Moin moin,
Die Sucht drückt mal wieder, und deshalb liebäugele ich gerade mit einer billig Banjolele in Concertgröße, einer Kmise:
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B01GE1NMB2/ref=pd_aw_sim_sbs_267_1?ie=UTF8&psc=1&refRID=Y5H69CCJJ59QC575T9R8&dpPl=1&dpID=71QWecUImQL#immersive-view_1517671153526
Wenn ich mir hier aber die Bilder genauer anschaue, dann scheint es so zu sein, dass die Resonator-Rückplatte direkt dicht auf den Ring geschraubt ist. Da frage ich mich dann: Wo tritt hier eigentlich der Schall aus? Bei dieser Bauweise kenn ich das so, das zwischen Resonator und Ring ein bisschen Luft gelassen wird, da es ja nach vorne, rund um das Fell, keine Schall-Austrittsöffnungen gibt.
Wie seht ihr das? (Schaut euch mal Bild 5 und 6 in der Vergrößerung an.)
Moin,
genau darüber habe ich auch schon eine Weile gegrübelt. ;D
Genaugenommen ist das ja auch gar kein Resonator, sondern, im Gegenteil, ein Deckel.
Und weil auch chinesische Billigbanjolelen den gleichen Gesetzen der Physik (hier: Akustik) unterliegen wie alles auf diesem Planeten, vermute ich, dass das Teil ziemlich leise sein wird, so lange man den Deckel draufläßt.
Ist vielleicht so gedacht, dass das Ding nicht so ein Brüllen ist. Nur ne Vermutung. Jedenfalls kenne ich das auch so von meiner Gretsch Clarophone: Da sind auch so Gummiringe oder so was ähnliches zwischen Zarge und "Rückendeckel" bzw Resonator - eigentlich ist der Deckel ja schon als Resonator gedacht, also dafür, den sonst gegen die Wampe des Spielers wabernden Sound wieder nach vorn Richtung Publikum zu reflektieren.... bei diesem Gerät aber wohl irgendwie nicht.
Kein Konstruktionsfehler!
Bei Banjolelen kein Einzelfall, da gibts:
- Open Back Mehr Twäng
- Closed Back Sound und Sustain gedämpft
- Resonator Metallisch, knallig
Es ist nicht die einzige dieser Bauart!
Bei "echten" Banjos hab ich sowas allerdings noch nicht gesehen
Offene Banjolelen an den Bauch gedrückt sind ja auch nicht grad leise.
Muß also nix bezüglich der Lautstärke bedeuten.
Aber man kann ja Plastik-Unterlegscheiben zwischen Korpus und Boden einfügen, oder den Boden entfernen.
Ich mag den leicht "mupfeligen" Klang dieser Closed Back Banjolelen.
Und um korrekt auf die Frage zu antworten: Nirgends!
Ich habe meine Kmise-Banjolele noch nicht viel benutzt und auch keine direkten Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Banjolelen, aber besonders leise kam sie mir bisher nicht vor.
Wieder was gelernt. Vielen Dank für die AUsführungen, allesukeoderwas. Interessantes Thema. Hatte ich also nicht unrecht mit meiner Vermutung.
Aber im eigentlichen Sinne "leise" sind Banjolelen wohl nie, egal ob open back oder closed back. Aber so richtige Brüller werden sie dann mit einem "richtigen" Resonator, der aber ja auch nur ein größerer Deckel ist, der einen größeren Durchmesser als der Banjo-Rahmen hat und quasi von hinten den Schall wieder nach vorne relfektiert. Das an Lautstärke zu überbieten ist schwierig, ohne Verstärkung jedenfalls. Selbst in eine Risa-Reso-Uke mit Messing-Korpus und Stahlsaiten muss man da ordentlich rein hauen.
Liebe Gemeinde,
Danke für Vermutungen und fundiertes Wissen!
Schau'n mer also mal, was da in ein paar Wochen angeschippert kommt, und ob dann geboten ist, ein bisschen Luft zwischen Uke und Deckel zu kriegen.
Ich werde berichten.
:)
Für welches Modell hast du dich denn entschieden, da stehen ja mehrere zur Auswahl...
Für das billichste, die Sapele-Version 8)
https://www.amazon.de/gp/product/B01GE1NMB2/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Lieber Knasterbax, da waren wir doch schon mal! Damals stand Tenayo oben drauf :-)
Ich vermute, das man mit einer Runde Unterlegscheiben die nötige Öffnung herstellen kann (bei der Tenayo sind es 2mm).
Dann hätte man drei Optionen: Geschlossener Boden, `Resonator´sowie offene Rückseite.
viel Erfolg!
Tante Edit: Hoppla, Jogi schrieb es schon!
Irnkwie kam sie mir doch bekannt vor... ;D
Damals gingen zwei Exemplare wegen nerviger Dead Spots zurück; so warte ich denn mit gemischten Gefühlen auf den Container. ::) Und krame schon mal nach Unterlegscheiben.
Noch ne Option außer geschlossen, openback oder mit Unterlegscheiben:
Bastelei zum Trap-door Resonator - so wie der hier:
http://www.georgeformby.co.uk/dennis_taylor/site/Page_37_Gibson_Trap_Door.htm
Was es nicht alles gibt. :o
@Knasterbax
Schon übel, wenn man so ein gutes Gehör hat.
Deadspots resultieren ja aus Eigenresonanzen im/am Instrument, oder sogar vom Raum.
Mein SUB hat ganz üble "Auslöschungen" im Probenraum, hat er zu Hause aber nicht.
An so einer Banjolele ist ja nicht viel dran. Im Prinzip nur ein Tambourin mit Saiten.
Frag mich, ob man das nicht irgendwie in den Griff bekommen kann, z.B.:
Saiten mit anderem Zug, oder kleines Gewicht unter das Fell, oder an den Steg kleben.
Und die simpelste Möglichkeit die Eigenresonanz und die Deadspots zu verschieben wäre die Fellspannung zu verändern.
Eigenresonanzen hat ja jedes Instrument - Selbst 2000 € Gitarren.
Die Kunst besteht nur darin, die Deadspots dahin zu verschieben, wo sie nicht stören.
@Edit, bzw. interessanter Nachtrag für alle Banjolelebesitzer:Hab auf der Saite eines Banjofachmanns folgendes dazu gefunden:
ZitatWhen checking your banjo head tension, the main thing is too make the tension uniform around the head.
You do not want any "dead" spots.
When you tap your banjo head and listen to the pitch (about 2 inches inside of the rim), go around the entire head and make sure the head stays at that exact same pitch all of the way around.
If you find a loose spot somewhere (a lower pitched spot), then tighten the head on that side and see how it effects the dead spot.
Das scheint mir äußerst logisch!
Somit läge die Ursache nicht am Banjo, sondern an deiner Einstellung. ;)
@Jogi:
ZitatFrag mich, ob man das nicht irgendwie in den Griff bekommen kann, z.B.:
Saiten mit anderem Zug, oder kleines Gewicht unter das Fell, oder an den Steg kleben.
Und die simpelste Möglichkeit die Eigenresonanz und die Deadspots zu verschieben wäre die Fellspannung zu verändern.
Das hab ich damals bei den Tenajos alles durchprobiert. Freu ich mich bei der Kmise schon drauf! ::)
Dein Tipp vom Banjo-Spezialisten ist Gold wert! Daraufhin werd ich heute abend gleich mal mein APC-Teewärmerchen beklopfen. :)
Ich möchte hier auch noch etwas Senf dazu geben. Nach meiner Wahrnehmung ist hier der Deckel mit den 6 kleinen Schräubchen fix abgeschraubt. Tut aber nich not!
Weil hinten ringsrum ein ca. 7mm breiter Schlitz ist, der den Ton sogut es eben geht, wenn dieseben allzusehr nach draußen drängeln, herausquellen läßt.
Somit, bei all der Drängelei, ist es auch leiser als n klassischer fetter Kessel mit Alles.
Hoffe, ich konnte gut würzen.
Hool di fuchtig!
skiffle aus LE
@skifffle: Wo siehst Du denn da einen Schlitz?
Auch wenn ich mir die Bilder bei Aliexpress anschaue, ist der Deckel fest aufgeschraubt, ohne Luft.
https://de.aliexpress.com/item/Kmise-4-String-Banjo-Ukulele-Ukelele-Uke-Concert-23-Inch-Size-Sapele-Wood/32817914431.html
Upps. Bilder sagen mehr als wenig Worte....
Du hast recht. Konnte es mir zunächst nicht vorstellen.
Aber die ist tatsächlich nur mit oder ohne "Deckel" zu spielen.
Da entsteht hier und da die Frage, wozu Deckel abschrauben?
Vermutlich nur um alte t-shirts zwecks Schalldämung/hausfriedenserhaltende Maßnahme reinzustopfen.
Naja und ohne Deckel (und ohne t-shirt) gibts dann halt akustische penetrierende Signale aus der Nachbarschaft. ;-)
Da nur für die, die nicht ahnen, wat so n Gerät an Stimmung im Gehäuse machen kann.
Ich sehe da auch keinen Schlitz...
da müssen wohl alle die armen Töne, die durch das "Fell" in den Korpus gelangen, wohl für Immer und Ewig darin eingeschlossen bleiben ... bis der "schön Prinz" kommt ... und ich sie befreie ;D
Zumindest wird sie gedämpfter klingen.
Bin schon gespannt, wie dann nach Ankunft der reale Eindruck ist.
Wenn sie gut klingt, isses eh schnurz, woher der Klang sich ins Ohr bohrt.
Hauptsache vom Instrument. ;-)
Zitat von: Old Boy am 02. Mär 2018, 17:03:51
da müssen wohl alle die armen Töne, die durch das "Fell" in den Korpus gelangen, wohl für Immer und Ewig darin eingeschlossen bleiben ...
Aber hm, was ist denn mit dem Energieerhaltungssatz? Wenn immer mehr Töne (Schwingungen, also Bewegungsenergie) durch das Fell ins hermetisch abgeschlossene Innere der Kmise gelangen, und nichts wieder rauskommt... dann steigt die Energie im Kessel stetig an, von Song zu Song, von Akkord zu Akkord gar. Und was passiert, wenn die strukturelle Belastungsgrenze erreicht ist? Drei Möglichkeiten fallen mir ein: a) die Uke schmilzt, b) sie explodiert oder c) sie hüpft hoch. ???
Wahrscheinlich "diffundieren" die Töne nach beendetem Spiel "gaaaanz langsam und ungehört" wieder durch das Fell zurück an die frische Luft ;)
Aber das ist so eine Sache mit der Physik ...
ich hab das schon bei den "geschlossenen" DIY-Lautsprechern meiner Jugend nicht verstanden ???
Wichtig ist: Es funktioniert und es kommen Töne raus!
PS
Es gibt ja auch diese durchsichtigen Kunst-"Felle", da kann man wenigsten beim Spiel nachsehen, was die Töne so machen :D
China Post: >:( >:( >:(
Bestellt am 31.1.
Lieferzeitraum: 17. bis 27.2.
Laut Tracking soll das Paket am 27.2. in Ffm angekommen sein.
Und wo ist es jetzt? Jedenfalls nicht bei mir. >:( >:( >:(
Zitat von: Knasterbax am 06. Mär 2018, 14:37:32
China Post: >:( >:( >:(
Bestellt am 31.1.
Lieferzeitraum: 17. bis 27.2.
Laut Tracking soll das Paket am 27.2. in Ffm angekommen sein.
Und wo ist es jetzt? Jedenfalls nicht bei mir. >:( >:( >:(
In FFM, steht da doch! Das internationale Paketpostamt braucht gern mal ne Woche... und wenn die das Paket dann nicht an dich, sondern deine Zollbehörde weiterleiten, muss es auch dort noch bearbeitet werden. Und bis du dann den Benachrichtigungszettel hast, dauerts noch mal drei Tage... ::)
OK, Kollege, ich atme durch, spiele einstweilen mein APC-Stövchen-Banjo und harre der Dinge... ;)
Ich hoff ja nicht, dass ich noch zum Zollamt muss! Meine bisherigen drei Kmises kamen frei Haus!
Oh, oh, ...
Chinapost? Ist jetzt aber keine Lieferung per EMS, denn dann haste die A...karte gezogen.
EMS ----> Frankfurt, dann GDSK...
Was GDSK bedeutet kannste googeln...
Hier 'ne schöne Anleitung, was in diesem Fall zu tun ist...
http://www.chinamobiles.org/threads/tutorial-gdsk-abwicklung-ganz-einfach-erklaert-fuer-dummies.29267/
Falls es mit DHL kommt, dann kann es schon mal bis zu 4 Wochen in Ffm dauern.
Normal ist aber max. 2 Wochen.
Soweit meine Erfahrungen.
APC - Stövchen- Banjo??? Erzähl mal, das vertreibt ja auch die böse Wartezeit.
@Jogi: Nein, keine Lieferung per EMS. Bin gespannt, was da noch kommt (oder auch nicht :-\)
@Hummel: hier das APC-Stövchen, vorgestellt von StephanHW, kommentiert vom Knasterbax und anderen:
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=18633.msg291543#msg291543
Lesenwert auch Stephans Amazon-Bewertung: https://www.amazon.de/APC-UKUS-BJ100-Ukulele-Banjo/product-reviews/B00KIIXY9I/ref=cm_cr_dp_d_hist_1?ie=UTF8&filterByStar=one_star&reviewerType=all_reviews#reviews-filter-bar
8)
So, KmiseUK schreibt mir: In Frankfurt verliert sich die Spur, und sie würden mir Ersatz aus ihrem Lager in UK schicken. Nix von "Warte mal noch ein bisschen bis das Zoll-Gedöns durch ist". ???
Strange...
Aaah, danke! Das sieht ja wirklich nach Teestövchen aus. :D Was den zweifelhaften Zustand angeht, kann das Hora gelegentlich auch, wobei es nicht soo schlimm ist. Aber ich meine Intrumente über 100 Euro sollten zumindest spielbar sein.
Die lassen die Dinger einzeln aus China schicken, obwohl sie ein Lager in UK haben?
Dient das der Verlagerung der Zoll- und Steuerkosten auf den Kunden?
Und welche Auswirkungen hat das auf den ökologischen Fußabdruck vons Janze?
D kann man schon mehr als einen Faden verlieren... ::)
ZitatDie lassen die Dinger einzeln aus China schicken, obwohl sie ein Lager in UK haben?
Dient das der Verlagerung der Zoll- und Steuerkosten auf den Kunden?
Letzteres galube ich weniger - die Kmises sind ja echt spottbillig. Und die ersten drei, die ich bestellt hatte, kamen ohne besondere Umwege bei mir zuhause an.
Aber die Sache mit dem Warehouse in UK ist schon komisch.
Jetzt heißt es: "It will arrive on March 13th." ::)
Zoll und Steuer sind in jedem Fall zu entrichten (Sofern welche anfallen).
Da normalerweise Waren aus China für hiesige Importeure/Großabnehmer als Kiste mit X Ukulelen (Mindestbestellmenge) im Container geliefert wird, landet dieser in sogenannten Freizonen. Die gibt's überall in Europas Containerhäfen - Hätte also auch Hamburg sein können. Von dort gehen sie bei Bedarf an den Importeur - Kosten für den Importeur fallen daher auch erst bei Lieferung von dort an.
Bei privaten Endverbrauchern wird aber nur 1 Ukulele per Post direkt aus China versandt.
Teils sogar mit Luftpost über Ffm.
Geht normalerweise schneller, kostet allerdings teuer.
Porto ist meist im Preis enthalten - Man staunt erst, wenn man das Instrument u.U. zurücksenden will.
Wenn ich es richtig verstehe, wird jetzt aus 1 Kiste im Container in der Freizone in GB 1 Ukulele entnommen und von dort versandt. Spart den nochmaligen Postweg (Kosten und Zeit) von China. Welch Aufwand...
Und beim großen T fehlt dann eine Uke in der Kiste. :D
ZitatUnd beim großen T fehlt dann eine Uke in der Kiste. :D
;D ;D ;D
wo bestellt man denn eine einzelne China-Uke?
Alibaba hat ja nur 10er Mindestmengen ???
Bei der Amazone?
tatsächlich :-[
man muss allerdings nach "Kmise" suchen oder "Hricane"
Da gibt es dann echt interessante Modelle und ich lieeebe die Texte. Na ich möchte nicht wissen was bei mir herauskäme wenn ich Chinesisch lernen wollte.
:D :D :D
Das Ersatzbanjo aus UK ist da! Demnächst mehr...
Noch immer lauert irgendwo die Antwort auf die Frage nach
dem Schallaustritt. ;-)
Um skiffles (und damit die Eingangs-) Frage zu beantworten? Keine Ahnung. Der Deckel sitzt bei meiner dicht auf dem Kessel, kein Spalt dazwischen.
Aber das ist bei diesem Instrumentchen nicht mehr meine Hauptsorge; sie klingt auch so ganz ok.
Weniger ok: Dem Ding eine vernünftige Saitenlage zu verschaffen, ohne dass es schnarrt, ist mir jetzt, nach stundenlangem Gebastel, so einigermaßen gelungen. :-\ Ab Werk war die Seitenlage so flach, dass sich ein vernünftiger Halswinkel allein durch Verstellen des Gewindestabs nicht herstellen ließ. Da musste dann doch noch eine Unterlegscheibe zwischen Halsfuß und Kessel.
Dann zeigte sich: Auch bei relativ hoher Saitenlage am 12. Bund gab's Geschnarre: Wenn ich die Seiten hinterm ersten Bund griff, berührten sie den zweiten. Also kamen alle Saiten noch mal runter, und der zweite Bund wurde nachgeklopft. Gebracht hats nix. Jetzt habe ich eine Seitenlage von 2,75 mm am 12. Bund. Das ist mir eigentlich zu hoch, aber wenigstens schnarrt jetzt nix mehr.
Was jetzt noch ansteht: die richtige Fell-Spannung rausfinden (was wiederum Auswirkung auf die Saitenlage und damit das Schnarren hat :-[), Bundstäbchen-Enden glätten ( die hier zwar eingefasst sind, aber trotzdem teilweise kratzen), und die Frage klären, ob ich nun open back oder mit Deckel spielen will, und wenn mit Deckel, dann ob mit Schallaustrittsspalt oder nicht.
Hab ich eigentlich nüscht besseres zu tun? :o
Zitat von: Knasterbax am 11. Mär 2018, 22:56:06
...Wenn ich die Seiten hinterm ersten Bund griff, berührten sie den zweiten.
Ist das nicht Sinn der Sache bei einem Saiteninstrument? ::)
Wenn man aber die Saiten vor dem ersten Bund drückt und es auf dem 2. Bund klirrt, ist eindeutig der Hals krumm!
Also Schrott!
Meine Vermutung:
Wenn man sich den Hals von der Rückseite anschaut, wird man feststellen, daß dort die schräge Naht zur Kopfplatte verläuft, die verzogen ist. Darauf somit schief verleimt das Griffbrett.
Wenn Du dann den 2. Bund flachkloppst, oder abfeilst, klirrt's auf dem 3. Bund, usw. bis zum letzten Bund.
So läßt sich der krumme Hals also nicht reparieren!
Einzige Möglichkeit: Sattel ab, Griffbrett an dieser Stelle lösen und unterfüttern, oder dickeren Bunddraht für den 1. Bund.
Ist zwar Fusch, aber so läßt sich das Objekt mit einfachen Mitteln retten.
Ist übrigens ein typischer Mangel billiger, auf die schnelle industriell hergestellter Saiteninstrumente.
Zitat von: Knasterbax am 11. Mär 2018, 22:56:06
Hab ich eigentlich nüscht besseres zu tun? :o
Zitat Chilon von Sparta (Einer der 5 Weisen): Gnothi seauton
Hallo,
noch mal zum Schall. Also ich bin kein Instrumentenbauer und kein Physiker aber die Fage, "Wo tritt der Schall aus?" ist natürlich irreführend. Der Schall besteht ja aus Wellen und diese können und müssen nicht austreten oder eintreten. Sonst bräuchten wir in unserem Trommelfell ja auch ein Schallloch um zu hören. Die Frage ist, wodurch wird er übertragen?. Und das wird wohl das Fell sein. In erster Linie. Das Fell aber natürlich auch der restliche Korpus überträgt die Schwingungen also den Schall, unter anderem, ins Innere des Korpus und auch wieder nach außen. Das ist meine Theorie. Dem Schall selber, ist es vermutlich egal, wer ihn in unser Ohr transportiert. Es gibt ja hier im Board, den einen oder anderen Instrumentenbauer. Vielleicht wissen die es ja noch etwas genauer.
Wenn man sich vorstellt, dass Töne erst im Gehirn entstehen und außerhalb nur lautlose Schwingungen existieren, kann man sagen, es herrscht außerhalb des Gehirns absolute Stille. Das ist doch irre oder?!
Aber das wäre ja ein neues Thema.
Liebe Grüße,
Jens.
Zitat von: Jens. am 13. Mär 2018, 15:25:10
...es herrscht außerhalb des Gehirns absolute Stille.
Der Weltraum, unendliche Weiten...
Und...
Absolute Stille...
Und nur dort gibt es sie, die absolute Stille! Mal abgesehen von StarWars...
Und was das Trommelfell betrifft:
Schulwissen (oder auch nicht)...
Die Eustachische Röhre (Tuba auditiva) hat die Aufgabe, die Räume der Paukenhöhlen zu belüften.
Isse zu, hört man kaum was - Hat wohl jeder schon mal im Urlaubsflieger beobachtet.
Genauso verhält es sich beim verschlossenen Banjo.
Zitat von: Jens. am 13. Mär 2018, 15:25:10
Das ist doch irre oder?!
Irre - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen.
@ Allesukeoderwas,
da bin ich ganz deiner Meinung...also zumindest fast ;D.
Aber dein Frühlingslied ist super...
Oh, schon wieder weg vom Thema..
Entschuldigung...
Gruß Jens.
Zitatist eindeutig der Hals krumm! Also Schrott!
@Jogi: Danke. Sie geht zurück.
:-\
Eine Banjolele muss reichen. 8)
"Eine Banjolele muss reichen" - neee... auch BAS ist UAS 8)
Ausserdem klingen auch Banjolelen unterschiedlich...
ZitatSie geht zurück.
Geht sie doch nicht: Amazon hat die Erstattung veranlasst, und KmiseUK hat geschrieben, ich brauche sie nicht zurückzusenden!
Bleibt das Bastelobjekt also bei mir... ::)
Irgendwie habe ich hier meinen eigenen Trööt gekapert mit diesem ganzen Gedöns um die Banjolele. Also zurück zum Thema Schallaustritt:
ZitatWenn man sich vorstellt, dass Töne erst im Gehirn entstehen und außerhalb nur lautlose Schwingungen existieren, kann man sagen, es herrscht außerhalb des Gehirns absolute Stille. Das ist doch irre oder?!
Aber das wäre ja ein neues Thema.
Ein Schönes wäre das! Im Filosofen-Phorum... 8)
@ Knasterbax,
du meinst also, ich hätte nicht nur das Thema verfehlt sondern gleich das ganze Forum?
Das muss ich erst mal verdauen.
Viel Spaß mit deinem neuen Bastlerobjekt.
Gruß Jens.
Zitat von: Knasterbax am 14. Mär 2018, 13:12:35
Bleibt das Bastelobjekt also bei mir... ::)
Auf gleiche Art bin ich zu 'ner schönen Reso gekommen.
Wie man sowas auf einfache Art repariert hab ich ja bereits beschrieben.
Falls es hilft, hier 2 Bildchen...
https://www.dropbox.com/s/9h4l2yvr071ud4d/Hals%20Kopfplatte.JPG?dl=0[/img]
Diese Verleimung ist schuld am krummen Hals.
https://www.dropbox.com/s/l26x02j2941gq6c/Unterf%C3%BCttert.JPG?dl=0[/img]
Reparatur durch unterfüttern (Span) zwischen Griffbrett und Hals.
Würd mich mal interessieren, ob es sich bei Deinem Hals genauso verhält.
Ich hab schon mehrere Patienten mit dieser Art Hals/Kopfplatte-Verleimung gehabt.
@Jogi: Reparatur wär schon ne Opzion, bevor ich dat Dingen zum Tambourin degradiere!
Wie krieg ich denn das Griffbrett vom Hals abgelöst, Meister?
ich würde es mit einem alten Bügeleisen, einem Spachtel und ... GEDULD angehen :)
Mit Kantholz und, oder Hammer mit kurzem Schlag den Sattel abschlagen.
Da die Chinesen vermutlich nicht mit hitzelöslichem Knochen-, Etc.-Leim arbeiten, hilft Bügeleisen vermutlich nicht weiter. Einfach mit einem alten, dünnen Küchenmesser, oder einer Klinge, etc. von der Sattelseite bis ca. 2. Bund zwischen Griffbrett und Hals schneiden, drücken, hämmern, dann löst sich das Griffbrett. Funktioniert besser als ein Spachtel.
Da das Griffbrett dann nicht mehr unter Spannung des Halses steht, wird sich ein Spalt auftun und das Griffbrett wird sich vermutlich in gerade Position begeben. Den Spalt dann mit Span und, oder Holzkitt ausfüllen. Fertig! Mehr Aufwand lohnt sich m.E. bei derartigen Billigteilen nicht.
Da das Griffbrett vermutlich nur an der Nahtstelle Kopfplatte zu Hals am 1. Bund krumm ist, muß man nicht das ganze Griffbrett demontieren, denn dann...
@Nachtrag:
Wie ich bereits im anderen Trööt schrub...
reicht es oft sogar, nur das 1. Bundstäbchen gegen ein etwas dickeres zu tauschen.
Einfach mal mit einem Stahllineal schauen, wie schief der Hals ist und ob es nur am 1. Bund liegt.
Werd ich bei Gelegenheit versuchen. Danke, Jogi! :)
Viel Erfolg!
Vielleicht kommst du ja auf den Geschmack!
Wenn es der eigene "Schrott" ist, können derartige Rettungsaktionen durchaus auch Spaß machen.
Und viel kaputtmachen kann man ja dabei nicht. ;)
P.S.: Hab im letzten Post noch was ergänzt. Wär evtl. auch 'ne Lösung.