Ukulelenboard

Ukulelenboard => Alles was sonst noch anfällt => Thema gestartet von: d:uke am 18. Mai 2007, 16:22:36

Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 18. Mai 2007, 16:22:36
soooo unser altes \"problem\" mal wieder neu.

ich brauch ein vernünftigers mic.
hab im moment das da:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_em_800.htm

jetzt überleg ich mir was besseres anzuschaffen.
und zum allgemeinen aufnhemen (gitarre, ukulele, gesang, percussion,...) eignet sich normalerweise ein großmembranmikro ganz gut, hab ich gelesen.

first choice:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc450.htm

better choice:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc1100_grossmembranmikrofon.htm

ich weis nicht ob das qualitativ viel ausmacht zwischen den beiden...

andere vorschläge?
keine 1000 euro dinger, halt so in diesem preisbereich wie diese zwei.

ich will halt eins, mit dem ich dann auch mal was etwas professioneller aufnehmen kann. so a la produktion im home-studio...
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: RISA am 18. Mai 2007, 16:47:53
Hi d:uke, ich habe mir das SC1100 gekauft direkt nachdem es raus kam. Hat damals noch ein paar Euro mehr gekostet. Ich habe mich deshalb dafür entschieden, weil mehrere Testberichte sehr positiv waren und das SC1100 einige 1000 EUR-Mikros in die Ecke gestellt hat. Das SC450 hat hingegen relativ schlecht abgeschlossen. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern warum, aber zumindest war das der Grund das SC1100 zu nehmen. Einziger Nachteil: Man benötigt 48V Phantomspeisung, also habe ich immer ein kleines 4-Spur-Mischpult dazwischen, welches die 48V liefern kann.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: MistaPista am 18. Mai 2007, 16:49:53
aloha duke...

also deine 2 wahl ist schon besser denke ich...man kann ja immer nicht genug geld ausgeben bei so nen sachen...
ich habe zb die möglichkeit bei  nem freund dieses (http://www.thomann.de/de/the_tbone_sct800_tube_mic.htm) mic zu benutzen...und es is der oberhamma!
das preis/leistungs verhältniss ist auf jeden super und damit kannst du nichts falsch machen bloss geht es schon wieder richtung 250 eus und wie gesagt mit deiner 2. wahl wirst du auch tolle ergebnisse erziehlen...

MFG MP
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 18. Mai 2007, 17:34:03
das hab ich mir schon fast gedacht.
die 48v sind kein problem; läuft bei mir auch alles über nen kleinen mixer.

werd ich mir dann demnächst holen...
habt dank.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 18. Mai 2007, 23:05:51
Hi Duke,
Mal ne Frage, welche Soundkarte verwendest Du? Bei Verwendung eines Mikrofons von dem Kaliber wäre da vielleicht auch ein Upgrade sinnvoll. Und die Vorverstärker ... aber jaja da wirds wieder teuer. Ich verwende eine externe USB-Soundkarte mit integriertem Vorverstärker und der Unterschied zum internen Kram ist schon groß. Empfehlen kann ich mein Modell (Novation SpeedIO) trotz guter Klangqualität trotzdem nicht da die Treiber nicht so toll sind.

Bessere Aufnahmequalität hättest Du allerdings auf jeden Fall verdient :)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: RISA am 18. Mai 2007, 23:23:13
Also Aufnahmen mit so einem Mikro und dann direkt in den PC kann ich nicht empfehlen, dann hörst Du mehr PC als alles andere. Da würde ich mir lieber ein Boss Micro BR o. ä zulegen, da völlig geräuschlos.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 18. Mai 2007, 23:35:20
ja, keep cool.
interne soundcard, ja.

nun lass mich erstmal ein vernünftiges mic anschaffen.
den mixer kann ich dann noch irgendwie einstellen.
und ich find die interne soundkarte ganz ok. wenn da so gute mucke rauskommen kann, sollte es auch für aufnahmen ok sein.

das sollte auf jeden fall dann für normale aufnahmen reichen.
den rest kann man ja immernoch irgendwie mixen und mastern.

eine großmembran ist halt doch was anderes als ein kondensator. ich erhoff mir dadurch halt schon eine verbesserung. ich mein wenn das mic schon nicht passt kanns ja nicht besser werden, egal was danach kommt.

EDIT: Das bosch wär schon was. aber das is wieder geeeeeeeeeeeeeeeeeeeld...  :\'(
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 19. Mai 2007, 00:12:02
also gut lasst uns mal weiterspinnen.

ich nehm das mic für 170 nudeln.
dann hab ich schonmal ein ziemlich vernünftiges, nicht wahr?

sowas wie das boss-aufnahmegerät ist doch dann recht passend um so manches programm auf dem pc zu ersetzen und praktisch ohne irgend ein nebenrauschen aufzunehmen? richtig zusammenmischen kann ich ja dann auch über PC weitermachen

gibts noch solche ähnlichen teile? muss nicht von boss sein; muss auch nicht compactformat haben, aber wenns geht halt günstig...
ebay eine alternative?

nehmen wir an ich möcht was womit ich dann von zu hause aus eine einigermaßen qualitative cd machen will.
ihr wisst ich bin ein knauser, aber wenns denn sein muss geb ich auch mal 100 euro mehr aus um dann was zu haben...


gallier?
is der da oder doch ... ach das dauert sicher noch ne woche, was...
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 19. Mai 2007, 01:55:16
Ohje. Die ganzen mobilen Aufnahmedinger sind MEINER MEINUNG nach großenteils nur für maximal mittelmäßige Qualität zu gebrauchen. Es gibt auch welche in professioneller Qualität aber die kosten dann auch DEUTLICH mehr.
Wenn man es schafft seinen PC leise zu bekommen (was je nach dem wenig oder aber auch sehr viel Aufwand sein kann) ist das definitiv die beste Lösung für Aufnahmen in hoher Qualität. Ich kann jedenfalls meinen PC so einstellen, daß er quasi unhörbar wird. Die Mühe mache ich mir aber meistens nicht da mein Laptop auch nicht so arg laut ist, das reicht für den Normalfall. Praktisch alle meine Aufnahmen habe ich mit dem Laptop gemacht.

Eine Alternative zum \"Leisemachen\" ist ein langes Line-Kabel zwischen Vorverstärker und Soundkarte, und die Aufnahme in einem anderen Raum machen.

Als Vorverstärker würde ich -- wenn ich einen kaufen würde -- immer noch den hier nehmen:
http://www.thomann.de/de/m-audio_dmp_3.htm?partner_id=74276

Leider hab ich ihn selbst immer noch nicht, aber es ist halt irgendwie auch nicht nötig... Bis jetzt will ich noch keine \"Hi-End\" Aufnahmen machen. In 2 Jahren wahrscheinlich besorg ich mir sowas.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: Olle am 19. Mai 2007, 05:00:02
HeHo,

dazu möchte ich auch noch eine Kleinigkeit einwerfen,
wenn ich mir das so durchlese, hört sich das so an als ob du eine OnBoardSoundKarte in deinem PC hast,
leider sind die Teile so Störanfällig das man durch die Induktion die langsamdrehensten Lüfter manchmal hört,
Da spreche ich mehr für eine externe Aufnahmemöglichkeit oder eine vernünftige SoundKarte.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 19. Mai 2007, 07:51:58
das denk ich fast auch.
ein computer bleibt halt immernoch ein computer mit verschiedenen bauteilen, verschiedenen funktionen und vielen störanfälligkeiten.
ein digitaler recorder macht genau das was er soll. warum soll so kleineres ding nicht dazu im stande sein ein brauchbares ergebnis zu liefern.

na warten wir mal auf den gallier, der kann sicher auch was dazu sagen...

EDIT:
Das Ding hier sieht natürlich auch gut aus: http://www.thomann.de/de/boss_br600.htm
den hat der gallier mal erwähnt, als ich mal bei ihm war (?); damals noch für 380 € zu haben glaub ich
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: RISA am 19. Mai 2007, 09:35:15
Ich habe jegliches PC-Recording eingestellt. Ich hatte mit dem PC einigermaßen Ergebnisse mit einem guten Gesangsmikro, aber gerade mit einem Großmembranmikro bekommst Du die PC-Geräusche mit drauf, da es eben nicht nur in geringstem Abstand vom Mikro aufnimmt, sondern auch die weitere Umgebung. Die Qualität mit Großmembran ist wesentlich besser, jedoch sind die Nebengeräusche auch deutlich schwieriger zu eliminieren. Ich hatte auf einmal kläffende Köter auf der Aufnahme, die mehrere 100 Meter entfernt auf der Straße waren. Das hatte ich mit einem Gesangsmikro nie.
Die Lüftergeräusche waren erst gar nicht weg zu bekommen. Ich weiß nicht, was wwelti macht, um die Lüftergeräusche weg zu bekommen, jedoch hilft bei mir nur Shutdown. In einem anderen Raum zu gehen, ist ohne zweite Person als Tontechniker völlig nervig. Lange Kabellängen sind auch nicht zu empfehlen. Die Qualität der Digitalrecorder ist meiner Meinung nach mittlerweile extrem gut. Eine CD würde ich mit dem Micro BR nicht produzieren, allerdings nur wegen der kleinen Bedienelemente. Die internen Mikros sind auch nicht so toll. Wenn Du Dir etwas größeres kaufst (z. B. das Boss BR600), dann würde ich etwas nehmen, das auch gleichzeitig Phantomspeisung hat, denn nochmal einen Mixer dazwischen zu setzen, bringt nur Verluste. Es gibt einiges auf dem Markt in der Preisklasse von Boss, Yamaha, Zoom, ...
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: Earlyguard am 19. Mai 2007, 11:03:01
Das Problem, eine saubere Aufnahme mit dem Computer hinzukriegen, werden die meisten hier kennen. Ich hatte ja lange Zeit nur das eingebaute Laptop-Mic genutzt um z.B. akustische Instrumente oder Stimmen aufzunehmen... das ist natürlich unter aller Sau!

Wenn man kann, sollte man z.B. Ukulelen o.ä. mit Pickup aufnehmen, dabei natürlich möglichst mit aktivem Tonabnehmer, da ansonsten ja noch ein Vorverstärker gebraucht wird. Damit sollte man schon passable bis wirklich gut klingende Aufnahmen hinkriegen (siehe z.B. die Aufnahmen von WS64) - wenn dann noch Gesang sein sollte, wird es wirklich schwierig mit dem Rechner!! Die Umgebungsgeräusche und das Grundrauschen ist ein Problem, das nicht unterschätzt werden darf. Ich denke, ein externer Recorder ist dabei die beste Lösung.

Johnny Flash nutzt z.B. ein Großmembran-Mic zusammen mit einem betagten Zoom Recorder, den man bei eBay schon für kleines Geld bekäme: Zoom MRS 4. Das ist zwar mittlerweile technisch ziemlich hinten, aber für kleines Geld eine gute Sache... Der Boss Micro-BR ist natürlich noch viel ausgereifter und neuer, dafür aber auf kleinstem Raum ziemlich umständlich zu bedienen...! Ich selbst habe die Lowtech-Lowcost-Variante gewählt und nehme akustische Sachen mittlerweile mit einem Diktiergerät auf. Kein Scherz! Das Ding heisst Olympus WS-100 und nimmt in 44 kHz auf. Gleichzeitig ist das Teilchen ein USB-Stick, der ohne Probleme an den Rechner gestöpselt wird und als normaler Massenspeicher dient...! Das ist qualitativ natürlich die schlechtest mögliche Lösung aber für wenig Geld gibt\'s so auch keine Probleme mit dem Lüfterrauschen etc. ... Zum Beispiel mein Balkon-Stückchen ist damit entstanden, es wurde nicht nachbearbeitet, nur die Vögelchen und das Rättättättere sind nachträglich hinzugefügt worden. ... Wird wahrscheinlich Deinen Qualitätsvorstellungen kaum entsprechen, ist aber seeehr preiswert :D

Viele Grüße
Thomas
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 19. Mai 2007, 11:27:15
naja ich sag mal so:

ich will gute aufnahmen machen.

immer über den tonabnehmer aufzunehmen ist natürlich für die qualität schon besser, aber der natürliche klang der uke ist halt nicht mehr so da.
also dann brauch ich ein brauchbares mic (um auch wg evtl. gesang und percussion aufzunehmen) und einen digitalrecorder um das ohne verluste festzuhalten.

großmembranmics haben halt nun mal eine phantomspeisung von nöten (gibts auch welche ohne?).
und da hat rigk schon recht, das man da eben doch wieder verluste hat wenn man nen mixer nochmal dazwischenschaltet.

aber gibts denn auch gute mics ohne phantomspeisung? ich denke nicht.
ein günster recorder mit wär der da: http://www.musik-service.de/fostex-mr-8-mk-ii-multitracker-prx395755725de.aspx
der nächste mit phantomspeisung geht schon wieder in eine größere liga...

...
dann also vielleicht doch nen recorder ohne phantom und meinen mixer davor?

gibts noch ne andere lösung?
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: Earlyguard am 19. Mai 2007, 11:34:43
Zitat von: d:ukeein günster recorder mit wär der da: http://www.musik-service.de/fostex-mr-8-mk-ii-multitracker-prx395755725de.aspx
...
Der macht für seinen Preis einen wirklich guten Eindruck! Vor allen Dingen scheint er benutzbarer zu sein als so gaanz kleine Dinger!

Zitat von: d:ukedann also vielleicht doch nen recorder ohne phantom und meinen mixer davor?

Definitiv ja! Der Verlust wird nicht so groß sein, dass es andere Lösungen mit Phantomspeisung berechtigen würde (meine Meinung!)
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: Johnny-Flash am 19. Mai 2007, 12:07:05
Wie Earlyguard ja schon erwähnt hat benutze ich ein Großmembranmicro und den MRS 4. Für meine Ansprüche vollkommen ausreichend. Allerdings habe ich für mein Micro ein externes Netzteil, welches zum Micro gehört. Es ist absolut brummfrei und die Verluste vernachlässigbar gering. Allerdings ist so ein Micro sehr empfindlich, wie Rigk ja schon erwähnt hat. Bei meiner \"And I Love Her\" Aufnahme ganz deutlich zu hören. Die kleinste Bewegung und das Stuhlknarren ist mit auf der Aufnahme. Oder wenn Der Schäferhund im Zwinger von meinem Nachbar seine fünf Minuten kriegt, brauche ich erst gar nicht anfangen. :D

Gruß Johnny ;)
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: RISA am 19. Mai 2007, 12:13:19
Günstiges MRS-4 hätte ich noch abzugeben ;)
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: H a n s am 19. Mai 2007, 12:35:27
Was ist günstig ???
Mail mir dochmalden Preis ;)
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 19. Mai 2007, 14:06:16
Ist halt alles auch eine Frage des Anspruchs...

Es sind ja von genügend Boardmembern Aufnahmen da. Ich bin sicher jeder von uns wird Dir breitwillig seine komplette Hardware und Softwarekonfiguration nennen.

@Rigk: Man KANN die Lüftergeräusche von Computern wegbekommen. Es geht wirklich. Bei mir liegt es zum großen Teil daran daß ich ein spezielles Netzteil (TSP Ultra Silent) benutze, und das ist WIRKLICH ultra silent. Wenn das alleine läuft hörst Du den Lüfter nicht mal wenn Du das Ohr dranhältst. Und ich wohne in einer ländlichen, ruhigen Gegend. Als Gehäuselüfter habe ich einen langsam drehenden, hochwertigen Papst 12\" Lüfter eingebaut, den ich mit reduzierter Spannung ansteuere. Ebenfalls unhörbar. Der CPU Lüfter (weiß nimmer die Marke, müsste ich reingucken) wird durch die softwaremäßige Steuerung geregelt, und wenn der PC nicht viel zu tun hat wird dank AMD Cool\'n\'Quiet die CPU gedrosselt und verbraucht nur noch extrem wenig Saft. Somit kann der Lüfter beim Recording im extrem niedertourigen Bereich laufen und ist auch de facto unhörbar. Meine Grafikkarte hat einen nachgerüsteten besseren Kühler mit Schalter mit dem ich die Drehzahl des Lüfters reduzieren kann, was im 2D Betrieb kein Problem ist, aber sogar im 3D Betrieb bleibt die Hitze noch innerhalb der Spezifikation. Ist auch extrem leise auf niedriger Drehzahl.

Der Punkt ist: Hochwertige Lüfter können, mit niedriger Drehzahl betrieben, praktisch unhörbar leise sein. Die meisten Leute können sich das kaum vorstellen, es ist aber so. Der Schrott der normalerweise verbaut wird ist für Silent-Betrieb allerdings nicht geeignet.

Das größte Problem sind immer noch die Platten. Ich verwende relativ leise ASUS Platten (sind schon ein paar Jährchen alt), außerdem ist das Gehäuse gedämmt. Das hilft schon ziemlich viel.

Mein PC ist so zwar nicht vollkommen unhörbar, aber trotzdem ausgesprochen leise. Was man noch ein kleines bisschen hört sind die Platten. Aber es ist leise genug daß man es nicht bemerkt, wenn man nicht darauf achtet. Ist mir schon ein paar mal vorgekommen daß ich den Computer habe laufen lassen weil ich es gar nicht realisiert habe daß er überhaupt läuft. Und es ist so leise daß es auf Aufnahmen nicht lauter ist als das Rauschen der Vorverstärker des SpeedIO. Und die sind gar nicht so übel.

Aufnahmen im Nebenraum zu machen erfordert natürlich daß der Vorverstärker ebenfalls im Nebenraum ist. Ein Mikrofonkabel sollte nicht allzu lang sein, aber ein Signal auf Line-Pegel, möglicherweise sogar symmetrisch, kann man, gute Kabel vorausgesetzt, problemlos auf eine 10 m lange Reise schicken ohne daß etwas verloren geht. Eine zweite Person brauche ich nicht. Ich lasse den PC einfach aufnehmen, die Platte ist groß genug. Schneiden kann ich hinterher. Wenn es unbedingt mehrspurig sein muß (mache ich meistens gar nicht so) lasse ich einen MP3-Player einen Clicktrack mit Begleitung o.ä. auf Kopfhörer spielen, so daß das Tempo stimmt.

Das ist meine Meinung zum \"Hi-End-Recording\". Ohne PC geht es nicht, außer man kauft ein wirklich teures Standalone Gerät.

Daß man bei einem guten Mikrofon die Flöhe husten hört ist klar. Macht mir aber nix. Ich WILL ja viele klangliche Details in der Aufnahme haben. Fenster muß man natürlich schließen, und es ist hilfreich wenn das Haus einigermaßen massiv gebaut ist ... und man fernab von vielbefahrenen Straßen lebt, so wie ich :D

Qualität ist letztendlich immer vor allem eine Frage des Aufwandes. Das ist auch der Grund warum ich meistens mit \"mittelmäßiger\" Qualität zufrieden bin :D

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: RISA am 19. Mai 2007, 14:19:39
Also da behaupte ich mal, dass der Aufwand (finanziell und zeitlich) wesentlich geringer ist, wenn man sich für 199 EUR ein Micro BR kauft. Mir wäre das zu viel Aufwand meinen PC so leise zu bekommen mit dem Resultat das die Garantie erlischt, wenn mir die Kiste abfackelt, weil ich den Lüfter mit reduzierter Spannung laufen lasse. Mag ja was für Hardware-Freaks sein, aber für den Normalanwender völlig ungeeignet. Schön, dass Du so etwas drauf hast, nur weiter empfehlen würde ich das dem Leihen nicht!

Die Möglichkeiten am PC verliert man nicht, wenn man einen Digitalrecorder hat. Ich spiele oft Spuren zurück in den PC, um sie zu editieren. Nur die reine Aufnahme mache ich nicht mehr am PC.

@Dudelhans: Keine Ahnung, die werden noch immer für 199 EUR verkauft. Ich habe noch eine extra Speicherkarte dabei mit 128 MB. In eBay gehen die Dinger für knapp unter 100 EUR weg. Für 80 EUR ist er Dein.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 19. Mai 2007, 14:32:51
Rigk, hast Du irgendwo ein Demo das die mit Deinem Setup (mit dem Micro BR) erreichbare Qualität aufzeigt? Möglichst etwas ruhigeres, wo das Grundrauschen nicht sowieso schon von wildem Geschrammel überdeckt wird :D Würde mich mal interessieren.

Edit: Ich möchte noch anmerken daß ich mit meinem PC weder Hitze- noch Garantieprobleme habe. Die Kühlung mag zwar leise sein, aber sie funktioniert, und wenn\'s zu heiß werden sollte (z.B. wegen hoher CPU-Last) wird die Drehzahl automatisch erhöht. Da beim Recording die CPU-Last sehr niedrig ist, ist das allerdings kein Problem.
Ich schraube meinen PC sowieso ausschließlich aus Komponenten zusammen, da PC\'s von der Stange eigentlich immer irgendwelche Defizite aufweisen. Garantie habe ich für die einzelnen Komponenten.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 19. Mai 2007, 22:24:29
also ich denk das mic (Tbone sc1100) werd ich dann nehmen; find einfach kein besseres in der preisklasse

von den recordern her machen im moment diese zwei das rennen:
http://www.thomann.de/de/boss_br600.htm
http://www.thomann.de/de/zoom_mrs_8sd.htm

das zoom is 1,5 jahre älter als das boss. hm...?
sind beides von der ausstattung passable geräte.
irgendwie würd ich persönlich aber doch zum boss tendieren. nicht nur wegen des aussehens.

was meint ihr?
rmmmpf... wenn man den gallier mal braucht ist er nicht da. bestimmt wieder auf katzenjagd... :)
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 19. Mai 2007, 23:15:33
Wenngleich mir persönlich der hier gefallen würde:
http://www.thomann.de/de/tascam_hd_p2.htm

finde ich den hier doch auch interessant (und zumindest bezahlbar ;) ):
http://www.thomann.de/de/zoom_h_4.htm

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: Earlyguard am 19. Mai 2007, 23:17:02
Zitat von: wweltiWenngleich mir persönlich der hier gefallen würde:
http://www.thomann.de/de/tascam_hd_p2.htm

Ich glaub, das ist aber kein Multitracker. Sondern nur ein Stereo-Recorder, oder?
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 19. Mai 2007, 23:21:55
Das stimmt, aber dafür hat er wohl wenigstens eine anständige Aufnahmequalität ;)

Ich persönlich kann mir das auch gar nicht vorstellen, so einen fummeligen kleinen Mini-Multitracker zu benutzen. Fürs Schneiden und Mixen ist doch der PC da ;)

Vielleicht sieht das jeder ein bisschen anders...

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: RISA am 20. Mai 2007, 10:29:51
@d:uke: Ich war mit meinem Zoom MRS-4 immer recht zufrieden. Ich gehe davon aus, dass das MRS-8SD auch gut ist. Vor allem können die neuen Zoom-Geräte Karten bis 1GB verwalten und sind hoffentlich auch schneller im Kartenzugriff. Da auch mein Micro-BR gut ist, wäre für mich die Entscheidung zwischen den beiden Geräten auch schwer. Ich möchte das Micro-BR als mobiles Aufnahmegerät nicht mehr missen, denn ich nutze es auch auf Reisen als Kopfhörerverstärker. Dennoch überlege ich mir auch ein 8-Track-Gerät zusätzlich zuzulegen. Für eine CD-Produktion sollte man mindestens 8 Spuren haben. Wenn Du professionell aufnehmen willst, dann brauchst Du schon allein für ein Standard-Schlagzeug 8 Spuren (bass drum, snare, hi-hat, ride, crash, tom1, tom2, tom3). Bei einer Studioproduktion selbst mit kleiner Besetzung sind 20 Spuren schnell weg.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 20. Mai 2007, 15:39:45
echt?

sag mal in wie weit kann man das nochmal verkomplizieren?

schlagzeug acht spuren...
nimmt man beim schlagzeug etwa jedes klopfbare (drum, bassdrum, hi-hat, usw...) mit einem eigenen micro ab um das dann in eine spur zu schieben.
damit man dann nach belieben bass oder hi-hat verstärken oder abschwächen kann?
irgendwie macht das sogar sinn, ja...

nun versteh ich auch warum in den großen professionellen studios diese riesigen mischpulte mit 50 anschlüssen stehen....
und warum gute produktionen manchmal ewig dauert...

oh mann ich hab ja keine ahnung... ich bin kein tontechniker; ich bin ukulelespieler...  :roll:
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 20. Mai 2007, 16:07:39
Hi Duke, Laß Dich mal nicht Kopfscheu machen. Solange Du der einzige bist der gleichzeitig spielt reicht prinzipiell sogar ein einziger Mono-Aufnahmekanal. Ok, Stereo zu haben ist zuweilen auch ganz nützlich (z.B. wenn man elektrische Klangerzeuger aufnimmt).

Bei Drums ist\'s allerdings tatsächlich komplizierter, aber das fällt bei Dir doch wohl nicht an oder?

Es ist natürlich ein gewaltiger Unterschied ob man von Aufnahmekanälen oder Spuren eines Multitrack-Editors redet. Aber da ich sowieso empfehlen würde die Editiererei am PC zu machen, spielt das dann auch keine Rolle. Audacity hat jedenfalls keine Beschränkung was die Kanalzahl angeht (oder?)

Wie hast Du das eigentlich vor? Willst Du direkt am Aufnahmegerät arrangieren können? Wenn ja sind viele Spuren natürlich nützlich. Aber wie gesagt... mir wäre das vieeel zu fummelig.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 20. Mai 2007, 17:53:09
beides!

der recorder soll für einfach solostücke oder kleine songs dasein (ukulele, gitarre, gesang, percussion, ?).
somit reichen die spuren und die 2 eingänge zum nacheinander einspielen. die virtuellen spuren sind sicher gold wert.

für \"größere\" dinge falls sie dann mal kommen sollten: wenn mir das ding alles abspeichert kann ich es ja als komplettpaket alles in den PC laden und mit einem richtigen Programm verfeinern, falls mir die funktionen des recoders nicht reichen.
und die 44 kHz... das ist doch auch schon mal was qualitativ besseres

alles in allem sprechen wir ja immernoch von homerecording.
die von mir beäugelte Hardware (mic und recorder) und mein computer mit passender Software sollte meiner meinung dann MINDESTENS reichen um ein demo in guter qualität zu machen...

...nebenbei:
ich hab vor ein paar tagen von nem typen (19) in australien gelesen, der erst 4-5 jahre gitarre spielt und von tommy emmauel inspireirt wurde. spielt also auch westerngitarre im ähnlichen stil. hat eine cd im zimmer mit seinem bruder eigentlch nur aufgenommen, um bei seinen gigs ein bisschen kohle zu machen...
und ich denke nicht das er mords viel geld dafür investiert hat.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 20. Mai 2007, 18:26:40
Naja, in erster Linie kommt\'s natürlich vor allem drauf an wie man spielt oder singt :D ... Earlyguard mit seinem Laptopmikro hat den Low-End Ansatz schon mal vorgemacht.

Aber Du musst Dir einfach darüber im klaren sein was Du eigentlich willst. Irgendwo muß man halt immer Abstriche machen. Und mit Deinem jetzt zusammengesuchten Setup WIRST Du gewisse Abstriche machen müssen, denn die Preamps Deines Mini-Mixers sind ... sagen wir mal... ein wenig \"berauschend\" ;) Wenn Dir das nix ausmacht: Wunderbar. So mancher hört sowas schon alleine deshalb nicht weil es ihre Lautsprecher nicht bringen :D (Meine private Meinung ist sowieso daß man, um vernünftige Aufnahmen machen zu können, auch vernünftige Lautsprecher braucht...)

Die virtuellen Spuren brauchst Du nur dann, wenn Du auf dem Ding arrangieren willst. Und genau darauf zielte meine Frage ab: Willst Du das? Brauchst Du das? Ich persönlich halte sowas für MEINEN BEDARF völlig überflüssig, denn ich arrangiere sowieso grundsätzlich am PC. Aber was für mich zutrifft muß nicht auch für Dich stimmen. Musst Du also selber wissen, ob Dir das ein paar Hunnis wert ist.

Wie auch immer, wenn Dein Demo brilliante Spielkünste offenbart wird ein leichtes Rauschen wohl kaum zum Verhängnis werden ;)

Aber Kompromisse muß man halt machen, z.B. zwischen folgenden Kategorien:

- Preis
- Portabilität (Wieviel muß man für die Aufnahme mit sich rumschleppen, usw.)
- Autonomie (Welche Arbeitsschritte kann man ohne PC erledigen, z.B. Arrangieren, Effekte, kopieren usw.)
- Klangqualität

Alles optimal haben zu wollen ist unmöglich. Irgendwo muß man Kompromisse machen. Entweder man ist bereit ein paar mehr Flocken abzudrücken ;) , oder man drückt bei anderen Eigenschaften ein paar Hühneraugen zu. Deine momentane Lösung hat ihren Fokus auf Portabilität und Autonomie. Wenn Dir das wichtig ist, ok. Wenn nicht, sollte man vielleicht nochmal drüber nachdenken.

Edit: Eigentlich stimmt nicht mal das, denn Dein Setup sieht ja die Verwendung Deines Mini-Mixers vor, und mit dem bist Du schon wieder eher unportabel da der Saft braucht... Irgendwie verstehe ich die Idee dahinter nicht. Vielleicht fehlt mir ja irgend eine tolle Vision, aber ich kann es nicht nachvollziehen, wieso man ZUHAUSE eine Aufnahme auf einem portablen Multitrack-Recorder machen muß, um den Song dann auch noch auf dem Ding zusammenzuarrangieren.

Oder liegt es am PC? Wenn man einen sehr lauten PC hat mit miserabler Soundkarte, und daran nichts ändern möchte, hast Du vielleicht recht. Irgend eine \"Workstation\" braucht man ja an der man arbeiten kann ohne wahnsinnig zu werden. Wobei -- ich persönlich würde mit einem lauten PC sowieso wahnsinnig werden, nicht nur wegen der Aufnahme-Problematik.

Naja, die Welt ist halt kompliziert  :roll:

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 20. Mai 2007, 19:14:38
Zitat von: wweltiNaja, die Welt ist halt kompliziert  :roll:

neinnein... nicht die welt sondern der welti... :mrgreen:  :mrgreen:  sorry den konnt ich mir nicht verkneifen.

portablität ist mir nicht so wichtig, wenn dann wird der recorder eh mit strom laufen! wie der mixer.

die preamps des mixers sind nie an.
die ukulele werd ich zu 90 % eh über tonabnehmer aufnehmen.

hab grad noch nen test gemacht.
Mic-> mixer -> computer -> zurück in Mixer -> kopfhörer

wenn ich den \"zurück in mixer\" abdreh hör ich die umgebung und ein gaaaanz schwaches rauschen.
wenn ich ihn andreh und noch nix laufen hab rauscht es aus dem computer wie blöd.

mic ausgesteckt, mickanal volle pulle, lautstärke ende auf mitte dann hör ich das schöne rauschen des mixers
wenn ich den mickanal wieder auf 0 setz und den kanal \"zurück in den mixer\" nur halb aufdreh hab ich schon das selbe rauschen wie beim mickanal.
kopfhörer sind immer auf selber stufe.

mein pc rauscht in einer weise.. wahnsinn! und das war bisher auf jeder aufnahme!
irgendwas externes muss her und wenn das DIN-A4 format hat und sich leicht transportieren lässt begrüsse ich das natürlich...
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: FREDERIC am 20. Mai 2007, 19:43:41
Ich suche auch ein Micro für Gesang :D ,
Ich habe ein Shure PG81 für Instrument aber nicht so gut für Gesang! :?
Was meinen Sie von Rode NT1A? :roll: .......
http://www.musik-produktiv.de/rode-nt1a.aspx
Ich habe gesehen Er Hat niedrigen Eigenrauschen von 5dBA :shock:  :D
Wilfried Deine AKG C2000B ist auch Cool aber auf dem Französische Forum Sie sagen er Hat ein wenig Rausch!
Ist Das wahr? :roll:
Viele Grüsse,
Frédéric :mrgreen:
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 20. Mai 2007, 23:06:24
Hi zusammen,

Duke, wäre die Konsequenz daraus daß die interne Soundkarte des PC nix taugt nicht einfach eine bessere Soundkarte einzubauen? Die kosten ja auch nicht die Welt.

Frederic, es stimmt daß das AKG C2000B wohl nicht die beste Wahl war. Ich hatte damals halt keine Ahnung :D ... Heute würde ich ein anderes Mikrofon kaufen, aber sooo schlecht ist es jetzt auch nicht, immerhin kann ich es einigermaßen mit den guten Vorverstärkern im SpeedIO kompensieren :D

Aber nochmal würd ich mir das C2000B nicht kaufen.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: FREDERIC am 20. Mai 2007, 23:45:12
Danke Wilfried für Information ;)
Sehr nett von Dir :D
Gruss,
Frédéric :mrgreen:
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: RISA am 21. Mai 2007, 09:00:38
Wobei ich Wilfried Recht gebe, ist die Aussage, dass Du wissen musst, was Du eigentlich willst. Deshalb das Beispiel mit den 8-Drum-Spuren. Dafür brauchst Du dann auch mehr als zwei Kanäle, die Du gleichzeitig aufnehmen kannst, denn alle 8 Spuren müssen beim Drum-Set gleichzeitig eingespielt werden. Man kann auch Drums mit nur 3 Spuren aufnehmen, aber Profis schneiden jeden Track nachträglich frei von anderen Tracks, d. h. das Over-head-Mikro für ein Becken wird von dem, was es vom Rest des Sets mit aufgenommen hat durch aufwendigen Schnitt befreit.

\"Virtuelle Spuren braucht man zum Arrangieren?!\" Die Aussage kann ich gar nicht teilen. Virtuelle Spuren sind dazu gedacht mehrere Versionen einzuspielen. Dass das Rauschen bei guten Multi-Trackern höher ist, halte ich auch für  falsch. Warum sollte ein speziell für diesen Zweck entwickelter A/D-Wandler schlechter sein, als der in einer Sound-Karte? Dafür gibt es keinen Grund. Ich weiß auch nicht, was an dem BR600 fummelig sein soll.

Ich nehme seit 20 Jahren sowohl auf Multi-Trackern, wie auch auf PCs auf. Vielleicht sollten hier auch mal die großen Probleme der PC-Aufnahmen angesprochen werden:

Software-Abstürze:
Selbst in Profi-Studios mit Top-Software auch heute noch ein Problem, besonders bei komplexeren Aufnahmen mit vielen Spuren.

Verzögerung:
Bis ich, das was ich spiele auf dem PC-Kopfhörerausgang höre, vergeht einige Zeit. Bei Aufnahmen, wie Wilfried sie macht (2 spurig, gleichzeitig eingespielt) ist das kein Problem, man muss nicht einmal mithören, was man aufnimmt. Bei Mehrspuraufnahmen und komplexeren Arrangements hingegen ein großes Problem. Deshalb werden in Tonstudios nach wie vor nur High-End-Macintoshs eingesetzt. Je mehr Spuren und desto mehr Effekte auf einer Spur \"online\" hinzu gemischt werden müssen, desto größer wird dieses Problem.

Nebengeräusche:
Hinreichend diskutiert und nur mit viel Aufwand zu beseitigen.

Ich glaube Wilfried, Du solltest mal versuchen eine größere Produktion auf dem PC aufzunehmen, dann wirst Du auch einige Grenzen dieser Aufnahmetechnik sehen. Ich glaube der Aufnahme-Freak hier im Board ist der Gallier. Die meisten Freaks (so auch Gallier) bevorzugen eine Hybrid-Lösung aus PC und Multi-Tracker. Nicht zu unterschätzen sind übrigens auch die hervorragenden Effekte in vielen Multitrackern. Trotz Cubase-Software (die bestimmt nicht schlecht ist) mache ich den Mixdown immer auf dem Multitracker.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 21. Mai 2007, 09:21:52
Lieber Rigk, ich wüsste mal wirklich gerne wozu ich für die AUFNAHME eines mehrstimmigen Stückes virtuelle Spuren und latenzfreie Aufnahme benötige -- solange ich alles selber einspiele und dabei nicht gerade Drums einspiele. Ich mache zwar nicht gerade viele Mehrspuraufnahmen zur Zeit, das heißt aber nicht daß ich es noch nie gemacht hätte und nicht wüsste wie man vorgeht.

Ich behaupte auch nicht daß das Rauschen bei Multitrackern höher ist -- es ist nur so daß die Dinger mehr Bedienelemente usw. haben, was Geld kostet und woanders eingespart werden muß wenn der Gesamtpreis gleich ist.

Daß Softwareabstürze unschön sind sind will ich nicht abstreiten, aber das heißt noch lange nicht daß sie dauernd passieren wenn das System gut gewartet ist. Wenn Du lieber mit ein paar kleinen Knöpfchen und einem Mini-Display arbeitest -- bitte sehr. Jeder so wie er es will.

Daß ich zur Zeit keine Mehrspuraufnahmen mache ist eher eine Frage der Zeit. Ich bin halt noch nicht so fit auf den Instrumenten daß ich das alles mal eben so schnell fehlerfrei einspielen könnte.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 21. Mai 2007, 10:49:24
der rigk hat schon recht. virtuelle spuren sind deshalb nutzbar, damit wenn ich zb den bridge-part einens stücks mit einen schönen solo versehen will ich davon nacheineander meherer versionen auf die virtuellen spuren spiel und mir dann im nachhinein alle 4,5,6 versionen anhör um dann zu entscheiden welche ich dann nehm.
ich glaub man kann sogar mehrere parts der virtuellen spuren zusammen mischen.

im prinzip:
man bräuchte schon einen recorder mit min. 8 eingängen wie du gesagt hast, rigk. die fangen halt wieder bei 500 600 euro an. erstmal zu viel für meinen geschmack.

Das schöne beim br600 oder dem mrs8sd ist halt, das die Drums keine eingene Spur brauchen und einfach so auf eine spur dazugemischt werden können. und die drumcomputer hab ich gelesen sind echt ok.
und ansonsten kommt eh nur ukulele, gitarre, gesang dazu. und da ist es kein problem, dass der recorder nur max 2 gleichzeitige aufnahmemöglichkeiten hat. schließlich hat im notfall mein mixer auch noch 4 eingänge und somit die möglichkeit mehrere sachen aufzunehmen.
einzelnes nachbearbeiten der 4 aufnahmen über den mixer ist halt dann nicht drin. aber 2 Eingänge reichen mir im moment als amateur-musiker. ich hab auch gar nicht den Platz und die räumlichkeiten mehr aufzubauen. (...und eigentlich will ich in meinem 2-zimmer-zuhause auch gar nicht mehr haben; steht eh schon genug rum ;) )
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: RISA am 21. Mai 2007, 10:49:28
Hat man sich an die virtuellen Spuren erst einmal gewöhnt sind sie echt klasse. Ich verstehe nicht warum man die nicht brauchen sollte, wenn man allein ist!? Gleiches gilt für die latenzfreie Aufnahme, ob Du selbst oder andere Musiker mehrere Spuren einspielen, ist dem Gerät doch egal. Wenn Du die 10. Spur einspielst, dann musst Du die neun anderen während des Einspielens gleichzeitig mithören und das ist auf dem PC wegen der Latzenz schwierig. Software-Abstürze sind auch nicht durch Systemwartung zu eliminieren. Das sind schlicht und ergreifend Bugs in der Software.
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: gallier am 21. Mai 2007, 11:08:33
Zitatrmmmpf... wenn man den gallier mal braucht ist er nicht da. bestimmt wieder auf katzenjagd...
Nein, ich war in Spanien.In Ronda (Hochburg der Stierkämpfer) um genau zu sein  um mir das unnötige Abschlachten von Stieren aus nächster Nähe mal anzusehen.
http://www.youtube.com/watch?v=sBAKk8iRs6w&mode=related&search=
Es fand aber zum Glück kein Kampf statt. Es gibt dort aber unwahscheinlich viele freilaufende Katzen. Ich verstehe die Spanier nicht. :D

Zur Mikrofon/Aufnahmethematik  kann ich nicht mehr viel beisteuern, ist ja schon alles gesagt. Meine persönliche Erfahrung ist ,dass für eine gute Aufnahme das Mikro und der Preamp das Wichtigste ist. Und zwar genau in dieser Reihenfolge.Wenn diese beiden Sachen nicht stimmen ist es egal ob du auf PC, Audioworkstation oder Tonband aufnimmst.Die Preamps der PCs oder Audioworkstations taugen nicht viel (auch bei den teuren), darum ist ein externer Preamp auf jedenfall vorzuziehen Ich persönlich benutze ein Rode K2 Röhrenmikrofon über ein SPL Goldmike. Für Stereoaufnahmen nehme ich 2  C3000 AKGs.  Letzte Woche habe ich ein Blasorchester parallel auf eine AW 2400 Yamaha Audioworstation und ein Boss BR in stereo aufgenommen. Beide Aufnahmegeräte waren an dem Goldmike angeschlossen. Ich kann keinen Unterschied hören. Mit dem BR 600 machst du sicherlich nichts verkehrt, auch wenn du Drums aufnimmst. Jedes Schlagzeugtrömmelchen und Bimmelchen seperat aufzunehmen halte ich in den meisten Fällen für übertrieben. Wenn man sowas macht muss man auch an die ganzen Übersprechungen denken.Um das zu vermeiden braucht man wieder Gates und dann geht das Problem erst richtig los. Die wichtigsten 2 Mikros sind die Overheads. Damit kriegt man alles drauf. Oder man nimmt 3Mikros ( overhead,Snare, Bassdrum) Spezialglöckchen o.ä nimmt man besser seperat auf.Es ist auch immer ein Unterscied ob man ein Rockschlagzeug oder ein Jazzset aufnimmt. Unter umständen würde für ein Jazzset sogar ein Mikro reichen.

Die t-bone Mikros der gehobeneren klasse sind bestimmt keine schlecht Wahl. Früher war ich zwar nicht der Meinung, wurde aber mittlerweile eines besseren belehrt. Die Frage ist nur wie lange sie halten und wie der Service im Schadensfall ist. Darum würde ich wohl eher  von Rode das NT1a nehmen. Die machen wirklich einen sehr robusten Eindruck und haben 10 Jahre Garantie.
ZitatDie meisten Freaks (so auch Gallier) bevorzugen eine Hybrid-Lösung aus PC und Multi-Tracker.
Danke für das Kompliment, aber so ein richtiger Freak bin ich noch nicht. Ich wurschtel mich so durch und gehe bestimmt so umständliche Wege das  jeder prof. Tontechniker die Hände über den kopf zusammenschlagen würde.    Aber es stimmt, ich bevorzuge die Hybridlösung. Zum Aufnehmen und mischen benutze ich die AW2400 Audioworkstation und gemastert wird im PC. Mit 2 Spuren kommt der wunderbar zurecht. :) Wenn ich nur mit dem PC aufnehmen könnte hätte ich dieses Hobby schon lange an den Nagel gehängt. :) .....und mich direkt daneben :mrgreen:
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 21. Mai 2007, 15:00:09
@Rigk: Es ist wohl eine Frage der Herangehensweise, darüber will ich jetzt auch nicht streiten. Die latenzfreie Aufnahme braucht man übrigens auch nicht, z.B. Cubase verfügt über einen automatischen Latenzausgleich (man muß es nur einmal richtig konfiguriert haben). Und über Abstürze möchte ich jetzt auch nicht weiter diskutieren ;) Nicht jede Software stürzt dauernd ab. (Auch nicht Cubase. Vielleicht kommt es da ja auf die Version an...)

@Gallier: Ich finde das hast Du klasse erklärt, danke :)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 21. Mai 2007, 20:37:49
das nt1-a also ... hm sind nochmal 30 euro mehr... aber die sind denk ich gut angelegt wenns dann noch weniger rauscht.

könnte ICH das ganze zeug was beim sc1100 noch dabei steht noch brauchen?
niere, acht, kugel schaltbar
lowcut
für was ist das eigentlich gut?

sonstige alternativen? eher nein was...?
das nt1-a is was für akkustikabnahme und gesang und schneidet in den verschiedensten foren richtig gut ab...
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: FREDERIC am 21. Mai 2007, 23:06:48
Schau mal Hier Duke  ;) für Information über niere, acht, Kugel schaltbar......
Rode NT2:
http://www.rodemic.com/downloads/NT2-A%20_InstMan.pdf

Viele Grüsse,
Frédéric :mrgreen:
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: d:uke am 22. Mai 2007, 07:22:48
nene, ich weis schon was das ist und wofür man das braucht. (ausser low cut)
is nur die Frage ob man sowas wirklich brauchen kann...
Titel: Mikrofon für vieles
Beitrag von: wwelti am 22. Mai 2007, 08:21:38
Na dann geb\' ich mal mein Halbwissen zum Besten ;)

Kugelcharakteristik nimmt den Schall aus allen Richtungen gleichermaßen stark auf. Das ist gut wenn Du nicht eine einzelne Schallquelle gezielt aufnehmen willst, sondern eher den kompletten Raumklang oder viele Klangquellen um das Mikro herum sind. Für eine einzelne Klangquelle (z.B. eine Ukulele) weniger vorteilhaft, da Du dann auch das Husten des Flohs in der anderen Ecke des Zimmers mit in die Aufnahme bekommst ;)

Acht nimmt alles auf was von vorn und hinten kommt, jedoch nicht was von der Seite kommt. Wird vor allem für Stereo-Aufnahmen benötigt, aber dann brauchst Du zwei Mikrofone, die Du auf einer Achse montierst, jedoch 90 Grad gegeneinander gedreht.

Niere nimmt vor allem alles was vor dem Mikro ist, auf, und nur wenig was dahinter ist. Niere ist vor allem zur Aufnahme einzelner Schallquellen geeignet, z.B. Gesang, Soloinstrumente o.ä... Man sollte darauf achten daß die Vorderseite des Mikros in Richtung der Schallquelle zeigt. (Was die Vorderseite ist, sieht man z.B. bei meinem Mikro an einem kleinen Nierensymbol auf dem Mikro)

Low Cut ist ein Hochpassfilter, das die ganz tiefen Frequenzen wegfiltert. Die Idee dabei ist, niederfrequente Störgeräusche herauszufiltern oder abzudämpfen, die sich u.U. durch den Mikrofonständer übertragen (Rumpeln, Trittschall), noch bevor diese die Gelegenheit haben, den Vorverstärker zu übersteuern. Darum hängt man die Mikros auch oft in einer sogenannten \"Spinne\" auf. Das mache ich immer (sieht cool aus :D ), den Filter lasse ich jedoch immer aus, da ich keine Probleme mit Trittschall habe beim Ukenaufnehmen. Außerdem will ich ja die tollen Tiefbässe meiner Ukulele mit in der Aufnahme haben :D :D

Viele Grüße
  Wilfried
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