Klassikspieler: Eure Meinung ist gefragt!

Begonnen von Ruth, 16. Jan 2022, 18:39:46

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Ruth

Meine Frage richtet sich an alle, die sich ein Spielheft mit Barock-Musik für eine Ukulele und Gitarre vorstellen könnten.
Ich sammle gerade Stücke, um ein solches Heft herauszugeben. Der Level soll von leicht bis  mittelschwer gehen.
Was mich interessiert.....
-sollte ich alles nur mit Noten notieren
-oder hättet ihr lieber Noten mit Tabs darunter?
-oder, um das Spiel nach Noten zu festigen, nur ein Anhang mit Tabs (zum Spicken)

Falls ihr generell Interesse an klassischen Stücken habt, würde ich mich für eure Meinung interessieren.

Vielen Dank schonmal im Voraus!
Bleibt gesund und habt Spaß!
Ein Griff und alles wird uke

djuke

Hallo, immer beides bitte!! Ich meine WWelti hatte das auch schon mal gefragt.
Liebe Grüße

Dada

Für mich auch beides bitte :-) Welche Stücke sind's denn? Wo kann man das erwerben?
( o ) == ::

TooOldForRockNRoll

Ich habe zwar kein Interesse an einem Heft für Gitarre und Ukulele, aber durchaus an klassischer Musik für Ukulele. Grundsätzlich habe ich gern Noten und Tabulatur. Oder wenn nicht beides dann wenigstens Tabulatur. Nur Noten um Leute quasi dazu zu zwingen nach Noten spielen zu lernen fände ich etwas zu erzieherisch und das dürfte sehr vielen die nicht nach Noten spielen können den Spaß daran nehmen. Ein Heft nur mit Noten würde ich nie kaufen wenn es sich um rein instrumentale Arrangements handelt. Aber wenn Noten und Tabulatur übereinander stehen kann die Tabulatur aus meiner Sicht auch einfacher gestrickt sein. Notenwerte und Pausen kann ich dann ggf. durch den Blick auf die Notation finden während ich die Tabulatur benutze um die Noten auf dem Griffbrett zu finden.
Music is my best friend

fitzi

Noten, Tabs und Chords....
Wie in deinen anderen Büchern :D

Hummel

Die normale Notation hilft mir beim Verstehen. Bei der üblichen Gitarrenstimmung brauche ich dann keine Tabs mehr. Aber für die reintrante Ukulelenstimmung und bei besonderer Gitarrenstimmung (Open Tuning, Drop D etc.)  kann ich mit Tabs besser spielen. Den erzieherischen Aspekt der reinen Notenschrift spare ich mir als reine Hobbyspielerin in dem Fall dann mal.

Ruth

Zitat von: Dada am 17. Jan 2022, 15:17:25
Für mich auch beides bitte :-) Welche Stücke sind's denn? Wo kann man das erwerben?

Bin noch dabei das Buch zusammenzustellen, Stücke zu arrangieren und aufzuschreiben. Da muss ich also noch um etwas Geduld bitten. Aber vielen Dank für das Interesse! Werde auf jeden Fall bekannt geben, wenn es verfügbar ist. Vermutlich im ricordi Verlag.
Ein Griff und alles wird uke

Ruth

Too0ldforRock. Danke für deine Überlegungen!
Noten und Tabulatur  übereinander zu schreiben hätte den großen Nachteil, dass man bei etwas längeren Stücken mittendrin blättern muss. Besitze solche Notenhefte, und es ist einfach nur nervig. Vor allen Dingen, wenn das Buch ,,widerspenstig" gebunden ist.
Aus diesem Grund möchte ich gerne alle Stücke auf maximal eine Doppelseite begrenzen. Teil eins des Buches wird nur Noten enthalten, und der zweite Teil nur Tabulaturen. Dann kann sich jeder aussuchen wonach er spielen möchte.
Ein Griff und alles wird uke

gerald

Die Frage nach Noten oder Tabs wurde bereits öfter gestellt. Ich möchte dazu eher allgemein antworten, nicht speziell im Hinblick auf Klassik oder ein spezielles Buch.

Bestimmte Dinge lassen sich gut in Noten ausdrücken und für Menschen, die Noten lesen können, geben Noten einen guten Überblick. Die Standard-Notenschrift ist unabhängig vom Instrument, lässt viel Spielraum für Interpretation und ermöglicht Melodieverläufe mit Notenwerten zu notieren.
Bei einem Buch nur mit Notenschrift frage ich mich allerdings, warum dann etwas wie "Für Gitarre und Ukulele" auf dem Umschlag steht.

Viele instrumentenspezifische Dinge lassen sich in den Noten nicht wirklich ausdrücken. Das wird mitunter durch Erweiterungen kompensiert. Diese fördern nicht unbedingt die Lesbarkeit, sind nicht gut standartisiert und am Ende gilt der Vorteil, dass die Noten instrumentenunabhängig sind nicht mehr.
Solche Noten mit Sonderformen, wo irgendwelche Hinweise für Lage, Finger etc. angegeben sind, mag ich nicht.

Die Tabulatur ist spezifisch für ein Instrument; letztlich sieht sie sogar für Ukulele mit High-G und Low-G unterschiedlich aus. Konzepte und Ideen, die spezifisch für das Instrument sind, lassen sich gut ausdrücken.
Damit wird mitunter auch viel Interpretation und Spieltechnik vorgegeben oder zumindest gezeigt oder vorgeschlagen. Bindungen von Tönen durch Pulloff, Hammering, Slide etc. lassen sich verständlich darstellen.
Oder wenn wir wieder in Richtung Klassik auf Ukulele gehen, ist da immer noch auch mehr als zehn Jahre nach seinem Tod John King eine der meiner Meinung nach wichtigsten Personen. Seine Idee der Campangnella-Technik ausschließlich in Notenschrift zu erklären, wäre wohl schwierig bis unmöglich. Daher sind seine Bücher auch mit beiden Notationen.

Als konkreten Tipp für das Buch rate ich daher, die Bücher von John King anzuschauen. Das sind gute etablierte Beispiele und so wird auch vermieden, dass Stücke in Büchern veröffentlicht werden, die schon in guter Bearbeitung veröffentlicht sind.

pengwyn

Lieber 2 Hefte eins für Ukulele und eins für Gitarre.

Bei dem Ukulelen Heft Noten und Tabulatur (aber ohne die Notenfähnchen bei der Tabulatur, den Wert kann man ja an den Noten ablesen.
Und gerne die Notenzeilen enger zusammen, so das die Stücke auf 1-2 Seiten passen.
Ukulele Stammtisch Bielefeld (Ute Lele)