heutzutage den Vorteil Du kannst in ein Musikgeschäft gehen und die Dinger antesten. Das sah vor 12 Jahren als ich mit der Uke anfing ganz anders aus. Da musste man auf gut Glück online bestellen, das örtlichen Musikgeschäft hatten vielleicht nur eine Brüko da. ::)
Eine MSA war in meiner Vergangenheit auch dabei. Eignete sich nur für's Lagerfeuer, :'( bzw. ich habe damit einen Ukulelenbaum vor einer Schule geschmückt. ;D
Schöner Bericht. Beim Ausprobieren verschiedener Uken kann man am besten herausfinden, was einem klanglich und greifmäßig gefällt und was nicht. Danke fürs Teilen deiner Eindrücke und weiterhin viel Freude beim Ukeln. :)
Wirklich ein toller Post, den ich sehr gerne gelesen habe. Einmal, weil ich über mir unbekannte Marken (d h welche, die ich noch nicht gespielt habe) lerne und andererseits mich über Einschätzungen freue über Juken, die ich habe (z B die #5). Danke für den Text und die Fotos!
Willkommen willkommen! Banjomäßigen Brükosound gib es am besten mit den reinen Ahorninstrumenten Nr 4 und Co, am besten mit Aquila Reds. Die teilmassive kleine Kmise mit der Fichtendecke ist entwicklungsfähig, da wird der Klang tatsächlich besser wenn sie gut eingespielt ist. Viel Spaß mit deinem Rudel!
Worth braun sind auch gut für die Brükos. Die Nylguts oder Supernylguts von Aquila machen den den Klang zwar leiser aber irgendwie muffelig, Höhen weg, aber sonst nix.
Ich weiß ja nicht was du unter handgebaut verstehst, aber ich verstehe da wohl etwas anderes drunter als eine Brüko.
Das Holz ist natürlich handverlesen und viele Schritte werden noch per Hand ausgeführt (wohl besonders bei den Sondermodellen und Uken nach Wunsch), aber auch Brüko baut mit Maschinen, sonst könnte ja gar nicht die große Stückzahl der Standard-Modelle (wie zB No5 und No6) erreicht werden....und schon gar nicht die Preise.
Ich will damit nicht sagen, daß ich diese Herstellung schlecht finde, finde sie sogar eher gut, weil sonst hätte ich keine Ukulele, denn ein Instrument für 1000,- und mehr kann ich mir einfach nicht leisten.
Das Video finde ich ganz gut https://www.youtube.com/watch?v=JYeRnt1nPzU
Die Worth brown sind Doppelwhopper - damit kannst du mit einem Satz 2 Uken bestücken, daher ist der Preis gar nicht so heftig wie es scheint. Dazu halten sie wirklich sehr lange. Gute Ukensaiten kann man auch abmachen und auf eine andere Uke packen, bzw für eine passende Gelegenheit aufheben. Deshalb oben nicht abschneiden sondern Restbestand zu kleinen Ringelschwänzchen zusammentüdeln. Geht bei Fensterkopf natürlich nicht!
Hab im Eingangspost Neuerwerbungen dazugestellt...
Neu im Stall ist eine hübsche APC, eine zweite Höfner und eine unbekannte ohne Herstellerlabel.
Ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich weiß, welche Instrumente ich mag und welche nicht. Zeit aufzuräumen, ich gebe einen Großteil der Instrumente wieder ab. Harley Benton, Epiphone und Richwood sind bereits weg. Daraus schließe ich ohne statistisch ausreichende Daten, dass sich günstige Modelle und solche mit Tonabnehmer einfacher verkaufen lassen.
Ich hoffe, keine allzu großen Verluste einzufahren- wenn jemand eine Uke aus den Bildern interessant findet, einfach anfragen. Kleinanzeigen und Bucht sind relativ anstrengend. Und ich freue mich, wenn die in sachkundige Hände kommen. :)
Problem bei der Mugig ist behoben, die Pins kriegt man ja leicht und günstig. Die Stümpfe hab ich mit ner einfachen Schraube rausgezogen.
Eine Brüko 6 und die GL 1 verlassen mich wohl. Dafür hab ich wieder ne unbekannte gekauft kennt jemand die Mare Bora?
Komm nicht recht zum Aktualisieren. In der Zwischenzeit ist ein Dutzend Ukulelen gekommen und gegangen. Zu meiner Lieblingsbrüko 5 kam eine 6, die so verstaubt war, dass sie als Noname verkauft wurde, Stempel war nicht mehr zu sehen. Gereinigt, entstaubt, neu besaitet und glücklich. Die klingt ebenso gut wie meine 5 und ich habe den Verdacht, dass man Brükos nach dem Kauf am Besten 10 Jahre irgendwo in einem Kleiderschrank verstecken sollte, das tut denen anscheinend gut. Zwei andere Brüko 6 gefielen mir im Klang nicht so gut, die sind weitergewandert.
Ebenfalls Spaß habe ich an zwei Kaka Sopraninos, gegen die ich gar nichts negatives sagen kann, außer dass die Saitenlage ab Werk zu hoch war. Schade, dass die nicht mehr zu kaufen sind. Coole kleine Dinger. Ne Tenorbrüko liegt hier auch, an der noch einiges zu arbeiten ist. Der Verkäufer hat sie als neuwertig verkauft und droht mir jetzt mit Gefängnisstrafe, weil in seiner Bewertung steht, dass die Beschreibung geschönt war. Internet ist seltsam.
Eine APC Sopran war zu Besuch, die war mir zu schön. Manchmal sind die Reviews bei gotaukulele aus meiner Sicht nicht ganz nachvollziehbar. Sie war toll, sah prima aus und klang super. Also was für Mädchen. ;D
Ich weiss jetzt, was ich nicht zu kaufen brauche- günstige Mainstreamukulelen. Die meisten sind sehr okay, aber will man ein Dutzend Instrumente rumstehen haben, die alle okay sind? Eben.
Aus dem Einheitsbrei unter 100 Euro gabs für mich neben den gebrauchten Brüko ein eindeutiges Highlight- die Höfner Sopran. Hatte zwei und die waren in der Preisklasse für mich unschlagbar. Eine steht hier noch und darf vielleicht auch bleiben. Sie ist mir ein wenig zu artig und rund im Ton, aber das ist als Kritikpunkt schwierig zu vertreten.
Eine Plastikuke kommt demnächst, auf die bin ich gespannt. Meine Erste Plastik hat leider der Saitenspannung nicht standgehalten (Kalao). ich hoffe eine Sopranuke in Plastik wird besser halten.