Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Bastlerecke => Thema gestartet von: -Jens- am 17. Jul 2011, 19:39:01

Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 17. Jul 2011, 19:39:01
Wie der Titel schon sagt ... hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?

Ich würde es gerne tun, möchte dabei aber möglichen Schaden minimieren. Hier in der Bastelecke habe ich bisher wenig gefunden. Die Hälse sind wohl verdübelt war das einzige was ich fand. Hat jemand ein paar Tipps oder ein paar Bilder vom Innenleben einer Brüko?

Ich hatte auch schon die Werkstatt von Pfeiffers besucht, aber einige Details sicher nicht mitgenommen.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: LokeLani am 17. Jul 2011, 19:46:33
Nein, aber ich habe von meiner Besichtigung bei Brüko Einzelteile mitnehmen dürfen, somit habe ich eine zerlegte Brüko  :mrgreen:
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 17. Jul 2011, 20:03:12
komplett? :shock:
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Dieter am 17. Jul 2011, 20:08:32
halt doch mal ne webcam rein
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 17. Jul 2011, 20:13:45
ich hab keine Brüko :p
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Heike am 17. Jul 2011, 20:23:24
du hast keine, aber du möchtest eine zerlegen?  :shock:
Welche denn dann???    :roll:

OK, OK, jetzt habe ich den anderen Thread gelesen!

Viel Glück und Spaß bei der Bastelarbeit!
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: LokeLani am 17. Jul 2011, 20:44:35
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi56.tinypic.com%2F2e4xnpk.jpg&hash=9733bf097812dba8946c658c891a24dbce06933e)
Nein, nicht komplett, aber einige Teile halt ...
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 17. Jul 2011, 22:07:59
Toll! Vielleicht ergibt sich ja auch mal wieder ein Besuch in der Werkstatt. Das wäre ja die wesentlichen Teile. Bestimmt gutes Anschauungsmaterial für deine Schüler!
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: LokeLani am 17. Jul 2011, 22:18:15
Diese Teile hat mir Herr Pfeiffer gegeben, sie waren Ausschuss, will heissen Abfall!  :shock:, obschon der Laie nicht feststellen kann weshalb, sieht alles tip top aus!
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Linho am 17. Jul 2011, 23:01:27
Oooh, so einen Ausschuss hätte ich auch gerne gehabt! Schade, da hatte er bei mir wohl nichts dagehabt.

Vielleicht bitte ich ihn ja noch, mir auch irgendetwas ausschüssiges in mein Paket zu packen. :mrgreen:
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 19. Jul 2011, 13:23:16
Mal Frage 1: Wie trenne ich Hals und Griffbrett vom Korpus?
und Frage 2: Wie öffne ich den Korpus? Ich gehe davon aus, daß es für Boden und Decke gleichermaßen sein wird.
Bin für alle realistischen Anregungen offen.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: TERMInator am 19. Jul 2011, 15:11:24
M.W. sind die Brükos mit Knochenleim verleimt. Google doch mal wie man Knochenleim-Verbindungen aufkriegt ?!
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Ole Lele am 19. Jul 2011, 15:17:05
Wenn Du die Lele komplett zerlegen willst, lege sie einfach eine Viertelstunde in einen auf 75 °C vorgeheizten Backofen. (Ist doch \'ne Sopran, oder?) Danach ist der Leim weich. Mit einem Kartoffelschälmesser kannst Du dann vorsichtig in die Leimfuge, danach mit einem Spachtel weitermachen.

Viele Grüße
Ole

edit: Zeit und Temperatur sind nur grobe Richtwerte, am besten alle 5 Minuten prüfen. Wenn es zu lange zu heiß wird, leidet der Lack.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 19. Jul 2011, 16:39:57
Danke für die ersten Tipps, sollte eine Sopran werden. Hab nur noch keine :) http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=10412
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Rena am 19. Jul 2011, 16:53:59
Uiuiui... bin mitlerweile mordsgespannt, was Du damit wohl vor hast...
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 19. Jul 2011, 17:10:34
Zitat von: RenaUiuiui... bin mitlerweile mordsgespannt, was Du damit wohl vor hast...
Ich bin Forscher, ergo wird es ein Experiment  :) - das hat nur eine Chance mit Versuchsobjekt  ;)

P.S. Ich will nichts geschenkt oder gespendet, ich würde dafür investieren. Würde man das Experiment korrekt ausführen wollen, müsste ich ein neue kaufen (random, aus der Serie), eine Kontrollaufnahme machen, Umbauversuch durchführen, Neuaufnahme machen. Ganz so krass bin ich aber nicht drauf, mir reicht etwas gebrauchtes (idealer von jemanden, der mit ihr nicht zufrieden war - den es also kaum gibt - oder was staubbelegtes, oder, oder, oder, ...).
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: TERMInator am 19. Jul 2011, 17:23:48
Wenn man mal bei Wikipedia schaut - Ukulelen sind nichts für Vegetarier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Glutinleim

Interessant:
\"Glutinleime sind ursprünglich nicht wasser- und wetterfest und folglich vor allem für Anwendungen in Innenräumen geeignet. Durch die Beifügung von Kasein können Glutinleime jedoch auch wasserfest gemacht werden.\" Also kann die Uke doch im Tau liegen....

\"Besonders schnell können derartige Verleimungen mit Alkohol gelöst werden. Dies ist beim Bau und bei der Restaurierung von Musikinstrumenten von großer Bedeutung.\" Das isses doch - ein Schluck innen Mund, ein Schluck auf die Brüko, ein Schluck....
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: jazzjaponique am 19. Jul 2011, 18:17:39
Mir ist schon mal der Hals lose gegangen bei einer ziemlich neuen No 6. Die lag einfach nicht mal lange draussen bei mässiger Sonne (so 2 Std. vielleicht)
Ansonsten bin ich auch schon gespannt was du vorhast.
Ich hab mir extra ne kaputte No 4 geschossen mit zerrissener Zarge weil ich daraus eine flache machen wollte.
Aber weil sie nach der Reparatur so gut klang hab ich es bisher noch nicht übers Herz gebracht sie zu zersägen.
Vielleicht schaff  ich es ja nach deinem Experiment - mach mir Mut . :)
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Michael am 19. Jul 2011, 18:21:20
Da ist ja ne Querleiste unter der Brücke. Ungewöhnlich...
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 19. Jul 2011, 18:58:46
Angebote bitte hier: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=10412 oder per Nachricht oder Email.

Klar kann man auch hier die vielen Möglichkeiten diskutieren, aber es bleibt hypothetisch solange ich kein \"Opfer\" habe, oder es jemand anderes umsetzt. Auf jeden Fall möchte ich vermeiden, daß jetzt einige ihre Brükos in den Backofen schieben, solange es kein hörbares Ergebnis gibt :mrgreen:
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 22. Jul 2011, 18:16:39
Soeben kam ein kleines Paket mit einem rohen Korpus und einem rohen Hals an. Ein guter Anfang!

Die Leimfugen des Korpus sind weiß, ergo Weißleim? Mal sehen, was der Backofen dazu sagt ...

Dem Leim ist der Backofen schon mal ziemlich egal, auch nach 40 Minuten bei 90°C zeigt er zwar äußerlich etwas Weichheit, aber es juckt ihn nicht wirklich. Dem Holz war dabei leider nicht so wohl, d.h. die Randmacken im Boden haben sich zu leichten Rissen gebildet. Hm, Pech gehabt?

Der nächste Tipp besagt, heißes Wasser löst den Leim, er ist schließlich auf Wasserbasis. Also prima Wasser gekocht, etwas abkühlen lassen (wie bei meinem Kaffee, da soll auch kein sprudelndes Wasser hin), in eine große Pfanne gegeben, Korpus eingelegt ... und siehe da, der Leim wird weich und der (bereits beschädigte) Boden lässt sich lösen. Desgleichen nun mit der Decke ... hurra, die Decke ist gerettet, in einem Stück.  :)

Aber jetzt habe ich ein Problem: Die Zarge empfand das warme Bad sehr \"entspannend\"  :evil:

... vielleicht schreibe ich nach einer Pause noch was dazu ... (Funktastatur streikt trotz neuer Batterien) *nerv*
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 22. Jul 2011, 20:31:19
1. Erkenntnis: Als Laie sollte man mehr Geduld haben, und mehr mit Leuten mit Erfahrung sprechen.
2. Erkenntnis: Mahagonie ist zwar hart, aber Holz und kein Blech. Das mit den \"entspannten\" Zargen bekomme ich wohl nicht hin :(
3. Erkenntnis: Ich hab die Deckenstärken von 4 Ukulelen nachgemessen: Die Brüko-Decke ist 0,6 - 1 mm \"massiver\" als die anderen. Dadurch schätze ich, ist das Schwingungsverhalten einer Standard-Brüko suboptimal (liebevoll ausgedrückt ... da passt auf andere Ukulelen viel schwingender Lack).

... ich würde gern mal wieder nach Kitzingen fahren  8)

a. Wie bekomme ich eine Decke gleichmäßig dünner?
b. Wie bekomme ich die Zargen wieder \"in Form\"?
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: babbatobi am 22. Jul 2011, 21:56:16
Ich hab schon vor längerem vor gehabt mir eine billig Ukulele zu demontieren und ein extravagantes Schalloch zu zaubern. Aber bisher hab ich selbst bei einer von eBay für 9€ geschossene Uke bammel vor dem demontieren, sodass hinterher auch wieder alles ordentlich zusammen passt ... Mit 0,0 gar nix Erfahrung will ich die Uke auch nicht unbedingt zerstören. Hmmmmm ich weiß nicht ...
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Hartmut (Jannis) am 22. Jul 2011, 21:58:59
Zitat von: -Jens-a. Wie bekomme ich eine Decke gleichmäßig dünner?

Ha, genau das Vorhaben habe ich erwartet!
Ich wünsche Dir Glück, daß Dein Experiment zu Ende zu bringen ist und bin gespannt darauf.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 22. Jul 2011, 22:35:59
Die Querleiste unter der Decke wäre ebenso weggefallen, bzw. durch eine andere Verstrebung ersetzt worden. Die anderen Arbeiten wären dann am Hals gewesen. Naja, vielleicht wird es noch irgendwie.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Dieter am 22. Jul 2011, 23:05:05
Zitat von: -Jens-a. Wie bekomme ich eine Decke gleichmäßig dünner?


mit einer Dickte (Hobelmaschine mit Dickeneinstellung) oder einer Fräsmaschine..
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Bugle am 23. Jul 2011, 07:04:48
Zitat von: -Jens-...
a. Wie bekomme ich eine Decke gleichmäßig dünner?
b. Wie bekomme ich die Zargen wieder \"in Form\"?

In dem Fall würde ich die Decke auf eine ebene Fläche spannen und erst die eine Hälfte per Excenter oder Schwingschleifer dem gewünschten Endmaß annähern und dann die zweite Hälfte (immer nur eine Hälfte weil Du auf der anderen festgespannt hast). Für die restliche Feinarbeit kannst Du einen Schleifklotz aus Kork nehmen, den mit Schleifpapier umwickeln und in Handarbeit alles angleichen.

Zum Thema Zargen könntest Du vielleicht mal ein Bild einstellen um eine Vorstellung von der Verformung zu bekommen.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 23. Jul 2011, 07:53:48
Vorher ... nachher:

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi52.tinypic.com%2F1zczq1i.jpg&hash=f2dd7a4401502a308b2b48f83c8da10f4fb159c3)

Der Boden ließe sich ja evtl. kleben, auffüllen etc.; ich glaube nicht, daß sich der Klang entscheidend am Boden ändert. Die Decke ist noch bearbeitbar. Aber für die Zargen sehe ich schwarz ohne entsprechende Form.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 23. Jul 2011, 08:18:13
Hier noch ein Bild vom Hals-Rohling gegenüber einer Art Vorbild (Lichtverhältnisse zur Abschätzung der Dicke etwas schwierig):

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi51.tinypic.com%2F24xdn9l.jpg&hash=3a8c0c2450e15ec13dedad53a94e34436995dbe5)
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Rena am 23. Jul 2011, 09:18:15
Hier im Forum gabs ja schon einige Bilder von selbstgebauten Zargenbiegern. Ich glaube die lassen sich ganz gut nachbauen...

z.B.
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=3421

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=9179

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=6509

Oder hier bei Rigk: http://luthier.ukulele.de/Making/Side/side.html
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Bugle am 23. Jul 2011, 13:59:59
Zitat von: -Jens-...
Der Boden ließe sich ja evtl. kleben, auffüllen etc.; ich glaube nicht, daß sich der Klang entscheidend am Boden ändert. Die Decke ist noch bearbeitbar. Aber für die Zargen sehe ich schwarz ohne entsprechende Form.
So stark hatte ich mir die Verformung der Zarge nicht vorgestellt - das ist echt heftig. Vielleicht hast Du eine Chance wenn Du die Decke als Konturschablone nimmst, die Zarge an Hals und Endblock fixierst und dann unter Wärme und Feuchtigkeitszugabe versuchst die Zarge mit einer Spann oder Schraubzwinge in Form zu ziehen. Was anderes fällt mir auf die Schnelle nicht ein :? .
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Kai am 28. Jul 2011, 13:16:05
Zitat von: -Jens-3. Erkenntnis: Ich hab die Deckenstärken von 4 Ukulelen nachgemessen: Die Brüko-Decke ist 0,6 - 1 mm \"massiver\" als die anderen. Dadurch schätze ich, ist das Schwingungsverhalten einer Standard-Brüko suboptimal (liebevoll ausgedrückt ... da passt auf andere Ukulelen viel schwingender Lack).

@Jens: Das hat mich interessiert. Meine Erkenntnis: Das kann ich so nur eingeschränkt bestätigen. Wobei ich hier nur 1 Brüko und 2 andere Ukulelen zum Vergleich habe. Ich habe leider kein Präzisionsmessinstrument nur eine Knopflehre, aber die Deckendicken meiner Uken ca.: 1,9mm (Kanile\'a), 2,2mm (Stagg), 2,4mm (Brüko) und außer Konkurrenz 2,8mm (Spongebob). Kann natürlich auch sein, dass die Kanile\'a eine eher dicke, und meine Brüko eine eher dünne Decke hat. Das weiß ich nicht, glaub\'s aber nicht...
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Linho am 26. Aug 2011, 00:33:38
Der Vollständigkeit halber: Brüko operiert nicht ausschließlich mit so dicken Decken. Die Palisanderdecke meiner Ukulele ist nur 1,8mm hoch!
(Laut Auskunft von Herrn Pfeiffer. Hab leider kein Präzisionsmessinstrument zum Nachmessen.)

Anscheinend versucht Herr Pfeiffer, auf die jeweilige Holzart eine optimale Deckendicke zu verwenden! :)
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 26. Aug 2011, 07:23:35
Da wäre ich gespannt, ob sie noch den typischen Brüko Plong-Klang hat (auch wenn Palisander nicht unbedingt ein Deckenholz ist). An deiner Shorty ist ja so einiges geändert worden. Mal hören :)
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Hartmut (Jannis) am 26. Aug 2011, 10:40:33
Bin auch auf den Klang gespannt. Heute ist ja Freitag, da können wir also hoffen.   ;-)
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: wirretante am 26. Aug 2011, 15:07:40
Völlig OT  :mrgreen:

Die Wespentaille hat ein wenig - naja - zugenommen *hihihi*
Sehr sympathisch!
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Ole Lele am 08. Sep 2011, 17:17:22
Ich war nach meinem Tip oben erst einmal in den Urlaub gefahren und hatte den Thread dann vergessen. Am Wochenende fiel er mir wieder ein und ich war entsetzt, wie schief das gelaufen ist. Das tut mir wirklich leid, Jens!

Mich überrascht noch immer, dass das Zerlegen mit dem Ofen nicht geklappt hat.
Ich habe es daher jetzt selbst noch einmal gemacht, 15 Minuten bei 80 Grad.

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.lazyfish.de%2FOleLele%2Fluth%2FLeleImOfen.jpg&hash=39e2f575d3f728ba4907c93c9d1f1a694e86428e)

Danach habe ich mit Kartoffelschälmesser und Spachtel die Lele geknackt. Wichtig ist: Vorher Handschuhe anziehen und gleich entschlossen mit etwas Kraft vorgehen, denn der Leim kühlt schnell wieder ab. Es geht leichter, wenn man den Leim vorher anfeuchtet, aber davon hatte ich im Posting oben nichts gesagt, weil sich das Holz verzieht, wenn man damit zu großzügig ist (was ja bei Jens dann leider auch schiefgegangen ist). Um vergleichbare Bedingungen zu haben, habe ich es hier auch ohne Wasser gemacht.

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.lazyfish.de%2FOleLele%2Fluth%2FLeleGeknackt.jpg&hash=6f90ef082931daf609013ffe17539464aadaf0a5)

Bei der Lele handelt es sich um das Hosco Mahagonikit. Im Gegensatz zu den Brükos haben die Hoscos Reifchen, die aber, wie man sieht, miserabel angebracht sind.

Viele Grüße
Ole
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: skiffle am 08. Sep 2011, 17:30:17
Täte es denn etwas bringen, wenn man ein Schale mit Wasser dazu in die Röhre stellen würde?
Brächte es Erfolge wenn man das Teil mit einem feinen warmen Wasserfilm mit Hilfe eines Pflanzensprühers
ergänzend in zeitlichen AbständenAbständen einspühen würde?

Ich möchte auch Ersatzteilspender zu Spendern machen, also schonend in diverse Ausgangsteile zerlegen.
Und also nehme ich rege Anteil am Versuch. :shock:
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: -Jens- am 08. Sep 2011, 18:08:48
Ok, ich war unerfahren und sicher auch etwas naiv. Nur die Decke hat überlebt, was für mein theoretisches Projekt zuwenig war. Die Form hätte intakt bleiben sollen. Naja, so ist es vorerst mal erledigt für mich.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Pippinne am 08. Sep 2011, 19:36:16
Jens ist ein Ukul :mrgreen: elen-Mythbuster!
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: gerald am 16. Okt 2011, 21:56:08
Ich wäre da etwas vorsichtiger (vielleicht bin ich auch einfach nur zu ängstlich).
Bei allen Ideen, daran denken, dass sich das Holz durch Wärme und insbesondere
Wärme in Verbindung mit Feuchtigkeit verziehen kann.

Zudem gibt es oftmals einige Teile aus Kunststoff, beispielsweise Sattel (nicht bei
Brüko) und Stegeinlage (selten bei Brüko), Bindings (nicht bei Brüko) und
Schalllochverzierungen (bei einigen Brükos im Schallloch, bei einigen Ukulelen um
das Schallloch).

Weiterhin sollte man vielleicht bedenken, dass eben viele Dinge mit unterschiedlichen
Arten Leim verbunden sind, auch Dinge, die man vielleicht im ersten Schritt nicht
trennen möchte; bei Brüko besteht beispielsweise der Sattel aus mehreren verleimten
Teilen.
Titel: Hat schonmal jemand eine Brüko zerlegt?
Beitrag von: Ole Lele am 17. Okt 2011, 13:13:59
Will man nur an einer Stelle den Leim lösen, macht man es wohl am besten so wie Frank Ford: Gezielt Dampf (z.B. aus einer Espressomaschine (http://www.frets.com/fretspages/luthier/technique/guitar/neckreset/00028reset/00028reset01.html)) auf die Leimstelle leiten.

Das habe ich selbst aber noch nicht probiert. Ich hatte die Ausgangsfrage allerdings so verstanden, dass es um eine möglichst einfach durchzuführende Totalzerlegung ging.
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