Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Spieltechnik => Thema gestartet von: bg4strings am 22. Jan 2013, 07:11:08

Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: bg4strings am 22. Jan 2013, 07:11:08
Ich habe ja ein BR u10s erstanden und bin auch sehr zufrieden. Komischerweise waren die beiden. dünnen Saiten in den hohen Lagen nicht bundrein. Erster Gedanke: blödes Ding, du. Dann, nach langer Überprüfung festgestellt, dass die Uke oke ist. Ich greif immer leicht schief. Blöder Depp, ich.  Bei Bass oder Gitarre hatte ich so ein Problem nie... Wie macht ihr das? Üben, üben, üben? Kann nicht doch lieber die Uke schuld sein? Saiten tiefer legen? Hilfe, bitte.
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: wwelti am 22. Jan 2013, 08:23:03
Guten Morgen!

Bei einer Sopran-Ukulele ist die Saitenspannung deutlich geringer als bei Gitarre oder Bass. Es ist sehr viel leichter, den Ton zu verziehen, indem man zu fest auf die Saiten drückt, oder diese beim Greifen verschiebt.
Freilich kann es trotzdem auch leicht passieren, daß die Ukulele selbst nicht ganz bundrein ist, dafür kann es die verschiedensten Gründe geben. Kurz gesagt: Entweder liegt es an Dir, oder an der Ukulele, oder an den Saiten. Oder mehreres davon. ;)

Beim Greifen sollte man nicht mehr Kraft aufwenden, als nötig. Also auf keinen Fall die Saiten ganz bis aufs Griffbrett durchdrücken. Bei einer gut eingestellten Sopran-Ukulele ist nur ganz wenig Kraft notwendig, um die Saite zum Klingen zu bringen. Dann sollte sie aber auch sauber klingen, auch im 12. Bund.

Wie hast Du die Ukulele denn geprüft? Immerhin bist Du zum Schluß gekommen daß sie OK ist.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: bg4strings am 22. Jan 2013, 18:55:29
Zunächst mit Flasch Olé am 12. Bund, wobei ich dann eben festgestellt habe, dass die dünnen Saiten nicht stimmen. Dann hab ich mit Stimmgerät jeden Bund geprüft und dabei dann bemerkt, dass es leicht zu Schwankungen kommt. Dass die Uke ok ist -für meine Ansprüche, versteht sich- lese ich daran ab, dass ich die Ton z.B. am 12. Bund zwar höher als ein reines G kriege, aber nicht tiefer. Die Saitenlage ist für meine Begriffe optimal. Ich könnte also viele reine Akkorde spielen, wenn ich es könnte.
Du meinst also, weniger Druck... Ja, das werd ich ausprobieren. Vielen Dank!
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: The Ukelites am 22. Jan 2013, 22:07:07
Zitat von: wweltiAlso auf keinen Fall die Saiten ganz bis aufs Griffbrett durchdrücken.

Habe ja nie einen Gitarrenlehrer aus der Nähe gesehen, aber echt? Du greifst so zart, dass die Saite noch schwebend ist, ohne Griffbrettberührung? Wie machst du dann Vibrato bzw. allgemein Tonformung (gut, bei Bendings wirst auch du drücken müssen)??

Danke, Wilfried, für kurze Erläuterung.

Steffen
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: wwelti am 22. Jan 2013, 23:54:27
Hallo Steffen,

Klar, bei Vibrato kommt ein bisschen (aber nicht viel!) mehr Druck ins Spiel. Aber um die Saite ganz bis zum Griffbrett durchzudrücken, muß man ja -- außer man hat sehr flache Bünde -- schon ganz schön fest drücken, oder? Der Finger hingegen berührt meistens schon ein bisschen das Griffbrett, jedoch nie die Saite! So spiele ich jedenfalls.
Ich weiß nicht ob ein Gitarrenlehrer einem das so beibringt, aber es scheint mir unnatürlich, mit zuviel Kraft zu spielen. Außerdem würde die Intonation darunter leiden. ;)

bg4strings: Eigentlich sollte der Ton am 12. Bund weder zu hoch noch zu tief klingen, sondern genau stimmen. Zu hoch ist doch auch nicht in Ordnung... Allerdings kann sowas leicht passieren, muß ich zugeben. Es gibt ja genug mögliche Gründe die zu so etwas führen können.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Meg am 23. Jan 2013, 01:33:09
Zitat von: wweltiHallo Steffen,

Klar, bei Vibrato kommt ein bisschen (aber nicht viel!) mehr Druck ins Spiel. Aber um die Saite ganz bis zum Griffbrett durchzudrücken, muß man ja -- außer man hat sehr flache Bünde -- schon ganz schön fest drücken, oder? Der Finger hingegen berührt meistens schon ein bisschen das Griffbrett, jedoch nie die Saite! So spiele ich jedenfalls.

Wie nie die Saite? Magst du das nochmal etwas genauer erklären? Vielen Dank  :)
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: bg4strings am 23. Jan 2013, 05:01:40
Der Ton klingt nur deswegen zu hoch, weil ich die Saite dehne. Wenn ich richtig drücke, dann ist der Ton auch richtig. Würde er auch zu tief kommen, dann wäre die Uke schuld. Man kann ja nicht durch Grifftechnik nen tieferen Ton erzeugen... wobei... Wilfried wahrscheinlich schon:o)
@meg
Das mit der Saite leuchtet mir ein. Sie soll nur den Bund berühren, nicht das Griffbrett. Aber wie kommt der Finger an der Saite vorbei aufs Griffbrett? Butterfinger?
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: wwelti am 23. Jan 2013, 10:02:18
Hallo Meg!

Mit \"nie die Saite\" meine ich, daß ich nie so fest auf die Saite drücke, daß die Saite das Griffbrett berührt. Die Saite soll lediglich das Bundstäbchen berühren.

Die Fingerkuppen sind ja etwas weich. Da kann es schon passieren, daß die Fingerkuppe an der Saite vorbei mit dem Griffbrett in Berührung kommt. Kommt aber auch darauf an, wie hoch die Bundstäbchen sind. Bei der Glyph habe ich extra große Bundstäbchen, da passiert das eher weniger. Bei Ukulelen mit sehr flachen Bundstäbchen wie z.B. der Flea ist es hingegen normal.

Ich persönlich empfinde zu flache Bundstäbchen daher als hinderlich, weil man so mehr Kraft aufwenden muß, um denselben Druck auf die Saite zu erreichen. Dies ist vor allem im Barrée-Spiel anstrengender. (Gut, wer Bass und Gitarre gewohnt ist, wird hier wohl keine Probleme haben ;) ) Ich persönlich mag es halt, wenn sich eine Ukulele praktisch ohne Anstrengung spielen lässt.

Nein, man kann nicht durch die Grifftechnik einen tieferen Ton erzeugen. Deshalb wäre es ja auch ein Fehler, wenn die Töne am 12. Bund zu hoch klingen. Wahrscheinlich haben wir ein bisschen aneinander vorbeigeredet, wir meinen dasselbe aber finden nicht die richtigen Worte. ;)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: gerald am 23. Jan 2013, 10:03:06
Saubere Grifftechnik kann wwelti sicherlich besser erklären...

Wenn bg4strings die Saite zu sehr dehnt und dies nicht auf einen Fehler beim Instrument
zurückzuführen ist, kann es neben einer besseren Grifftechnik helfen, die Saitenspannung
zu erhöhen.
Wenn Du die Uke in GCEA gestimmt hast, probiere mal ADFisH. Wenn es dann besser
geht, gibt es zwei Möglichkeiten, entweder Du bleibst bei der höheren Stimmung oder
wenn Du GCEA spielen möchtest, wechselst Du die Saiten.
Zumindest sind bei eingen Modellen von Baton Rouge ab Werk Aquila-Saiten (weiß) drauf.
Du könntest entweder zu Flourcarbonsaiten wechseln oder wenn Dir Aquila vom Klang her
gefällt, Saiten für eine größere Mensur verwenden, also Concert oder Tenor auf eine
Sopran-Ukulele.
Sind die Saiten schwarz oder klar, wechsel sie in jedem Fall...
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Meg am 23. Jan 2013, 11:00:51
Zitat von: Meg
Zitat von: wweltiHallo Steffen,

Klar, bei Vibrato kommt ein bisschen (aber nicht viel!) mehr Druck ins Spiel. Aber um die Saite ganz bis zum Griffbrett durchzudrücken, muß man ja -- außer man hat sehr flache Bünde -- schon ganz schön fest drücken, oder? Der Finger hingegen berührt meistens schon ein bisschen das Griffbrett, jedoch nie die Saite! So spiele ich jedenfalls.

Wie nie die Saite? Magst du das nochmal etwas genauer erklären? Vielen Dank  :)
Danke für die Anwort, Wilfried. Ich hatte den Satz so verstanden, dass der Finger niemals die Saite berührt, sondern nur das Griffbrett  ;)
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: wwelti am 23. Jan 2013, 11:19:43
Verflixt, man kann so vieles falsch formulieren! :)
NATÜRLICH berührt der Finger die Saite, wenn er sie herunterdrückt. :mrgreen:
Ach du meine Güte :)

Äh ja. Also, der Finger drückt die Saite herunter, aber nur so stark daß die Saite zwar das Bundstäbchen berührt, jedoch nicht das Griffbrett. Es ist so daß der Finger dabei gleichzeitig die Saite und auch das Griffbrett berühren kann. Dabei sollte man relativ nah am Bundstäbchen greifen weil man so weniger Kraft dafür benötigt.

Concert- oder Tenor-Saiten auf Sopran waren nie so recht mein Fall, und ein sehr delikat gebautes Instrument kann man auch mit zu hoher Saitenspannung beschädigen. Gute Saiten sollte man aber schon haben, Fluorcarbonsaiten sind oft eine deutliche Verbesserung gegenüber einfachen Nylonsaiten. Oder Aquila, die sind auch gut. Kommt immer darauf an was mit welcher Ukulele am besten klingt. :)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Meg am 23. Jan 2013, 11:27:06
Zitat von: wweltiNATÜRLICH berührt der Finger die Saite, wenn er sie herunterdrückt. :mrgreen:
Ach du meine Güte :)
Da ist mir die Fantasie ein bisschen durchgegangen  :mrgreen:
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Guchot am 23. Jan 2013, 11:35:48
Zitat von: Meg
Zitat von: wweltiNATÜRLICH berührt der Finger die Saite, wenn er sie herunterdrückt. :mrgreen:
Ach du meine Güte :)
Da ist mir die Fantasie ein bisschen durchgegangen  :mrgreen:

Da bist Du nicht die einzige, ich mußte auch erstmal überlegen... ;)
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Meg am 23. Jan 2013, 11:43:25
Zitat von: GuchotDa bist Du nicht die einzige, ich mußte auch erstmal überlegen... ;)
Hast du auch erstmal hin und her überlegt, wie man die Finger zwischen die Saiten aufs Griffbrett kriegt?
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: gerald am 23. Jan 2013, 12:10:29
Zitat von: wweltiConcert- oder Tenor-Saiten auf Sopran waren nie so recht mein Fall, und ein sehr delikat gebautes Instrument kann man auch mit zu hoher Saitenspannung beschädigen. Gute Saiten sollte man aber schon haben, Fluorcarbonsaiten sind oft eine deutliche Verbesserung gegenüber einfachen Nylonsaiten. Oder Aquila, die sind auch gut. Kommt immer darauf an was mit welcher Ukulele am besten klingt. :)
Du magst ja auch eine möglichst niedrige Saitenspannung, von daher ist verständlich, dass Du
damit nicht so viel anfangen kannst. Und sicherlich kann man mit zu hoher Saitenspannung auch
ein Instrument beschädigen.

Möchte man in GCEA-Stimmung spielen und verwendet auf einer Sopran-Ukulele von Aquila den
Concert-Satz, ist die Saitenspannung aber nicht höher als der Sopransaitensatz in ADFisH gestimmt
und die Saitenspannung ist keinesfalls in einem kritischen Bereich. Nahezu alle Ukulelespieler in
England, die ich kenne und die Aquila-Saiten verwenden, machen das so.

Flourcarbonsaiten haben eine höhere Saitenspannung, da sollte man schon etwas vorsichtiger
sein. Dennoch entsprechen z.B. die Saiten, die Risa universell für alle drei Mensuren anbietet
und auch bei den eigenen Ukulelen für alle drei Mensuren für die Erstbesaitung verwendet, dem
Worth Tenor Light Saitensatz. Das würde Risa sicherlich auch nicht so machen, wenn die
Saitenspannung so hoch wäre, dass Schäden am Instrument zu befürchten wären.

Ähnlich wie viele andere Dinge, z.B. Saitenlage, ist es auch bei der Saitenspannung so, dass
sie auch an die persönlichen Vorlieben des Musikers/der Musikerin angepasst werden können
und müssen. Natürlich geht das nur innerhalb bestimmter Grenzen.
Dabei geht es um Klang, aber auch um die Haptik. Wenn eine etwas höhere Saitenspannung
jemandem hilft richtig zu spielen, warum nicht?
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Guchot am 23. Jan 2013, 12:11:56
Jupp
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: wwelti am 23. Jan 2013, 12:38:56
Ich möchte keine lange Diskussion über Saitenspannung anfangen.
Aber es ist ja keineswegs so daß das eine allgemein \"besser\" oder \"schlechter\" wäre als das andere.
Bei gleichem Material ergibt sich die Saitenspannung aus Mensur, Stimmung und Dicke. Sprich: Bei Saiten desselben Typs sind die für höhere Spannung dicker.
Man sollte wissen daß für gegebene Parameter nicht jede Spannung gleich gut ist. Gitarren sind meines Wissens eher so abgestimmt daß die mittleren gegriffenen Bünde optimal klingen, bei Ukulelen eher die niedrigen Bünde. Bei höherer Spannung werden oft die niedrigeren Bünde etwas besser klingen, die höheren jedoch nicht unbedingt.

Ich für meinen Teil bin zur Überzeugung gekommen daß meine Ukulelen mit ganz normalen \"medium\" Sopran-Saiten über alle Bünde am ausgewogensten klingen.

Letztendlich hat das immer auch viel mit Spieltechnik und dem verwendeten Instrument zu tun, im Endeffekt muß jeder für sich selbst herausfinden was für ihn am besten funktioniert. Nur ist für mich klar, daß die normale Sopran-Saitenstärke jedenfalls kein Defizit darstellt. ;)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Meg am 23. Jan 2013, 12:41:51
Also ich habe zwei Konzert und von Martin und Living Water die Konzert-Mensur-Saiten gekauft. Da muss ich mich doch drauf verlassen können, dass das die richtigen sind.
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: wwelti am 23. Jan 2013, 12:45:55
Für Concert-Ukulelen würde ich allerdings auch lieber Concert-Saiten nehmen -- keine Sopran-Saiten! :mrgreen:
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: gerald am 23. Jan 2013, 14:26:14
Zitat von: MegAlso ich habe zwei Konzert und von Martin und Living Water die Konzert-Mensur-Saiten gekauft. Da muss ich mich doch drauf verlassen können, dass das die richtigen sind.
Hier hat RISA zu dem Thema geschrieben. Wenn man als Beispiel die Worth Saiten nimmt,
und da z.B. eine Liste bei Elderly anschaut, sieht man, dass es da ziemlich viele unterschiedliche
gibt, obwohl bei Worth die Sätze laut Schild für Sopran und Concert gleich sind. Dafür gibt
es ziemlich viele unterschiedliche Varianten vom Sopran-/Concertsaitensatz, Brown und Clear
und die dann jeweils in Light, Medium und Strong.

Du kannst Dich darauf verlassen, dass die von der Länge her passen ;)
Von der Spannung her, werden die unterschiedlich sein und wenn Du eine Seite mit genauen
Spezifikationen der Saitensätze findest, könntest Du überrascht sein, weil es durchaus Ähnlichkeiten
zwischen den unterschiedlichen Sätzen für Sopran/Concert und Tenor geben könnte.

Bietet ein Hersteller, wie z.B. Aquila zwar für Sopran und Concert unterschiedliche Saitensätze an,
diese aber nur in einer Variante und nicht wie bei Worth in drei, hat die Saite für die nächstgrößere Mensur eine höhere Spannung, heißt wenn jemandem der Aquila Sopran Strong Satz fehlt, dann
sollte der-/diejenige den Concert-Satz probieren.

Wobei ich hier auch keine Diskussion über Saiten anzetteln wollte. Eigentlich ging es mir nur
um den Hinweis, dass das Problem von bg4strings zwar langfristig durch sauberes Greifen
ohne die Saiten zu verziehen gelöst werden kann, dass aber kurzfristig eine etwas höhere
Saitenspannung durch Wechsel der Stimmung oder andere Saiten helfen kann.
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Meg am 23. Jan 2013, 14:38:48
Ohgottohgott, das ist ja eine Wissenschaft für sich  ;)  :)  Ich habe seit vier Monaten Ukulele und das alles ist immer noch etwas neu für mich. Deswegen habe ich auch Saiten genommen, die einen guten Ruf haben und die für genau die Mensur angegeben sind. Zuvor hatte ich Gitarre, da gab es solche Unterschiede nicht. Allerdings hatte ich kürzlich ein Problem bei meiner alten Laute, ich kaufte Saiten für \"Deutsche Laute\" bei Pyramid und  die klangen scheußlich schlabberig und schepperten. Nach Telefonat mit Pyramid bekam ich einen Ersatz-Satz zugeschickt (kostenlos), weil meine Laute 3 cm kürzer ist als die, für die die Saiten waren. Da machte ich zum ersten Mal direkt die Erfahrung, welch einen Unterschied das machen kann.
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: bg4strings am 23. Jan 2013, 19:20:54
Es ist unglaublich lieb, dass ihr euch so viele Gedanken macht, wie ich mein Spiel verbessern kann. Ich werd es erst mal mit Üben versuchen und wenn die Frustration zu groß wird, mach ich mich an die Saiten.
Und wie blöd es klingt, wenn man mit Benutzernamen angesprochen wird... ich hätte einfach Philip nehmen sollen...
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Linho am 23. Jan 2013, 19:54:41
Wer weiterführende Lektüre zu Saitenmaterial, -stärke, -spannung uswusf. möchte (und der englischen Sprache mächtig ist), dem empfehle ich die letzte Woche gerelaunchte Southcoast-Seite (meine Lieblingssaitenmarke):

http://www.southcoastukes.com/stringuide.htm

Wichtig ist außerdem die Stimmung. Nicht nur für die Auswahl der Saiten an sich, auch für den Klang, bei dem die Ukulele am besten resoniert (kann man das schreiben?).

Eine Übersicht über die Spannung der verschiedenen Southcoast-Saiten bei verschiedenen Stimmungen auf verschiedenen Mensuren gibt es hier:
http://www.southcoastukes.com/ukulele.htm

Letztenendes bleibt es alles Geschmackssache, und Foren und Webseiten können nicht mehr, als Ratschläge aus eigenen Erfahrungen geben. Ich für meinen Teil stehe auf dünne Saiten, die gerade noch nicht zu schlabbrig sind. Aquilas sind generell nichts für mich, da sie für mein Spielgefühl zu dick sind.

Interessanterweise ist meine Lieblingskombination, Tenormensur bei \"Light Medium Gauge\" laut der Infografik (die zum Zeitpunkt meiner Saitenwahl noch nicht verfügbar war) exakt im Grünen Bereich. Bei der Auswahl der für mich richtigen Spannung bin ich somit wohl genau der Durchschnittsukulelenspieler.

Gruß
Linho
Titel: G- und A-Saite in hohen Bünden sauber greifen
Beitrag von: Ukusoph am 24. Jan 2013, 16:08:02
thanks a lot für den Link Linho, sehr aufschlussreich!

Bestellst Du die direkt? Wenn Du eine Sammelbestellung machen solltest, beteilige ich mich gerne

Gruß
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