Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Spieltechnik => Thema gestartet von: Kenzo am 29. Jan 2013, 18:31:00

Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Kenzo am 29. Jan 2013, 18:31:00
Hallo,

ich bin noch recht neu an der Ukulele und schon stellt sich die erste Frage:

Wie greift man am besten auf einer Sopran-Ukulele den D-Akkord (0222). Für Ring-/Mittel-/Zeigefinger ist nicht wirklich genug Platz am 2. Bund bzw. bekomme ich die Finger nicht schnell genug an die richtige Position. Nun habe ich festgestellt, dass die Sache deutlich besser klappt wenn ich die G-Saite mit dem Daumen und die anderen beiden mit Zeige-/Mittelfinger (C/E-Saite) spiele.

Ist diese \"TechniK\" auch in Ordnung oder gewöhne ich mit damit gleich zu Beginn etwas falsches an?

- K
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Linho am 29. Jan 2013, 18:41:24
Erlaubt ist, was funktioniert und Spaß macht.  :D

Ich spiele den D-Dur auch auf der Sopranino mit den drei Fingern. Andere nehmen nur den Mittelfinger. Oder den Zeige- und den Mittelfinger. Warum nicht den Daumen zur Unterstützung bemühen :)


Diese Frau hier spielt den D-Dur komplett mit dem Daumen. Liegt sicher auch an ihren langen Fingernägeln, aber du siehst und hörst, dass auch das einwandfrei funktioniert! :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=U-FLFMwtckg


Lg
Linho
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Ukulela am 29. Jan 2013, 18:45:07
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa, der D-Akkord....also ich bin seit 2 Monaten an der Ukulele. Mit dem Barreegriff (Zeigefinger) bekomme ich den Ton auch nicht sauber hin, da ich ein ausgeprägtes Fingerfleisch habe und mit dem letzten Fingerglied dann doch auf der A-Saite hänge. Also greife ich tatsächlich mit Zeige,-Mittel-und Ringfinger auf GCE....ob das immer so sinnig ist, bleibt abzuwarten, wenn Lieder zu spielen sind wo eventuell ein Akkord kommt von dessen Position aus das dann nicht so einfach ist. Aaaaaaaaaber! Es gibt ja für jeden Akkord verschiedene Griffarten!

LG Ukulela
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Ukulela am 29. Jan 2013, 18:48:41
Zitat von: LinhoErlaubt ist, was funktioniert und Spaß macht.  :D

Ich spiele den D-Dur auch auf der Sopranino mit den drei Fingern. Andere nehmen nur den Mittelfinger. Oder den Zeige- und den Mittelfinger. Warum nicht den Daumen zur Unterstützung bemühen :)


Diese Frau hier spielt den D-Dur komplett mit dem Daumen. Liegt sicher auch an ihren langen Fingernägeln, aber du siehst und hörst, dass auch das einwandfrei funktioniert! :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=U-FLFMwtckg


Lg
Linho



Na bitte, das geht sogar bei mir besser und man hat gleich die Möglichkeit zu egal was für einen nächsten Griff....cool  :mrgreen:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: bg4strings am 29. Jan 2013, 18:50:30
Richie Heavens greift auch auf der Gitarre mit dem Daumen... Hier sagt man: Wer kann, der kann.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: pi am 29. Jan 2013, 18:51:41
Wenn\'s passt kannst du statt 2220 auch 2225 spielen, mit dem Ring- oder kleinen Finger auf den 5. Bund.
Dann kannst du einen Vollbarree greifen und hast kein Problem mit der A-Saite.

Gruß
pi
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: UliS am 29. Jan 2013, 18:53:17
Zitat von: KenzoWie greift man am besten auf einer Sopran-Ukulele den D-Akkord (0222).
Nur damit Du es nicht auf Dauer falsch machst: D-Dur ist 2220. Auch wenn die hohe A-Saite
die \"erste\" Saite ist, wird bei den Zahlenangaben von oben nach unten gezählt.
Klingt komisch, ist aber so.

Zitat von: KenzoFür Ring-/Mittel-/Zeigefinger ist nicht wirklich genug Platz am 2. Bund
Doch, aber es dauert, bis man das kann. Ich habe mir auch  einen dabei abgebrochen und
ein Jahr lang D-Dur nur als Vollbarree gespielt. (2225)
Zeigefinger quer über alle 4 Saiten, kleinen Finger auf die A-Saite im fünften Bund.

Zitat von: KenzoIst diese \"TechniK\" auch in Ordnung oder gewöhne ich mit damit gleich zu Beginn etwas falsches an?
Ich würde von der Daumentechnik abraten,  da Du später bei schnelleren Wechseln mit
dieser Technik eher behindert bist. Und dann must Du dir was \"falsches\" ab- und \"das richtige\" angewöhnen.
Dann doch lieber gleich richtig.
Und versuch die Barreevariante!
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: apfelrockt am 29. Jan 2013, 19:41:02
Da sind die Leute im Vorteil, die ihren Finger im letztem Gelenk nach aussen \"abknicken\" können. Ich gehöre leider auch nicht zu dieser Species und greife wie es gerade kommt. Das mit dem Daumen erscheint mir nicht dumm und kann je nach weiterem Verlauf sogar von Vorteil sein. Man sollte allerdings auf Dauer alle Variationen spielen können um felxibel zu sein. Wenn dir die Variante mit dem Daumen erstmal hilft sehe ich keinen Grund es nicht so zu machen.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: FriendlyFred am 29. Jan 2013, 19:47:54
Zitat von: UliSIch würde von der Daumentechnik abraten,  da Du später bei schnelleren Wechseln mit
dieser Technik eher behindert bist. Und dann must Du dir was \"falsches\" ab- und \"das richtige\" angewöhnen.
Dann doch lieber gleich richtig.
Und versuch die Barreevariante!

Richtig oder falsch ist so eine Sache. Wer legt denn sowas fest ?
Ich nutze den Daumen oft beim Akkorde greifen und kann das nur empfehlen.
Das Umgreifen ist auch nicht langsamer.
Wichtig ist, daß Du den Akkord bequem greifen kannst und die Töne sauber klingen.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Meg am 29. Jan 2013, 19:55:02
Wenn man Gitarre gespielt hat oder immer noch spielt, ist der Daumeneinsatz ganz normal.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: apfelrockt am 29. Jan 2013, 20:08:17
Zitat von: MegWenn man Gitarre gespielt hat oder immer noch spielt, ist der Daumeneinsatz ganz normal.

So ist es. Bestes Beispiel D-Dur (griffbild ukulele G-Dur) mit F# im Bass. Den bekommst du gar nicht anders hin als mit dem Daumeneinsatz.

Ansonsten gilt wie immer: 2 Experten 3 verschiedene Meinungen ;)
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Kenzo am 29. Jan 2013, 20:09:12
Zitat von: UliSNur damit Du es nicht auf Dauer falsch machst: D-Dur ist 2220. Auch wenn die hohe A-Saite die \"erste\" Saite ist, wird bei den Zahlenangaben von oben nach unten gezählt. Klingt komisch, ist aber so.
Ah, und schon wieder etwas gelernt. Vielen Dank

Auf das \"übergreifen\" mit dem Daumen bin ich gekommen, weil ich bei der Mandola anfangs ähnliche Probleme mit dem D-Akkord (schon wieder der) hatte. Dort spielt man ihn 2002 und auch dort bin ich inzwischen mit der Daumentechnik schneller obwohl eigentlich genug Platz wäre.

Alle drei Saiten mit dem Daumen greifen funktioniert natürlich auch, einen flotten Akkordwechsel kann ich damit aber nicht vorstellen.

- K
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Seitenkiller am 29. Jan 2013, 20:19:57
Gut, wenn man einen musikalischen Daumen hat. ;)

Habe kürzlich bei YouTube ein Video-Tutorial gefunden, über einen AC/DC-Song. Dort wurde sogar empfohlen, den D-Dur mit dem Dauem zu greifen. Er hat aber auch die Alternativen vorgestellt. Und das fand ich wiederum gut.

Bei meiner Tenor und meiner Bariton habe ich keine Probleme, D-Dur mit 3 Fingern zu greifen, mittlerweile sogar relativ sauber. Bei den Sopran dagegen schon. Da geht es mit dem Daumen ganz gut und schnell, wenn ich D-Dur und C-Dur wechsle.
Ansonsten versuche ich mir nun, da G+C mit dem Zeigefinger, E mit dem Ringfinger zu greifen. Das geht v.A. dann schneller, wenn ich von D-Dur nach G-Dur etc. greifen will.

Oder bei Stairway to Heaven, da gibt es die Folge 2220, 0200, 2000 und 0200, 2220, 2230. Da hätte ich mt dem Daumen sicher ein richtiges Problem. :D

Ok, Alice Cooper würde das wahrscheinlich locker mit der Zunge greifen.... :D
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Tuke am 30. Jan 2013, 00:15:34
Zitat von: apfelrockt
Zitat von: MegWenn man Gitarre gespielt hat oder immer noch spielt, ist der Daumeneinsatz ganz normal.

So ist es.
Kann ich nicht bestätigen.

Als ich im vorigen Jahrhundert Gitarren-Schöler war, \"durfte\" der Daumen keinesfalls
 über den Hals hinausragen, geschweige denn in das Spielgeschehen eingreifen:
Streng verboten!

Heutzutage is ja sowieso nix mehr verboten, aber ich würde einem Anfänger
dringend vom Daumen-Griff abraten!
Die Beugung/Streckung, die das Handgelenk beim Griffwechsel dann machen muss
finde ich ungut!
Mag an meiner frühkindlichen Prägung liegen...

Ich greife D übrigens meistens völlig tiefenentspannt mit Zeigefinger-Vollbarree im
2. und kleinem Finger im 5. Bund, 1. Saite.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Lelchen am 30. Jan 2013, 00:56:51
Zitat von: Tuke
Zitat von: apfelrockt
Zitat von: MegWenn man Gitarre gespielt hat oder immer noch spielt, ist der Daumeneinsatz ganz normal.

So ist es.
Kann ich nicht bestätigen.

Als ich im vorigen Jahrhundert Gitarren-Schöler war, \"durfte\" der Daumen keinesfalls
 über den Hals hinausragen, geschweige denn in das Spielgeschehen eingreifen:
Streng verboten!

Heutzutage is ja sowieso nix mehr verboten, aber ich würde einem Anfänger
dringend vom Daumen-Griff abraten!
Die Beugung/Streckung, die das Handgelenk beim Griffwechsel dann machen muss
finde ich ungut!
Mag an meiner frühkindlichen Prägung liegen...


So - OHNE Daumen - hab ich das auch gelernt (Ende des vorigen Jahrhunderts ;) ). Finde ich von der Haltung her auch viel entspannter. Irgendwie würde ich dabei immer die Schulter etwas hochziehen, und die Hand ist auch nicht grad entspannt. Ich brauch beides noch ne Weile... Das mit dem Daumen krieg ich nicht sauber hin - hab\'s sogar probiert (obwohl verboten ;) ).

Aber - soll jeder machen, wie es am besten und lockersten geht.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: apfelrockt am 30. Jan 2013, 01:01:40
und wie spielt ihr dann ein D mit F# im Bass wenn nicht mit dem Daumen?
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Tuke am 30. Jan 2013, 01:13:27
Mit dem Zeigefinger.
Auf der Gitarre.

Aber hier ging es um Ukulele und D-Dur:
Was glaubst Du, warum ich UKULELE spiele? :mrgreen:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: apfelrockt am 30. Jan 2013, 01:22:53
Zitat von: TukeWas glaubst Du, warum ich UKULELE spiele? :mrgreen:


hmnn, vielleicht weil\'s da keinen Bass gibt?
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Meg am 30. Jan 2013, 02:01:06
Hab mir grad das letzte Video von Floyd Blue angesehen, schön lässig und cool gespielt - mit Daumen !  :mrgreen:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Meg am 30. Jan 2013, 02:09:59
Zitat von: LelchenAls ich im vorigen Jahrhundert Gitarren-Schöler war, \"durfte\" der Daumen keinesfalls
 über den Hals hinausragen, geschweige denn in das Spielgeschehen eingreifen:
Streng verboten!

Heutzutage is ja sowieso nix mehr verboten, aber ich würde einem Anfänger
dringend vom Daumen-Griff abraten!
Die Beugung/Streckung, die das Handgelenk beim Griffwechsel dann machen muss
finde ich ungut!
Mag an meiner frühkindlichen Prägung liegen...

So - OHNE Daumen - hab ich das auch gelernt (Ende des vorigen Jahrhunderts ;) ). Finde ich von der Haltung her auch viel entspannter. Irgendwie würde ich dabei immer die Schulter etwas hochziehen, und die Hand ist auch nicht grad entspannt. Ich brauch beides noch ne Weile... Das mit dem Daumen krieg ich nicht sauber hin - hab\'s sogar probiert (obwohl verboten ;) ).

Aber - soll jeder machen, wie es am besten und lockersten geht.
Dann hast du wohl nur klassische Gitarre gelernt oder hattest einen nur klassisch geprägten Gitarrenlehrer. Schau die mal die Videos (brauchst gar nicht lange suchen auf Youtube) von Mark Knopfler, Keb\'Mo\', Eric Clapton, Keith Richard etc. an, ohne Daumen spielt da keiner. Die kommen auch alle aus dem letzten Jahrhundert - Keith Richard wohl noch früher  :mrgreen: , ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Gitarrenlehrer soviel besser war als die. Es gab auch damals eine Zeit, da war die linke Hand noch die \"böse\" und die rechte die \"gute\" Hand, irgendwie erinnert mich das unangenehm daran. Der \"böse\" Daumen! In der Klassik ist das allerdings richtig, da liegt der Daumen hinten auf der Mitte des Griffbretts und da soll er auch bleiben, so wird das heute noch gelehrt, weil die Stücke drauf ausgerichtet sind und es wird nach Noten gespielt, Griffe spielen da keine Rolle, viele Stücke sind  auch schon noch ein paar Jahrhunderte älter sind als du oder dein Lehrer.
Ich habe auch Klassik und Noten gelernt - ohne Daumen - aber alles andere, Folk, Rock, Blues etc.  ist frei gestaltbar und der Daumeneinsatz sehr sinnvoll.
Bei der Ukulele bin ich noch am ausprobieren, wo ich den Daumen da einsetzen kann.
Eigentlich schade, dass dir diese schöne Ausrucks- und Gestaltungsmöglichkeit so vermiest wurde.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Benutzername am 30. Jan 2013, 10:56:18
ZitatWie greift man am besten auf einer Sopran-Ukulele den D-Akkord (0222)
Ich greife ihn mit Zeige- und Mittelfinger. Das Handgelenk zeigt dabei in Richtung Kopfplatte.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: wwelti am 30. Jan 2013, 11:14:05
Ich werde wohl nie verstehen warum so viele den D-Griff (ganz normal mit Zeige- Mittel- und Ringfinger, ein Finger pro Saite) so schwer finden.
Ich greife das selbst auf meinen kleinsten Sopraninos so. Wenn man die Finger schön senkrecht aufsetzt sollte doch genug Platz sein, sooo eng sind die Saiten bei einer Ukulele schließlich gar nicht beisammen.

Wobei es in Sonderfällen auch nett sein kann, andere Griffweisen zu beherrschen.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Guchot am 30. Jan 2013, 11:31:46
Also ich greife den A-Dur (was bei GCEA dem D-Dur entspricht) immer mit nur 2 Fingern. Mittel- und Zeigefinger reichen bei mir völlig aus um die 3 Saiten zu drücken. Sogar auf der Gitarre mache ich das so, egal ob Western-, Resonator- oder Konzertgitarre.
Der Griff mit dem Daumen auf die tiefste Saite ist bei der Gitarre in der Tat nicht unüblich, aber den kriege ICH persönlich gar nicht auf die Reihe, ist mein Daumen zu steif für :mrgreen: Ob das bei der Uke mit der überschaubaren Anzahl von Saiten notwendig ist, weiß ich nicht. Ich finde es bringt immer etwas Unsicherheit in die Haltung wenn man den Daumen mit einbringt. Aber das ist subjektiv....
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Meg am 30. Jan 2013, 11:49:12
Alles eine Sache der Gewohnheit. Man programmiert seine Finger ja geradezu, auch üben genannt. Wenn ich mir die alten Blues-Musiker so ansehe - ich glaube nicht, dass es da irgendwelche Vorschriften gab, da herrschte totale Freiheit, Hauptsache, man drückte aus, was man sagen wollte. Oder Django Reinhard, der wegen schwerer Verletzung bei einem Brand Picking mit zwei Fingern spielte, in beschränktem Maße für Akkorde Ringfinger und kleinen Finger einsetzte und vor allem den Daumen zum Ausgleich nutzte.
Was den D-Akkord betrifft, hier ist, wer Gitarre gespielt hat, klar im Vorteil - entspricht, wie Guchot schon schrieb, dem A-Griff, muss man halt ein wenig umdenken.
Ich spiele den D-Griff auch mit drei Fingern, anders als wWelti nehme ich Mittel-Ring-kleinen Finger.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Uhu am 30. Jan 2013, 12:05:02
Zitat von: FriendlyFredRichtig oder falsch ist so eine Sache. Wer legt denn sowas fest ?


Zum einen dein Handgelenk: Die (Dauer-)Belastbarkeit durch den Wechsel der Handstellung bei Griffen mit und ohne Daumeneinsatz hat Grenzen. Ergonomisch \"richtig\" ist, wenn es Wahlmöglichkeiten gibt, die weniger belastende Haltung. Das ist die ohne Daumeneinsatz, denn dann bleibt das Handgelenk ruhig. Darüber haben klassische Gitarristen im vorigen und vorvorigen Jahrhundert lange nachgedacht und experimentiert, das Ergebnis ist das, was Schüler im klassischen Gitarrenunterricht lernen.

Zum anderen der Urheber des Musikstücks: \"Richtig\" ist demnach der Griff, der einen nahtlosen Wechsel vom Vorgängergriff ermöglicht und ebenso einen nahtlosen Wechsel zum Nachfolgegriff ermöglicht. Bei langsamen Wechseln ist das relativ egal, bei sehr schnellen Stücken Pflicht. Es gibt immer Möglichkeiten, schnell zu einem Akkord ohne Daumeneinsatz zu wechseln, deshalb sind diese Alternativen vorzuziehen.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Juttalele am 30. Jan 2013, 13:52:14
Es ist vielleicht ein wenig wie mit dem Schreibmaschinen-Tippen ... Wenn man es sich einmal mit zwei Fingern angewöhnt und damit ein gutes Tempo erreicht hat, sieht man keine Notwendigkeit, umzulernen.

Wer den Vergleich hat zum blinden Tippen mit zehn Fingern, wird die Vorteile schnell erfassen -- und sie auch vorziehen.

Aber das Umlernen ist nicht leicht ... D. h. wenn jemand gerade erst anfängt, würde ich immer dazu raten, es zunächst ohne Daumen zu probieren und alle Finger so einzusetzen, dass der Gesamtaufwand gering ist und sich die Haltung von Fingern, Hand und Arm ausgeglichen und entspannt anfühlt und somit auch das Umgreifen leicht fällt.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: apfelrockt am 30. Jan 2013, 13:55:49
Zitat von: Uhu
Zitat von: FriendlyFredRichtig oder falsch ist so eine Sache. Wer legt denn sowas fest ?

Darüber haben klassische Gitarristen im vorigen und vorvorigen Jahrhundert lange nachgedacht und experimentiert, das Ergebnis ist das, was Schüler im klassischen Gitarrenunterricht lernen.

Genau, du sagst es: klassische Gitarristen. Hier geht es um ein wesentlich breiteres Griffbrett als es z.B bei E- oder Westergitarren, geschweige den Ukulelen der Fall ist.

Zitat von: UhuEs gibt immer Möglichkeiten, schnell zu einem Akkord ohne Daumeneinsatz zu wechseln, deshalb sind diese Alternativen vorzuziehen.

Einspruch, wer sagt das? Ich denke das ich auf beiden Instrumenten Griffe in allen Variationen mit oder ohne Daumeneinsatz spiele, wie es der Verlauf halt ergibt.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Linho am 30. Jan 2013, 14:45:15
Zitat von: MegIch spiele den D-Griff auch mit drei Fingern, anders als wWelti nehme ich Mittel-Ring-kleinen Finger.
Würde ich anders machen. Wenn drei Finger, dann lieber die ersten drei. Hat keinen Nachteil, aber nur Vorteile: Du hast den kleinen Finger frei. Ich spiel häufig Arrangements, wo ich das brauche, sei es der Hammeron von 2220 auf 2230, oder (wie in meinem aktuellen Maybe-Video) der Wechsel von 2222 auf 2220. Nur als Tipp. :D

(A Propos 2222: Sogar das lässt sich mit etwas Übung auch auf Sopranmensur mit vier Fingern spielen. Für mich zumindest. Was ich brauche, wenn ich auf 2220 wechseln will - ich kann meine Finger nicht so gut nach hinten durchbiegen, dass ich da als Barree die oberste Saite freikriegen würde.)
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Juttalele am 30. Jan 2013, 14:54:53
Zitat von: Linho(A Propos 2222: Sogar das lässt sich mit etwas Übung auch auf Sopranmensur mit vier Fingern spielen. Für mich zumindest. Was ich brauche, wenn ich auf 2220 wechseln will - ich kann meine Finger nicht so gut nach hinten durchbiegen, dass ich da als Barree die oberste Saite freikriegen würde.)

Mache ich auch in einigen Fällen, z. B. wenn ich zwischen cm7 (3333) und F7 (2313) wechseln muss. Dann kann ich den kleinen Finger liegen lassen.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: charangohabsburg am 30. Jan 2013, 15:12:07
Zitat von: UhuDarüber haben klassische Gitarristen im vorigen und vorvorigen Jahrhundert lange nachgedacht und experimentiert, das Ergebnis ist das, was Schüler im klassischen Gitarrenunterricht lernen.
Nicht ganz richtig. Sondern: eines der Ergebnisse ist das, was Schüler im klassischen Gitarrenunterricht lernen. Man darf aber ruhig sagen (apferockt hat gerade vorher darauf hingewiesen), dass die Breite des Griffbretts eine Rolle spielt, und man sollte dabei bedenken, dass die Gitarren de 19. Jhdts. meistens nicht nur wesentlich kleiner als die (damals noch nicht \"klassische\") Gitarre nach Torres-Vorbild war, sondern auch schmalere und anders geformte Hälse hatten.

Zitat von: KenzoFür Ring-/Mittel-/Zeigefinger ist nicht wirklich genug Platz am 2. Bund [...]
Zitat von: MegIch spiele den D-Griff auch mit drei Fingern, anders als wWelti nehme ich Mittel-Ring-kleinen Finger.

Vielleicht habe ich es übersehen, aber ich konnte hier nirgends sehen, dass jemand davon gesprochen hätte welcher der drei Finger auf welche Saite kommt. In der Reihenfolge 2. - 3. - 4. Saite bleibt für Ring-/Mittel-/Zeigefinger oder Mittel-/Ring-/kleiner Finger tatsächlich nicht viel Platz. Ich verwende jedoch häufig die Fingerfolge Ring-/Zeige-/Mittelfinger, und es ist damit auf einmal nicht mehr so eng.


Zitat von: Kenzo[...] bzw. bekomme ich die Finger nicht schnell genug an die richtige Position.
Da hilft nur üben: Bewegungen und Positionen automatisieren. Der Körper (die Hand, die Finger) müssen sich an die genauen Positionen erinnern, nicht (nicht nur) der Kopf.

Wegen dem \"Lastwechsel\" der mit dem Wechsel von einem Griff \"ohne Daumen\" zu einem Griff mit Daumen einhergeht, ergibt sich ein \"Geschwindigkeitsverlust\" (oder eher ein Bruch im Bewegungsfluss), der vielleicht bei Instrumenten mit schmalem Hals (z.B. Ukulele) nicht in jedem Fall wirklich stört, aber trotzdem irgendwie vorhanden ist. Ich selber brauche den Daumen nicht zum greifen, aber es gibt viele Ukulisten und auch Gitarristen, welche zeigen dass es geht. Wenn ein Griffwechsel mit Daumen als \"Greif-Finger\" akrobatisch, athletisch und/oder instabil auszusehen beginnt (oft (wenn auch nicht immer) zu beobachten bei \"Stahlsaiten-Gitarristen\"*, wenn der ganze Arm in eine andere Position gezwungen werden muss), sollte man sich vielleicht nach einem alternativen, \"daumenlosen\" Griff umsehen...

* Edit: oder auch bei der am Anfang der Diskussion erwähnten Ukulelistin mit dem Daumen-Barré Griff!
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Floyd Blue am 30. Jan 2013, 15:34:01
Hier mal ein Beispiel, wie man mit oder trotz exzessiver Daumentechnik weltberühmt werden kann. https://www.youtube.com/watch?v=UQGFmEbuJOY

Dieser Herr hat auch eine interessante Daumentechnik: https://www.youtube.com/watch?v=j_JAExK_DnA


Ich setze den Daumen oft und gerne ein. Es eröffnet mir Griffe, die ich sonst nicht greifen könnte. Das gilt besonders für offene Stimmungen oder Ernst (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=14624).
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Meg am 30. Jan 2013, 15:59:46
Zitat von: charangohabsburg
Zitat von: MegIch spiele den D-Griff auch mit drei Fingern, anders als wWelti nehme ich Mittel-Ring-kleinen Finger.

Vielleicht habe ich es übersehen, aber ich konnte hier nirgends sehen, dass jemand davon gesprochen hätte welcher der drei Finger auf welche Saite kommt.


Ja, hast du übersehen - ein paar Kommentare zuvor, wWelti schrieb:
 \" Ich werde wohl nie verstehen warum so viele den D-Griff (ganz normal mit Zeige- Mittel- und Ringfinger, ein Finger pro Saite) so schwer finden.
Ich greife das selbst auf meinen kleinsten Sopraninos so. Wenn man die Finger schön senkrecht aufsetzt sollte doch genug Platz sein, sooo eng sind die Saiten bei einer Ukulele schließlich gar nicht beisammen.\"
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: charangohabsburg am 30. Jan 2013, 16:16:18
Zitat von: Meg
Zitat von: charangohabsburg
Zitat von: MegIch spiele den D-Griff auch mit drei Fingern, anders als wWelti nehme ich Mittel-Ring-kleinen Finger.

Vielleicht habe ich es übersehen, aber ich konnte hier nirgends sehen, dass jemand davon gesprochen hätte welcher der drei Finger auf welche Saite kommt.


Ja, hast du übersehen - ein paar Kommentare zuvor, wWelti schrieb:
 \" Ich werde wohl nie verstehen warum so viele den D-Griff (ganz normal mit Zeige- Mittel- und Ringfinger, ein Finger pro Saite) so schwer finden.
Ich greife das selbst auf meinen kleinsten Sopraninos so. Wenn man die Finger schön senkrecht aufsetzt sollte doch genug Platz sein, sooo eng sind die Saiten bei einer Ukulele schließlich gar nicht beisammen.\"
Ich hatte Wilfrieds Bemerkungen schon gelesen, sehe aber immer noch nicht wo in diesem Thread jeder Finger einer bestimmten Saite zugewiesen wird (A: Mittelfinger auf 3. Saite, Zeigefinger auf 4. Saite vs. B: Zeigefinger auf 3. Saite, Mittelfinger auf 4. Saite). Ich schlage B vor, da bleibt (zumindest mit meinen Fingern) mehr Platz als bei A. Gut Möglich, dass es Wilfried auch so macht, aber ich habe seine Videos nicht studiert, und hier hat er es nicht erwähnt.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Meg am 30. Jan 2013, 16:37:03
Ich denke mal, einfach von oben nach unten betrachtet, ist die einfachste Sichtweise.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: wwelti am 30. Jan 2013, 16:38:54
Entschuldigt bitte meine unklare Formulierung.
Ich setze den Zeigefinger auf die G-Saite, den Mittelfinger auf die C-Saite und den Ringfinger auf die E-Saite.
Das ist der Griff den ich \"standardmäßig\" greife wenn ich ein D spielen will. Es gibt noch andere sinnvolle Griffweisen (z.B. den Vorschlag von Markus), und im Prinzip kann jede Griffweise unter passenden Umständen sinnvoll sein.
Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: charangohabsburg am 30. Jan 2013, 16:57:48
Zitat von: wweltiEs gibt noch andere sinnvolle Griffweisen (z.B. den Vorschlag von Markus), und im Prinzip kann jede Griffweise unter passenden Umständen sinnvoll sein.
Ich bewundere immer noch jene, welche diesen Akkord mit einem Barré-Griff des Zeigefingers machen, wobei der Finger dann kurz vor der a-Saite \"abhebt\"  :shock: und diese leer schwingen lässt. Das geht mit meinen Fingergelenken definitiv nicht!  :lol:
Aber für andere Ukulisten scheint diese Lösung gut zu sein.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: FriendlyFred am 30. Jan 2013, 16:57:56
Zitat von: Uhu
Zitat von: FriendlyFredRichtig oder falsch ist so eine Sache. Wer legt denn sowas fest ?


Zum einen dein Handgelenk: Die (Dauer-)Belastbarkeit durch den Wechsel der Handstellung bei Griffen mit und ohne Daumeneinsatz hat Grenzen. Ergonomisch \"richtig\" ist, wenn es Wahlmöglichkeiten gibt, die weniger belastende Haltung. Das ist die ohne Daumeneinsatz, denn dann bleibt das Handgelenk ruhig. Darüber haben klassische Gitarristen im vorigen und vorvorigen Jahrhundert lange nachgedacht und experimentiert, das Ergebnis ist das, was Schüler im klassischen Gitarrenunterricht lernen.

Zum anderen der Urheber des Musikstücks: \"Richtig\" ist demnach der Griff, der einen nahtlosen Wechsel vom Vorgängergriff ermöglicht und ebenso einen nahtlosen Wechsel zum Nachfolgegriff ermöglicht. Bei langsamen Wechseln ist das relativ egal, bei sehr schnellen Stücken Pflicht. Es gibt immer Möglichkeiten, schnell zu einem Akkord ohne Daumeneinsatz zu wechseln, deshalb sind diese Alternativen vorzuziehen.

Wieso sollte die Haltung ohne Daumeneinsatz ergonomisch richtig sein ?
Durch den Daumen muß ich bei Akkordvoicings oft seltener umgreifen.
Ich würde sagen, meine Hände sind beim Spielen ziemlich entspannt. Ich spiele manchmal auch über mehrere Stunden am Stück, ohne dass irgendwas schmerzt. Vielleicht sind zierliche Hände da etwas empfindlicher.

http://www.youtube.com/watch?v=T07jdJ-8ovs

Ich habe selber einige Jahre klassische Gitarre gespielt und der Daumen ( \" Fuhrmannsgriff \" ) war beim Lehrer verpönt. Aber wie apfelrockt und charangohabsburg schon anmerkten sind klassische Gitarren was anderes als eine Ukulele. Die klassische Gitarre ist nicht das Maß aller Dinge. So wird der Daumen z.B. im Gipsy Swing sehr häufig benutzt. Auch versierte Ukulelenlehrer ( z.B. Steven Sproat ) sprechen sich dafür aus.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Tuke am 30. Jan 2013, 17:04:26
Ein Limerick beleuchtet die Situation hier:

Frau Griet riet der Frau Grete,
was sie, wenn sie sie wäre, täte.
Frau Ruth riet ihr, sie,
wär sie sie, tät es nie.
Nichts ist so schlimm wie zwei Räte.



PS: Wenn es jetzt noch eine Petition wider die Abschaffung des Daumens gibt:
Ich unterschreibe!


PPS: @ Floyd: Schöne Version von Mr. Richie Havens, kannte ich nicht.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Linho am 30. Jan 2013, 17:08:32
@charango: Interessant, auf die Idee wär ich nie gekommen. Ich greife wie wwelti, GCE Zeige-Mittel-Ringfinger. Andersrum ist auch gut, muss ich mir mal näher anschauen!  :D


Generell: Ich verwende den Daumen in Akkorden oft zum Dämpfen der G-Saite, wenn ich nicht will, dass diese mitklingt. Auch ein vernünftiger Daumeneinsatz.  :lol:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: apfelrockt am 30. Jan 2013, 17:11:07
Ich bin immer wieder aufs äusserste überrascht wie tiefgründig die Diskussionen hier ob eines so simplen Themas ausufern können, herrlich ich liebe es!
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Floyd Blue am 30. Jan 2013, 17:17:38
Zitat von: apfelrocktIch bin immer wieder aufs äusserste überrascht wie tiefgründig die Diskussionen hier ob eines so simplen Themas ausufern können, herrlich ich liebe es!

Ja, ist klasse, näh? Bin auch immer wieder gern dabei.  :mrgreen:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: wwelti am 30. Jan 2013, 17:31:13
Ist doch schön daß es so viele Möglichkeiten gibt, ein D zu greifen. :mrgreen:
Das \"abgehobene Zeigefinger-Barrée\" verwende ich gelegentlich auch. Bei schön flacher Saitenlage ist das nicht so furchtbar schwer.
Gruß
  Wilfried
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: apfelrockt am 30. Jan 2013, 17:49:18
man könnte vielleicht zusammenfassend sagen: ein gutes Pferd springt immer nur so hoch wie es muss.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: charangohabsburg am 30. Jan 2013, 18:01:28
Zitat von: apfelrocktIch bin immer wieder aufs äusserste überrascht wie tiefgründig die Diskussionen hier ob eines so simplen Themas ausufern können, [...]

Tiefgründig ja, ausgeufert ist das Thema in diesem Fall aber keineswegs: es ging doch um den Daumen auf dem Griffbrett und geht es bis jetzt. Und es ist noch nicht einmal dazu gekommen:

Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: apfelrockt am 30. Jan 2013, 18:16:24
Was für ein glücklicher Umstand, dass man(n),
im Ukulelenforum nur verbal attackieren kann.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: hoaloha am 30. Jan 2013, 18:34:21
:?  hmmmm, um den Daumen auch noch zu verwenden, bräuchte ein Ukulele ja dann 5 Saiten ???  :?


....ach ja und bevor ich es vergesse \"D\" greife ich am liebsten
G+C Saite => Mittelfinger, E Saite => Ringfinger,
komme ich wunbderbar damit zurecht

LG Tom
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Juttalele am 30. Jan 2013, 19:12:07
Ich finde das vollkommen richtig, sich so viele Gedanken zu alledem zu machen. Wenn ich bei mir so zurückblicke, dann hatte ich eine Zeitlang eine gewisse Trotzeinstellung gegenüber der \"klassischen Haltung\" und Ausbildung ... weil ich es nie so gelernt und auch nicht vermisst habe. Doch irgendwann sah ich ein, dass die ein und anderen Ratschläge durchaus hilfreich sein können, man muss ja deshalb nicht alles nach Plan machen, sondern kann sich nehmen, was einem hilft, und lassen, was (vielleicht zunächst) unnütz erscheint.

Bei meinen Kursen (Liedbegleitung) zeige ich am Anfang immer kurz, wie die klassischen Gitarristen Körper- und Handhaltung lehren und empfehlen, um dann zu erklären, dass ich es nie so gelernt habe und ein \"schlechtes Vorbild\" (mit Augenzwinkern) sei -- man könne in jeder Haltung spielen, auch im Bett liegend -- und jeder müsse das für sich selbst ausprobieren und herausfinden.

Dafür ist es also ganz sinnvoll, alles, was es bisher gab und gibt, vorzuführen ... ein Haltungs-Selbstbedienungs-Büfett ... und das alles nicht so eng zu sehen.

Das Lernen hört schließlich nie auf.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2013, 20:11:23
Zitat von: Juttalele....man könne in jeder Haltung spielen, auch im Bett liegend...

Dazu gehört aber schon einiges an Geschick !!!  :roll:

Und ich würde gern meinen heißgeliebten Ohrensessel mit auf die Bühne nehmen.   :twisted:

Zum Daumenbarree gehört ein in E-Gitarren-Kreisen recht gebräuchlicher Begriff.

Aber ich möchte hier nicht auch noch zur aktuellen Sexismusdebatte beitragen....  :mrgreen:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Juttalele am 30. Jan 2013, 20:20:15
Zitat von: allesUkeoderwas
Zitat von: Juttalele....man könne in jeder Haltung spielen, auch im Bett liegend...

Dazu gehört aber schon einiges an Geschick !!!  :roll:


Ich passe dann das Repertoire an die Haltung an. Und wieso Sexismus-Debatte? Weil Gitarren und Ukulelen weiblich sind? Muss ich mir jetzt einen E-Bass anschaffen (von einem Kontrabass rede ich erst gar nicht)?

 :shock:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Ole Lele am 30. Jan 2013, 20:23:26
Ich kenne das als ...

Schwiegermuttergriff.




Ich mag meine Schwiegermutter.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2013, 20:27:58
Zitat von: Ole LeleIch kenne das als ...

Schwiegermuttergriff.




Ich mag meine Schwiegermutter.


Das meinte ich...  :mrgreen:

Pass auf, daß dich nicht die Sternreporterin Laura Himmelreich in die Öffentlichkeit zieht !!!
Aber die ist ja grad mit Brüderle beschäftigt...

Der Schwiegermuttergriff ist übrigens für Nichtgurtspieler der Standardgriff.
Daumenbarrees bieten sich hier geradezu an !!!
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Juttalele am 30. Jan 2013, 20:30:06
Zitat von: allesUkeoderwas
Zitat von: Ole LeleIch kenne das als ...

Schwiegermuttergriff.




Ich mag meine Schwiegermutter.


Das meinte ich...  :mrgreen:

Pass auf, daß dich nicht die Sternreporterin in die Öffentlichkeit zieht !!!

Der Schwiegermuttergriff ist übrigens für Nichtgurtspieler der Standardgriff.
Daumenbarrees bieten sich hier geradezu an !!!


... auf dem Schwiegermuttersitz?
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Kenzo am 30. Jan 2013, 20:55:18
Wow, gerade mal einen Tag nicht hier und schon über 50 Postings im Thread. Offenbar habe ich das \"richtige\" Thema erwischt.

Den \"abgehobenen Zeigefinger-Barré-Griff\" (kurz AZB-Griff :)) bekomme ich aus anatomischen Gründen nur bedingt hin. Parallel zu den Bundstäbchen gar nicht, diagonal über den 2. Bund liegend dafür umso besser, d.h. der Zeigefinger erreicht den 2. Bund genau auf der E-Saite und liegt mit der Fingerspitze auf der G-Saite nahe am nächsten Bundstäbchen. Die A-Saite im ersten Bund berühre ich dabei seltsamerweise nicht.

Die anderen vorgeschlagenen Varianten werde ich in den nächsten Tagen ausprobieren.

- K
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Lelchen am 30. Jan 2013, 21:18:31
Zitat von: Meg
Zitat von: LelchenAls ich im vorigen Jahrhundert Gitarren-Schöler war, \"durfte\" der Daumen keinesfalls
 über den Hals hinausragen, geschweige denn in das Spielgeschehen eingreifen:
Streng verboten!

Heutzutage is ja sowieso nix mehr verboten, aber ich würde einem Anfänger
dringend vom Daumen-Griff abraten!
Die Beugung/Streckung, die das Handgelenk beim Griffwechsel dann machen muss
finde ich ungut!
Mag an meiner frühkindlichen Prägung liegen...

So - OHNE Daumen - hab ich das auch gelernt (Ende des vorigen Jahrhunderts ;) ). Finde ich von der Haltung her auch viel entspannter. Irgendwie würde ich dabei immer die Schulter etwas hochziehen, und die Hand ist auch nicht grad entspannt. Ich brauch beides noch ne Weile... Das mit dem Daumen krieg ich nicht sauber hin - hab\'s sogar probiert (obwohl verboten ;) ).

Aber - soll jeder machen, wie es am besten und lockersten geht.
Dann hast du wohl nur klassische Gitarre gelernt oder hattest einen nur klassisch geprägten Gitarrenlehrer. Schau die mal die Videos (brauchst gar nicht lange suchen auf Youtube) von Mark Knopfler, Keb\'Mo\', Eric Clapton, Keith Richard etc. an, ohne Daumen spielt da keiner. Die kommen auch alle aus dem letzten Jahrhundert - Keith Richard wohl noch früher  :mrgreen: , ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Gitarrenlehrer soviel besser war als die. Es gab auch damals eine Zeit, da war die linke Hand noch die \"böse\" und die rechte die \"gute\" Hand, irgendwie erinnert mich das unangenehm daran. Der \"böse\" Daumen! In der Klassik ist das allerdings richtig, da liegt der Daumen hinten auf der Mitte des Griffbretts und da soll er auch bleiben, so wird das heute noch gelehrt, weil die Stücke drauf ausgerichtet sind und es wird nach Noten gespielt, Griffe spielen da keine Rolle, viele Stücke sind  auch schon noch ein paar Jahrhunderte älter sind als du oder dein Lehrer.
Ich habe auch Klassik und Noten gelernt - ohne Daumen - aber alles andere, Folk, Rock, Blues etc.  ist frei gestaltbar und der Daumeneinsatz sehr sinnvoll.
Bei der Ukulele bin ich noch am ausprobieren, wo ich den Daumen da einsetzen kann.
Eigentlich schade, dass dir diese schöne Ausrucks- und Gestaltungsmöglichkeit so vermiest wurde.


Ähm, was du da als mein Zitat ausgibst, ist nur teilweise meins...  8)
Aber nichts für ungut - vermiest wurde mir nichts, jedenfalls empfinde ich es so. Und ja, ich habe klassischen Gitarrenunterricht genossen, mit dem ich seinerzeit sehr zufrieden war und von dem ich jetzt auf der Ukulele ganz gut profitiere. Es stimmt, da wird nach Noten gespielt, was darüber hinaus geht (Akkorde z.B. und andere Techniken) hab ich mir dann irgendwann selbst beigebracht, zumal auch mein Unterricht zu Ende war.
Ich hab \"nur\" 2 Klassikgitarren, und da finde ich es für mich einfach nicht angenehm mit dem Daumen zu greifen, das Griffbrett ist ja auch recht breit.
Im Moment stehen die Gitarren meist etwas eifersüchtig in der Ecke, die Ukulelen sind Nr. 1 geworden...

Und die waren ja hier Thema :). Ich greife aus alter Klassikgitarren-Tradition ;) den D-Akkord - wie auch das A auf der Gitarre - mit drei Fingern: Zeigefinger-Mittelfinger-Ringfinger oder Mittelfinger-Ringfinger-kleiner Finger. Der Daumen stützt hinten am Hals, und so bin ich mit den Fingern recht flexibel, kann auch fast senkrecht draufdrücken und erwische alle drei Saiten  bestens.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: howein am 30. Jan 2013, 21:47:43
Ich hab vor langer langer Zeit mal Gitarre (klassisch) gelernt, weitgehend autodidaktisch. Auch in den Büchern stand damals immer dass \"Daumen unten\" am besten ist, und so hab ichs dann ohne weiter zu hinterfragen gelernt. Und auch heute, nun auf der Westerngitarre und seit kurzem nun auch auf der Ukulele, spiele ich alles mit Daumen unten ... es ist mir längst in Fleisch und Blut übergegangen wie man so sagt, und ich konnte bisher definitiv alles was mir unterkam ohne jedes Problem so spielen. Für mich eine angenehme, ergonomische und auch irgendwie logische Art zu greifen, auch wenn mancher Griff erst mal etwas trainiert sein will.

Aber ich weiß von vielen Kollegen, dass die gerade auf der Westerngitarre -  z. B. beim trad. Blues - sehr häufig den Daumen mit einsetzen ... und damit genau so gut zurechtkommen ... und ich glaube das ist sogar authentischer.
Ich hab das interessehalber auch immer wieder mal so probiert ... aber ich sehe für mich keinen Vorteil, und tu mich eher schwerer damit ...

Soll doch jeder machen wie er mag. Ich finde, das wichtigste ist dass man sich wohl fühlt dabei, dass man sich zu nichts zwingt das einem nicht gut tut ...
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Ole Lele am 30. Jan 2013, 23:01:16
Die Aussage, in manchen Genres sei der Daumeneinsatz \"authentischer\", trifft es noch nicht ganz. Vielmehr ist der Daumeneinsatz auf der Tarre dort so selbstverständlich, dass Manches ohne ihn nicht spielbar ist.

Klassisches Beispiel ist der Ragtime, wo regelmäßig Wechselbass verlangt wird und daher solche Ungetüme wie 665646 (Eb7) häufiger auftreten. So etwas geht nur mit Daumenbarré.

Sonst greife ich aber nicht so. Auf der Lele habe ich auch noch nie die Notwendigkeit dazu empfunden.

Edit: Ach ja, zur Ausgangsfrage - ich greife 2220 meist mit Halbbarré, ZZM0.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Meg am 30. Jan 2013, 23:14:08
@ Lelchen - achgottchen ja... hast ganz recht, war nur teilweise dein Zitat, weil ich deinen Kommentar zitiert habe, in dem du schon andere zitiert hattest, da steht: Tuke schrieb..Apfelrock schrieb.. Meg schrieb... nunja, da ist mir was durcheinander geraten - sorry... :oops: Inhaltlich ist alles klar  :) Hab noch einen schönen Abend.. Liebe Grüße..
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Lelchen am 30. Jan 2013, 23:24:20
@howein: So geht\'s mir auch - Daumen unten ist in Fleisch und Blut übergegangen, damit komme ich gut zurecht.
@Meg: Dir sei verziehen  ;)
@OleLele: Wenn sowas wie 665646 vorkommt drück ich mich lieber... oder transponiere... oder kapituliere...  :mrgreen:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Meg am 30. Jan 2013, 23:26:57
@Lelchen - da bin ich aber froh  :D
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: charangohabsburg am 30. Jan 2013, 23:58:46
Zitat von: KenzoDie anderen vorgeschlagenen Varianten werde ich in den nächsten Tagen ausprobieren.
Da hast Du Dir ganz schön Arbeit aufgeladen! ;)

Ich nutze diese Zeit um noch einmal auf die vorher abgebildete Gitarren-Schlacht zurückzukommen. Vielleicht kannten einige das Bild schon, das ich hier nochmals verkleinert wiedergebe, diesmal mit dem Titel darunter:


Discussion entre les Carulistes et les Molinistes

Das Bild stammt aus La Guitaromanie des französischen Gitarristen Charles Marescot, ein Büchlein mit einer Zusammenstellung verschiedener Gitarrenstücke und Illustrationen, erschienen im Jahr 1829 in Paris (laut Bibliographie de la France, nº 47, 21. November, p. 792).

Wer waren denn diese Carullisten und Molinisten? Und noch interessanter: was wurde denn da diskutiert?
Klar, mit \"Carullisten\" sind die Anhänger von Ferdinando Carulli gemeint, mit \"Molinisten\" die Anhänger von Francesco Molino. Beide Komponisten lebten zu dieser Zeit in Paris, und hatten zuvor ebenda ihre eigenen Lehrmittel für Gitarre herausgegeben. Nebst anderen Gitarristen welche in jener Zeit den Daumen zum greifen verwendeten, verwendete auch Carulli diese Technik in seinen Noten und Lehrmitteln, und später (1829) empfahl er sie explizit in seinem Lehrmittel, und bezeichnete dabei die Verwendung von nur vier Fingern als nicht ausreichend:



Wie wir sehen, kritisierte Carulli dabei gleichzeitig jene Lehrmittel, welche die Verwendung des Daumens nicht erlaubten. Welche(s) mochte er dabei gemeint haben?

Matanya Ophee (ein kleiner aber wichtiger Verleger für Original-nahe Gitarren-Noten) vermutet, dass es sich dabei wahrscheinlich (in erster Linie?) um das Lehrmittel von Francesco Molino gehandelt haben könnte:



Man kann den kompletten Artikel Ophees hier nachlesen (in Englisch, kann natürlich auf eigene Verantwortung auch mit translate.google.com übersetzt werden, wenn man es nicht allzu genau wissen muss...)

Interessant an Ophees Ausführungen ist auch, dass er erwähnt dass z.B Fernando Sor (auf den sich Molino bezieht) in seinem Lehrmittel einerseits den Daumen in den Illustrationen so abbildet, dass er durchaus die 6. oder auch 5. Saite greifen könnte, jedoch empfiehlt den Daumen nicht zu verwenden. Sors Begründung für seine Empfehlung ist denkbar einfach: er erklärt, wieso es ihm eben besser auf diese Art geht. Kein \"Verbot\", kein Dogma, sondern eine schlichte, persönliche und ziemlich unverbindliche, aber einleuchtende generelle Empfehlung. Diese Art der Stoffvermittlung in Form von Beschreibungen persönlicher Präferenzen zieht sich durch sein gesamtes Lehrbuch. Vielleicht war gerade dies mit ein Grund, wieso in den Jahren nach dem Erscheinen von Sors (historisch wichtigem) Lehrmittel die \"Daumenfrage\" anscheinend (laut Ophee) kaum mehr ein grösserer Streitpunkt war?

Ebenfalls interessant sind Ophees Ausführungen zur Verwendung des \"Griff-Daumens\" in Russland, wo diese Technik rund hundert Jahre länger als in Westeuropa als etabliert bezeichnet werden konnte, allerdings vor allem bei der 7-saitigen Russischen Gitarre. Mit den Reisen Segovias und dem allmählichen Überhand nehmen der 6-saitigen klassischen (spanischen) Gitarre und deren Repertoire geriet jedoch die 7-saitige Gitarre und deren Literatur, welche ganz klar die Verwendung des \"Daumengriffs\" vorsah bzw. vorschrieb, während der 2. Hälfte des XX. Jhdts. zunehmend in Vergessenheit, und wenn die Musik heute wieder gespielt werden soll, sieht es Matanya Ophee als bessere Lösung, wenn die Arrangements unter Beibehaltung der Harmonien so gestaltet werden, dass sie ohne den heute unter klassisch ausgebildeten Gitarristen verpönten, oder zumindest nicht trainierten \"Griff-Daumen\" auskommen, denn so würde die Musik mindestens noch gespielt! Von sogenannter \"Aufführungs-Authentizität\" hält Ophee gerade mal gar nichts solange sich andere technische Lösungen für einen Akkord oder eine Akkordfolge anbieten ohne die Harmonie zu verändern. Das Ziel ist es schlussendlich, ein bestimmtes Repertoire für eine möglichst grosse Musiker-Gemeinde spielbar zu machen, und da wären starre Vorschriften für mehrheitlich nicht gelehrte, geschweige denn erlernte Techniken nur ein Hindernis. Glücklich, wer genug offen ist sich verschiedenste Techniken unvoreingenommen anzuschauen, und talentiert genug, mehrere davon beherrschen zu können! Ich denke, dass gerade in Bezug der Offenheit Ukulelisten in der Regel gegenüber Klassik-Gitarristen extrem im Vorteil sind. ;)

Gruss,
Markus
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Lelchen am 31. Jan 2013, 00:03:40
Sehr interessant! Danke für diese Hintergründe!
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: FriendlyFred am 31. Jan 2013, 00:28:04
@charangohabsburg: Danke für diese eindrucksvollen historischen Schilderungen. Ich bin beeindruckt.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Juttalele am 31. Jan 2013, 00:33:27
Zitat von: FriendlyFredIch bin beeindruckt.

Ich auch  :)  :)  :)  :)  :)
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: charangohabsburg am 31. Jan 2013, 00:49:16
Zitat von: Juttalele
Zitat von: FriendlyFredIch bin beeindruckt.

Ich auch  :)  :)  :)  :)  :)
Ist nur eine Zusammenfassung von Matanya Ophees Zusammenfassung seines eigenen Vortrags an der IARGUS conference 2007 in Iowa City (International Annual Russian Guitar Seminar and Festival). Leider fehlen in Ophees Zusammenfassung ein paar Quellenangaben welche mich interessieren würden (div. Publikationsjahre und ev. Monate). Mal schauen ob ich mich aufraffe Matanya deswegen anzufragen, und ob er Lust hat bzw. Zeit findet in seinem Archiv nachzusehen...
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: FriendlyFred am 31. Jan 2013, 00:56:53
Zitat von: charangohabsburg
Zitat von: Juttalele
Zitat von: FriendlyFredIch bin beeindruckt.

Ich auch  :)  :)  :)  :)  :)
Ist nur eine Zusammenfassung von Matanya Ophees Zusammenfassung seines eigenen Vortrags an der IARGUS conference 2007 in Iowa City (International Annual Russian Guitar Seminar and Festival). Leider fehlen in Ophees Zusammenfassung ein paar Quellenangaben welche mich interessieren würden (div. Publikationsjahre und ev. Monate). Mal schauen ob ich mich aufraffe Matanya deswegen anzufragen, und ob er Lust hat bzw. Zeit findet in seinem Archiv nachzusehen...

Danke für Deinen Einsatz. Ich spiele sonst eher Dub / Rock / Electronics, aber das finde ich wirklich interessant.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: TERMInator am 31. Jan 2013, 09:01:19
Zitat von: charangohabsburgB: Zeigefinger auf 3. Saite, Mittelfinger auf 4. Saite). Ich schlage B vor, da bleibt (zumindest mit meinen Fingern) mehr Platz als bei A
So mache ich es auch, zweiter Vorteil ist ein bequemer Wechsel G <-> D (Zeigefinger kann liegenbleiben)
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: HEiDi am 01. Feb 2013, 15:43:57
Interessant...
Mein Gitarrenlehrer (Klassik) hatte den \"Fuhrmannsgriff\" streng verboten, aber die coolen Jungs aus der Baptisten-Jugendgruppe, die ich eine Zeit lang besuchte, benutzten ihn alle - auf ihren Westerngitarren.  8)
Das brachte mich in echte Gewissenskonflikte.  :mrgreen:
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: Benutzername am 01. Feb 2013, 15:56:25
Ein F mit Barre Griff auf der Western Gitarre mit .013 Satz drauf? Nein danke, auch nicht mit kräftigen Fingern. Auf der Ukulele nehme ich den Daumen äußerst selten, zum Beispiel beim G#.
Titel: Daumen-Einsatz bei Akkorden
Beitrag von: howein am 01. Feb 2013, 18:26:27
Ach, man gewöhnt sich an alles ... vor allem wenn man auf einer der Klampfen sogar 14er hat ...  :D
Eine Reso, auf der ich hauptsächlich Bottleneck spiele, aber so aus Spaß zu Trainingszwecken immer wieder auch mal normal ...
Da kommen mir die 13er auf einer anderen dann  recht angenehm vor  :D  :D  :D
Aber ich gebs zu, das ist schon extrem und macht nicht wirklich Spass ...
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