" Es gilt sich zu bewegen!!....auch in Sache Korpusformen
Im März 2019 wurden erstmals Klosterukulelen in einer neuen, breiteren Korpusform
gebaut.
Der Ton der Instrumente war sehr, sehr gut. Der breitere Unterbug brachte den gewünschten
Effekt, dass auch bei einem Hals/Korpusübergang am 14. Bund eine gute Klangfülle gegeben ist.
Ich habe aber die Korpusform nochmals überarbeitet. So wurde der Oberbug ein wenig (4 mm) schmaler,
die Taille betonter nach innen gezogen und der Unterbug bekam ein bißchen mehr Rundung("Arsch", Kurvigkeit).
Die Zarge wird flacher, einheitlicher gehalten. Am Hals 6 cm, am Endklotz 7 cm gleich bei Tenor und Konzert.
Der breitere Unterbug bietet Klangfülle ohne Ende und gibt die Eigenarten der Holzauswahl sehr hörbar wieder.
Danach werden wir jetzt im Juli-Workshop bauen. Dabei gebe ich zu beachten, dass nach wie vor die Standard-Ukulelenform gebaut werden kann.
Drei Konzert Longneck und zwei Tenor....... "
Wir bauen:
Konzert Longneck:Kaukasisch Nuss/ Haselfichte
amerik. Nuss/Haselfichte
Pao ferro/ glatte Fichte
Tenor:Elsbeere/glatte Fichte
Nuss/Ahorn/Haselfichte
Es gibt auch wieder interessante Griffbretter in Makassar und Pao Ferro
Alle Teilnehmer bauen in der neuen Jumbo-Form.
Hier vergleichende Fotos :
alte" neue" Form März 2019
neue Jumboform
Konzert und Tenor der Jumbo
Soooo,...und jetzt IHR dran:
Gebt mal bitte eine Meinung zur neuen, überarbeiteten Form ab! Ich bin gespannt!
Am 07 Juli ist Anreisetag und ich hoffe, es wird nicht soooo warm in Esthal. Die Pfalz kann ein verdammter Glutofen sein.
Bauen werden eine Dame und vier Männer!
Die neue neue Form gefällt mir auf Anhieb sehr gut - insbesondere bei der Tenor. Die Kombi Nuss-Ahorn für die Rückseite gefällt auch - ich kriege gerade Hunger auf Nusskuchen mit Schlagsahne ;). Mag klanglich nichts ausmachen, aber optisch macht es was her - gerade in Verbindung mit der breiten Form. Da ich 2020 dran bin, bin ich natürlich sehr an den Ergebnissen interessiert - optisch und akustisch...
Viel Spaß beim Werkeln allen Beteiligten!
...und das sind die wichtigsten Teile:
Zargenkränze und Böden: am. Nuss ,Elsbeere,kaukas. Nuss, franz. Nuss, Pao ferro
Wie breit wäre dann der Unterbug bei einer Konzert? Ich bin im März 20 dabei...
Zitat von: Lagerfeuerklampfer am 22. Jun 2019, 13:14:46
Die neue neue Form gefällt mir auf Anhieb sehr gut - insbesondere bei der Tenor. Die Kombi Nuss-Ahorn für die Rückseite gefällt auch - ich kriege gerade Hunger auf Nusskuchen mit Schlagsahne ;). Mag klanglich nichts ausmachen, aber optisch macht es was her - gerade in Verbindung mit der breiten Form. Da ich 2020 dran bin, bin ich natürlich sehr an den Ergebnissen interessiert - optisch und akustisch...
Viel Spaß beim Werkeln allen Beteiligten!
Ich halte Dich nach Fertigstellung gerne auf dem laufenden, denn der dreiteilige Boden (Ahorn-Nuss) wird
meine 8) Tenor-Ukulele... ;D ;D ;D ;D ;D
Ich hoffe, sie wird auch was :P
Liebe Grüße von Anke
Und ich lese gerade: ich bin allein unter Männern :-X ;)
Wie gesagt - ich bin gespannt - welches Holz nimmst Du denn für den Hals?
Cedro für den Hals :)
Die neue Korpusform sieht super aus.
Ich danke sehr für Euren Zuspruch ! ...tut ja gut.... smile
..ich denke aber, es ist Zeit für Grundsätzliches:
"Morgen ist heute schon gestern!" ...und es gilt sich stetig zu bewegen.
Ich habe mir einfach Gedanken gemacht, welche klangvollen Alternativen zu den tolle Resultaten
der Klosterukulelen es gibt.
...und es gibt genug Ukulelenbau-Kollegen die Ähnliches taten,..... und das ist gut so! ist wesentlicher Teil unserer Profession.
Mehr will ich an dieser Stelle gar nicht sagen, denn so manches Interne wird nur den Kursteilnehmern offenbart.
Auf Grund der Nach- und Anfragen stelle ich diese Fotos zur Diskussion:
Standard-Form TENOR-Ukulele zu der neuen, aber trotzdem althergebrachten, Form der JUMBO-Klosterukulele.
Wer sich auskennt, merkt sofort, dass es nur in der Breite des Unterbugs um rund 2 cm MEHR geht, ABER
....oberhalb dieses Punktes um mehr "Schwingfläche"
Schaut Euch bitte die Fotos an! In Ruhe, und:...laßt sie wirken!
Ich habe nur die Umrisse grob übertragen, aber die Unterschiede sind erkennbar.
Desweiteren gebe ich zu beachten, dass die Kloster-Ukulelen natürlich weiterhin in der " Normalform" gebaut werden können.
Das ist Hauptteil des Konzeptes, denn es geht um " MEINE UKULELE" !
Gegen die Traditionsform spricht überhaupt nichts!!!!! Klingt, ist weltweit akzeptiert, soll auch so sein und bleiben...
Meinungen?
Das Forum LEBT von der Diskussion!
Grundsätzlich finde ich immer, dass Variationen bereichernd sind. Ob diese per se schöner oder besser sind, liegt eh im Auge oder dem Ohr des oder der Betrachtenden. Die ständige und nie abgeschlossene Suche nach der schönsten Form oder dem besten Klang ist ja ein Teil des Reizes, sich mit einem Instrument auseinander zu setzen. Alleine die "richtigen" Saiten zu finden oder wieder zu entdecken, weil sich der eigene Stil oder Stimmung geändert hat... Insofern noch mal Lob für die Suche nach Alternativen zur Standardform. Die Jumboform gefällt mir wie gesagt schon mal sehr gut - ich persönlich fände auch eine Dreadnought Form sehr interessant - falls Du also 2020 noch eine weitere Alternative ins Spiel bringen willst... ;)
In jedem Fall läßt die Jumboform auch einen voluminöseren Ton erwarten - inwieweit diese Erwartungen auch erfüllt werden können, wird sich zeigen.
Ist das meine Fichtendecke, die du da zum SchauObjekt machst? >:( ;)
Mir persönlich gefällt die Jumboform sehr gut. Ich werde einen kleinen Vergleich ziehen können, habe bereits eine Kloster Ukulele in Standardform (allerdings Konzert). Zugegeben, allein der Vergleich zwischen Konzert und Tenor hinkt etwas, aber da die Konzert schon mächtig Klang hergibt erhoffe ich, dass die Jumbo-Tenor noch voluminösen wird.
Viele Grüße von Anke
Sind das auch mein Griffbrett und meine Schallloch-Rosette? (falls die Decke schon meine wäre...)
Also verglichen mit der Zwischenlösung vom März-Workshop ("BIG BUTT") gefällt mir die überarbeitete NEUE Variante deutlich besser, hat merklich mehr Sex Appeal , wenn du weißt, was ich meine ;)
Besonders interessant wäre nun noch, 2 zusätzliche Linien für die Position der Stegeinlage bei Übergang im 12. und im 14. Bund!
Die "Bassverstärkung" durch mehr Rundungen im unteren Teil wird nach meiner Einschätzung speziell bei Sopran-Varianten deutlich merkbar sein. Deshalb bin ich besonders gespannt auf den ersten Longneck Sopran in der Jumbo Ausführung; der sicher auch bald "in Fertigung" gehen wird.
Da hätte man bei relativ kompakten (reisefreundllchem) Haupt-Abmessungen, mehr "Tief"tonbasis durch das ausladende Hinterteil und hätte durch die längere KONZERTMENSUR mehr Spannung auf den SAITEN, was doch eigentlich der Klangentwicklung zugute kommen muss ... oder sehe ich das vollkommen falsch?
@ Anke: ne, ne ,..ist nicht deine Decke!! Das Teil dient nur zur Darstellung
Zitat von: kiwidjango am 24. Jun 2019, 16:58:48
Standard-Form TENOR-Ukulele zu der neuen, aber trotzdem althergebrachten, Form der JUMBO-Klosterukulele.
Wer sich auskennt, merkt sofort, dass es nur in der Breite des Unterbugs um rund 2 cm MEHR geht,
Wie breit ist er denn nu? Sorry, ich kenne mich leider nicht aus wie breit der Unterbug einer Konzert "normal" ist. Wobei es dieses "normal" ja gar nicht gibt. Ich habe eine Konzert Jumbo, die mir aber doch etwas zu unhandlich ist. Meine Wunschkonzert sollte zwar Volumen haben aber nicht ganz so breit sein.
Auf dem Foto der Decke, wo die Umrisse abgetragen sind , stehen die Maße
22 cm zu 24 cm
...es geht in die Endphase der Vorbereitungen!
Die Zargen sind fertig, Griffbretter liegen parat, Hälse haben ihre Carbonstreifen.
Interessant wird es durch DREI!!! Konzert als Longneck!!! und Ankes dreiteiligen Boden(Plus aufwändigem Boden Binding)
Sonntag ist die Anfahrt und ich versuche euch auf dem Laufenden zu halten. Auch unter den " News" auf der Kloster-ukulelen seite.
Hier übrigens die Kinder meiner Baum-AG,..5-Klässler eines Mülheimer Gymnasiums. Seit Februar haben sie viel über Stadtbäume und deren
Eigenschaften gelernt! Biologie, Holzkunde, Klimaschutz...alles, was so in einander greift.
Der Mensch schätzt, was er kennt!
Jedenfalls wissen die Kinder , wie eine Cigarlele klingt, denn ich hatte oft eine bei den AG-Einheiten dabei.
Wenn die Kids in ein paar Jahren in einem Alter sind, einen Kloster-Ukulelen Workshop zu "belegen", hast du es dann jedenfalls mit der Beratung hinsichtlich der zu verwendenden Holz-Kombinationen deutlich leichter ;D
Es läuft!!!!!Gestern waren alle Teilnehmer bis 17 Uhr im Kloster St.Maria angekommen,...selbst die Weitangereisten aus Berlin und Freiberg in Sachsen.
Wie immer machten wir eine Runde ums Kloster und Abends dann noch ein nettes Beisammensein zum Kennenlernen.
Aber: 7 Uhr Frühstück und 7:45 im Werkraum. Heute haben wir 10,5 Std. geschafft....und alle sind jetzt um 21:30 auf den Zimmern.
Die Hälse sind so gut wie fertig, Decken und Böden sind beleistet, Reifchen in die Zargen geleimt....morgen wir es die ersten Bilder geben.
Wir haben zwar einzelne Fotos geschossen, aber da war noch keine Zeit zum vernünftigen Bearbeiten.
Morgen werden bis Mittag die ersten Decken aufgeleimt.
...und es ist wieder eine Super-nette-Truppe
und:An die lieben Unentschlossenen: Ihr verpasst was!!!
...da sind wir wieder....Hier war bis gestern das Internet platt. Da war nix mit Bilder zeigen und Beiträge schreiben.
Aber : WIR sind alle fertig geworden. Zwei hervorragende Tenöre und drei Konzert-Longneck!!!
....die glücklichen Teilnehmer heute Mittag mit ihren tollen Instrumenten
hier die mit Verdünnung angefeuerte Rückseite der Nussbaum-Tenor
erstmalig ein Klosterukulele mit Schlagbrett
...weiteres, wenn ich die Instrumente weiterverarbeite. Lack Mechaniken und Besaitung.
Applaus an alle! Die Idee mit dem Holz Schlagbrett ist auch super! Habe ich noch nie gesehen...
Die Kopfplatte mit dem Schiff gefällt mir sehr gut!
Lg
...und noch ein paar Impressionen :
...das Schlagbrett wird separat Lackiert und dann auf der Decke mit Hafties angeklebt. Hält bombig und kann bei Nichtgefallen wieder
entfernt werden.
Zargenstoß vor dem Beischleifen
Boden in kaukas. Nuss
...auch beim Feilen des Knochensattels kann Man(n) rückenschonend abhängen
Longneck Konzert in Nuss
...Griffbretter bleiben schonmal an der Spannbacke hängen, wenn man bei der
Klebung der Sidedots zuuu viel Sekundenkleber nutzt...dauerte 10 min. das Ding wieder zu lösen!!!
,,...Griffbretter bleiben schonmal an der Spannbacke hängen, wenn man bei der
Klebung der Sidedots zuuu viel Sekundenkleber nutzt...dauerte 10 min. das Ding wieder zu lösen!!!"
;D ;D ;D
Hihi, sehr schöne Impression!!!
Ich bin nach einer Woche Ukulelebau-Workshop wieder gut zuhause angekommen und kann, nachdem dies mein zweiter Workshop war, meine Eindrücke und Erfahrungen aus dem ersten Workshop nochmal bestätigen!
Es hat großen Spaß gemacht, auch wenn es zeitweise "anstrengend" war. Die Ergebnisse sind super geworden. Unter Dirks und Lothars Anleitung entstehen sehr schöne, individuelle Ukulelen. Wir gehen mal davon aus, dass die fertigen Instrumente mindestens so gut klingen, wie sie aussehen ;D Das Klangergebnis reiche ich dann bei Gelegenheit nach.
Ich kann nur jeden ermutigen, sich seine Ukulele in einem der angebotenen Workshops selbst zu bauen. Traut Euch ;)
Viele Grüße von Anke
Ich oute mich auch mal als einer, der an dem diesjährigen Juliworkshop teilgenommen hat und kann Anke nur zustimmen: es hat sehr viel Spaß gemacht und es war immer eine super Stimmung. Und das Beste von allem: man hat zwar den ganzen Tag konzentriert an der Ukulele gearbeitet, aber am Ende der Woche bin ich trotzdem tiefenentspannt nach Hause gefahren. Auch wenn ich 600 km vor mir hatte. Und Kleinigkeiten, wie an der Spannbacke angeklebte Griffbretter (was mir natürlich nie passieren würde ;D), wurden mit einem Lächeln und einem guten Spruch dazu abgetan.
Also an alle, die sich das einfach nicht zutrauen: unter der Anleitung von Dirk und Lothar bekommt das wirklich jeder hin! Vielen Dank nochmal an Dirk und Lothar für die schöne Woche und die viele Hilfe!
Viele Grüße,
Sven
Moin Sven,
danke für Deine wertschätzenden Worte.
Ihr habt ALLE ganze Arbeit geleistet!!
Deine " Klebeaktion" wird in die Historie der Klosterukulelen eingehen, ebenso wie die "Spargelfichte".
Über die Woche beginne ich jetzt Eure Griffbretter aufzukleimen, aber zuerst wird das Werkzeug wieder
eingeräumt.
...und schon bald beginnen die Vorbereitungen für die Oktober-Klosterukulelen. leider zum letzten Mal in Esthal! schnüff!!!!!!!
Ich denke alle Teilnehmer können jetzt den " Geist" von Esthal nachvollziehen.
nach einer Woche seit Esthal sind jetzt alle Griffbretter aufgeleimt....
erstmal musste alles Werkzeug wieder an seinen Platz und bei der Gelegenheit hab ich auch gleich
das Holzlager gesäubert und neu sortiert....da gehen viele kleine Rest in den Kamin...dem Hamstersyndrom zuwider
Sehr, sehr schön :D
Die neue Form ist toll...., da kommt bestimmt ordentlich was bei raus.
Lg
Das will ich doch hoffen, dass sich die neue Jumboform klanglich positiv bemerkbar macht. Ich bin auch schon sehr gespannt :D
Ich bin auch gespannt und freue mich darauf, dass die bald bei mir auf der Couch sitzt ;D
Und ich würde mich über ein kleines Video darüber freuen. 8)
Lg
Um Videoaufnahmen zu machen, habe ich nicht das richtige Equipment!.....Ich kann nur bauen und bauen lassen!..smile
...aber vielleicht jemand der Teilnehmer!!??
Ich werde dann mal schauen, dass ich ein Video/Klangbeispiel hochlade :)
Freue ich mich jetzt schon. Die neue Form bekomm ich nicht aus dem Kopf..., echt schön
Lg
Die Proportionen des Korpus entsprechen fast dem " goldenen Schnitt ".....Menschen empfinden das Maßverhältnis von 1:1,6 / +- 10%) als " angenehm"
Ebenso, wenn dieses Verhältnis "nicht passt". z. B. : "Mir passt deine Nase nicht !" .....vom Scheitel bis zur Nasenspitze und von der Nasenspitze zu Unterkante Kinn, herrscht dieses Verhältnis. ...auch: Scheitel bis Bauchnabel und Nabel bis Füße ...1,6 : 1
Menschen merken intuitiv, wenn die Proportion beim Gegenüber nicht stimmen....und ich meine jetzt nicht die Mär von 90/60/90
...ich sehe schon die Finger nach dem Zollstock nesteln.....aber vorsicht!!!: Des Dreisatzes sollte man annähernd mächtig sein. Oder als tipp: Man misst die "1" und nimmt mit 1,6 mal.....vergleich dann das "1,6 -Maß"
....seid EHRLICH: Wieviele haben sich beim Nachmessen ertappt??????
....Heute geht´s weiter mit den Vorbereitungen zum Lackieren. Nach dem Aufleimen der Griffbretter heißt es jetzt nochmal schleifen. Danach abkleben vom
Griffbrett und der Stelle, wo der Steg aufgeleimt wird.
Es geht in Richtung Lackierung. Hier die ersten Ergebnisse der Böden:
Ein Paradebeispiel für einen eleganten Boden aus Pao Ferro..... Konzert/Longneck feine, gleichmäßige Maserung. Ohne "Schnörkel" aber
genauso gerade wird der Ton.
Konzert/Longneck..kaukasische Nuss....fragt nicht, warum Mutter Natur in der Mitte diese strichförmige Verwachsung gemacht hat...sie ist da und wurde als
gestalterisches Mittel erhalten....
Tenor...eine aufwändige Konstruktion: franz. Nuss, leicht geriegelt und ein Keil aus geflammtem Ahorn...die Fugen mit 4-fachem Purfling betont. Dieses
Purfling zieht natürlich hinterher, dass diese Verzierung um den Boden herum geführt werden muss. Bei ordentlicher Planung und gegen Aufpreis ist das möglich.
..glatter, schlichter amerikanischer Nussbaum. Er sieht auf den ersten Blick unspektakulär aus, aber wenn man mit dem Daumen die Fichtendecke auf der anderen Seite anschlägt, weiß man, was da klanglich auf einen zukommt..."Hinten Museum,...vorne Lyzeum! " den alten Chauvi-Spruch mal anders herum.
Tenor....geflammte Elsbeere, wie man sie gerne hat. Gleichmäßig geriegelt, strukturelle Unterteilungen, die das Holz selbst bestimmt.
Alle 5 Ukulelen wunderschön :)
Fantastisch, wie die Maserungen nach dem Lackieren zur Geltung kommen.
@Anke, deine Purflings am Boden sind aber wirklich nicht "von schlechten Eltern" ... OK, du hast ja zuhause geübt ;D
Trotzdem einfach grandios ... ein echtes Meisterstück! (Oder muß ich jetzt sagen Meisterinnenstück?)
Zitat von: Old Boy am 25. Jul 2019, 18:46:51
@Anke, deine Purflings am Boden sind aber wirklich nicht "von schlechten Eltern" ... OK, du hast ja zuhause geübt ;D
Trotzdem einfach grandios ... ein echtes Meisterstück! (Oder muß ich jetzt sagen Meisterinnenstück?)
Danke, danke... aber ich muss gestehen, Dirk hat an der einen oder anderen Stelle geholfen und wo es nötig war fachmännisch beraten :-[
Dennoch musste ich selbst auch ordentlich schuften und ich muss sagen, was ich bisher sehe macht mich ordentlich stolz und zufrieden :D
Echt toll wie das Holz nach dem Anfeuern aussieht. Gibt es denn schon weitere Updates? Also ich bin ja überhaupt nicht neugierig und gespannt auf das finale Ergebnis 8)
...die Stege sind aufgepasst und es beginnen jetzt die Lackierarbeiten.
Klar glüht ihr alle vor Vorfreude, aber letzte Woche habe ich förmlich in meiner Werkstatt bei über 35 °C geglüht. Bei solchen Temperaturen
dar man auch nichts an den Instrumenten machen......
Du, es gibt schon 3 feste Anmeldungen für Spiekeroog 2021......Lust???? Sopran-Longneck, aber mit 38 mm Sattel,...für deine Pickingvorlieben????
Madagaskarpalisander???
...keine Hektik,..ist ja nur ne Idee
Hört sich doch gut an. Bei den Temperaturen hält man sich am besten außerhalb der Werkstatt auf...
Hmm.... also von der Strecke nimmt es sich zumindest nichts. Nach Spiekeroog ist es genauso weit wie nach Esthal ;D Aber erstmal muss die jetzige Ukulele bei mir einziehen und dann sehen wir weiter. Wir können ja bei der RUhrkulele nochmal ausgiebig darüber reden. Und ja, Lust hab ich schon irgendwie ???
Die ersten Töne der neuen Jumboform entsprechen dem, was ich erwartet habe:
Sehr runder und gleichmäßiger Klang. Die ersten Drei des Juli Workshop haben probeweise Saiten bekommen.
Kurz gesagt: Die Dinger knallen! Nicht im Sinne von erschreckend oder aufdringlich, sonderm vom Klangspektrum.
aber: Ihr wisst, was ich von Klangbeispielen halte. Kein analoges oder digitales Pickup-/Mikro-System kann hier ein verwertbares
Klanggefüge wiedergeben.....alles nur Näherungswerte.
Da bin ich jetzt aber sehr gespannt auf die ersten Fotos im fertigen Zustand ... ;D
....die erste Tenor in der neuen Jumboform:
Elsbeere/Fichte, Erlenhals, Schaller Grandtune, SCHLAGBRETT in NUSS
Low-G
Zumindest optisch ist die Jumbo Form wirklich eine "runde" Sache :D Wirklich toll gelungen und die Holzkombi auch sehr gefällig. Jetzt bin ich umso gespannter auf die Nuss Sahne Torte...
Sehr sehr schön! Bin schon gespannt die neue Form live zu hören :) wie lange habe ich denn noch Zeit zu entscheiden, ob sie High oder Low g werden soll?
Sehr schön geworden :D und ich freue mich, dass es langsam auf den Endspurt zugeht 8)
Liebe Grüße von Anke
Zitat von: Siggi89 am 01. Aug 2019, 18:31:53
Sehr sehr schön! Bin schon gespannt die neue Form live zu hören :) wie lange habe ich denn noch Zeit zu entscheiden, ob sie High oder Low g werden soll?
Nimm low-g, kommt bei deiner Longneck sicher gut. Und Saitenwechsel ist ja zur Not zuhause auch schnell gemacht, falls es Dir auf Dauer nicht gefällt.
Liebe Grüße von Anke
Zitat von: Lagerfeuerklampfer am 01. Aug 2019, 18:21:29
Zumindest optisch ist die Jumbo Form wirklich eine "runde" Sache :D Wirklich toll gelungen und die Holzkombi auch sehr gefällig. Jetzt bin ich umso gespannter auf die Nuss Sahne Torte...
Muss ich Angst haben, dass Du mir vor lauter Appetit ein Loch in die Zarge beißt?! ;D :P
Ja! ;D Wäre dann ein extra Sideport...
Die Fichtendecke hat sogar kleine Ästchen. Wirkt sich das auch auf den Klang aus ? Hab mir eh schon überlegt, ob bezügl. Selbstbau die Maserung der Decke oder Boden Einfluss auf den Klang hat, ob sie nun schlicht gemasert oder wild geflammt ist.
PS: Ach nein, das mit den Ästen ist ja der Hintergrund ;D
Zitat von: Anke am 01. Aug 2019, 20:39:03
Nimm low-g, kommt bei deiner Longneck sicher gut. Und Saitenwechsel ist ja zur Not zuhause auch schnell gemacht, falls es Dir auf Dauer nicht gefällt.
Liebe Grüße von Anke
Das haben mir schon einige gesagt, aber so richtig anfreunden kann ich mich mit low g noch nicht wirklich... hab extra gerade eine Ukulele auf low g umgestimmt
Damit low-g vernünftig klingt brauchst du mindestens eine Konzert Longneck. Korpusvolumen und längere Mensur, sonst klingt es dumpf.
Was für eine Ukulele hast du genommen?
Ich spiele fast nur noch LowG, aber die Saitenauswahl ist m.E. deutlich aufwändiger als bei HighG. Unumwundene LowG sind oft zu dick und dumpf, umwundene oft zu quietschig oder zu dominant.
Ich bin habe zur Zeit zwei umwundene Thomastik Saiten für LowG und C aufgezogen zusammen mit normalen Fluorcarbonsaiten für E und A. Für meine Tenorukulele ist das bisher der ausgewogenste Satz, der mir auch sonst am besten gefällt, nicht dumpf und wenig Gequietsche... Aber ich hatte vorher auch schon 5 andere Kombis probiert...
Zitat von: Anke am 02. Aug 2019, 11:14:55
Damit low-g vernünftig klingt brauchst du mindestens eine Konzert Longneck. Korpusvolumen und längere Mensur, sonst klingt es dumpf.
Was für eine Ukulele hast du genommen?
Das mit dem Klang meinte ich erstmal gar nicht wirklich. Da ich nur eine Sopran und zwei Konzertukulelen habe, musste eine Konzert "leiden," meine Kmise mit Fichtendecke. Der Klang ist an sich gar nicht mal so schlecht. Aber irgendwie hab ich mich an den sehr an die Spielweise mit high g gewöhnt und das umdenken fällt mir gerade noch etwas schwer. Vielleicht fehlen mir auch einfach nur schöne Fingerstyle Arrangements für low g....
Guck mal hier für Low-G: https://flamencoukulele.com/ 👍
Spontan kann ich dir keinen Tipp geben, aber ich habe immer wieder einige Sachen im Netz finden können. Und ich habe irgendwo ein Buch mit Chord Solos für low-g, ich suche es raus und gebe dir den Link, dann kannst du mal schauen.
Aber zurück zum Hauptthema: lieber Dirk, wann kommen die nächsten Bilder und Fortschritte? Nein, ungeduldig bin ich gar nicht... ;D
...das geht jetzt recht flott! Nur bei den Temperaturen der vorletzten Woche war nix in der Dachwerkstatt möglich.
@Anke und @ Dada:
vielen Dank schon mal. Vielleicht werde ich ja doch noch mit low g warm. Und ich wollte eigentlich nicht den Thread kapern ???
@Kiwidjango
Hört sich sehr gut an, da könnte es ja sein, dass wir bald nicht mehr ungeduldig warten müssen ;D
@ Anke und @ siggi89.....
....jedenfalls habt Ihr nichts falsch gemacht: Heute waren zwei sehr sachkundige Kunden(Kollegen) in der Werkstatt....beide taxieren die Juli-Instrumente im oberen Drittel des 4-stelligen €-Bereich.
"hinter der hohlen Hand " : Ich hätte ich Eure Dinger sofort verkaufen können........smile!!!
Zitat von: kiwidjango am 05. Aug 2019, 16:58:27
@ Anke und @ siggi89.....
....jedenfalls habt Ihr nichts falsch gemacht: Heute waren zwei sehr sachkundige Kunden(Kollegen) in der Werkstatt....beide taxieren die Juli-Instrumente im oberen Drittel des 4-stelligen €-Bereich.
"hinter der hohlen Hand " : Ich hätte ich Eure Dinger sofort verkaufen können........smile!!!
Vier Stellen vor oder nach dem Komma?! :o
Lass Dir mal ein Angebot machen, vielleicht überlege ich es mir ;D für das Geld könnte ich dann ein bis x weitere Workshops bei dir buchen ;) :P
Nein, Spaß beiseite: ganz tolle Ukulelen, inkl. meiner, versteht sich. Ich bin schon sehr gespannt auf die Endresultate. Also bitte weiter Updates liefern und viele Bilder.
Liebe Grüße von Anke
sorry,...hab mich ein wenig falsch ausgedrückt: ...oberen vierstelligen Bereich bis 2000,-
Die Jungs waren einfach von der Verarbeitung und der gesamten Konstruktion begeistert....und ich kann nur sagen, es sind recht kritische Gemüter.
Einer sogar Tester eines bekannten Gitarrenmagazins. Denen sind auch Qualitäts- und Preisgefüge bewußt.
Da geht es natürlich viel um das Kreterium " Einzelanfertigung" und Holz.......
hab noch ein paar Sachen am Haus zu tun, aber ich denke, bis zum WE sind die Teile fertig.
Zitat von: kiwidjango am 05. Aug 2019, 21:05:27
sorry,...hab mich ein wenig falsch ausgedrückt: ...oberen vierstelligen Bereich bis 2000,-
Die Jungs waren einfach von der Verarbeitung und der gesamten Konstruktion begeistert....und ich kann nur sagen, es sind recht kritische Gemüter.
Einer sogar Tester eines bekannten Gitarrenmagazins. Denen sind auch Qualitäts- und Preisgefüge bewußt.
hab noch ein paar Sachen am Haus zu tun, aber ich denke, bis zum WE sind die Teile fertig.
Na, das ist ja ärgerlich... Für 2035,97 Euro hätte ich es mir doch ernsthaft überlegt, zu verkaufen ;) aber darunter no way ;D :P
Oh, wie ich mich freue.... So bald vielleicht schon :)
DUUUU??????...nach den Schleiforgien verkaufen???????? niemals!!!!!!!!
...nur nebenbei, Anke: Esthal hat immer noch keine Entscheidung....Sr. Barbara und Sr.Maria Edith wußten heute morgen nichts Neues
Naja, die Schleiforgien haben glaub ich doch wir anderen gemacht, da wir viel mehr Zeit und 6 Bindings weniger hatten ??? Anke hatte dann gar keine Zeit um viel zu schleifen ;D
Sehen alle sehr schön aus! Und so lange brauch ich ja gar nicht mehr zu warten :D Und meine Ukulele ist Unverkäuflich!!!
Das mit dem Kloster ist natürlich doof, vor allem für die Schwestern. In dieser Ungewissheit würde ich nicht leben wollen, aber die Schwestern haben ja keine Wahl.
Zitat von: kiwidjango am 05. Aug 2019, 21:16:11
DUUUU??????...nach den Schleiforgien verkaufen???????? niemals!!!!!!!!
Lieber Dirk, du solltest wissen, dass ich mein "Meisterwerk" nicht verkaufen würde 8) da stecken viel harte Arbeit und auch Stolz drin.
Diese Hinhalterei der Schwestern ist ja schon unzumutbar. Ich weiß, sie können es leider nicht ändern :-\
Zitat von: Anke am 03. Aug 2019, 09:52:16
Spontan kann ich dir keinen Tipp geben, aber ich habe immer wieder einige Sachen im Netz finden können. Und ich habe irgendwo ein Buch mit Chord Solos für low-g, ich suche es raus und gebe dir den Link, dann kannst du mal schauen.
So, hier noch die Bücher, die ich für low-g habe:
Jazz Chord Solos -For Tenor Ukulele / Howard Heitmeyer
50 Easy Uke Chord Solos / Gerry Long
Mit beiden bin ich recht zufrieden, habe aber noch längst nicht alles durchgespielt.
Liebe Grüße von Anke
Liebe Anke,
vielen Dank für die Infos. Ich werde mir das mal bei Gelegenheit näher ansehen :)
Viele Grüße,
Sven
morgen werden die Stege aufgeleimt!!!
24 Std. trocknen und dann kommen Saiten.
Eure Misi´s wurden Dienstag geliefert......
Ui, jetzt geht's ja wirklich schnell :)
Saaaaaachstaaaaaand heute? Fooootoooos?
Werden keine mehr kommen, die Ukulelen hat er doch schon längst verkauft ;D
Drei weitere Stege sind drauf.....Fotos hab ich keine neuen, denn eine lackierte Ukulele kennt ihr schon.
Heute haben lothar und ich einen ganzen Übungssamstag mit unserer Ukulele meets Alzheimer Truppe...aber morgen gehts dann weiter mit den Stegeinlagen und den MiSis
Zitat von: Siggi89 am 09. Aug 2019, 21:59:59
Werden keine mehr kommen, die Ukulelen hat er doch schon längst verkauft ;D
Achja, da war noch was ;D
Zitat von: kiwidjango am 10. Aug 2019, 07:05:43
Drei weitere Stege sind drauf.....Fotos hab ich keine neuen, denn eine lackierte Ukulele kennt ihr schon.
Heute haben lothar und ich einen ganzen Übungssamstag mit unserer Ukulele meets Alzheimer Truppe...aber morgen gehts dann weiter mit den Stegeinlagen und den MiSis
Lackierte Ukulelen schon, aber von FERTIGEN Ukulelen kann man nie genug sehen ;D
Ich wünsche euch heute viel Spaß. Liebe Grüße
...und es geht weiter in der Fertigstellung unserer Juli-Ukus......
fertig sind jetzt die Pao-Ferro Konzert-Longneck und die Tenor mit dem dreiteiligen Boden.
Die Tenor klingt sehr sehr rund...voll und mit der Low-G "unten rum" sehr schön. 36mm Sattel für Ankes kleinere Hand.
Alleine schon das Detail des Bodenbindings im Übergang zum Boden ist zum Niederknien....
Gotohs in gold mit schwatten Knöppen. Makassar fürs Griffbrett und Steg. Der MiSi tönt, wie er soll!
Die Konzert-Longneck vom Sven ist identisch mit der " Michael-Fix ". Sauberst im Ton...Saitentrennung ohne Ende, was seinem sehr tollen Fingerstyle entgegenkommen wird. Mehrfach hat er uns in Esthal mit seinen virtuosen Baladen erfreut.
Sie ist jetzt normal besaitet, aber kann jederzeit auf Low-G umgerüstet werden.
Es kommt zum tragen, dass durch die Longneckversion einer Konzert dazu führt, dass der Steg mittig auf dem Unterbug plaziert wird...ergo: Voll Ausnutzung der Deckenfläche im Unterbugbereich...voller Ton..gepaart mit der Lautstärke des Pao Ferro.
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Die sehen beide wunderschön aus! Wie unterschiedlich ist Klang zwischen der beiden? Und danke für das Lob :o
Sven hat recht, die beiden Ukulelen sehen sehr schön aus.
Aber?? fehlt da nicht noch ein Exemplar?
Ist die vielleicht doch verkauft worden? ;)
Viele Grüße aus der Warteschlange
Volker
Volker, da du die Ukulele Nummer 30 hast, musst du warten bis auch Joachims Ukulele fertig ist. Erst dann kann deine fertig gemacht werden :P
Hallo Volker,
Dirk schrieb mir die Tage, Deine Ukulele würde auch "schön rund" klingen. Von daher denke ich, dass sie auch im Endspurt ist und keinesfalls verkauft wurde ;D
Aber wie Sven schon sagte: hinten anstellen oder anderen Namen wählen :-X ;)
Liebe Grüße von Anke
...weitere Zwei sind ausgeliefert und heute wird die nächste abgeholt....
Hallo, hier mein Bericht zum Kloster-Ukulelenbau
Viel Zeit zum Vorbereiten hatte ich nicht.
Bei unserem 1. Kontakt Anfang Juni 2019 in Dirks Werkstatt bot er mir einen
freigewordenen Platz zum Workshop an. Bei diesem Gespräch wurden Bauform, Hölzer
und fast alle Besonderheiten festgelegt.
Schon einen Monat später begann meine Auszeit im Kloster.
Vom ersten Moment an spürte ich die Ruhe, die dieser Ort übertrug.
Nach einer Woche Arbeit unter sehr fachlicher Anleitung und Hilfe von Dirk und Lothar
war meine selbstgebaute Ukulele im Rohbau fertig.
Während der Klosterzeit hatten wir in der Gemeinschaft so viel Adrenalin, Spaß und Freude am
Bau der Ukulele, dass sogar nach dem Abendessen im Werkraum weitergearbeitet wurde.
Wieder in Mülheim hat Dirk Griffbretter und Stege aufgeleimt, alles lackiert und Saiten aufgezogen.
Einen Monat später war MEINE Ukulele fertig und ist bei mir eingezogen.
Und was soll ich sagen:
Ihr voller brillanter Klang übertrifft alle meine Erwartungen.
Vielen Dank Dirk und Lothar für eure Unterstützung.
Ich habe sehr viel über Holz und -bearbeitung gelernt.
Unter dieser Anleitung schafft es jeder. Wer es nicht macht, verpasst eine ganze Menge.
Wagt es.
Das Wichtigste vergessen:
Gruß Volker
herzlichen Dank, Volker! Das hört man gerne
...und hier der Rücken der Liebsten.....die Front schaut ja aus, wie bei Ankes Tenor...smile
@ Ukulele Nr. 30: Vielen Dank für deinen enthusiastischen und ermutigenden Bericht! Ich bin zwar erst im Herbst 2020 dran (soll eine Tenor werden), beschäftige mich aber recht intensiv mit der Materie und mein Respekt vor Euren Leistungen wächst mit jedem Bild von neuen Klosterukulelen. Aber Deine Worte stimmen mich zuversichtlich, dass ich das auch schaffe... Wenn Du Lust hast, wäre ich für eine genauere Beschreibung des Klangs dankbar. Wie beurteilen Du Höhen, Mitten, Tiefen?Welche Saiten hast Du aufgezogen? Welche Vorbereitungen findest Du hilfreich für die Klosterwoche?
@ Anke: Einen Klangbericht zu Deinem Sahnestück fände ich auch toll und auch ein paar Tipps zur Vorbereitung - Du bist ja schließlich Wiederholungstäterin...
...ich glaub, ich hab Volker nicht gesagt, welche Saiten drauf sind : Martin M620
Kann jederzeit mit ner Low-G gefahren werden...Kompensation am Steg ist die gleiche.
Wirklich toll - auch die Bindings! Was für einen Koffer bräuchte man denn für eine Tenor - Jumbo? Baritonkoffer?
So, jetzt will ich auch mal ein Fazit abgeben:
Ich bin von der Ukulele begeistert! Dadurch, dass man sich den Hals selber anpassen konnte, passt er perfekt zu meinem Spiel, die schöne niedrige Saitenlage tut ihr übriges. Sie spielt sich fast wie von alleine. Die Saiten sind alle gleichlaut und die Dynamik, die möglich ist, ist beeindruckend. Von absolut leise bis laut ist alles möglich und das ohne Mühe. Seitdem die Klosterukulele bei mir eingezogen ist, hören sich die anderen an, als wären sie mit einem T-Shirt ausgestopft. Und falls man doch mit irgendwas unzufrieden ist oder noch Fragen hat, kann man Dirk jederzeit anschreiben.
Also auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank an Dirk und Lothar, dass ihr einen so tollen Workshop ermöglicht!
Viele Grüße,
Sven
Und jetzt kommt auch noch ein kurzes Feedback zu meiner
"Nuss-Sahne-Torte" , wie meine
Jumbo-Tenor in Nussbaum/Ahorn hier bereits liebevoll genannt wurde ;)
Nun wohnt sie schon ein paar Tage bei mir und konnte sich gut akklimatisieren. Die Saiten haben sich gesetzt, so dass der Klang und das Volumen nun uneingeschränkt zur Geltung kommen.
Sie ist wunderbar geworden, mein "Törtchen" ;D.
Sie ist "anders" laut als meine Pao Ferro Konzert-Ukulele (also nicht ganz so laut, aber auch nicht leise), dafür aber "runder", voller und, wie ich meine, etwas ausgewogener im Klang. Dazu trägt neben der Holzauswahl sicherlich auch die low-g-Besaitung bei. Sehr schön! Picking und Strumming klingt beides sehr gut. Klangbeispiel muss ich allerdings nachreichen, dafür habe ich im Moment, beruflich bedingt, keine Zeit. Mache ich aber noch :)
Ein Träumchen, das gute Stück :-) habtisch, optisch und klanglich. Sie wird jetzt wohl ganz schnell meine Lieblingsukulele.
Mein Dank gilt Dirk und Lothar! Dirk ist mir seit meinem ersten Workshop und in den vergangenen Jahren wie ein "Mentor" geworden und stand mir nicht nur einmal mit Rat und Tat zur Seite. Gerade auch beim Bau dieser Ukulele. Lothar war mir ebenfalls beim Bau dieser Ukulele eine große Hilfe und ein toller Ratgeber. Ihm habe ich die eine oder andere kurzfristige "Umplanung" in den Details zu verdanken, zum positiven selbstverständlich 8)
Und beide haben sie eine elendige Geduld und ertragen die "Nervenzusammenbrüche" von Frau (und wahrscheinlich auch Mann) mit Charme und viel Humor ;) da sind dann auch die Baukrisen schnell überwunden und es kann konstruktiv weitergehen.
Ihr lieben da draußen, ich selbst hätte nicht gewagt zu glauben, dass am Ende eine solch tolle Ukulele herauskommt. Sie steht, meiner Meinung nach, einer gekauften Ukulele in nichts nach. Ich kann den Vergleich zumindest zu meinen gekauften Ukulelen ziehen. Und wenn ich Freunden die gekauften und meine selbstgebauten Ukulelen zeige kann keiner sagen, welche genau welche ist ;)
Also traut euch. Kaufen kann jeder :-X
Viele Grüße von Anke
Und hier noch ein paar Bilder (noch ein paar weitere Bilder auf meiner Cloud, siehe hier: https://www.magentacloud.de/share/8ox.upvzyw#$/ (https://www.magentacloud.de/share/8ox.upvzyw#$/)
(https://ibb.co/jRr7K5S)
Die Haselfichte kommt bei Sonnenlicht erst so richtig zur Geltung
(https://ibb.co/YRBYn88)
(https://ibb.co/ZgRd8gX)
Zitat von: Lagerfeuerklampfer am 22. Aug 2019, 16:08:02
@ Anke: Einen Klangbericht zu Deinem Sahnestück fände ich auch toll und auch ein paar Tipps zur Vorbereitung - Du bist ja schließlich Wiederholungstäterin...
Wie schon gesagt, mehr zum Klang dann irgendwann per Klangbeispiel.
Tipps zur Vorbereitung... :-\ ehrlich gesagt, habe ich mich diesmal gar nicht so intensiv vorbereitet, wie beim ersten Mal, wahrscheinlich gerade, weil ich Wiederholungstäterin bin. Was genau möchtest Du denn wissen? benötigst Du Infos zur Holzauswahl? Oder wie man eine Kopfplatte plant?
Kannst mich gerne auch per Email oder PN anschreiben, beides ist freigeschaltet. Dann will ich schauen, dass ich alle Deine Fragen nach besten Möglichkeiten beantworte... oder an Dirk verweise ;D wenn ich es nicht weiß.
Liebe Grüße von Anke
Zitat von: Anke am 25. Aug 2019, 20:48:57
Sie steht, meiner Meinung nach, einer gekauften Ukulele in nichts nach. Ich kann den Vergleich zumindest zu meinen gekauften Ukulelen ziehen. Und wenn ich Freunden die gekauften und meine selbstgebauten Ukulelen zeige kann keiner sagen, welche genau welche ist ;)
Vielleicht sollte ich in diesem Zusammenhang noch erwähnen, dass meine gekauften Ukulelen auch hochwertige Ukulelen namenhafter Hersteller sind und preislich zwischen 500 und ca. 1000 Euro lagen.
Und in Punkto Klang, Optik und vor allem Verarbeitungsqualität können die Kloster-Ukulelen allemal mithalten.
Meine neue Tenor übertrumpft sogar eine von ihnen.
Viele Grüße
@ Lagerfeuerklampfer
Deine Fragen zum Klang ( Höhen, Mitten, Tiefen ) kann ich so nicht beantworten.
Mein Vorschlag: Komm im November zur Ruhrkulele. Meine Ukulele ist dann bei Dirk auf dem Stand zum anfassen und anspielen. :)
Zum Koffer: warte ab bis deine "Tenor" fertig ist, du kannst sie dann vermessen und den richtigen Koffer bestellen.
Zur Vorbereitung: bring zum gemeinsamen Spiel abends ein Liederheft ( z.B. dasDing ) mit.
Viele Grüße Volker
Vielen Dank für Eure Berichte. Ich werde versuchen, zur Ruhrkulele zu kommen, um mir einen direkten Eindruck zu verschaffen. Euer Enthusiasmus ist auf jeden Fall ansteckend!
@ Lagerfeuerklampfer
...du glaubst gar nicht , was die "Brot und Wasser" Diät der Klosterküche und die Androhung der "Neunschwänzigen" zu Höchstleistungen beim Feilen und Schleifen , ausmacht...smile
OK - bei soviel Motivationshilfe wird es schon klappen ;)
Hallo zusammen,
ich oute mich mal als Lothar, von dem im Beitrag 'Klosterukulelen Juli 2019' ab und zu gesprochen wird. Über die wirklich schönen Instrumente ist schon viel gesagt worden. Außer dass sie wirklich sehr schön sind, gibt es nichts Neues hinzuzufügen. Ich möchte mal ein Wort über die Teilnehmer verlieren, die diese Instrumente gebaut haben.
Zu Beginn eines Workshops stehen alle Teilnehmer vor Ihren ausgesuchten Hölzern und bekommen einige Grundlagen von Tonhölzern durch Dirk vermittelt. Man kann den Gesichtern teilweise ansehen wie es in den Köpfen arbeitet: Was, aus diesen Teilen soll ich eine Ukulele bauen?
Wenn man aber im Verlauf der Arbeiten sieht, wie inbrünstig, gedankenversunken, ihre Umwelt nicht mehr wahrnehmend, einige Teilnehmer an ihren Hölzern werkeln, ist es eine wahre Freude diesen Leuten zuzusehen. Ein kleiner Tipp hier, ein Lob da und alles läuft fast wie von selbst!
Wenn Volker, unser großer Bär im letzten Workshop, die Side-Dots im Griffbrett einsetzen will und die Perlmutscheibchen in den Fingerporen seiner großen Hand verschwinden ist schon mal Hilfe angesagt ;-) !
Sehr gut gefallen haben mir auch die musikalischen Abende in der Klause. Da fällt mir Sven ein, der wunderbar Ukulele spielen konnte. Es war kaum zu glauben wie das ungeprobte Zusammenspiel aller Teilnehmer funktionierte, das war sehr beeindruckend.
Trotz der unterschiedlichen Charakteren der einzelnen Leute, war es ein sehr angenehmes Arbeiten und es hat sehr viel Spaß gemacht die Teilnehmer bei ihrem Schaffen zu begleiten. Ich freue micht schon auf den nächsten Workshop, hoffentlich wieder mit interessanten Leuten!
Vielen Dank ihr Ukulelenbauer!
Es grüßt Euch
Lothar
Der Steg gefällt mir sehr gut😁
Durch die großzügig dimensionierte Stegeinlage ist da ja ordentlich Platz zum "kompensieren" :)
Hallo in die Runde,
auch ich habe fleißig mitgebaut im Esthaler Kloster.
Zuerst einmal: lieber Dirk, lieber Lothar, vielen Dank für eine tolle Woche, die viel zu schnell verging!
Es wurde von anderen Teilnehmern ja schon einiges geschrieben, was ich nur bestätigen kann. Ich habe mich seinerzeit angemeldet, da ich Interesse am Ukulelenbau hatte, aber letztendlich war alles dabei. Wir haben viel über (Ton)Holz und seine Eigenschaften, Holzbearbeitung und Klangeigenschaften gelernt. Viel gelacht und gemeinsam musiziert und vor allem, es kam ein richtig, richtig gutes Instrument dabei heraus.
Ich selbst bin im Besitz einer Kanile'a, KoAloha und Tiny Tenor und nun auch einer selbst gebauten Klosterukulele (Fichte/Elsbeere). Über den Klang meiner einzelnen Ukulelen lässt sich lange diskutieren. Meine Klosterukulele ist vom Klang sehr voll, voluminös und warm, was mir sehr gut gefällt. Von der Bespielbarkeit ist sie mit Abstand die Beste, was auch kein Wunder ist, da ich den Hals selbst anpassen konnte (von der Saitenlage mal ganz abgesehen).
Ich habe mich die letzten Wochen ,,gezwungen ;)" die Kanile'a weiterhin zu spielen, um die Unterschiede zu sehen, spiele jetzt aber eigentlich nur noch die Klosterukulele.
Fazit: Wenn ihr die Chance habt, macht einen Kurs bei Dirk (und Lothar), ihr werdet es nicht bereuen! Für den Preis bekommt ihr eine Woche, in der ihr unglaublich viel über das Instrument und Hölzer lernt und an deren Ende ein Profi-Instrument steht. Ich spiele auch mit dem Gedanken in 2021 nochmal mitzumachen.
Viele Grüße
Robert
Hi Robert,
danke fürs Lob...auch im Namen von Lothar!
Jetzt sind die Kommentare aller Juli Teilnehmer komplett. Ich muss einheitlich feststellen, dass die Jumboform ihre
Feuertaufe mit Bravour bestanden hat.
Die Standardform ist deshalb bei den Klosterukulelen nicht aus dem Rennen und wird nach wie vor gebaut.
Die Jumbo hat aber " unten rum" und in Sachen Volumen einfach mehr zu bieten.
Wer den klassischen Uke-Sound haben möchte nimmt halt die Standard.
Was bleibt mir mehr, als alle Bauinteressierte darum zu bitten, ihre Pläne für 2021 zu machen. Hört sich alles immer sooooweit
weg an, aber einer der Oktober´19 Teilnehmer plant schon seit 2 Jahren für SEIN Instrument.
Haut rein!!
Wird es denn auch den Sopran in der "neu(est)en Bauform" geben?
Speziell im der Longneck Version könnte ich mir da einige Vorteile von versprechen!
Natürlich gibt es auch die Jumboform mit Konzerthals....aber es wird gewöhnungbedürftig aussehen. Um in der Mitte des Unterbugs mit dem Steg zu bleiben, wir man einen
Hals/Korpus Übergang irgendwo am 16 Bund haben...Generell spricht nichts dagegen.
Es gibt eine Verschiebung auf der kloster-ukulelen Homepage.
Die Teilnehmerkommentare sind jetzt unter " Ukulelenbau "; Teilnehmermeinungen zu finden:
http://kloster-ukulelen.de/teilnehmer-meinungen.html
Zitat von: kiwidjango am 04. Sep 2019, 06:10:34
Natürlich gibt es auch die Jumboform mit Konzerthals....aber es wird gewöhnungbedürftig aussehen. Um in der Mitte des Unterbugs mit dem Steg zu bleiben, wir man einen Hals/Korpus Übergang irgendwo am 16 Bund haben...Generell spricht nichts dagegen.
Im Ukulelenbau gibt es doch den Begriff "
Giraffe" ... der würde dann ja prima passen 8)
Na ja, man könnte ja den Steg "eine Idee" nach unten schieben, einen Kompromiss eingehen also ... aber so etwas muß man vorher "sehen".
Wenn's gut aussieht, passt's auch meistens anderweitig ;)