Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Bastlerecke => Thema gestartet von: allesUkeoderwas am 12. Aug 2014, 14:56:07

Titel: 0 € Reso-DIY-Reise-Uke from the Coconut Island
Beitrag von: allesUkeoderwas am 12. Aug 2014, 14:56:07
Zuhause hat sich am letzten Tag vor dem Urlaub der PC mit einer bösen Bluescreenmeldung verabschiedet und jetzt sitz ich nur mit so \'nem blöden, lütten Pad da...

Wie ich bereits hier...
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=286397#post286397
schrub, verzichte ich stets auf das Mitführen einer Reise-Ukulele.

Ist auch nicht notwendig, denn die Ukulelen liegen überall am Wegesrand!

Alles was man dazu braucht, findet man bei einem Spaziergang am Strand, an der Landstraße, oder in der Mülltonne. Sofern man/Mann ein ordentliches Taschenmesser hat (geht auch \'ne billige Kopie eines Schweizer Armeemessers) ist das Instrument in weniger als 1 Stunde einsatzbereit!...

Hier meine Strandausbeute...

(https://dl.dropboxusercontent.com/u/48049294/01%20small.JPG)

Stückliste:

1 Ast
1 Stück Holzlatte
2 bis 4 Meter Angelschnur (je nach geplanter Mensur)
1 leere Dose
2 bis 3 Holzschrauben
2 Schraubösen  - Als luxuriöses Extra für Gurtspieler - Ich brauch das eigentlich nicht
1 Meter Strippe - Als luxuriöses Extra für Gurtspieler - Ich brauch das eigentlich nicht
1 Schachtel Streichhölzer - Geschenk eines hiesigen Kneipenwirtes
1 Kaugummi oder \'ne Tube Kleber

Werkzeug:

1 Messer
1 Nagel, oder irgendein Piekser (Reißzwecke, oder so)

Das fertige Produkt:

(https://dl.dropboxusercontent.com/u/48049294/Uke%20small.JPG)

Mc Giver wäre blass vor Neid!  :mrgreen:

Absolut bundrein, recht laut und ja, die vielen Bundstäbchen machen Sinn - Schließlich gab\'s die gratis und wie soll man sonst Flageolottöne am 12. Bund erzeugen. Zu hause werde ich das gute Stück noch elektrifizieren - sofern es mir nicht zu doof wird, das gute Stück nach Schland zu schleppen...

Ich habe alles mit dem Handy auf Film festgehalten (Herstellung) und sogar einen Membersound erstellt, aber mit meinem Pad bin ich derzeit technisch nicht in der Lage, die Filmchen auf Youtube hochzuladen und daheeme muß ich wohl erstmal den Rechner neu installieren... Also Geduld!

@Edit:

Habs irgendwie doch noch geschafft, das Zeugs hochzuladen...



Viel Spaß!  :mrgreen:
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Beitrag von: -Jens- am 12. Aug 2014, 15:03:37
Abgefahren! Am Ende des Urlaubs mit der Reibfläche über die Bundköpfe und du brauchst dir keine Gedanken um Elektrifizierung mehr machen. Daheim schaust einfach mal in die Tonne :D
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Beitrag von: allesUkeoderwas am 12. Aug 2014, 15:16:52
Welch eine Symbolik...

Urlaub zu ende und total abgebrannt...  :|
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Beitrag von: Tuke am 12. Aug 2014, 15:39:47
Klasse!

Mein Vater sagte immer:

\'Man kann noch so dumm sein -
man muß* sich nur zu helfen wissen!\' :mrgreen:


*Mein Vater sprach noch in alter Rechtschreibung.
Titel: 0 € Reso-DIY-Reise-Uke from the Coconut Island
Beitrag von: allesUkeoderwas am 12. Aug 2014, 17:53:53
Genau! Und der dümmste Bauer hat die größte Ukulele - apropos...

Ich hab ja ganz vergessen, etwas über die technischen Daten zu schreiben...

Technische Daten:

Korpus und Neck:  Fichte
Tuning Pegs: Obstgehölz (vermute Kirsche)
Länge über alles: 740 mm
Mensur: 560 mm (entspricht Baritone - war ganz auf Gitte fixiert)
Saiten: Angelschnur
Resonanzkörper: Dosenblech
Bünde: 1 Nullbund sowie weitere 20 !!! aus Sicherheits Streichhölzern *)

Als ich das Instrument zum ersten mal stimmen wollte, stellte ich fest, daß sich bei dieser langen Mensur mit den Angelschnüren fast jede Stimmung realisieren läßt (Außerdem hatte ich gar kein Stimmgerät). Ich wollte erst Tahiti, als ich aber merkte, daß auch Hawaii low and high funktioniert, entschloß ich mich für reentrant Hawaii frei nach Gehör und Tonlage egal. Ich hab nach Fertigstellung und Aufnahme des Membersounds beim Abhören erstaunt festgestellt, daß ich sie in Bb gestimmt hab, also F Bb D G - Liegt vielleicht daran, daß ich z.Z. zuviel Trompete...  :roll:

Die erste transponierende Bb Ukulele !!!  :mrgreen:


*) Das Sicherheits Streichholz:

Zündkopf in der Hauptsache aus Schwefel oder Antimon(III)-sulfid als Reduktionsmittel und dem Oxidationsmittel Kaliumchlorat sowie Zusätzen ( Leim Paraffin ).

Das Holz selber ist getränkt mit Paraffin (damit es besser brennt) und mit Dinatriumhydrogenphosphat (verhindert das Nachglühen).

Funktionsweise beim Zündeln:

In der Reibefläche befindet sich eine verleimte Mischung aus Glaspulver und rotem Phosphor . Durch Reiben des Zündkopfes an einer Reibefläche bleiben Spuren des Phosphors am Zündkopf hängen und entzünden sich (der Phosphor reagiert mit dem Luftsauerstoff und teilweise auch mit dem Oxidationsmittel). Dadurch reagiert der Schwefel mit dem Oxidationsmittel ( Redoxreaktion ) und entzündet das Streichholz.
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Beitrag von: TERMInator am 12. Aug 2014, 18:40:51
Vom absoluten Gehör nur einen Ton weg - Respekt  :mrgreen:
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Beitrag von: Guchot am 12. Aug 2014, 19:27:41
Alter... Du wirst mir unheimlich :mrgreen:
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Beitrag von: allesUkeoderwas am 12. Aug 2014, 22:38:40
Jetzt erst?  :roll:

So, jetzt hab ich auch \'n Youtube hingekrigt...
Ich bin stolz auf mich!

Alles mit meinem alten WeTab in der Wallachei - Tolles Teil.  :mrgreen:
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