Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Jogi am 10. Apr 2018, 13:07:50

Titel: Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 10. Apr 2018, 13:07:50
Liebe Gemeinde,
ich möchte hier von meiner neuen Pono MGS berichten, die mir kurz vor Ostern geliefert wurde.

Meine erste Ukulele habe ich mir erst Anfang Januar zugelegt, eine Brüko Nr. 6.
Nach erstem erfolgreichem Üben, hat mich dann als Neuling schon das UAS erwischt. Aber wo wenn nicht hier, sollte es dafür Verständnis geben.
Ich hatte schon immer mal nebenbei geschaut, was es da noch so für andere Ukulelen gibt und wie die klingen (also rein im Internet, nicht im Musikladen).
Meine Wahl fiel schließlich auf die Pono MGS (Sopran-Ukuele aus Mangoholz), gekauft bei www.gute-ukulele.de.

Hier mal ein Bild, im Vergleich zu meiner Brüko Nr. 6:

(https://dl.dropbox.com/s/3u2tc4hyih4yrlz/20180330_152441.jpg?dl=0)

Nachdem sie ankam, habe ich sie natürlich sofort ausgepackt, gestimmt und angespielt.
Das klang etwas scheußlich...OK, gebe ich Ihr erstmal Zeit sich zu akklimatisieren.
Nach ein paar Stunden habe ich es erneut probiert. Das klang schon besser, aber irgendwie nicht so wie erwartet.
Manche Akkorde (bspw. G, G7) klangen irgendwie schief. Also habe ich versucht, die Saiten nicht so stark auf das Fingerboard zu pressen und es wurde besser.
Aber irgendwie war ich noch nicht zufrieden...

Saiten:
Ich fange mal mit den Saiten an, da ich mit diesen zunächst so meine Schwierigkeiten hatte.
Geliefert werden sollte sie laut www.gute-ukulele.de mit Ko'olau-Saiten.
Tatsächlich waren aber D'Addario-Saiten aufgezogen (Das stand zumindest auf einem Zettelchen, der am Boden des Kartons in einem kleinen Tütchen lag, welches selbst am Boden festgeklebt war).
Nachfrage bei Andreas David ergab, dass er es nicht mitbekommen habe, dass Pono neuerdings D'addarios aufzieht. Er vermutete in dem Tütchen am Boden den Imbusschlüssel für den Spannstab im Hals und hat deswegen nicht genauer nachgesehen. Der Imbusschlüssel liege aber wohl eigentlich nur den Pono-Tenors bei.
Naja, sei es drum. Ich weiß ja nun welche Saiten drauf sind (Welche genau, wollte Andreas David bei Pono noch in Erfahrung bringen.)
Also meine neue Pono ein paar Tage mit diesen Saiten gespielt.
Ich bin damit nicht warm geworden. Irgendwie klangen sie nicht gut in meinen Ohren und beim Strummen auch irgendwie kratzig.
Also habe ich mal hier ins Forum geschaut, ob es schon Erfahrungen gibt mit Ponos und passenden Saiten.
Das Einzige was ich fand, war eine Empfehlung von Aquila-Saiten für eine Pono-Tenor.
Also mal eben Aquilas auf meine Pono MGS drauf gezogen und siehe da, sie klingt.
Diese Saiten lasse ich jetzt erstmal drauf, denn so hatte ich mir die Pono im Klang vorgestellt.
Ich finde, dass sich dadurch auch die Bundreinheit verbessert hat. Speziell die C- und E-Saite hatte jeweils im 12. Bund mit den D'Addarios schon ein bisschen Abweichung (auch im Vgl. zur Brüko) im Vergleich zur frei schwingenden frisch gestimmten Saite.

Klang:
Den kann ich nun mit den von mir aufgezogenen Aquilas auch nur wieder als voll, rund und warm bezeichnen.
Die Brüko Nr. 6 im Vergleich (derzeit mit braunen Worth-Saiten ausgestattet) klingt deutlich obertonreicher.
Sorry, dass ich hier (vielleicht vorerst) kein Video verlinke. Dafür brauche ich noch ein wenig mehr Übung.  ;)

Saitenlage:
Ich kann hier als Vergleich leider wieder nur mein Brüko Nr. 6 anführen, von der ja im Allgemeinen behauptet wird, eine recht konservative Saitenlage (sprich: nicht allzu niedrig) zu besitzen.
Bei der Pono ist dies nicht sehr anders. Die Saiten sind vergleichbar hoch/niedrig eingestellt. Die Brüko vielleicht ca. 3,5 mm über dem 12. Bund. Die Pono vielleicht ca. 3 mm. Nur sehr grob gemessen, mit Lineal und zugekniffenem Auge.  8)
Ich komme mit beiden derzeit sehr gut zurecht.

Allgemeine Verarbeitung:
Das Mangoholz sieht toll aus, wie ich finde. Das seidenmatte Finish unterstreicht das nochmal.
Die Verarbeitung empfinde ich als sehr gut. Ich kann keine Patzer erkennen. Der Hals ist gerade, alles sauber verleimt usw.

Weiteres:
Ich habe für mich festgestellt, dass ich beim Anschlagen der Saiten, wenn ich nicht genau über dem Schalloch spiele, mit den Fingernägeln oft das Fingerboard seitlich (eher oben/unten) treffe. Das ragt ja bei der Pono recht weit (quasi bis zum Schalloch) auf den Korpus. Dadurch habe ich oft einen unerwünschten perkussiven Effekt.
Wenn ich genau über dem Schalloch spiele, kann ich die Uke aber nicht so gut unter dem rechten Arm festklemmen. Dadurch ist der Halt etwas unsicher.
Hat hierfür jemand einen Tipp?

Das soll es erstmal gewesen sein.
Wenn ich noch etwas vergessen habe (und das habe ich bestimmt), ergänze ich das zu gegebener Zeit noch.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Bebopalula am 10. Apr 2018, 13:58:09
Schöner Bericht. :)
Zum Anschlagen der Saiten: Über dem Schallloch wird eigentlich nicht gespielt (es sei den du pickst tatsächlich bis zum 17. Bund) sondern am Übergang Griffbrett/Korpus. Dann kannst du auch die Uke besser mit dem Ellenbogen halten. Schau dir mal die Demo-Videos von Andreas D. an. Da siehst du genau, wo und wie er anschlägt. Viel Erfolg und Spaß weiterhin! :)
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Knasterbax am 10. Apr 2018, 14:58:38
ZitatManche Akkorde (bspw. G, G7) klangen irgendwie schief. Also habe ich versucht, die Saiten nicht so stark auf das Fingerboard zu pressen und es wurde besser.
Hallo Jogi, zu eventuellen Intonationsproblemen:
Du beschreibst nur die Saitenlage am 12. Bund - wie ist sie denn am Sattel? (Richtwert ist: Wenn Du eine Saite am 3. Bund niederdrückst, sollte zwischen Saite und der Oberkante des ersten Bundstäbchens nur noch ein Hauch von Luft sein.)

Ansonsten: Ist sie bundrein? Sprich: sind Flageolett-Ton und gegriffener Ton am 12. Bund identisch?


Zum Klang:
Welche Aquilas hast Du denn jetzt drauf? Die weißen Nyl- oder Super-Nylguts sind für mein Gefühl nicht wirklich gut  :-\ , aber das ist natürlich Geschmackssache.
Ich würde für einen eher warmen Klang Fluorcarbon aufziehen (Martin M600, Ukumele, Living Water, Worth...), und wenn Du mehr Brillianz haben willst, die Red Series von Aquila :D.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Hummel am 10. Apr 2018, 15:08:16
Und welche D'Addarios waren denn drauf? Die Nyltechs sind fast identisch mit den Supernylguts, fast noch moppeliger. Da kann es schon mal Probleme mit den Sattelkerben geben und das wirkt sich dann auch auf die Intonation aus.
Spielst du mit den Fingerkuppen oder Nägeln? Ich bin schon mal mit dem Nagel hängengeblieben, das ist aber alles Gewohnheitssache. Greif trotzdem am Anfang so wie Bebopalula sagte.  Da hast du eine gute Position und es klingt auch am besten. Wenn du weiter nach hinten gehst musst du die Handhaltung anpassen und der Klang verändert sich auch. Zwischen Schallloch und Brücke wird es immer perkussiver das ist wie bei Gitarre. Das sind nette Spielereien wenn du dich sicherer fühlst- irgendwann mal.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 10. Apr 2018, 19:22:34
Zitat von: Bebopalula am 10. Apr 2018, 13:58:09
Zum Anschlagen der Saiten: Über dem Schallloch wird eigentlich nicht gespielt (es sei den du pickst tatsächlich bis zum 17. Bund) sondern am Übergang Griffbrett/Korpus. Dann kannst du auch die Uke besser mit dem Ellenbogen halten.

Genau das meinte ich eigentlich.
Ich spiele die Seite am Übergang Griffbrett/Korpus an, bspw. Abschlag mit dem Zeigefingernagel. Dabei berührt mein Nagel die obere Kante des Griffbretts, da dieses noch bis zum Schallloch reicht. Beim Aufschlag das gleiche mit dem Daumennagel, der dann an die Unterseite des Griffbretts "klopft".
Das hört man halt und es klingt als würde ich immer auf die Uke klopfen.
Ich habe daher mit der Pono eher versucht die Saiten über dem Schallloch anzuspielen.
Wenn aber sonst keiner Probleme damit hat, liegt es wohl eindeutig an meiner Technik und ich werde daran arbeiten.

Zitat von: Knasterbax am 10. Apr 2018, 14:58:38
Du beschreibst nur die Saitenlage am 12. Bund - wie ist sie denn am Sattel? (Richtwert ist: Wenn Du eine Saite am 3. Bund niederdrückst, sollte zwischen Saite und der Oberkante des ersten Bundstäbchens nur noch ein Hauch von Luft sein.)

Das ist so, da sehe ich kein Problem.

Zitat von: Knasterbax am 10. Apr 2018, 14:58:38
Ansonsten: Ist sie bundrein? Sprich: sind Flageolett-Ton und gegriffener Ton am 12. Bund identisch?
Flageolett-Ton ist die frei schwingende Saite, oder?
Das Stimmgerät zeigt eine kleine Abweichung an, aber es ist schon noch der gleiche Ton. Ich denke das passt.
Die Brüko schneidet da etwas besser ab, aber deren Saiten haben sich auch schon komplett gesetzt. Das hat doch auch einen Einfluss?

Zitat von: Knasterbax am 10. Apr 2018, 14:58:38
Welche Aquilas hast Du denn jetzt drauf? Die weißen Nyl- oder Super-Nylguts sind für mein Gefühl nicht wirklich gut  :-\ , aber das ist natürlich Geschmackssache.

Die weißen New Nylguts sind jetzt drauf. Ich finde sie besser als die D'Addarios die vorher drauf waren. Deswegen spiele ich die jetzt eine Weile.
Irgendwann wird gewechselt. Pyramid Carbon und braune Worth habe ich noch hier herumliegen. Werde sicher davon später mal einen Satz auf der Pono antesten.

Zitat von: Hummel am 10. Apr 2018, 15:08:16
Und welche D'Addarios waren denn drauf? Die Nyltechs sind fast identisch mit den Supernylguts, fast noch moppeliger. Da kann es schon mal Probleme mit den Sattelkerben geben und das wirkt sich dann auch auf die Intonation aus.

Welche genau, weiß ich leider noch nicht. Ich hoffe Andreas D. sagt mir das noch, sobald er es selbst bei Pono in Erfahrung gebracht hat.
Sie waren etwas moppeliger als die New Nylguts die jetzt drauf sind. Es waren klare Saiten, vielleicht mit einem Lila-Stich (aber nur ganz ganz leicht, im richtigen Licht), was eher für die Titanium spricht?
Andreas D. hat die Pono vor dem Versenden geprüft (Saitenlage und Intonation). Da vertraue ich mal drauf und suche dann den Fehler, dass ich mit den Saiten nicht so recht zurecht kam, eher bei mir.

Zitat von: Hummel am 10. Apr 2018, 15:08:16
Spielst du mit den Fingerkuppen oder Nägeln?

Akkorde spiele ich mit den Nägeln.
Erste Übungen beim Picking habe ich mit den Fingerkuppen gespielt. Die Pono soll ja ihre Stärken auch eher beim Fingerstyle haben.
Die Brüko ist für's Strummen und die Pono für's Picking, so will ich es handhaben.  ;D
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Hummel am 10. Apr 2018, 19:31:07
Worth braun sind schön oder auch Savarez. Worth clear habe ich noch nicht probiert aber die sollen auch gut sein. Spielst du dann die Akkorde mit der Fingernagelrückseite? 
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Knasterbax am 10. Apr 2018, 19:33:31
ZitatFlageolett-Ton ist die frei schwingende Saite, oder?
Nee. Fingerspitze direkt überm 12. Bund leicht auf die Saite legen, Saite anzupfen, Finger schnell wegnehmen.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 10. Apr 2018, 19:34:41
Zitat von: Hummel am 10. Apr 2018, 19:31:07
Spielst du dann die Akkorde mit der Fingernagelrückseite?

Ja, genau.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 10. Apr 2018, 19:53:22
Zitat von: Knasterbax am 10. Apr 2018, 19:33:31
Fingerspitze direkt überm 12. Bund leicht auf die Saite legen, Saite anzupfen, Finger schnell wegnehmen.

Jetzt und nach erneutem Befragen von Tante Google habe ich es verstanden.
Also zwischen Flageolett-Ton und dem geriffenen Ton im 12. Bund ist schon ein kleiner Unterschied mit dem Stimmgerät messbar. Also Flageolett-Ton war genau bei +/- Null, der gegriffene Ton weicht etwas ab. Allerdings ist da keine Einheit zu sehen, so dass ich hier keinen Wert nennen kann.
Mit meinen ungeübten Ohren kann ich allerdings keinen Unterschied heraushören.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Knasterbax am 10. Apr 2018, 22:05:40
Wenn's für deine Ohren okay ist, wirds für die Uke schon auch so sein  ;D.

Mein Privatfazit zu Deiner Pono:
Intonation und Saitenlage scheinen okay zu sein. Welche die perfekten Saiten für sie sind, muss sich noch zeigen. Jetzt will sie sicher erstmal gespielt werden und sich entfalten.
:)
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 11. Apr 2018, 12:44:10
Zitat von: Knasterbax am 10. Apr 2018, 22:05:40
Mein Privatfazit zu Deiner Pono:
Intonation und Saitenlage scheinen okay zu sein. Welche die perfekten Saiten für sie sind, muss sich noch zeigen. Jetzt will sie sicher erstmal gespielt werden und sich entfalten.
:)

Das unterschreibe ich so.   :)
...und natürlich muss ich mich spieltechnisch auch entwickeln, um ihr gerecht zu werden.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: goldmecki am 11. Apr 2018, 22:44:51
Zitat von: Jogi am 11. Apr 2018, 12:44:10

...und natürlich muss ich mich spieltechnisch auch entwickeln, um ihr gerecht zu werden.
lass Dich bloß nicht von der Pono einschüchtern! - sie soll DIR gefallen und nicht umgekehrt ;)
und vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung :)
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 12. Apr 2018, 12:16:36
Zitat von: goldmecki am 11. Apr 2018, 22:44:51
lass Dich bloß nicht von der Pono einschüchtern! - sie soll DIR gefallen und nicht umgekehrt ;)

Das ist wirklich nochmal ein guter Hinweis an dieser Stelle.  :)
Sie gefällt mir wirklich sehr.


Übrigens, möchte ich mal ein Dankeschön an Wilfried Welti richten, für seine kostenfreien E-Books auf www.ukulele-arts.com. Da hat man ja für eine ganze Weile Stoff zum Üben, Lernen und Spaß haben.  :D
Aktuell lerne ich 'Der Mond ist aufgegangen', das fand' ich bei seinem Brüko-Vergleichsvideo so schön. Bald kann ich es bestimmt meinem kleinen Sohn als Einschlaflied vorspielen.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: andreasdavid am 12. Apr 2018, 17:14:31
Zitat von: Jogi am 10. Apr 2018, 19:22:34

Und welche D'Addarios waren denn drauf? Die Nyltechs sind fast identisch mit den Supernylguts, fast noch moppeliger. Da kann es schon mal Probleme mit den Sattelkerben geben und das wirkt sich dann auch auf die Intonation aus.

Meine Rückfrage bei Ko'olau ergab, daß sie ihre Ukulelen weiterhin mit ihren hauseigenen Saiten ausliefern. Was ich nicht wußte: sie beziehen diese Saiten bei einem großen Hersteller - wie viele andere Saitenmarken auch - und zwar bei D'Addario. Allerdings stellen sie ihre eigenen Stärken zusammen (z.B benutzen sie immer eine umsponnene C-Saite bei Tenors), so daß es ihre Sätze so nicht bei D'Addario zu kaufen gibt. Daher stammt das von Jogi erwähnte Zettelchen mit dem D'Addario-Label.

Die Ko'olau Alohi Saiten, mit denen die MGS ausgeliefert wurde, sind die D'Addario Titanum monofilament Saiten, aber wie gesagt in anderen Stärken.

Aloha, Andreas
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Hummel am 12. Apr 2018, 21:50:46
Ich bin immer wieder platt über unsere Hersteller und Händler. So  nah am Kunden, davon kann man nur träumen.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 13. Apr 2018, 07:53:47
@andreasdavid: Vielen Dank für die nachträgliche Info. Dass es die Titanium sein könnten, hatte ich vermutet.

Manchmal denke ich, dass ich die Saiten zu früh gegen andere getauscht habe. Andererseits funktionieren die neuen für mich persönlich besser.
Vielleicht probiere ich ja später erneut mal einen Satz Titanium, auch wenn es dann nicht die Gleichen sind, die der Hersteller verwendet.

@Hummel: Ja, das ist schon fantastisch.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: andreasdavid am 14. Apr 2018, 12:06:53
Zitat von: Jogi am 13. Apr 2018, 07:53:47
@andreasdavid: Vielen Dank für die nachträgliche Info. Dass es die Titanium sein könnten, hatte ich vermutet.

Manchmal denke ich, dass ich die Saiten zu früh gegen andere getauscht habe. Andererseits funktionieren die neuen für mich persönlich besser.
Vielleicht probiere ich ja später erneut mal einen Satz Titanium, auch wenn es dann nicht die Gleichen sind, die der Hersteller verwendet.


Ich hätte auch die Original Ko'olau Alohi Sopran Saiten auf Lager, falls Du sie noch mal ausprobieren möchtest.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 14. Apr 2018, 13:53:49
Zitat von: andreasdavid am 14. Apr 2018, 12:06:53
Ich hätte auch die Original Ko'olau Alohi Sopran Saiten auf Lager, falls Du sie noch mal ausprobieren möchtest.

Ja, sehr gerne.
Im Shop habe ich keine gesehen, soll ich einfach mal eine E-Mail schreiben?
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Old Boy am 14. Apr 2018, 15:38:55
OK, etwas off topic:

@andreasdavid, ich bin auf der Suche nach Saiten Ko'olau Alohi im low G Satz für 2 Konzert Ukulelen, hast du die ggf. auch am Lager?
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: andreasdavid am 14. Apr 2018, 18:15:57
Zitat von: Jogi am 14. Apr 2018, 13:53:49
Zitat von: andreasdavid am 14. Apr 2018, 12:06:53
Ich hätte auch die Original Ko'olau Alohi Sopran Saiten auf Lager, falls Du sie noch mal ausprobieren möchtest.

Ja, sehr gerne.
Im Shop habe ich keine gesehen, soll ich einfach mal eine E-Mail schreiben?

Habe Dir gerade eine geschickt.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: andreasdavid am 14. Apr 2018, 18:19:59
Zitat von: Old Boy am 14. Apr 2018, 15:38:55
OK, etwas off topic:

@andreasdavid, ich bin auf der Suche nach Saiten Ko'olau Alohi im low G Satz für 2 Konzert Ukulelen, hast du die ggf. auch am Lager?

Klar, habe alle Ko'olau-Saiten auf Lager, hatte nur noch keine Zeit, sie auf meine Seite zu setzen.
Habe auch Dir gerade eine Mail geschickt.

Aloha, Andreas
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 14. Apr 2018, 19:40:50
Na das läuft ja hier  :D
Ich werd' dann zu gegebener Zeit hier nochmal berichten, ob die Saiten nicht doch für mich funktionieren.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 18. Mai 2018, 09:21:33
Zitat von: Jogi am 10. Apr 2018, 13:07:50
Also mal eben die Aquila Nylgut auf meine Pono MGS drauf gezogen und siehe da, sie klingt.
Diese Saiten lasse ich jetzt erstmal drauf, denn so hatte ich mir die Pono im Klang vorgestellt.

Allzu lange hatte ich sie nun doch nicht drauf.
Die Brüko Pineapple Leihukulele war bei mir zu Gast und die hat Pyramid-Carbon Saiten drauf. Die standen ihr gar nicht so schlecht und ich wollte wissen wie die auf meiner Pono Mango klingen.
Einen Satz dieser Saiten hatte ich hier noch herum liegen. Also zog ich sie auf.
Jetzt hat die Pono schöne Höhen gewonnen, ohne die mittleren und tiefen Töne einzubüßen.
Sie klingt immernoch voll und warm und hat nun dazu noch eine ordentliche Prise süßer Höhen. Die Pyramid-Carbon machen sich echt gut auf ihr.

Die Ko'olau Alohi Saiten, die mir Andreas David noch zugeschickt hat, habe ich auch noch da.
Mal sehen, wann es mich juckt, die nochmal zu probieren. Das kann nicht mehr so lange dauern. ;D
Und die braunen Worth-Saiten muss ich auch irgendwann noch auf der Pono testen.  ;)
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 31. Mai 2018, 14:58:16
So, nun habe ich sie nochmal probiert, die Ko'olau Alohi-Saiten, die werkseitig auf der Pono drauf waren.
Ich muss sagen, ich finde sie ganz gut. Anfänglich wurde ich nicht so richtig warm mit ihnen.
Aber nun finde ich, sie passen gut zur Pono. Ein schöner warmer ausgeglichener Klang mit einer guten Prise Obertönen.
Nach einer Woche habe ich sie trotzdem wieder runter genommen. Mir gefallen die Pyramid Carbon bis jetzt einfach am besten. Deswegen habe ich die jetzt wieder aufgezogen.
Und die bleiben definitiv jetzt länger drauf.

Mein Fazit zu den bisher auf der Pono getesteten Saiten:
3. Platz: Aquila Nylgut: Ganz OK. Mir persönlich ein bisschen zu wenig Obertöne.
2. Platz: Ko'olau Alohi: Schöner warmer, runder und ausgeglichener Klang, mit einer guten Prise Obertönen.
1. Platz: Pyramid Carbon: Eine Wärme und Süße (reichlich Obertöne) im Klang, so wie ich es mir vorstelle. Gänsehaut.  :D

Ich habe mir noch Worth Clear-Saiten gekauft. Die ziehe ich aber erst auf, wenn die Pyramid-Saiten schwächeln.
Ich nerve Euch also erstmal nicht mehr mit meinen Saitentesterei-Berichten.  ;)
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Linho am 01. Jun 2018, 07:59:18
Ich finde solche Saitentestberichte ja immer sehr interessant, ohne es wirklich nachvollziehen zu können: Für mich ist es so, dass meine Spieltechnik einen vielfach größeren Einfluss auf den Klang hat, als die Saiten. Für Leute mit "absolutem Gehör" mag das anders sein.

Daher wähle ich Saiten nicht nach "Klang", sondern nach "Gefühl" aus. Wie gut und gerne ich mit den Saiten spiele, setzt sich subjektiven Faktoren wie "Saitendicke", "Saitenspannung" und "Saitenoberfläche" zusammen.

- Aquilas: hässlich (weiß), zu dick und "klebrig".
- Worth Brown: hässlich (schwarz) und schlabbrig.
- Worth Clear: zu dick und "klebrig".

Wahrscheinlich bin ich hier etwas eigen. ;)

In diesem Sinne: Viel Spaß mit Deiner Pono. Schön, wenn Du nun "Deine" Saiten gefunden hast.  :)
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 01. Jun 2018, 10:17:23
Zitat von: Linho am 01. Jun 2018, 07:59:18
Daher wähle ich Saiten nicht nach "Klang", sondern nach "Gefühl" aus. Wie gut und gerne ich mit den Saiten spiele, setzt sich subjektiven Faktoren wie "Saitendicke", "Saitenspannung" und "Saitenoberfläche" zusammen.

Du hast natürlich recht.
Auch wenn ich nur den Klang beschrieben habe, habe ich natürlich (vielleicht in dem Moment unbewusst) das Spielgefühl mit in meine Bewertung einbezogen.
Die Aquilas und die Ko'olau Alohis sind tatsächlich etwas dick (die Alohis sogar etwas mehr) und auch sehr glatt.
Die Pyramid Carbon sind etwas schlanker und fühlen sich nicht so glatt an. Eher nicht ganz rund, als hätten sie eine kleine Kante. Was mir beim Fingerpicking entgegen kommt, da ich kurze Fingernägel habe und mit den Fingerkuppen spiele.
Dass Saiten schlabberig wären, also mir die Spannung fehlt, habe ich bisher nicht feststellen können. Vielleicht kommt das ja noch mit mehr Spielerfahrung.
Und die Farbe ist mir eigentlich egal. Wenn's gut klingt und sich gut anfühlt, macht es für mich keinen Unterschied ob die Saiten rot, braun, weiß oder farblos o.ä. sind.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: UkuWulf am 01. Jun 2018, 11:53:48
Ich kann dem guten Linho in dem Fall nicht ganz zustimmen. Eines absoluten Gehörs völlig unverdächtig glaube ich Klangunterschiede zu hören, wobei die Charakteristik der Saiten sicher stark von der Ukulele und der Spielweise abhängt.

Aquilas finde ich meistens zu "schrill", Fluor Carbon generell "wärmer". Worth Clear finde ich ähnlich wie Martin eher ein wenig "heller", Worth Brown hingegen tendenziell etwas "dunkler". Am ausgewogensten scheinen mir Living Water im "wärmeren" Bereich und Pyramid im "helleren".

Ist alles naturgemäß sehr subjektiv, hängt irgendwie auch mit der "Tagesform" zusammen und kann deshalb auch gut blanke Einbildung sein  ;D
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 01. Jun 2018, 21:12:10
Zitat von: UkuWulf am 01. Jun 2018, 11:53:48
Ist alles naturgemäß sehr subjektiv, hängt irgendwie auch mit der "Tagesform" zusammen und kann deshalb auch gut blanke Einbildung sein  ;D
Das unterschreibe ich so.  :D
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Louis0815 am 06. Jun 2018, 20:00:27
Was der UkuWulf sagt.

Worth brown klingen dunkler und wärmer als die klaren Fluorocarbon Saiten, sei es nun Worth clear, Martin, Living Water oder ukumele.
Letztere finde ich übrigens eine sehr lohnenswerte Alternative zu den recht teuren Living Waters...
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Bluesopa am 06. Jun 2018, 20:44:37
Zitat von: louis0815 am 06. Jun 2018, 20:00:27
... oder ukumele. Letztere finde ich übrigens eine sehr lohnenswerte Alternative zu den recht teuren Living Waters...

Das habe ich auch festgestellt und schon öfter gesagt ... die Ukumele sind für mich von Klang und vor allem auch Spielgefühl her die absolut besten Fluorcarbon Saiten. Seit ich die entdeckt habe spiele ich keine anderen mehr.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: isso am 07. Jun 2018, 06:56:33
Auf meiner Kiwaya hatte ich nacheinander Ukumele und dann Living Water drauf. Die beiden ähneln sich, aber die Living Water sind von der Saitendicke als auch vom Klang her ausgeglichener. Beim Strummen mag das zu vernachlässigen sein, beim Solospiel eher nicht. 
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Jogi am 07. Jun 2018, 14:01:28
Apropos Saitendicke...Da fällt mir noch etwas zur Pono MGS ein:
Ab Werk ist diese ja mit Ko'olau Alohi-Saiten bespannt, die den D'addario Titanium entsprechen, nur mit anderen Saitenstärken.
Diese hatte ich ja recht schnell gegen andere Saiten getauscht, da ich bei manchen Akkorden das Gefühl hatte, da klingt etwas schief. Jede Saite einzeln angeschlagen und gestimmt, war alles in Ordnung.
Im Nachhinein hatte ich mir noch einen Satz Ko'olaus nachbestellt und diese erneut auf der Pono probiert. An sich klangen sie gut, aber manche Akkorde klangen dennoch irgendwie schief, wenn auch gefühlt nicht so ausgeprägt wie zu Beginn.
Als ich mir die Sattelschlitze ansah, habe ich mich schon etwas gewundert, wie die vorallem dicke C-Saite, da ordentlich reinpassen bzw. entlang gleiten soll.
Neulich gab es doch auch hier im Forum mal eine Thema dazu: Zu enge Sattelschlitze bzw. zu dicke Saiten und eventuelle Intonationsprobleme.
Bei den dünneren Fluorocarbon-Saiten sehe ich wiederum, dass diese sehr gut in die Sattelschlitze passen. Jetzt klingt auch nix mehr schief oder anderweitig seltsam. Nun bin ich vollends überzeugt von der Pono MGS.
Die Sattelschlitze etwas ausfeilen, nur um noch einmal die Alohis zu probieren, das werde ich lassen. Ich bin ohnehin glücklicher mit etwas dünneren Saiten.
Titel: Antw:Pono MGS
Beitrag von: Eckartsson am 04. Feb 2023, 13:53:34
Der Thread ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber vielleicht kann jemand etwas mit meiner Antwort anfangen.
Ich bin seit kurzem im Besitz einer Pono Mango Sopran in der Deluxe Variante. Ein sehr schön verarbeitetes Instrument. Der Klang hat mich leider nicht direkt über zeugt und die Intonation in den ersten Bünden war nicht gut. Mir war schnell klar,dass es sich um Titanium Saiten handeln müsse und hier habe ich die Bestätigung bekommen.

Ich habe Andreas beim Kauf mal direkt nach einer Saiten Empfehlung gefragt und er sagte mir, ich könne mal die AnueNue Black Water aus probieren.
Was soll ich sagen. Der Tip war  gold richtig. Die Intonation ist nun über den Hals hinweg tadellos. Sie klingen, sowohl beim Picking als auch beim Strumming wunderbar voll und ausgewogen. Vom Spielgefühl bin ich ebenfalls sehr angetan.

Zum Zeitpunkt des Threads gab es die Firma meines Wissens noch nicht.
Aber wer im Besitz einer solchen Uke ist oder darüber nachdenkt sich eine anzuschaffen, könnte durchaus einmal die Black Water aus testen.ich bin vollends über zeugt.
Wenn sie jetzt noch haltbar sind,dann habe ich neue Lieblings Saiten.

Aloha Miteinander ;-)
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