Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Bastlerecke => Thema gestartet von: bennse am 18. Aug 2007, 19:24:21

Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 18. Aug 2007, 19:24:21
Hallo zusammen!

Durch die ganzen Eigenbauten in diesem Forum inspiriert, möchte ich jetzt auch eine eigene Ukulele bauen.

Da ich allerdings Leihe bin stehe ich natürlich schon vor einer Reihe von Fragen, mit denen ich mich an euch wenden möchte.

Zum einen steht ja schon während der ersten Planungsphase die erste Frage an: Soll für eine Ukulele soll es werden? Konzert, Sopran oder Tenor? Vielleicht doch eine Bariton? Oder gar eine E-Ukulele?

Was ist denn von diesen am leichtesten zu realisieren?

Meine zweite Frage ist, wo kriege ich denn geeigneten Sattel und Saitenhalter her? Bei Thomann haben sie zwar schöne, allerdings sind die auch schön teure und als Schüler ist das Geldsäckchen schon sehr begrenzt.

Oder sollte man sich einfach eine alte bzw. billige Ukulele bei z.B. ebay bestellen und dann abbauen?

Ich habe zwar noch ein paar Fragen, aber die kommen dann später!  ;)
Vielen Dank bis hierher schon mal!
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 18. Aug 2007, 20:08:43
Keine von denen ist leicht zu realisieren.

Eine solidbody E-Ukulele hat nur den Vorteil das du keine Zargen biegen musst.
Dafür brauchst du eine Fräse um Ausfräsungen für die Elektronik zu machen.

Also was du bauen willst musst du selber entscheiden.

Sehr hilfreich wäre es aber vorher das ein oder andere Buch zu lesen damit du in etwas weisst wie du vorgehen musst.

Brücke und Sattel werden ja wohl auch selber gemacht, wenn schon selbstbau dann komplett  ;)

rigk hatte mal eine recht gute CD \"The Homemade Ukulele Projekt\" heisst die glaube ich, habe aber keine Ahnung ob es die noch gibt.

Ich habe 2 Bücher, eines von Hana Lima\'ia und eines von Dennis Gilbert.

Einfach so aus dem Kopf zu bauen halte ich für sehr schwierig, es gibt viele Dinge die beachtet werden müssen die man nicht sofort sieht.

Als erstes solltest du dir Gedanken über die benötigten Werkzeuge und Materialien machen.


Oder aber ich besorge dir einen Bausatz (Sopran) aus massiv Mahagonie wo alles schon vorhanden ist, die Zargen bereits gebogen und du musst ihn \"nur\" zusammenleimen, die Beleistung anbringen, den Hals verleimen, das Griffbrett anbringen etc.

Der ist zwar auch nicht ganz billig, aber ich denke immer noch preiswerter als die reinen Materialien und Werkzeuge zu kaufen (Fehlversuche sind nicht eingerechnet) ;)

Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 18. Aug 2007, 20:18:10
Aber so schnell will ich mich nicht entmutigen lassen und lesen kann ich zum Glück noch!  ;)  :D

Das Werkzeug ist zum Glück kein bzw. nur ein kleines Problem. das sollte eigentlich fast vollzählich bei uns im Keller rumliegen (zumindest das Werkzeug, was man bei BYOBs kleiner Bauanleitung sehen kann)

Wie heißen denn die Bücher?
Gibt es die CD noch?
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 18. Aug 2007, 20:27:07
Ähhh...ich vergass zu erwähnen das sie in English sind:

1. Hana Lima\'ia - Ukulele construction manual
erhältlich bei: http://www.hanalima.com/

2. THE Ukulele - Denis Gilbert
Erhältlich:
http://cgi.ebay.com/The-Ukulele-by-Denis-Gilbert-2003-How-to-guide_W0QQitemZ270155407546QQihZ017QQcategoryZ378QQcmdZViewItem

oder:
http://www.woodcraft.com/family.aspx?FamilyID=5762

oder googgeln  ;)

Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: RISA am 19. Aug 2007, 10:42:27
Zitat von: Musikus66...
rigk hatte mal eine recht gute CD \"The Homemade Ukulele Projekt\" heisst die glaube ich, habe aber keine Ahnung ob es die noch gibt.
...

Da habe ich immer nur so viele von verkauft, dass sich eine professionelle Pressung >500 Stück nicht gelohnt hat und ich irgendwann keine Lust mehr hatte die CD-Rs zu kopieren und die Cover aus dem Drucker zu lassen. Das war mir zu viel Aufwand. Im Moment benutze ich die CD nur als Präsentation für meine Ukulelenbau-Workshops. Vielleicht sollte ich noch einmal eine kleine Auflage produzieren.
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: FREDERIC am 19. Aug 2007, 11:14:40
Hi Bennse,
Ich bin Kein Uke-Bauer aber Bastler ;)
Für die selbstgebaut meiner zwei Ukulelen benötigte ich kein Bücher, denn ich habe sehr einfach Sachen und nicht Teuer benutzt aber wenn Du wirklich etwas machen willst, gut sehr gut zu sehen, ist Bücher  :? \" und besonders gutes Holz\" notwendig! ;)  :D

Für Sattel  Kannst Du Knochen nehmen 3€, und Saitenhalter eins bauen mit hartes Holz.

ZitatWas ist denn von diesen am leichtesten zu realisieren?
:roll: .....Vielleicht Banjo-Uke weil kein Zargen zu biegen :mrgreen:  ;)


Viele Grüsse,
Fréd. ;)  :mrgreen:
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 19. Aug 2007, 12:35:44
Naja, das mit den Zargen würde ich mir schon zutrauen, hab es zwar noch nie gemacht, aber das wird schon. Mutti würde jetzt sagen: \"Es ist ja bisher noch kein Meister vom Himmel gefallen!\" oder \"Übung macht den Meitser!\"  ;)  :D

Meine erste Uke soll auf keinen Fall aus teuerem Material bestehen, da ich mich erst mal in die Materie reinfinden will.

@FREDERIC

Hast du einfach angefangen und dann gesehen was kommt? Oder hast du dir vorher schon Skizzen gemacht, wie hinterger alles aussehen soll, denn ich versuche alle wichtigen Sachen, soweit es überhaupt möglich ist, vorher festzulegen!

@RISA

Wäre es denn noch möglich einzelne Exemplare zu bestellen?
Also ich nehm eins!  :mrgreen:
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: RISA am 19. Aug 2007, 12:51:25
Ich mache diesen Workshop zum Ukulelenbau am Donnerstag in Helsinki. Wenn da auch noch ein paar CDs bestellt werden, dann lasse ich noch einmal eine kleine Serie auflegen.

Es geht bei dem Workshop bzw. bei der CD genau um diese ersten Schritte, d. h den Einstieg zu finden, ohne teuere Werkzeuge.
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 19. Aug 2007, 12:54:41
Die Materialien sind das allerwichtigste.

OK, es muss kein Koa sein, aber zumindest gutes Ahorn (preiswert und du kannst die ganze Ukulele daraus bauen)

Natürlich kannst du mit Sperrholz versuchen die Zargen zu biegen, aber jedes Holz verhält sich anders beim Biegen.

Ganz wichtig beim Hals sind \"stehende Ringe\" sonst verzieht er sich.
Der Hals sollte aus massiv Mahagonie oder Ahorn bestehen.

Für den Korpus:
Bei woodland bekommst du z.B. Ahorn Zargen für Western Gitarre, die sind breit und lang genug um Decke und Boden daraus zu bekommen.
Und mit 2,8mm Dicke auch schon ein recht gutes Mass für die Decke.
also 2 Satz Zargen bestellen und du kannst eine Komplette Konzert oder Tenorukulele bauen.

Holz für den Hals, Griffbrett  und Saitenhalter bekommst du dort ebenfalls, Und Knochen für Stegeinlage und Sattel habe ich hier. (muss aber ebenfalls auf Maß geschliffen/gefeilt werden)

Fehen nur noch:
Bundstäbchen, Bracingleisten, Kerfing, Mechaniken, evtl Verziehrungen (Binding und Rosette) und viel viel Zeit!

Bei Hana Lima\'ia gibt es auch Zeichnungen für alle Grössen denn die Beleistung der Decke ist eine Wissenschaft für sich.
Hier ein Fehler und das ganze Projekt scheitert und das wäre schade um das Geld was man bis dahin investiert hat.

Das beste ist wirklich du macht dir einen Plan, durchforstest das Internet und machst dir Gedanken über die Materialien und was das Projekt kosten wird.

Nur soviel, für 50€ wirst du das nicht realisiert bekommen, zumindest nichts spielbares.

Gruss
Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 19. Aug 2007, 13:14:51
Ob spielbar oder nicht sei mal dahin gestellt.

An eine Uke aus Ahorn habe ich aber auch schon gedacht. Ich hab mir mal ein paar Uken angesehen und dabei scheint Ahorn einen guten Klang zu haben und dabei ist es noch relativ günstig.

Warum kann ich denn nicht mit 50€ hinkommen? Es gibt doch auch Ukulelen für 10€ und die müssten doch dabei auch noch Profit einfahren (was allerdings nicht heißen soll, dass ich nur 10€ ausgeben will!  ;) )

Wie gesagt, die soll ja nicht professionell sein, darum geb ich mich auch mit billigerem Holz zufrieden!

Aber danke für die ganzen Hinweise!

@Musikus66

Kannst du einen Link posten zu woodland! Ich finde da leider keine gescheite Seite über google.
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 19. Aug 2007, 13:38:17
www.woodland-gmbh.de

allerdings sind die bei Kleinaufträgen manchmal etwas träge.


Klar gibt es Ukulelen für 10€, aber das ist billigstes Sperrholz (drum ja auch bunt lackiert) und naja spilebar sind die niemals.
Wenn du schon die Zeit (und das ist eine Menge) investierst dann schlage ich vor mache es so gut wie du kannst.

Ich bin schon sehr gespannt!

Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: H a n s am 19. Aug 2007, 13:39:05
Zitat von: Musikus66Nur soviel, für 50€ wirst du das nicht realisiert bekommen, zumindest nichts spielbares.

Gruss
Maik

Klar geht das für 50 Euro. Wenn man sein Material nicht gerde in der Apotheke (und dazu gehören auch viele Tonholz Lieferanten) kauft.
Gut abgetrockneten Ahorn führt jeder normale Sägewerksbetrieb oder Holzhändler.
Ich hab mir damals für meine Dudelsackprojekte einen halben Baum gekauft. Der war bereits auf Bohlen mit ca60mm(2Zoll) Stärke und 4m Länge zugeschnitten. (Preis 2003: 180 Euro).
Mein Mahagoni für die Sopraninos bekomme ich von einem Yachtbauer. Das sind immer Reste, die der nicht mehr für die Innenverkleidungen dieser sauteuren Schiffe  gebrauchen kann. Stärke meist 1,5 bis 2,5 mm. Preis: reine Bierfrage
Momentan mach ich die Sättel aus dem Kunststoff alter Brotschneidemaschinen (0 Euro vom Wertstoffhof) der hat genau die richtige Stärke und muß nur noch auf Maß zugesägt werden. Das Einzige, das ich wirklich zukaufe sind die Mechaniken. (Gewinkelte gibts in EBAY schon ab 1,99 pro Stück)

Übrigens waren die Fichtendecken meiner ersten Strumsticks aus alten Obstkisten.
;) ;) ;)
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 19. Aug 2007, 13:46:46
Danke für den Link!

Zeit hab ich zwar jetzt wo die Schule wieder anfängt nicht mehr so viel, aber um mich mit einer lapidar gefertigten Ukulele zufrieden zu geben, dazu bin ich zu ehrgeizig!

Ob man Das Ahornholz auch im OBI kaufen kann?
Dann könnte ich in den nächsten Tagen sogar schon mit dem Bau anfangen!  :mrgreen:
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: RISA am 19. Aug 2007, 15:03:12
Sicherlich kann man auch günstige Materialien nehmen. Aber manchmal hat man auch Pech. Eines meiner ersten Projekte war aus günstigen Nussbaumplanken aus einem Bastelgeschäft. Die Ukulele sah klasse aus, hat sich super gespielt und hatte einen unglaublich guten Klang. Aber nach 3 Monaten hat die Decke sich gesenkt und das Holz bekam Risse. Muss nicht passieren, hätte vielleicht mit Tonholz auch vorkommen können, aber wenn ich die Zeit eines solchen Projektes sehe, dann gebe ich lieber 10 Euro mehr für das Material aus.
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: FREDERIC am 19. Aug 2007, 17:50:14
Ja ;) ich habe ein Skizze von Ukulele gemacht 1:1 um keine schlechten Überraschungen am der Zusammensetzung :mrgreen: und für übersich zu haben! ;)
Holz sind Stücke von ein alte Tisch von 20 Jahre, kein Problem mit Ritze, Holz ist getrocknet mit zeit :lol:  :mrgreen:
Für Banjo-Uke habe ich:
5€ Saiten, 20€ Schaller Mechaniken, 12€ Tambourin Sonor, 6€ Fretten, 3€ Knochen
Im gesamt 46€ ohne Arbeit!
Ich wölte kein Professionnell Ukulele nür etwas für mich amüsieren und spass haben zum Bastlen ;)  :mrgreen:
Wenn du etwas vollkommen es willst, muß man den Preis machen :(  :?

Viele Grüsse,
Freddy :mrgreen:
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 19. Aug 2007, 22:01:17
Worauf muss man eigentlich achten, wenn man kein klassisches Schallloch nimmt, sondern z.B. wie bei FREDERICs Cocolélé ein Hibiskusmuster nimmt?
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: charangohabsburg am 19. Aug 2007, 22:07:53
Zitat von: bennseWorauf muss man eigentlich achten, wenn man kein klassisches Schallloch nimmt, sondern z.B. wie bei FREDERICs Cocolélé ein Hibiskusmuster nimmt?
Vor allem musst Du darauf aufpassen, dass Dir nichts in die Uke reinfällt...
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 19. Aug 2007, 22:12:59
Zitat von: bennseWorauf muss man eigentlich achten, wenn man kein klassisches Schallloch nimmt, sondern z.B. wie bei FREDERICs Cocolélé ein Hibiskusmuster nimmt?

Die Flache des Schallochs (hmm obwohl da ja gar keine mehr ist)...also die da vorher war  ;)  sollte in etwa die gleiche sein wie bei dem Hibiskusblatt (oder anderen Mustern).

Viel Spass beim rechnen  :mrgreen:

naja Spiel nach oben oder unten hast du schon.....keine Panik.

Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 19. Aug 2007, 22:23:32
Das einzige, was mir Angst macht ist, dass die ganze Konstruktion zu instabiel wird (wenn das überhaupt geht), denn man sol ja innen auch Versteifungen reinsetzen und die würden ja dann zerstückelt oder ganz wegfallen!
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 19. Aug 2007, 22:31:26
Daher stabilisieren ja 2 Streben das Schalloch, den grössten Schwachpunkt an der Decke.
Hinten ist eben eine Sabilisierung der Decke um die Saitenspannung auszuhalten.

Und wieder der Tipp:

Lesen, oder eine Gute Ukulele von innen ansehen (spiegel, Snakekamera).
Die Form und Position der Leisten haben auch einen grossen Einfluss auf den Klang.

Aber wie sich was auswirkt weiss ich noch nicht da ich da noch keine gute Lektüre gefunden habe.

Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 20. Aug 2007, 10:20:27
Mir ist ürbigens beim entwerfen derUkulele noch eine Frage gekommen. Ist es möglich, dass man die Ukulele zu groß macht/baut/entwirft?

Also gibt es irgendwelche Faustregeln, an die man sich halten solte?
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: RISA am 20. Aug 2007, 11:34:05
Zitat von: bennseMir ist ürbigens beim entwerfen derUkulele noch eine Frage gekommen. Ist es möglich, dass man die Ukulele zu groß macht/baut/entwirft?

Also gibt es irgendwelche Faustregeln, an die man sich halten solte?

Man sollte sich für die Mensur (Leersaitenlänge) entscheiden:
Sopran ca. 350 mm
Concert ca. 385 mm
Tenor ca. 432 mm
Bariton ca. 485 mm
Natürlich kann man auch jede beliebige Zwischengröße wählen. Von dort ergibt sich die Korpusgröße (bei klassischer Form) eigentlich von selbst, in dem man den Übergang vom Hals zum Korpus in den 12. Bund legt und die Stelle, an der die Saiten auf die Brücke laufen an die breiteste Stelle des Korpus.

Für den Klang ist (neben den Hölzern natürlich) die Korpuskonstruktion sehr wichtig, d. h. die Dicke des Korpus, Schalllochgröße, Materialstärke der Decke, Verstrebungen etc.
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: wwelti am 20. Aug 2007, 11:39:27
Rigk, was hältst Du eigentlich von Longneck Sopranos? Die die ich bei Brüko angetestet hatte fand ich total cool. Auf der einen Seite ein sehr \"sopraniger\" Klang, aber irgendwie lauter, und natürlich schön viele gut erreichbare Bünde :D
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: RISA am 20. Aug 2007, 11:58:04
Ich habe mir selbst auch schon eine Longneck-Soprano gebaut, weil ich das für mich auch sehr gut finde, d. h. Concert-Mensur, Übergang zum Korpus im 14. Bund und Sopran-Korpus. Die Lautstärke sollte eigentlich nicht wesentlich beeinflusst werden. Evtl. bekommt man etwas mehr Sustain durch die höhere Masse. Das einzige, was mir nicht gefällt, ist die etwas ausgeprägtere Kopflastigkeit.
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Flowerjam am 20. Aug 2007, 19:20:25
Zitat von: Musikus66Eine solidbody E-Ukulele hat nur den Vorteil das du keine Zargen biegen musst.
Dafür brauchst du eine Fräse um Ausfräsungen für die Elektronik zu machen.

Ein Bohrständer und ein 15mm und ein 24 mm Forstnerbohrer reichen für den Zweck.
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 20. Aug 2007, 20:27:10
Ich muss leider nochmals drei Fragen loswerden:

1.) Was ist das für eine Fräse, die dieser Bauer am Ende hin fürs fräsen benutzt?
hier (http://www.catfish1952.com/CatfishGlyph.html) (auf der zweiten Seite)

2.)Und warum muss man die Verstrebungen nach außen hin anspitzen?

3.)Muss in jede Hals einer Ukulele eine stahlstangenversteifung?
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 20. Aug 2007, 20:39:33
1. Meinst du den für die Griffbretteinlage/Schrift?
Das ist ein Fuss für einen Dremel von Steward McDonald, aber 1. Bekommst du den hier preiswerter und 2. würde ich mich mit so etwas am Anfang gar nicht beschäftigen da es sehr aufwändig und teuer ist.
Um die vertiefung für die Rosette zu machen reicht auch ein Dremel mit einer selbst gebauten Kreisfrässchablone.

2.Um der Decke das Schwingen zu ermöglichen, daher sollten diese Leisten auch nicht Recheckig sondern annähernd dreieckig sein, das Ziel muss sein die Decke so stabil wie möglich, diese Leisten aber so klein wie möglich zu halten.

3.Nicht zwingend, ist aber empfehlenswert.
Wobei es ein Carbonstab auch tut (wurde gerade in einem anderen beitrag diskutiert)
Ich würde (und werde) den Hals nur anliemen nicht anschrauben so wie er es tut.
Welche Verbindung ich nehme weiss ich noch nicht, aber ich denke ich mache einen Schwalbenschwanz.

Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 20. Aug 2007, 20:56:08
Irgendwie komme ich mir immer unwissender vor!  :oops:

Was ist ein Schwalbenschwanz?
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 20. Aug 2007, 21:02:26
Eine durchaus übliche Holzverbindung, aber nagel mich bitte nicht darauf fest ob das der Fachausdruck ist.

Goggle mal nach Holzverbindungen da sollte so etwas dabei sein.

Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 21. Aug 2007, 15:27:49
Könnte mir vielleicht jemand erklären, wie FretCalc funktioniert?

Ich habe es mir heruntergeladen. Aber irgendwie komme ich damit nicht klar!
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: BYOB am 21. Aug 2007, 15:53:53
einfach die mensur in mm eingeben, und der schreibts da dann hin wieviel mm es vom 0 bund , bzw von bund zu bund sind...
die kommas stimmen aber meistens net
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 21. Aug 2007, 16:09:05
Muss ich die Mensur bei der Skalenlänge eintragen?
Und welche Calc Methode soll ich auswählen?
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: moskeeto am 21. Aug 2007, 19:00:25
Ich hab grad zufällig einen Link mit Lieferanten für Gitarren-Bauteile gefunden... Vielleicht ist der auch für ukulelenbauer interessant  (für Tonhölzer, Magnete, Brücken....)

http://buildyourguitar.com/resources/suppliers.htm#guitarGermany
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: kongo2002 am 21. Aug 2007, 19:29:49
hier auch ein recht gutes forum über instrumentenbau insbesondere gitarren: http://www.gearbuilder.de/forum/

aber gerade für grundlegendes, werkzeuge, materialen und verfahren sicherlich ein besuch wert.
auch ein blick in die gallery lohnt sich definitiv (einige saustarke selbstbauten) :D
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 21. Aug 2007, 20:32:13
Sehr interessante Links,

alledings bin ich ziemlich geschockt was in dem Forum über Woodland gesagt wurde......
Ich hatte zwar gehört das die bei Kleinkunden recht träge sind, aber das es so gravierend ist hätte ich nie gedacht.
Also werde ich da mein Holz nicht bestellen sondern lieber die 250km fahren und selber aussuchen.

Wird wohl immer schwieriger günstig gutes Tonholz zu bekommen......schade.

maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: kongo2002 am 21. Aug 2007, 21:58:23
@maik:
ich weiß nicht ob du es schon gefunden hast aber in diesem thread (http://www.gearbuilder.de/forum/m-1113303525/) ist eine ganze liste von holzlieferanten für alle arten von holzwünschen aufgelistet. vielleicht ist da noch etwas brauchbares für dich dabei :)
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: moskeeto am 21. Aug 2007, 22:20:22
mmm, dieser Anbieter hat wohl auch Koa im Angebot, sowie Vogelaugenahorn und  Muninga und vieles mehr.... http://www.espen.de/
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: Mike von D am 21. Aug 2007, 22:34:53
Espen kenne ich auch, sind teurer als woodland, sollen aber dafür einen viel besseren Sevice haben.

Daich aber niemals Massen verarbeiten werde möchte ich auch als kleiner Kunde gute Beratung und eben auch gutes Holz bekommen und ich denke da bin ich bei Espen online besser bedient, oder eben bei Woodlang selber holen.

Ein Arbeitskollege (Bosnier) schaut auch mal in seinem Heimatland nach ganzen Stämmen Bergahorn.

Maik
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: RISA am 22. Aug 2007, 09:06:10
Zitat von: moskeetommm, dieser Anbieter hat wohl auch Koa im Angebot, ...

Das muss man mal erfragen, denn Woodland hat auch noch Koa auf der Preisliste, aber bietet es schon lange nicht mehr an. Wenn jemand von Euch mal Erfahrungen mit Koa von dort hat, dann würde mich das sehr interessieren.
Titel: Ukulele im Eigenbau
Beitrag von: bennse am 27. Aug 2007, 10:37:38
So, da mein Hals so gut wie fertig ist, stellt sch mir jetzt folgende Frage, womit kann ich ihn behandeln, damit er geschützt wird gegen äußere Einflüsse?

Und wie mache ich am besten die Stahlstangenversteifung?
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