Ukulele mit breitem Hals

Begonnen von Heinz0815, 02. Mai 2020, 13:02:31

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Heinz0815

Hallo zusammen,
durch Zufall bin ich auf der Suche nach Ukulele Zupfmuster
auf die Seite von Ukulele Mike gestoßen.
http://www.youtube.com/watch?v=THpezQQ2AHc
In diesem Tutorial stellt Mike nach dem Zupfmuster,  eine Ukulele mit einem breiten Hals vor.
Da ich sehr große Hände habe (größer wie Mike's Hände) wäre ich an so einer Ukulele interessiert.
Kann mir jemand einen Tipp geben.




ukelmann

Mike Lynch hat diverse Modelle von Oscar Schmidt gespielt. Ggf. wirst du da fündig

https://www.oscarschmidt.com/instrument-type/ukuleles/

Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

Heinz0815

Hallo, vielen Dank.
Leider ist die Seite nicht aufrufbar.

HEiDi

Versuch's am besten nochmal - bei mir geht sie.
HEiDi mit MAjA, UkuLily & wir_holen_den_cup

TooOldForRockNRoll

Als weitere Modelle fallen mir welche aus der V2-Serie von Baton Rouge ein. Auch Leolani haben welche mit breiterem Griffbrett. Beide gibt es relativ preisgünstig mit laminiertem Holz. Eine solche Leolani hatte ich mal, sie war sehr gut verarbeitet. Die Baton Rouge wurden auch schon oft empfohlen.

Aus dem hochpreisigeren Segment nenne ich noch DJ Morgan und Stoll Guitars, weil ich von beiden Herstellern eine Ukulele mit etwas breiterem Griffbrett habe. Das sind schöne Instrumente.

Für mich zählen alle Sopran und Konzertukulelen mit einer Sattelbreite von mehr als 35mm bereits dazu, weil ich finde dass jeder mm mehr bei den kürzeren Mensuren schon etwas bringt. Wobei nicht nur die Breite des Griffbretts zählt, auch wie die Breite ausgenutzt wird, d.h. wie groß der Abstand der Saiten untereinander tatsächlich ist. Und Gewohnheitssache ist es auch. Ein zu breites Griffbrett kann auch Nachteile haben z.B. wenn du Akkorde greifst, bei denen der Einsatz des kleinen Fingers auf der G-Saite notwendig wird. Da kann der Weg für den Kleinen dann schon sehr lang werden. Als Anfänger fand ich aber die oben erwähnte Leolani sehr angenehm beim Lernen.
Music is my best friend

Frolicks

Im hochpreisigen Bereich fallen mir da die Duponts ein: http://www.acoustic-guitars.com/mandolines-bouzouki-ukuleles.php. Die haben einen dicken Hals und einen angenehm breites Griffbrett. Ich habe selber Riesenhände, und komme mit dem Konzertmodell sehr gut klar. Abgesehen davon, dass die auch noch hammermäßig gut klingen.

Wenn die zu teuer sind: Die Modelle aus dem Hause Magic Fluke, die Fleas und Flukes, haben auch ein Griffbrett, dass spürbar breiter ist als ein Standardgriffbrett:

https://www.magicfluke.com/Fluke-s/1477.htm oder https://www.magicfluke.com/Flea-s/1513.htm

Die sind natürlich nur was für Leute, die kein Problem mit dem Kunststoffkorpus und den eigenwilligen Formen haben.
I plink, therefore I am.

isso

Vielleicht noch etliche Modelle von Kiwaya, z.B. die KS-5 (habe ich selbst) mit Sattelbreite von 37mm laut Barry Maz (https://www.gotaukulele.com/2012/12/kiwaya-ks-5-soprano-ukulele-review.html)

Heinz0815

Hallo zusammen,
vielen Dank für die aufschlußreichen Antworten.
Da kann ich was mit anfangen.
Die Oscar Schmidt Seite hat jetzt auch funktioniert.
Sorry war vieleicht zu ungeduldigt.
LG

Bebopalula

Ich habe diesen Faden nochmal aufgerufen, weil ich gemerkt habe, dass die Sattelbreite bzw. die Saitenabstände (außen) sehr großen Einfluss auf mein Wohlgefühl beim Spielen haben. Bei meinen Sopranen liegt die Sattelbreite zwischen 35 und 37 mm, die Saitenabstände g - a (außen) zwischen 28 und 30 mm. Meine Lieblingsconcert hat eine Sattelbreite von 35 mm und eine Saitenabstand von 27 mm. Sie ist also sehr Sopran-ähnlich.
Jedes Mal, wenn ich eine Concert neu erwarb, merkte ich nach kürzerer Zeit, dass sie doch nicht das richtige für mich war, auch wenn ich von Klang überzeugt war. Beim Nachmessen einer Concert, mit der ich nicht recht warm wurde, stellte ich eine Sattelbreite von 39 mm und eine Saitenabstand von 31 mm fest.

Beim Neukauf einer Concert werde ich also künftig darauf achten, dass sie einen schmalen, sopranähnlichen Hals hat. Damit komme ich am besten zurecht. Erstaunlich, dass es sich nur um wenige mm handelt und mir dieser Wohlfühl- bzw. Nicht-Wohlfühlumstand so lange nicht bewusst wurde. Vielleicht gehts einigen von euch ähnlich. :)
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https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

ukemouse

Zitat von: Bebopalula am 04. Okt 2020, 12:48:56
Erstaunlich, dass es sich nur um wenige mm handelt und mir dieser Wohlfühl- bzw. Nicht-Wohlfühlumstand so lange nicht bewusst wurde. Vielleicht gehts einigen von euch ähnlich. :)

Ja das kenne ich auch. Das erweitert sich bei mir noch dadurch, daß ich jetzt festgestellt habe, daß ich mich auch auf Uken mit etwas dickerem Hals (nicht die Sattelbreite, sondern vom Griffbrett bis da wo der Daumen sein sollte ;) ) wohl fühle.
Gemerkt habe ich das, weil ich eine Konzert gekauft habe, die einen sehr dünnen Hals hat. Sie klingt hervorragend, aber ich mag sie nicht spielen wegen dem dünnen Hals. Ich fühle mich da total verloren..... Bin jetzt am überlegen sie zu verkaufen, obwohl mir das echt nicht gefällt..... oder gewöhne ich mich da irgendwann dran? Nur wie, wenn ich sie gar nicht oft spiele, weil ich das komisch finde mit dem dünnen Hals. Ein Teufelskreis..... Ich hab ja schon öfter gelesen, daß Leute auf Uken mit so schmalen Hälsen stehen.... kann ich ja gar nicht verstehen  ??? Bin echt hin und her gerissen.... so ein Mist, daß die Uke nun auch noch so toll klingt

Buhnenhuper

Ich habe eine Klos, die hat auch ordentlich Platz auf dem Griffbrett und nicht gerade einen filigranen Hals. Manchmal wünschte ich mir beim Fingerstyle allerdings die Enya Nova U zurück, jedenfalls von der Bespielbarkeit.

Hawe49

#11
Ich hatte relativ viele verschiedene Ukulelen, Größen und Halsbreiten, und die wurden auch alle gern und viel gespielt. Aber auch wenn ich da paar "Lieblinge" hatte - beim Durchwechseln der Instrumente habe ich mich nach jeweils ganz kurzer Umgewöhnung auf allen wohlgefühlt.

Bebopalula

Ja klar, spielen kann man auf allen Uken, aber es geht um die "Lieblinge", die in besonderer Weise zur Hand gehen. Für die eigene Hand und die Finger wird die Halsbreite sicher eine gewisse Bedeutung haben. Alle Hände sind ja verschieden, die Länge der Finger und der einzelnen Fingerglieder ebenfalls. Viele habe z.B. Probleme mit dem Barreegreifen, weil oft die Gelenke der einzelnen Fingerglieder so ungünstig platziert sind, dass sie den notwendigen Druck auf alle Saiten nicht richtig ausüben können.

Ich kenne das auch vom Fahrrad :), wo nur wenige Zentimeter der Sattelverschiebung (hoch/runter, vor/zurück) zu einem besseren Fahrgefühl beitragen können. Also ruhig mal nachmessen, wenn man mehrere Uken besitzt, ob die Halsbreite Einfluss auf eine gute Bespielbarkeit hat. Ich machs künftig jedenfalls. :)
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https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

ukelars

Was man als gut bespielbaren Hals empfindet, ist individuell wirklich sehr unterschiedlich. Ich gehöre z. B. zu denen, die sich auf einem schmälern Griffbrett pudelwohl fühlen. Also: ausprobieren

JaJaJan

There is a crack in everything, that's how the light gets in. LC.