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Ukulelenboard => Ukulelen-FAQ - Einsteigerhilfe => Thema gestartet von: khayman am 19. Jan 2020, 09:12:49

Titel: Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 19. Jan 2020, 09:12:49
Hallo,

ich bin jetzt seit ein paar Tagen Besitzer einer betagten Brüko (ich vermute No.3 Gabun), laut Verkäufer aus den 60/70 er was bei den ,,lustigen Gigbag" auch stimmen könnte.
Es ist meine erste Ukulele, ich spiele eigentlich sonst eher Bass (was größenmäßig ja einen großen  ;D Unterschied macht) aber das nur am Rande.
Die Brüko hatte uralt-Saiten aufgezogen (oder eher schlecht aufgewickelt) zum Teil falsch rum auf den Mechaniken... na ja, stand wohl einige Jahre einfach nur rum...

Da ich vom Bass spielen weiß, dass Saiten sehr viel im Klang und auch vor der Haptik ausmachen, jetzt meine Frage.
Momentan habe ich mir auf die Schnelle Aquila New Nyglut besorgt und aufgezogen. Allerdings habe ich keinerlei Vergleich zu anderen Saiten ... war halt ein Schnellschuß ... das alte ,,Gerödel" musste runter und neues drauf (und jetzt fühlen sich auch die Finger nicht mehr so schmierig an)

Was liebe Forummember könnt ihr mir empfehlen?
Aquila Red habe ich hier oft gelesen, Martin auch ... wie sind die klanglichen und haptischen Unterschiede, was gibts noch an Alternativen. So Ukulele Saiten kosten nicht ganz so Welt und sind zum probieren relativ schnell aufgezogen ... aber ,,So Lala Saiten"  (oder Hände weg) möchte ich auch nicht kaufen.
Meine Stimmung ist gut .... äh GCEA oder (andersrum) AECG (hm, warum wird das bei der Ukulele von Hoch nach Tief angegeben?)

Was könnt ihr mir für Tips geben?
Das momentane ,,noch geklimper" macht übrigens tierisch Spaß!

Viele Grüße Gerd
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: UkeBarbara am 19. Jan 2020, 11:57:47
Hallo Gerd,
eine sehr philosophische Frage, denn es gibt diese und jene Fraktion. Jeder liebt seine Saiten, die er am Ende für sich gefunden hat. Und verteufelt gelegentlich die jeweils anderen.

Ich persönlich ziehe auf jede Ukulele, die neu bei mir einzieht, Flour-Carbon-Saiten auf - weil mir die häufig mitgelieferten Aquila Nylgut einfach zu weich und wabbelig sind.
High-End-Saiten sind für mich Worth Brown - die sind aber auch vergleichsweise teuer. Sie sehen gut aus, klingen für meine Ohren wunderbar und fühlen sich gut an.
Ich hab auf meiner Büro-Ukulele - sie war meine allererste und ist ein solides, einfaches Schätzchen aus Mahagoni-Laminat - Aqulia Reds drauf. Und dort gefallen sie mir auch gut. Auch sie liefern einen guten Klang und fühlen sich recht fest und stabil an.

Viel Spaß beim Rumprobieren!
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: HEiDi am 19. Jan 2020, 12:14:41
Hallo Gerd,

Ausprobieren ist bestimmt eine gute Sache. :)
Ich bin mit Aquila Nylgut auf meinen Brükos aus hellem Holz sehr zufrieden.

Zitat von: khayman am 19. Jan 2020, 09:12:49
GCEA oder (andersrum) AECG (hm, warum wird das bei der Ukulele von Hoch nach Tief angegeben?)

Ja, das ist etwas verwirrend.
Obwohl die Saiten bei (vielen/allen?) Saiteninstrumenten von unten nach oben gezählt werden,
werden für die Stimmung eher die Bezeichnungen von oben nach unten angegeben, also GCEA
oder ADFisH.

(EDIT: Um die Verwirrung komplett zu machen, wird die Stimmung jeweils nach der dritten Saite benannt,
also C-Stimmung oder D-Stimmung.)

Bei der Ukulele kommt noch dazu, dass "von hoch nach tief" nur bei linear gestimmten
Instrumenten zutrifft, die Re-Entrant-Stimmung mit hoher vierter Saite (hier also high G oder high A)
aber die üblichere ist, um den typischen hohen Ukulelenklang zu erreichen.

Viel Spaß beim Ausprobieren! :)
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 19. Jan 2020, 12:54:16
Zitat von: UkeBarbara am 19. Jan 2020, 11:57:47
Hallo Gerd,
eine sehr philosophische Frage, denn es gibt diese und jene Fraktion. Jeder liebt seine Saiten, die er am Ende für sich gefunden hat. Und verteufelt gelegentlich die jeweils anderen.
ja, das kenne ich zur Genüge vom Bass... Roundwound vs. Flats ... verschiedene Hersteller... da hat auch jeder seine Vorlieben und ich schon Jahrzehnte ,,meine" 2 - 3 Saitensorten je nach Bass...

Trotzdem vielen Dank für die Tips, Barbara, da habe ich doch zumindest paar Saiten mit denen ich experimentieren kann.
Im Moment habe ich ja nur die Brüko, aber da ich mich kenne wird es, wenns ukulelen Spaß macht, sicherlich nicht bei der Einen bleiben...

@HEiDi,

ja, die haben ich ja auch gerade drauf... werden so langsam stimmstabil ... aber ohne Vergleich kann ich nicht sagen ob ich mit bei den Aquila New Nylgut bleibe
Aquila Nylgut und A. New Nylgut sid die gleichen, oder?

Gruß Gerd

PS habe gerade ein kleines Video A.Nylgut vs. Worth Brown geschaut....
wow, die Unterschiede sind schon immens! Na ja. die Preise auch, aber im Vergleich zu einem Satz Bass-Saiten noch erträglich!
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: Dada am 19. Jan 2020, 13:29:18
Ich habe auf meiner Brüko Worth Clear drauf (aber nur, weil ich keine braunen hatte). Worth sind bei Brükos gern genommen, weil die Brükos einen manchmal etwas harschen Klang haben (den manche aber lieben und deswegen auch nicht so bezeichnen würden) und die sanften Worths das etwas auffangen können.

Eine Packung Worths reicht für 2 Ukulelen, manche sagen sogar drei bei sparsamem Abschneiden.

Willkommen übrigens und viel Spaß!
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: HEiDi am 19. Jan 2020, 13:50:32
Zitat von: khayman am 19. Jan 2020, 12:54:16
Aquila Nylgut und A. New Nylgut sid die gleichen, oder?

Nicht ganz - Aquila New Nylgut sind halt neuer.  8)
Sie sind etwas glatter und sehen seidiger aus als die Nylgut.
Ich persönlich habe mich an die "alten" gewöhnt und habe zum Glück noch ein paar davon.
Wenn die verbraucht sind, muss ich mal sehen, ob ich ganz auf New Nylgut umsteige (habe ich
bisher nur auf einer Ukulele), oder was sich dann anbietet.

... und klar machen die Saiten einen gewissen Unterschied, aber am wesentlichsten finde ich immer noch,
wie man das Instrument spielt.
Verstimmt und schlecht geschrammelt klingen auch die schicksten und teuersten Saiten nach nix.  ;D
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 19. Jan 2020, 14:40:12
Zitat von: HEiDi am 19. Jan 2020, 13:50:32
Zitat von: khayman am 19. Jan 2020, 12:54:16
Aquila Nylgut und A. New Nylgut sid die gleichen, oder?

Nicht ganz - Aquila New Nylgut sind halt neuer.  8)
Sie sind etwas glatter und sehen seidiger aus als die Nylgut.

... und klar machen die Saiten einen gewissen Unterschied, aber am wesentlichsten finde ich immer noch,
wie man das Instrument spielt.
Verstimmt und schlecht geschrammelt klingen auch die schicksten und teuersten Saiten nach nix.  ;D

aha... also die alten Nylgut scheint es dann nicht mehr zu geben!?

und dass die Musik zum größten Teil aus den Fingern kommt, ist, glaube ich, bei allen (Saiten)Instrumenten, das ist ja klar!
Das Video was ich gesehen habe, Nylgut vs. Worth brown, spielt eine Frau immer mit beiden Saitentypen die gleichen Passagen, so dass der Vergleich schon sehr aussagekräftig ist.

@Dada,

sind die Worths so lang, dass sie für 2 reichen? Das würde natürlich den Preis relativieren!
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: Fischkopp am 19. Jan 2020, 17:14:58
Saitenempfehlungen sind Geschmacksache, da hilft nur ausprobieren. (Ich steh auf Martin Clear Carbon),

aber zu deiner Stimmungsbezeichnung: es ist bei Saiteninstrumenten üblich die Stimmung von der obersten zur untersten Saite anzugegen, egal wie die Stimmung unter den Saiten zueinander ist.

Also Gitarre z.B.  E - A - D - g - h - e, Mandoline und Geige g - d - a- e. Auch wenn wie bei der Ukulele die Stimmung von hoch nach tief und wieder hoch geht bleibt es bei der Regel, also G - C - E - A oder A - D - Fis - H oder was auch immer.

Bei der Tahitiukulele, dei der die beiden mittleren Saitenpaare die höchsten sind, sieht es dann so aus: G4 G4, C5 C5, E5 E5, A4 A4 (Besserwissermodus aus)
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: Buhnenhuper am 19. Jan 2020, 17:34:53
Zitat von: khayman link=topic=24302.msg346265#msg346265 date=15794412
/quote]


sind die Worths so lang, dass sie für 2 reichen? Das würde natürlich den Preis relativieren!

Ja, reicht zweimal.

- Die Worth gibts in Braun und Klar, verschiedene Stärken, mit oder ohne Low G

Unten findest du eine Tabelle, Angaben in Inch=2,54 Zentimeter

http://worthc.to/english/w_strings.html
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 19. Jan 2020, 17:58:46
Zitat von: Fischkopp am 19. Jan 2020, 17:14:58
aber zu deiner Stimmungsbezeichnung: es ist bei Saiteninstrumenten üblich die Stimmung von der obersten zur untersten Saite anzugegen, egal wie die Stimmung unter den Saiten zueinander ist.

Also Gitarre z.B.  E - A - D - g - h - e, Mandoline und Geige g - d - a- e. Auch wenn wie bei der Ukulele die Stimmung von hoch nach tief und wieder hoch geht bleibt es bei der Regel, also G - C - E - A oder A - D - Fis - H oder was auch immer.

@Fischkopp,

jepp, das weiß ich, die Ukulele ist zwar meine Erste, aber bei weiten nicht mein erstes Saiteninstrument... ich stimme seit Jahren EADG oder auch DADF#AD  ;)
nur bei der Lektüre zur Uke ist mir jetzt sehr oft AECG untergekommen... alles ok, ich kann damit leben!

@Buhnenhuper,

danke für den Link und den Tip! Prima!

Gruß Gerd
Danke für den
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: gerald am 19. Jan 2020, 18:05:05
Willkommen bei der Ukulele!

Zitat von: khayman am 19. Jan 2020, 14:40:12
sind die Worths so lang, dass sie für 2 reichen? Das würde natürlich den Preis relativieren!
Ich bin zwar nicht Dada und habe schon lange keine Worth mehr gekauft und
hatte bislang auch nur Worth brown, aber da war es früher tatsächlich so, dass
in den Päckchen von Worth die Saiten lang genug waren, um zwei Ukulelen zu
besaiten.
Und ja, wenn Du so rechnest, sind die Worth Saiten fast günstiger als Aquila.

Worth Saiten gibt es aber auch z.B. von Risa. Da ist das Päckchen zwar günstiger,
aber die Länge reicht nur für eine (Tenor-)Ukulele.

Ein paar Gedanken zu Deiner Ukulele:
Wenn sie wirklich so alt ist, kann es von der Holzfarbe her schwierig sein, eine
Brüko 3 und Brüko 4 voneinander zu unterscheiden, weil das Ahorn der Brüko 4
mitunter doch recht stark nachgedunkelt ist. Recht einfach wird es aber, wenn Du
Dir den Boden anschaust oder fühlst. Die Brüko 4 hat eine deutliche Wölbung, die
3 nicht.

Weiterhin, wenn das Instrument so alt ist, keinesfalls Saiten mit Metall benutzen!
Ukulelen sind eigentlich nicht für Stahlsaiten gemacht, möglichst nicht ausprobieren.
Selten (für Sopran sehr selten) gibt es für Kunststoffsaiten mit Metallumwicklung.
Auch soetwas möglichst nicht auf der Vintage Brüko ausprobieren.
Hintergrund ist, dass Brüko zu bestimmten Zeiten Messing-Bunddraht für Ukulelen
benutzt hat. Dieser kann von Saiten mit Metall angegriffen werden.
Wenn die Ukulele in gutem Zustand ist, sind viele hier sicherlich ein wenig neidisch
auf so ein Vintage Schätzchen und da wäre es etwas frevelhaft, da etwas mit alzu
gewagten Saitenexperimenten zu beschädigen.

Brüko selbst hat die Ukulelen noch sehr lange mit Nylon-Saiten ausgestattet und
in D-Stimmung eingestellt.
In C-Stimmung ist die Spannung der Saiten vielleicht etwas niedriger, als in
D-Stimmung, die meisten Fluorcarbon-Saiten haben aber trotzdem eine höhere
Spannung als Nylon-Saiten.
Und Flourcarbon-Saiten sind meist dünner als Nylon-Saiten. D.h. beim Sattel schauen,
ob die nicht zu viel Spiel haben und bei der Brücke schauen, ob ein Knoten reicht.
Anders formuliert, würde ich Dir auf der Ukulele tatsächlich auch die Aquila Nylgut
Saiten empfehlen, sowohl von Haptik als auch vom Klang. Oder probier mal Saiten
von Pyramid. Hier ist die Saitenspannung etwas niedriger als bei Worth.

Und wenn Du Dir die Mühe machst, viele Saiten zu vergleichen, berichte mal von
Deinen Eindrücken.

Ansonsten viel Spaß mit Deiner Ukulele!
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: Dada am 19. Jan 2020, 20:35:21
Wie meine geschätzten Vor-Poster (und ich in meinem ersten Post) gesagt haben: Eine Worth-Packung reicht für zweimal die Uke besaiten. Cheers!
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 19. Jan 2020, 21:30:42
@gerald,

danke für die guten Tips!
Wie alt die Brüko ist weiß ich nicht, die Frau, der ich sie abgekauft habe, hat sie geerbt und 60 /70er geschrieben, aber das wohl eher ,,vermutet.
Das Gigbag ist eine witzig karierte Hülle, der zumindest könnte ich den 70 ern zurechnen.
Die Ukulele ist zumindest ,,älter" ... ihr hat der Geruch von ,,alten Zeug" angehaftet... Kippen, Staub und Abstellkammer...
und sie war mit den alten Saiten etwas ,,schmierig" ... ich bekam stumpfe Finger und hatte wirklich so ein Schmutzgefühl (ich bin eigentlich nicht pingelig) .... jetzt ist alles prima, die Patina zwar noch da, aber es fühlt sich nicht mehrso dreckig an...
Das Gigbag ging erst mal bei 40Grad in die Waschmaschine
Der Boden ist gerade, ja, Ahorn könnte es natürlich sein... altes Holz dunkelt schon sehr nach...
Aber es ist eigentlich auch egal.

Stahlsaiten auf zu ziehen hatte ich nicht vor...

Gruß Gerd
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: ukemouse am 20. Jan 2020, 07:47:02
Ich hab die gleiche Brüko (zum Geburtstag bekommen, auch ein altes Schätzchen)
Ich hab jetzt Worth brown drauf und bin endlich zufrieden. Ich hab allerdings Worth Brown Tenor (BT heißten die glaub ich) genommen. Die ziehe ich auf jede Ukegröße. Bei Sopran kriegt man aus einem Paket 3 Sätze raus. Und die A-Saite ist nicht so furchtbar dünn und labbrig wie bei dem Sopran-Satz (die anderen sind eh fast gleich dick)
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: Jos am 20. Jan 2020, 15:57:37
Zitat:
Aquilas Carbonblack Ukulele Saiten geben dir ein einzigartiges musikalisches Feeling und kraftvollen, homogenen Klang, viel besser  als Fluorocarbon. Carbonblack ist Aquilas Antwort auf Fluorocarbon Saiten, die zwar einen hellen Klang besitzen, aber gleichzeitig statisch und leblos oder emotionslos klingen. Die musikalischen Resultate mit Carbonblack sind erstaunlich: ein brillanterer Sound als ihn Fluorocarbon liefert, jedoch mit gleichbleibend emotionalem Ansprechverhalten über das gesamte Griffbrett. Carbonblack bieten im Vergleich zu anderen Saiten eine präzisere Intonation und höhere Stimmstabilität.
Zitat Ende. Hat jemand damit Erfahrung gemacht, sind die Lobeshymnen berechtigt?
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 20. Jan 2020, 16:11:58
@ukemouse,

danke, das bestätigt meinen Willen mit denen als nächstes anzufangen!
Du stimmst aber die Sopran mit den Tenorsaiten normal GCEA ?

@Jos,

ich kann dir zu den Saiten nichts sagen, bin ja selber noch am suchen... ich hatte den Begriff ,,Zitat" überlesen und gedacht ,,Mensch da macht aber einer Werbung!"
Für mich ist sowas immer ein wenig zu viel aufgetrumpft... ob zu Recht oder nicht, mich schreckt so ein Text zuerst mal eher ab.
Aber vielleicht kann das ja jemand bestätigen!?

Gruß Gerd
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: isso am 20. Jan 2020, 17:44:05
Ich habe auch mit den braunen Worth BT auf einer Mabuhay Sopran-Ukulele (mit der üblichen gcea-Stimmung) gute Erfahrung gemacht. Eine Verwandte, der ich sie gegeben habe auch. Ihr Ukulelenlehrer (ein professioneller Gitarrist) war ebenso sehr von den Saiten angetan.
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: uhol am 20. Jan 2020, 21:21:15
Zitat von: Jos am 20. Jan 2020, 15:57:37
Zitat:
Aquilas Carbonblack Ukulele Saiten geben dir ein einzigartiges musikalisches Feeling und kraftvollen, homogenen Klang, viel besser  als Fluorocarbon. Carbonblack ist Aquilas Antwort auf Fluorocarbon Saiten, die zwar einen hellen Klang besitzen, aber gleichzeitig statisch und leblos oder emotionslos klingen. Die musikalischen Resultate mit Carbonblack sind erstaunlich: ein brillanterer Sound als ihn Fluorocarbon liefert, jedoch mit gleichbleibend emotionalem Ansprechverhalten über das gesamte Griffbrett. Carbonblack bieten im Vergleich zu anderen Saiten eine präzisere Intonation und höhere Stimmstabilität.
Zitat Ende. Hat jemand damit Erfahrung gemacht, sind die Lobeshymnen berechtigt?


Mein Eindruck ist, dass es eben (fast) schwarze Aquilas sind. Klanglich wenig unterschied, optisch deutlich mehr. ;-)
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: Frolicks am 20. Jan 2020, 22:01:40
Ich votiere auf jeden Fall auch für Braune Worth-Saiten für Brüko-Ukulelen. Ich habe die selber auch auf meiner Nr. 3, auch aus den 1970ern (die Brüko, nicht die Saiten). Klingt super.

Hier gäbe es ein relativ aktuelles Klangbeispiel, allerdings ohne Vergleich:

https://youtu.be/uiqjQLZPoiI (https://youtu.be/uiqjQLZPoiI)

Und ein Satz braune Worth BT (also für Tenor-Ukuulelen) langt bei sehr sparsamen Abmessen auch für drei Sopran-Ukulelen, bzw. drei Mal die eine Sopran-Uke besaiten.

Und zu den schwarzen Aquilas: Das waren im Prinzip tatsächlich dunkelgraue Versionen der recht bekannten Roten, mit etwas rauerer Oberfläche, deutlich dünner und brillanter als die Nylgut. Allerdings gibt es sie nicht mehr bzw. Aquila stellt sie nicht mehr her. Martin hat aber das Patent von Aquila gekauft und vermarktet sie jetzt unter eigenem Namen als Martin Polygut-Saiten.
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 21. Jan 2020, 04:43:46
@Frolicks,

geiler Song und gutes Klangbeispiel, danke dafür!
Die Saiten klingen zumindest über die Lautsprecher meines Ipad schon anders als die, die ich grad aufgezogen habe.
Heißt zwar nicht viel, aber lässt doch hoffen.... ;)

@isso,
danke auch das bestätigt meine Bestellung...

Habe gestern Abend die Worth BT beim ,,Big T" geordert... werden wohl im Laufe der Woche ankommen...

Gruß Gerd
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 21. Jan 2020, 09:22:05
Zitat von: Jos am 20. Jan 2020, 15:57:37
Zitat:
Aquilas Carbonblack Ukulele Saiten geben dir ein einzigartiges musikalisches Feeling und kraftvollen, homogenen Klang, viel besser  als Fluorocarbon. Carbonblack ist Aquilas Antwort auf Fluorocarbon Saiten, die zwar einen hellen Klang besitzen, aber gleichzeitig statisch und leblos oder emotionslos klingen. Die musikalischen Resultate mit Carbonblack sind erstaunlich: ein brillanterer Sound als ihn Fluorocarbon liefert, jedoch mit gleichbleibend emotionalem Ansprechverhalten über das gesamte Griffbrett. Carbonblack bieten im Vergleich zu anderen Saiten eine präzisere Intonation und höhere Stimmstabilität.
Zitat Ende. Hat jemand damit Erfahrung gemacht, sind die Lobeshymnen berechtigt?

Ja, das Thema Saiten beschäftigt immer...

Ich habe die Carbonblack nur auf einer Ukulele, einer handgebauten Short Scale Soprano (etwas kürzer als eine Sopran, größer als eine Sopranino) aus massivem Koa-Holz. Diese Saiten hat der Ukulelebauer gewählt und sie passen so gut zu der Ukulele, dass ich bis auf weiteres keine Versuche vorhabe sie durch andere zu ersetzen. Die Ukulele klingt damit für die kleine Größe erstaunlich voll und warm, hat trotzdem reichlich Obertöne. Wieviel Anteil am Klang allerdings auf die Ukulele selbst und wieviel auf die Saiten zurückzuführen ist kann ich mangels Vergleich nicht sagen. Nur soviel als dass manche Saiten eben zum einen Instrument besser passen, zum anderen schlechter.

Was zu einem typischen Brüko-Standardmodell passt, da hast du ja bereits einige Tipps erhalten. Auf meiner Brüko Nr. 2 habe ich Martin Fluorcarbonsaiten, die wie ich finde gut passen. Die braunen Worth habe ich noch nicht darauf ausprobiert, könnte aber sein sie wären mir auf der Brüko zu "warm". Ich finde Saiten sollten zum Charakter des Instruments passen und diesen herausstellen. Das ist meine persönliche Meinung, habe ja die Worth Brown darauf noch nicht ausprobiert. Wobei ich halt bei Sopran auch noch Alternativen an Instrumenten habe, die von sich aus wärmer klingen.

Ob meine Brüko aus Gabun=Okoume oder einem anderen Holz ist weiß ich leider nicht, da sie lackiert ist und bei diesem Modell früher im Prospekt stand, sie sei aus "diversen" Hölzern gebaut.

Vielleicht kennst du die Seite ja schon, ansonsten ist sie vielleicht interessant für dich weil dort viele alte Brükos beschrieben sind: https://www.ukes-in.de/?dir=&page=all
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 21. Jan 2020, 12:38:34
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 21. Jan 2020, 09:22:05
Vielleicht kennst du die Seite ja schon, ansonsten ist sie vielleicht interessant für dich weil dort viele alte Brükos beschrieben sind: https://www.ukes-in.de/?dir=&page=all

danke für de Link, den hat mir ,,hinnerk" schon bei meinem Vorstellungsbeitrag empfohlen ... durch diesem Link bzw. den Vergleich mit den Bildern, kommt meine Vermutung, dass ich die Brüko Nr.3 habe.

Viele Grüße Gerd
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: Fischkopp am 21. Jan 2020, 13:00:58
Hier einmal das Brüko Datenblatt der Nr.3

(https://s1.shotroom.com/img/200121/3APKB_o.jpg) (https://www.shotroom.com/i/2156/3APKB)
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: khayman am 21. Jan 2020, 16:29:22
Danke Fischkopp!
sehr goil!

jaja, das ist eindeutig meine Ukulele, auch mit der Schattierung das passt! Die 3A in Natur sieht zwar schöner aus, aber was solls...
ich hab ja (noch) keine Vergleichsmöglichkeiten, aber eigentlich bin ich ganz zufrieden mit der Kleinen. Sie hat recht wenig Gebrauchsspuren bzw. Dings und Dongs (ein Mini Dong am Bodenrand ... lächerlich), die Saitenlage ist gut, die Mechaniken arbeiten normal (die Schrauben auf den Stimmwirbeln musste ich etwas anziehen)... ich denke es war ein guter Kauf!

Gruß Gerd
Titel: Antw:Saitenfrage ... für eine betagte Brüko (Nr.3)
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 21. Jan 2020, 22:30:44
Zitat von: Frolicks am 20. Jan 2020, 22:01:40
Ich votiere auf jeden Fall auch für Braune Worth-Saiten für Brüko-Ukulelen. Ich habe die selber auch auf meiner Nr. 3, auch aus den 1970ern (die Brüko, nicht die Saiten). Klingt super.

Hier gäbe es ein relativ aktuelles Klangbeispiel, allerdings ohne Vergleich:

https://youtu.be/uiqjQLZPoiI (https://youtu.be/uiqjQLZPoiI)

Und ein Satz braune Worth BT (also für Tenor-Ukuulelen) langt bei sehr sparsamen Abmessen auch für drei Sopran-Ukulelen, bzw. drei Mal die eine Sopran-Uke besaiten.

Und zu den schwarzen Aquilas: Das waren im Prinzip tatsächlich dunkelgraue Versionen der recht bekannten Roten, mit etwas rauerer Oberfläche, deutlich dünner und brillanter als die Nylgut. Allerdings gibt es sie nicht mehr bzw. Aquila stellt sie nicht mehr her. Martin hat aber das Patent von Aquila gekauft und vermarktet sie jetzt unter eigenem Namen als Martin Polygut-Saiten.

Ich habe es dir schonmal gesagt keiner spielt in meinen Augen (Ohren) besser eine Brüko  als du.
Es wirkt als wäre Instrument und du eins.
Man sagt ja immer Bauweise, Saiten, Pla Pla Pla aber lieber Patrick das ist in meinen Augen dein Ding.

LG Timo
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