Ukulelenboard

Ukulelenboard => Alles was sonst noch anfällt => Thema gestartet von: Earlyguard am 03. Jun 2007, 10:44:41

Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Earlyguard am 03. Jun 2007, 10:44:41
Hallöle,

ich habe mir überlegt ob man wohl eine Genehmigung braucht, wenn man mit ein paar Freunden und seiner Uke in der Fußgängerzone Musik machen möchte... wie ich unseren Ordnungsstaat einschätze, muss man wahrscheinlich sogar ein Gewerbe dafür anmelden, damit man auch seine Steuern zahlt, falls Jemand was in den \"Hut wirft\"... oder?? :roll:

Wäre interessant zu erfahren ob Ihr damit schon mal Erfahrungen gesammelt habt... :D

Viele Grüße
Thomas
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: wwelti am 03. Jun 2007, 11:47:42
Ist meines Wissens nach regional unterschiedlich geregelt. Steuern werden glaub\' ich keine verlangt (Du schreibst den Hörern ja
auch keine Quittung aus oder? ;) ). Aber man kann leider nicht überall einfach so loslegen. Es gibt meistens irgendwelche Regelungen wann, wie laut, wie lange, in welchem Abstand zur nächsten Gruppe, usw ;)

Vielleicht weiß ja jemand mehr als ich, würde mich auch mal interessieren.

Ich denke allerdings die verhaltenen Klänge einer akustischen Ukulele werden so schnell nicht für öffentliches Ärgernis sorgen... ;)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: BYOB am 03. Jun 2007, 11:52:27
hehe dann nehmen wr halt ne E- Risa und nen Fetten Verstärker... hehe... ;)
na ich glaube rigk hat mal was gesagt, dass er mal so gespielt hat, bzw. ich kann mich noch ausm alten forum an ein bild erinnern... auf dem er drauf war....
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: H a n s am 03. Jun 2007, 12:08:25
Das ist hier in unserem Bürokratenstaat ganz einfach geregelt.

Nämlich:

Jede Gemeinde hat da ihre eigenen Vorschriften, und vorallem auch
Ämter, bei denen Starßenmusik genehmigt werden muss.
Das geht los beim Tiefbauamt (Göttingen)
Über das Ordnungsamt (Augsburg)
Das Umweltamt (Berlin)
und und und

Wer in Göttingen ab jetzt musizieren will, der kann sich freuen, dort wird seit
kurzem auf eine Genehmigung ganz verzichtet. Auch Gebühren fallen keine an.
Aber das ist noch eine rühmliche Ausnahme.

Ansonsten: Ab auf\'s Rathaus, sich durch den Genehmigungstschungel gekämpft,
und wenn man dann noch Lust zum musizieren hat. Loslegen.
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Earlyguard am 03. Jun 2007, 12:17:23
Dankeschön für Eure Infos. War ja klar, dass das nicht so einfach würde... ;)

Aber dass das regional unterschiedlich geregelt ist, ist natürlich auch wieder typisch :mrgreen:

Also, auf nach Göttingen! :D

Viele Grüße
Thomas
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Beitrag von: Johnny-Flash am 03. Jun 2007, 12:42:46
Zitat von: EarlyguardAlso, auf nach Göttingen! :D

Viele Grüße
Thomas

Bist nach Göttingen brauchst Du gar nicht. Komm nach Unna, da ist es völlig problemlos und genehmigungsfrei. Du darfst nur nicht zu lange an ein und derselben Stelle stehen. Wegen Wettbewerbsgleichheit. Nicht das Du da irgendjemand mit Deiner Mucke die Kunden vergraulst und der Konkurrent lacht sich ins Fäustchen. :mrgreen:

Gruß Johnny ;)
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Beitrag von: .kunzi am 03. Jun 2007, 13:13:31
wenn du nach göttingen kommst, bekommst du noch einen mitspieler dazu ;-)
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Henk am 03. Jun 2007, 14:27:34
Göttingen ist immer eine Reise wert ;)
Skyx, hast Du letzten Samstag zufällig in tiefster Nacht ein paar Leute gehört, die ca. 20 Minuten lang \"Ein Mops kam in die Küche\" gegröhläääh gesungen und dazu geukelt haben? Wenn ja: Einer davon war ich  :mrgreen:
War so gegen 1, auf einem Balkon am Nikolausberger Weg. :D
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Beitrag von: MellonCollie am 03. Jun 2007, 15:07:32
In Köln (und insofern denke ich mal, dass es im restlichen NRW auch der Fall sein müsste) ist Straßenmusik unter gewissen Einschränkungen erlaubt, man darf nur unverstärkt spielen und muss nach 20 Minuten den Ort wechseln (aber nicht jeder hält sich daran). Eine gesonderte Genehmigung braucht man nicht, ich meine sogar gelesen zu haben, dass Straßenmusik nicht gema-gebunden sei.
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Beitrag von: moskeeto am 03. Jun 2007, 16:20:39
in Bremen ist unverstärkte Strassenmusik  (so weit ich weiss) nicht anmeldepflichtig (d.h. man muss ein Klavier nicht anmelden, aber eine E-Ukulele :mrgreen:), aber man muss nach 30 Minuten mindestens 50 Meter weiter gehen. In München beispielsweise ist das meiner Kenntnis nach  seeehr viel schwieriger.
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Beitrag von: Fert am 03. Jun 2007, 16:58:12
Ich hab mal mit einem Müncher Strassengitarristen gesprochen, der meinte, man muss bei nem bestimmten Amt ne gewisse Gebühr zahlen (ich glaub 5€ oder 10€) und darf dann eine bestimmte Zeit spielen. Er hat aber auch ordentlich Kohle gemacht.
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Beitrag von: .kunzi am 03. Jun 2007, 16:58:58
@henk: konnte leider nichts hören, ich war zu besagter zeit irgendwo am campus und hab ein \"Ein Mops kam in die Küche\" gegröhlt ;-)

@melloncollie: das mit köln ist ja gut zu wissen - dann werde ich die kirchentagsbesucher in meinen helferpausen ein wenig quälen, kähähä. \"danke für diesen guten morgen, danke... *krächz*\"
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Beitrag von: Earlyguard am 03. Jun 2007, 17:02:34
Zitat von: skyxwenn du nach göttingen kommst, bekommst du noch einen mitspieler dazu ;-)

Hey Skyx! Das wäre toll! :D

An alle Anderen: Vielen Dank für die Infos!! Habe ein wenig recherchiert und für Dortmund folgende Regelungen herausgefunden:

Straßenmusik
Um die Innenstadt und die Einkaufszone attraktiv und abwechslungsreich zu gestalten, werden Straßenmusikanten in Dortmund geduldet. Die Musikanten sind gehalten, auf elektrische Verstärker zu verzichten und spätestens nach 30 Minuten den Standort zu wechseln. Ansprechpartner bei Fragen und Beschwerden ist das Umweltamt der Stadt Dortmund.


Na, das ist doch mal was! :D

Viele Grüße
Thomas
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Henk am 03. Jun 2007, 19:41:23
Bielefeld sagt auch was:
ZitatLärmbekämpfung
(2) Straßenmusiker oder -schauspieler müssen den Standort ihrer Darbietungen
auf Verkehrsflächen nach 30 Minuten so verändern, dass ihre Darbietungen
am ursprünglichen Ort nicht mehr hörbar sind, mindestens jedoch 150 Meter
weitergehen.
Aber wieso steht das unter Lärmbekämpfung? Grenzt ja irgendwie an Vorverurteilung. Vielleicht sollte ich der Stadt mal einen Grund geben, Straßenmusik unter \"Lärmbekämpfung\" zu führen... :mrgreen:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: UkeDude am 04. Jun 2007, 08:56:56
In Regensburg wird man zu Kasse gebeten:

Straßenmusikanten
Einzelperson täglich 3,00 €        
Gruppe  täglich 6,00€


Das mit dem weiterziehen nach ner halben Stunde ist auch für die Anwohner und Menschen die dort Arbeiten gedacht. Es ist schon ein bisl \"NERVIG\" 5 Stunden am Tag \"El Condo Passa\" auf der Panflöte mit Begleitung zu hören. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.  :twisted:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Hirnwurst am 04. Jun 2007, 11:45:36
Man sollte eventuell in den Gemeinden Sonderregelungen für Ukulelen in Betracht ziehen  :mrgreen:
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Beitrag von: wwelti am 04. Jun 2007, 11:56:32
Außerdem sollte das elektrische Verstärk-Verbot für Ukulelenspieler mit an den Gürtel geclipsten Miniverstärkern aufgehoben werden :D
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Beitrag von: d:uke am 04. Jun 2007, 14:00:51
Zitat von: FertIch hab mal mit einem Müncher Strassengitarristen gesprochen, der meinte, man muss bei nem bestimmten Amt ne gewisse Gebühr zahlen (ich glaub 5€ oder 10€) und darf dann eine bestimmte Zeit spielen. Er hat aber auch ordentlich Kohle gemacht.

echt? naja ok, wenn man auf dem marienplatz n gutes lied spielt kann ich das sogar verstehn...

also in augsburg gibts ein kleines merkblatt das man beim ordnungsamt einsehen kann. da isses zb. in bestimmtes strassen nur zu bestimmten zeiten erlaubt. oder min. 30m von einer kirche weg. mit verstärker ist nicht erlaubt...
so kleine kinkerlitzchen halt. von genehmigung oder GEMA steht da nix. im gegeteil: auf dem blatt steht sogar im ersen satz, dass augsburg das als kulturbeitrag begrüßt.

aber wie schon mehrfach gesagt: is überall anders; liegt warscheinlich in der hand der städte selber.

ich muss das echt mal hier ausprobieren... aber ich mein immer die ukulele ist zu leise, so denk ich immer an einen verstärker... aber wenn sich dann die geschäfte beschweren und/oder ein typ vom amt vorbeikommt...
dann lieber doch unplugged;
ich überleg mit schon die ganze zeit eine gute stelle für die akkustik... ;)
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Beitrag von: wwelti am 04. Jun 2007, 14:10:21
Ich seh hier schon ein neues Anforderungsprofil für Ukulelenhersteller:
- LAUTE, strapazierfähige Akustik-Uke für Straßenmusik. Intonation weniger wichtig (Das Geklimper wird eh als Lärmbelästigung aufgefasst :D ).

Hmm meine lauteste Uke ist die Flea. Strapazierfähig sieht sie auch aus. Dazu noch ist die Intonation sehr gut. Na denn :D
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Beitrag von: d:uke am 04. Jun 2007, 14:18:43
Zitat von: wweltiIch seh hier schon ein neues Anforderungsprofil für Ukulelenhersteller:
- LAUTE, strapazierfähige Akustik-Uke für Straßenmusik. Intonation weniger wichtig (Das Geklimper wird eh als Lärmbelästigung aufgefasst :D ).

Hmm meine lauteste Uke ist die Flea. Strapazierfähig sieht sie auch aus. Dazu noch ist die Intonation sehr gut. Na denn :D

WAS? Gehts noch?
natürlich muss die intonation gut sein!!! wie sonst soll denn ein plattenheini auf mich professionellen musiker aufmerksam werden? ;)
ne von mir aus darfs echt ne plasikukulele sein. hauptsache laut, sustain, intonation und knöpfe für den gurt!
ein lied sauber im stehen ohne gurt zu spielen ist hart!
...

jedenfalls wenn man keinen noch bauch hat wo man die uke ablegen kann, hehe.
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Uketeufel am 05. Jun 2007, 09:58:42
Da kann ich doch mal wieder Werbung für Moers machen! Hier darf man nämlich \"im Rahmen des kommunikativen allgemeinen Gebrauchs\" anmeldefrei und kostenlos Musik machen, es ist sogar \"im bestimmten Umfang erwünscht\". Allerdings sollten die Musikanten alle halbe bis dreiviertel Stunde etwas weiterziehen und an einem anderen Standort Musik machen, um die Nerven der Anwohner zu entlasten und nicht womöglich geschäftsschädigend zu wirken.

Wer in der Moerser Fußgängerzone mehr zum Musizieren braucht, also eine Bühne ect., muss sich mit dem Tiefbauamt (!!!) verständigen.
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: H a n s am 05. Jun 2007, 10:20:40
Ab mit der Bühne in den Keller (<---Tiefbauamt) dann wirds auch für die Anwohner nicht zu laut ;)
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: UkeDude am 05. Jun 2007, 12:11:55
Zitat von: UketeufelWer in der Moerser Fußgängerzone mehr zum Musizieren braucht, also eine Bühne ect., muss sich mit dem Tiefbauamt (!!!) verständigen.

Das nenn ich mal understatement  :mrgreen:
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Beitrag von: moskeeto am 05. Jun 2007, 15:14:26
Dies hab ich von der offiziellen Internetseite der Stadt Bremen... klingt vernünftig (bis auf den Preis vielleicht).

ZitatStraßenmusik (Erlaubnis)
Die einen lieben sie, die anderen hassen sie - die Straßenmusik. Aber sie gehört seit vielen Jahren nun einmal zum Bild einer Großstadt und ist aus ihr kaum noch wegzudenken. Jeder Musiker sollte aber auch an die Geschäftsleute und deren Angestellte denken, die Musik doch häufig nur für einen begrenzten Zeitraum als angenehm und stundenlanges Musizieren als ausgesprochen nervtötend empfinden.
Wer auf einer öffentlichen Straße musizieren will, muss daher einiges beachten:

    * Grundsätzlich ist eine Erlaubnis notwendig, die beim Stadtamt, Stresemannstraße 48, 28207 Bremen, beantragt werden muss. Das gilt insbesondere für
          o Musikgruppen,
          o Musiker, die Verstärker einsetzen wollen,
          o Musik aus \"Konserven\" (alle Arten von Abspielgeräten),
          o den gleichzeitigen Verkauf von CDs oder MCs,
          o das längere Musizieren an einer bestimmten Straßenstelle (länger als 30 Minuten).

    * Keine Erlaubnis benötigt, wer
          o allein,
          o höchsten 30 Minuten an einer Stelle musiziert und dann
          o seinen Standort um mindesten 100m verlegt.


Die Gebühr für eine Erlaubnis beträgt je nach Umfang der begehrten \"Sondernutzung\" etwa zwischen 10,23 bis 51,13 €.
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Earlyguard am 05. Jun 2007, 15:19:25
Zitat von: moskeetoDie Gebühr für eine Erlaubnis beträgt je nach Umfang der begehrten \"Sondernutzung\" etwa zwischen 10,23 bis 51,13 €.

Hui, ganz schön happig :mrgreen: (das muss man erst mal wieder reinukeln, hihi...)
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Earlyguard am 05. Jun 2007, 15:48:57
Aaah... im Vorteil ist wer lesen kann...! Glatt übersehen :mrgreen:

Viele Grüße
Thomas
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: UkeDude am 05. Jun 2007, 15:52:01
Zitat von: EarlyguardAaah... im Vorteil ist wer lesen kann...! Glatt übersehen :mrgreen:

und er hats extra fett geschrieben.... :mrgreen:

Jo Bremen is besser als Regensburg. Hmmmmm.... :roll:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: moskeeto am 05. Jun 2007, 16:16:54
Zitat von: UkeDude
Zitat von: EarlyguardAaah... im Vorteil ist wer lesen kann...! Glatt übersehen :mrgreen:

und er hats extra fett geschrieben.... :mrgreen:

Jo Bremen is besser als Regensburg. Hmmmmm.... :roll:

Das Fettgedruckte war ein Edit und Reaktion auf Earlyguards Kommentar :mrgreen:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: UkeDude am 05. Jun 2007, 21:38:27
ok ich nehms zurück. Sorry Thomas... :mrgreen:
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Beitrag von: Earlyguard am 05. Jun 2007, 21:41:19
Zitat von: UkeDudeok ich nehms zurück. Sorry Thomas... :mrgreen:

Hehe, ob fett gedruckt oder nicht... es stand ja da... :mrgreen:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: MellonCollie am 06. Jun 2007, 16:47:36
Apropos kulturelle Bereicherung und so...
Heut hab ich in der Innenstadt einen gesehen, der mit vier Klöppeln auf einem riesigen Xylophon Klavier- und Cembalostücke von Bach und Beethoven spielte... einfache Stücke zwar, denn er hatte ja nur vier \"Finger\" zur Verfügung, aber durchaus virtuos in seinem Metier. Das war durchaus mal noch ne ganze Ecke exotischer als der alte Herr mit Brüko und tanzenden Holzpuppen, den man sonst oft an dieser Stelle trifft.
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Earlyguard am 06. Jun 2007, 16:50:12
Find ich auch gut... :D

Gruß
Thomas

P.S. Ein neuer Avatar?? Himmlisch :mrgreen:

(die neue Realismusbewegung ist nicht zu stoppen)
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: wwelti am 06. Jun 2007, 22:13:02
MellonCollie: Ich dachte eigentlich das ist die normale Art Xylophon zu spielen?!
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: MellonCollie am 06. Jun 2007, 23:27:59
Ist es? Keine Ahnung, ich hatte nur noch nie ein so großes Xylophon inclusive Spieler intensiv und aus der Nähe gesehen. \"Exotisch\" meinte ich aber sowieso bezogen aufs Straßenmusikantenmetier. An jeder Ecke steht ein zweitklassiger Gitarrist oder ein volkstümlicher Akkordeonspieler oder ein Balkanfolkloreensemble, aber ein Xylophon war mir bisher in den kölner Straßen noch nicht untergekommen.
(Und ich freu mich immer, wenn ich besonders gute oder ausgefallene Musikanten auf der Straße treffe... am Dom warn auch mal zwei russische Jungs, die mit ihren Akkordeons richtig gut Bach gespielt haben oder in der Fußgängerzone zwei Schotten, die die beste nicht von Radiohead stammende Version von Street Spirit hingelegt haben, die ich jemals hörte, oder ab und an eben, als Klassiker, der Typ mit der Brüko und den an seinem Fuß festgebundenen Marionetten, die im Takt tanzen und klingeln... Es gibt so viele Musiker, aber nur ein paar fallen auf und bleiben einem im Gedächtnis, und die mag ich. Tut sich jemand mit mir zu einem virtuosen Straßenukulelenensemble zusammen? ;) )
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: wwelti am 07. Jun 2007, 00:00:44
Dein neuer Avatar ist wirklich beeindruckend :D
Und das mit dem Ensemble ... naja virtuos muß ja nicht sein oder? ;)
Gruß
  Wilfried
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Hirnwurst am 07. Jun 2007, 12:39:19
Ich hab letztens in München in der Fußgängerzone jemanden Vibraphon spielen gesehen. Das hatte auch was  :mrgreen:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Earlyguard am 07. Jun 2007, 14:24:13
Zitat von: MellonCollieTut sich jemand mit mir zu einem virtuosen Straßenukulelenensemble zusammen? ;) )

Tja, mit \"virtuos\" kann ich nicht dienen... höchstens \"virtuell\" :mrgreen:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: d:uke am 11. Jun 2007, 15:28:28
ich hab letzten freitag auf der straße gespielt. son paar jake songs. etwa ne 3/4 stunde.

die fingernägel hab ich mir runtergeschrubbert und ein bisschen haut abgeschürft, weil ich heftig gespielt hab und wollte, das es sich lauter anhört(ohne verstäker natürlich)
mein fazit:
nächstes mal mit verstärker (dieser kleine 5 watt reicht ja); wenn ich nur ein bisschen aufdreh, bin ich immernoch leiser als die digeridoo-spieler ... is so! und meine finger schonts! und ich kann dann mit dem rp-50 etwas besseren sound rüberbringen... hoff ich mal.
es ist schwerer auf der straße das feeling und tolle gefühl aufzubauen da 95 % der leute einfach vorbeigehen und sich nicht interessieren. es erwartet einfach keiner was. ich hätt warscheinlich auch irgend nen schmarrn spielen können und es hätte keinen interessiert. grad schwer wenn du wmggw spielst und im schnellen teil abgehst und keiner hörts oder ist da der es hören könnte. und wenn das feeling nicht so aufkommt dann kommts irgendwie zu normal rüber ... runtergeleiert... also wie bei fast jedem anderen strassenmusiker... die ausstrahlung fehlt dann einfach.

es ist gar nicht so schwer sich einfach hinzustellen und zu spielen... im prinzip interressierts eh keinen. (gut vielleicht ist die fussgängerzone nicht gerade ideal, da ja uch viele leute was vorhaben und im stress sind...?)

die restlichen 5 % sind positives feedback. die leute kucken, grinsen, klatschen, 2 kinder (ich glaub so 2-3 jahre alt) ham sogar getanzt dazu (das fand ich süß). alt, mittel und jung. grad kinder kucken dich mit ganz großen augen an.
ich denke die die stehen bleiben ham das interesse an musik oder spielen selber was und wissen worums geht.

war nicht so viel los in der zone um halb sechs abends. (da kann ma sich auch mal verspielen, hehe)
im koffer waren dann 6 euro kleingeld. ;)

nächstes mal spiel ich um 3 nachmittags. vielleicht interessierts da mehr mal sehen...

ps: ach ja... gesungen hab ich nicht... eben weil es keinen interessiert. für niemenden zu singen is irgendwie doof...
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: UkeDude am 11. Jun 2007, 15:43:49
Ich würde es mich nicht trauen. Respect.  ;)
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Earlyguard am 11. Jun 2007, 15:50:22
Respekt, D:uke!! Tolle Sache!!
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Uketeufel am 11. Jun 2007, 16:07:03
Auch meinen Respekt! Toll! Ich würde nicht den Teil der Passanten unterschätzen, die gaaaan unbeteiligt vorübergehen, aber insgeheim die Musik genießen. Sind nur zu geizig, was in den Kasten zu werfen. Hat\'s denn wenigstens knetetechnisch was gebracht?
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Beitrag von: MicroMue am 11. Jun 2007, 16:12:11
Props auch von mir. Da gehört viel dazu, sich einfach mit der Uke in die Fußgängerzone zu stellen. :D
Ich könnt mir allerdings vorstellen, dass dein Set ein bisserl zu anspruchsvoll fürs Laufpublikum war.  Wmggw ist ein geiles Stück Musik, aber ich fände das ein bisschen zu komplex für den typischen Feierabend-Shopper?! Hast du es mal mit hadgw (Hoch auf dem gelben Wagen) probiert? Oder ein paar der einfach gestrickteren Beatles-Songs?  Ich glaub damit liessen sich eher auf die Schnelle ein paar zahlungswillige Zuhörer anheizen. Jake kannst du ihnen ja immer noch unterjubeln. ;)
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Beitrag von: moskeeto am 11. Jun 2007, 16:13:07
wow, das hab ich mir auch schon vorgenommen, aber bisher noch nicht getraut. Aber gestern hab ich auf einer Party im internationalen Studentenwohnheim ein bisschen gespielt und gesungen, das war echt toll. Die Leute haben schön mitgesungen:) Und waren natürlich fasziniert von diesem kleinen schönen Instrument :D Irgendwer hat auch gefilmt, vielleicht kann ich das mal bei YT reinstellen

aber die Akustik ist natürlich ein Problem... beim Schrammeln kann vielleicht noch mehr raufhauen und einfach dazu singen aber beim Zupfen...?
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Earlyguard am 11. Jun 2007, 16:38:06
Zitat von: moskeetoIrgendwer hat auch gefilmt, vielleicht kann ich das mal bei YT reinstellen

Klasse!! Da freu ich mich schon mächtig drauf!! :D
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: d:uke am 11. Jun 2007, 16:42:36
so isses!
selbst wenn ich stärker zupf oder reiß... es hört sich halt dann nicht so toll an... nicht warm sondern aggressiv. -> des nix gut.
also hoch auf dem gelben wagen is mir zu doof. eher noch beatles...
das schwierige ist halt songs zu spielen die hohen wiedererkennungswert haben und nicht zu pumelig rüberkommen... na mal sehen.
@uketeufel: 6 euro, wie gesagt...
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Uketeufel am 11. Jun 2007, 16:48:28
Zitat von: d:uke@uketeufel: 6 euro, wie gesagt...

Ach, ich dachte, es wäre das Wechselgeld gewesen... Na ja, sechs Euro sind nicht direkt motivierend;)
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Beitrag von: Henk am 11. Jun 2007, 17:20:10
Dass viele Leute einfach weitergegangen sind, solltest Du einfach wegstecken. Und Dich darüber freuen, dass auch viele stehengeblieben sind und Dir zugehört haben.

Es ist echt super, dass Du da alleine rausgegangen bist. Von mir hättest Du auf Jeden Fall 50 Cent bekommen ;). Außerdem: Eine 3/4-Stunde zuhause spielen und keine 6 Euro haben vs. eine 3/4-Stunde draußen spielen und 6€ haben... Ich finde die zweite Alternative ziemlich gut - da kann man gleich draußen bleiben und sich ein Eis kaufen.
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Beitrag von: moskeeto am 11. Jun 2007, 17:26:24
Ich seh das auch so wie Henk.

ausserdem fühlt man sich bei Publikum noch stärker verpflichtet, richtig und korrekt und ohne Pause zu spielen - dabei lernt man viel! Dass ist wie wenn man Videos oder Songs aufnimmt, da braucht man auch mehr Konzentration. Und mir fällt auf, dass ich meist nur die erste Strophe vollständig auswendig weiss ^^
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Beitrag von: Uketeufel am 11. Jun 2007, 18:14:33
Zitat von: Henk. Außerdem: Eine 3/4-Stunde zuhause spielen und keine 6 Euro haben vs. eine 3/4-Stunde draußen spielen und 6€ haben... Ich finde die zweite Alternative ziemlich gut - da kann man gleich draußen bleiben und sich ein Eis kaufen.

Und eine Frisörin in Sachsen muss dafür fast zwei Stunden arbeiten, habe ich gehört!
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Beitrag von: Earlyguard am 11. Jun 2007, 18:22:48
Na dann ist der d:uke doch schon annähernd bei dem geforderten gesetzlichen Mindestlohn angelangt :mrgreen:

Jetzt noch den Standort bewusst wählen, das Repertoire auf das Publikum angepasst und schwups... hat man sein Hobby zum Beruf gemacht :mrgreen:
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Beitrag von: vinaka am 11. Jun 2007, 18:24:43
Wenn ihr richtig Knete machen wollt: In meinem Ort, auf dem Parkplatz vom Aldi, stand ein Typ mit einem Pony ( besser: Ein Pony mit einem Typ ). An dem Pony war ein Plakat: FUTTER FÜR DIE CIRCUSTIERE. An dem Typ war ne Sparbüchse vom Modell Kriegsgräberfürsorge. Die haben die Euros aus den Einkaufswagen abgeräumt! Nach ner Stunde hätten die beiden die Lager von Risa und Brüko leerkaufen können !!! Viecher und Kinder, da ist was zu holen. Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden....( vom Busch. Nicht dem amerikanischen.).
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Beitrag von: Earlyguard am 11. Jun 2007, 18:33:14
Zitat von: vinakaMusik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden....( vom Busch. Nicht dem amerikanischen.).

 :lol:  :lol:  :lol:  Jaaaa :D
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: wwelti am 11. Jun 2007, 19:10:05
@Duke: Das kenne ich. Die einzigen, die ihr Interesse offen zeigen sind oft die Kinder. Nein, ich habe so \'ne Aktion wie Du noch nicht gemacht :D ... aber ich klampf gelegentlich mal in \"nicht abgesperrten Gebieten\" vor mich hin, z.B. an einer gemütlichen Bank am Neckar. Einen Hut hatte ich nicht aufgestellt, wohl daher auch keine Einnahmen ;) Die sporadisch vorbeilaufenden Passanten waren natürlich meistens ziemlich desinteressiert -- mit Ausnahme einiger Kinder.

Vielleicht wäre die richtige Stelle in einem Park in Darmstadt aussichtsreich (da haben\'s die Leute meistens nicht so eilig). Probier ich vielleicht mal :D

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: BYOB am 11. Jun 2007, 19:29:39
in parken is das immer ganz lustig!
da hat sich mal so ne kleine eintages band versammelt ;)
da bin ich herumgesessen mit meiner uke, is son mädl mit ner gitarre dahergekommen, und ein typ mit so klapperdingern, hat so ausgeschaut wie 2 muscheln die man zusammenklappt.... war ganz lustig, haben sich auch ein paar leute dann dazuversammelt....
 :mrgreen:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: vinaka am 13. Jun 2007, 00:19:45
Zitat von: BYOB, haben sich auch ein paar leute dann dazuversammelt....
 :mrgreen:
...und keiner hat noch gewusst, wie man auf einem Kamm bläst. Ich habe das mal in einem Kindergarten gezeigt. Die Eltern von den lieben Kleinen konnten sich das plötzliche Interesse für Kämme nicht erklären....
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Beitrag von: UkeDude am 13. Jun 2007, 06:27:26
Ist das selbe Prinzip wie bei einem Kazooo.  :mrgreen:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: H a n s am 13. Jun 2007, 08:22:50
Zitat von: Uketeufel
Zitat von: Henk. Außerdem: Eine 3/4-Stunde zuhause spielen und keine 6 Euro haben vs. eine 3/4-Stunde draußen spielen und 6€ haben... Ich finde die zweite Alternative ziemlich gut - da kann man gleich draußen bleiben und sich ein Eis kaufen.

Und eine Frisörin in Sachsen muss dafür fast zwei Stunden arbeiten, habe ich gehört!

Also 50 Minuten in der Berliner S-Bahn vom KuDamm bis Königs Wusterhausen haben bei mir 32 Euro und 23 Cent eingebracht. Obwohl ich nur so für mich selbst vor mich hingeklimpert habe. ;)
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: UkeDude am 13. Jun 2007, 08:24:58
War da nicht der Onkel dabei?  ;)
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: d:uke am 13. Jun 2007, 09:38:26
Zitat von: DudelhansAlso 50 Minuten in der Berliner S-Bahn vom KuDamm bis Königs Wusterhausen haben bei mir 32 Euro und 23 Cent eingebracht.

WAS? 32Euro???
is ja wahnsinn. da arbeiten manche 5 stunden für...
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: UkeDude am 13. Jun 2007, 09:45:10
Ja S-Bahn ist da natürlich besser als die Strasse, weil die Akustik wahrscheinlich besser ist und weil die Leute nicht weglaufen können. Manche zahlen dann auch dafür, das man wieder aufhört.  :mrgreen:
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Nubbi am 13. Jun 2007, 12:55:24
Zitat von: UkeDudeJa S-Bahn ist da natürlich besser als die Strasse, weil die Akustik wahrscheinlich besser ist und weil die Leute nicht weglaufen können. Manche zahlen dann auch dafür, das man wieder aufhört.  :mrgreen:
Das ist in London und Paris gang und gäbe und da sind wirklich ne paar nette Talente dabei  :)
Schon allein deswegen würd ich da wieder hinfahren wollen
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: Fert am 13. Jun 2007, 13:37:42
Für den Münchner Strassengitarrist (der ziemlich gut war, aber auch \"nur\" Akkorde geschrammelt und gesungen hat) war\'s fast wie n kleiner Nebenjob, ich glaub es waren 60 € in drei Stunden, die er so durchschnittlich bekommen hat. Ich denk wenn man die richtige Location (in dem Fall unter einen Baum in der Fußgängerzone in der Nähe des Karlsplatz, also ein sehr hoch frequentiertes Örtchen) erwischt und ein bisschen gut und laut spielen kann, dann ist man schon die halbe Miete (im wahrsten Sinne des Wortes :mrgreen:).
Titel: Straßenmusik: Genehmigungspflichtig?
Beitrag von: moskeeto am 13. Jun 2007, 13:41:07
Zitat von: Jochen
Zitat von: UkeDudeJa S-Bahn ist da natürlich besser als die Strasse, weil die Akustik wahrscheinlich besser ist und weil die Leute nicht weglaufen können. Manche zahlen dann auch dafür, das man wieder aufhört.  :mrgreen:
Das ist in London und Paris gang und gäbe und da sind wirklich ne paar nette Talente dabei  :)
Schon allein deswegen würd ich da wieder hinfahren wollen

In New York muss man sogar eine Art Prüfung oder Casting bestehen um in der U-Bahn spielen zu dürfen... So bekommt man dann auch wirklich was geboten und alle sind glücklich :D
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