Morgen, Leute,
mein relativ neuer mp3-Player hat neuerdings einen Wackelkontakt, genauer: die Miniklinke des Kopfhörers in der Klinkenbuchse. Was kann ich da tun? Ideen? Danke!
Das ist übrigens der Player: http://www.player.de/2009/10/29/archos-2-vision-gunstiger-mp3-player-mit-touch-bedienung/player-0910-054-archos-2-vision-1/
Grüße,
Matthias
Hi Knasterbax,
möglichweise ist Deine Klinkenbuchse einfach nur oxidiert? In so einem Fall kann Reinigung mit Kontaktspray oder Reinigungsbenzin helfen (hinterher gut sauber/trocken machen, z.B. mit Wattestäbchen).
Liebe Grüße,
Anke
Ja, Kontaktspray hat bei sowas bei mir bisher fast immer geholfen. Etwas einwirken lassen. Auswischen geht in engen Buchsen natürlich nicht ... ich ziehe dann immer mehrmals langsam den Stecker raus und wische diesen ab. (So weit ich weiß schaden aber kleine Rückstände nicht, manche sagen es sei sogar ein gewisser vorbeugender Schutz).
Zitat von: Knasterbax. . . mein relativ neuer mp3-Player . . .
Garantiefall ???
Dann gibts (wahrscheinlich) einen neuen Player.
Gruß Robert
Ich hatte dieses Problem ebenfalls schonmal. Es lag daran das die \"Kontaktzungen\" des Players sich auseinander gebogen hatten. Der Stecker des Kopfhöreres hatte keinen festen Sitz mehr. Einfach das Gerät öffnen und die Zungen mit einen Pinzette oder kleinen Zange etwas nach Innen biegen und schon müsste es wieder klappen. Es kann aber auch sein das ein Kabel keinen festen Kontakt mehr hat. Das kannst du aber ebenfalls nur feststellen indem du das Gerät öffnest. Ein Lupe ist bei der Suche dann sehr hilfreich.
Zitat von: gallier...Einfach das Gerät öffnen....
... Einfach... Haha... Genau da liegt der Hund begraben.
Und nur nix rinsprühn, die Miniklinke hat vermutlich \'ne kalte Lötstelle. Aber noch warscheinlicher...
Vielleicht ist es ja nur das Kabel vom Kopfhörer (Kabelbruch).Wenn\'s nich der Handy-Türke um die Ecke macht, seh ich schwarz, dann mußte wohl mit dem Wackler leben.
Klasse Teil übrigens !!! Hier der Nachfolger mit Radio und FM Transmitter ...
http://www.ebay.de/itm/ARCHOS-3-Vision-FM-Multimedia-Player-8-GB-Braun-/281164017059?pt=DE_MP3_Players&hash=item4176ae6da3Der Preis für Neuanschaffung entspricht in Etwa GOÄ Nr 1 (Hallo, wie geht\'s uns denn) beim Arzt ;)
Edit:
Hab übrijens grad selbst een davon jekooft, so\'n FM Transmitta hat ja nich mal meen I Pod.
Zitat von: allesUkeoderwasZitat von: gallier...Einfach das Gerät öffnen....
... Einfach... Haha... Genau da liegt der Hund begraben.
Ohne OP am offenen Herzen hat das Ding keine Heilungschance. Auf gehen die sowieso alle.:-)
es soll ja auch leute geben die keine linken hände haben..
Lieber Dieter, was willst du uns damit sagen ??? :shock:
Lies einfach noch mal nach :) Ich bin der gleichen Meinung wie Gallier..
So, Leute,
ich bin tatsächlich ins Gehäuse vorgedrungen und sehe: Es liegt nicht an den Federn in der Klinkenbuchse, sondern:
Eine der 5 Lötstellen, mit der die Buchse mit der Platine verbunden ist, ist lose.
Frage jetzt: Wie fixiere ich diese Stelle?
Einen Lötkolben hab ich zwar (recht grobes Teil, dicke Spitze), aber viel Erfahrung hab ich damit nicht.
Wie mach ichs nu? Einfach :roll: einen winzigen Lötzinntropfen über die Lötstelle setzen? Oder nur die vorhandene Lötstelle erhitzen? Mit Lötfett oder ohne? Mann, ist das aufregend...
Bitte Support in den OP! Danke!
Gruß, Matthias
Wenn der Kolben zu gross ist kann man versuchen mit einem Draht einen dünnen Nagel oder ähnliches an der Spitze zu befestigen. Auf die Lötstelle würde ich etwas Lötfett zu schmieren. Den Lötkolben gut vorheizen und dann auf die Lötstelle halten.Das müsste reichen. Lötzinn würde ich nicht mehr dazu geben. Eine Lupe könnte auch hilfreich sein.
Zitat von: Knasterbax...
ich bin tatsächlich ins Gehäuse vorgedrungen....
Eine der 5 Lötstellen, mit der die Buchse mit der Platine verbunden ist, ist lose.
Frage jetzt: Wie fixiere ich diese Stelle?
...
1. Glückwunsch zur gelungenen Sektion.
2. Wie ich bereits vermutet hatte, \'ne kalte Lötstelle - oder aber (schlimmer) abgerissenes Lötauge... :roll:
Wenn der Fehler dadurch verursacht wurde, daß der Bläher runterfiel (samt Stecker auf\'s Schlimme), ist zu vermuten, daß sich ein Stück der Leiterbahn gelöst hat. Dann hilft auch kein Festlöten, dann mußde mitm Stück Kabel/Draht übabrücken - andernfalls haste Glück jehabt und mußt nur den Lötpunkt erhitzen (ohne Lötzinn oda Lötfett).
Jetzt ist es schon GOÄ 3, 62, 85, 95, alles mit mit G... Mal seh\'n, ob \'ne Leichenschau dazukommt... :mrgreen:
Weiterhin viel Spaß
Moin Matthias,
bitte kein Lötfett nehmen, das Zeug ist hoch korrosiv und beschädigt mehr als es hilft ween es nicht vollständig entfernt wird. Lieber Elektroniklötdraht mit Kolophoniumseele nehmen.
Wenn dein Lötkolben zu wuchtig ist, würde ich es bei jemandem versuchen, der etwas passendes hat.
Wenn Du mit einem ungeeigneten Lötkolben an der Platine \'rumhantierst, dann lötetst Du am Ende mehr Kontakte aus als ein.
Evtl. könntest Du die Spitze des Lötkolbens zu einen Bleistiftspitze feilen. Diese dann vor dem Löten gut verzinnen und dann wirklich gaaaaanz vorsichtig den Kontakt wieder anlöten. Der Lötkolben darf die Stelle wirklich nur ganz kurz berühren, wenn das Lötzinn fließt sofort weg mit dem Bräter.
Die Lötstelle muß, wenn sie erkaltet ist, glänzen. Ist sie matt, dann ist sie kalt und muß nochmals nachgelötet werden.
Hoffe geholfen zu haben.
Guten Morgen,
Danke für Eure Tipps - werde also den Kolben präparieren und den Punkt kurz erhitzen, ohne Fett & Zinn.
Ich berichte...
ZitatJetzt ist es schon GOÄ 3, 62, 85, 95
Und das alles ohne Zusatzversicherung! :shock:
Die Lötkolbenspitzen sind meist austauschbar, es gibt auch Feinlötspitzen ... wenn man sowas öfter macht lohnt es sich vielleicht, oder gleich ein Feinlötkolben mit entsprechend geringerer Leistung. Sonst kanns passieren, dass man durch die große Hitze mehr kaputt macht als gut ...
moin Matthias,
Ich nochmal...
Geh das Projekt bitte nur ann, wenn Du etwas Elektroniklötzinn im Hause hast.
Die Spitze vom Lötkolben erst mal in Ruhe richtig heiß werden lassen. Dann mit dem Lötzinn die Spitze verzinnen, also einfach auf der Spitze schmelzen lassen, aber nur soviel, daß die Spitze mit einer dünnen Zinnschicht versehen ist. Wenn sich ein Tropfen bildet, dann diesen an einem feuchten Lappen (unbeding bereit legen!) abwischen.
Vor dem Löten am besten den MP3 Player an der Arbeitsfläche fixieren, so das er nicht wackeln kann. Es gibt doch diese Kaugummiähnlichen Klebepads.
Jetzt mit dem Kolben die Lötstelle berühren. Sobald das Zinn verläuft weg mit dem Kolben.
Der Lötkolben sollte die Lötzstelle nicht länger als 1 bis 2 Sekunden berühren!
Danke, Klaus und howein, für die detaillierte Beratung.
Ich kuck also erstmal nach \'ner Feinlötspitze und Elektronik-Lötzinn...
Sollte der Patient überleben, hatte ich ja im Sinn, die Buchse prophylaktisch mit wenigen Heißklebepunkten an der Platine zu sichern (an Nicht-Lötstellen).
Wäre das vertretbar, oder fließen dann u. U. Ströme, die da nicht fließen sollen?
Hallo Matthias,
Zitat von: KnasterbaxSollte der Patient überleben, hatte ich ja im Sinn, die Buchse prophylaktisch mit wenigen Heißklebepunkten an der Platine zu sichern (an Nicht-Lötstellen).
Wäre das vertretbar, oder fließen dann u. U. Ströme, die da nicht fließen sollen?
Wenn Du den Heißkleber ohne \"Bling\" nimmst, sollte das kein Problem werden ;)
ZitatHeißkleber ohne \"Bling\"
Wie meinen? :shock:
Zitat von: KnasterbaxZitatHeißkleber ohne \"Bling\"
Wie meinen? :shock:
Na ja es gibt mittlerer Weile für die Heißklebepistolen solche Sticks mit Glitzer und Glitter drin, die halte ich elektrisch für bedenklich.
Normaler Heißkleber ist keine Problem.
... und dann noch GOÄ 230 :mrgreen:
P.S.:
Dat Ding zusätzlich zu verkleistern erschwert die nächste OP. ;)
Zitat von: allesUkeoderwasP.S.:
Dat Ding zusätzlich zu verkleistern erschwert die nächste OP. ;)
Oder aber verhindert sie... :?
Zitat... und dann noch GOÄ...
Hast Du die unterm Kopfkissen??
Meine Idee war tatsächlich, eine Weile Ruhe zu haben und dat Dingen zu lassen zu können.
Aber jetzt hab ich ja ersma die Lizenz Zum Löten...
So, Ihr Lieben,
ich wollte mal Bericht erstatten (GOÄ 75).
Das Wichtigste zuerst: Der Patient hat überlebt und erfreut sich guter Gesundheit!
Als erstes hab ich den Lötkolben spitz gefeilt. Sodann Elektronik-Lötzinn gekauft. Die Arbeitsfläche vorbereitet, für gute Beleuchtung gesorgt. (Auf die Lupe musste ich verzichten: verträgt sich mit der Altersweitsichtigkeit nicht :roll: )
Spannend wurde es dann beim Umsetzen von Klaus\' Empfehlung:
ZitatDann mit dem Lötzinn die Spitze verzinnen, also einfach auf der Spitze schmelzen lassen, aber nur soviel, daß die Spitze mit einer dünnen Zinnschicht versehen ist.
Die Spitze ließ sich überhaupt nicht verzinnen, der Zinn lief immer sofort von der Kolbenspitze runter!
[Wie kommt das? Hab ich da eine Metallschicht abgefeilt, die der Kolben eigentlich braucht? Oder wie?] Ich hab dann ein winziges Zinn-Kügelchen auf die lose Lötstelle gesetzt, und da den Kolben kurz draufgehalten. Beim 2. Anlauf hielt die Sache. Tonprobe am offenen Objekt: Wackler gefixt! Dann noch ein paar kleine Heißkleberpünktchen gesetzt und das Kistchen wieder zugemacht.
Und jetzt wird immer brav die Klinke gezogen, wenn das Ding in den Rucksack kommt... 8)
Danke nochmal fürs Helfen!
Schönen Gruß,
Matthias
Moin Matthias,
Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen \"OP\" ;)
Aus welchem Material ist deine Lötkolbenspitze?
Normaler Stahl ist da in der Tat recht avers, was Lötzinn angeht.
Normalerweise sind die Spitzen verchromt und darunter aus Kupfer, da sollte das eigentlich kein Problem sein.
Aber Hauptsache es hat geklappt und Du hast ein Zeichen gegen die \"Einwegmentalität\" gesetzt.
Kupfer könnte es sein...
Sei\'s drum, es hat geklappt! :D
Na eigentlich hält ja auf Kupfer grade nix, zumindest zum Löcher zuschweissen nehm ich immer Kupferplatten
ZitatNa eigentlich hält ja auf Kupfer grade nix
Soso. Drum! :D
Zitat von: TERMInatorNa eigentlich hält ja auf Kupfer grade nix, zumindest zum Löcher zuschweissen nehm ich immer Kupferplatten
Ähm... und das erklärt, daß die Beschichtung von Leiterplatten für elektronische Schaltkreise aus Kupfer ist??? :?
Wir reden hier von Löten, nicht von Schweißen... ;)
Also ich halt mich raus... :roll:
[size=8]Banjolele rules! 8)[/size]
Nee, kk hat schon Recht, ich hab ja auch schon Kupferdrähte -leiterbahnen verlötet.
Ist aber interessant, daß Schweißdraht nicht anheftet, Lot aber schon
Beim Löten sollte man immer ein bißchen Lötfett verwenden. Sonst pappt das Lötzinn und der Kontakt hält nicht lange.
SapperLot...
jetzt bekomm ich eine völlig neue Sichtweise dieser Begriffe. Bisher verstand ich unter...
Löten:
Bedeutet die Vernichtung von aus Gerste, Hefe, Wasser und Malz hergestellten Getränken zwecks Betäubung der cerebralen Synapsen.
Schweißen:
Bedeutet, daß jemand sehr stark blutet.
:roll: