Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Spieltechnik => Thema gestartet von: Linho am 21. Mär 2011, 16:02:31

Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 16:02:31
Hallo!

Mich würde mal interessieren, wie ihr es hinbekommt, Barrégriffe gurtfrei zu spielen. Ich habe große Probleme damit, die Ukulele zu halten und parallel Barré-Akkordgriffe schnell und sauber zu spielen.

Aktuell spiel ich auf meiner Sopranukulele ein Riff, das schnell zwischen Eb (3336 [GCEA]) auf F (5558) wechselt.

Da ich für die Griffe den Daumen hinten als Kraftgeber an den Hals presse, rutscht mir die Ukulele immer sukzessive aus der Hand, so dass ich sie immer wieder zurück an ihre Ausgangsposition bringen muss.

Gibt es da irgendwelche Geheimtricks, wie ihr das handhabt?

Auch bei normalen Akkorden oder Fingerpicking mit großen Bundwechseln habe ich so meine Probleme, sie zu halten. Aber ich möchte sie eigentlich ungern Gurtpins dranschrauben.

Danke und Grüße!
Ukuleler
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: hade am 21. Mär 2011, 16:07:53
Üben, üben, üben!!!
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Dieter am 21. Mär 2011, 16:08:39
ich hab das problem mit magneten gelöst, da ich auch nicht dran rumschrauben will..

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=126660#post126660
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 16:13:59
Zitat von: hadeÜben, üben, üben!!!

Das tue ich ja :D

Kannst du beispielsweise schnell und andauernd zwischen Eb und F wechseln, ohne dass dir die Uke verrutscht? Ich habe eher den Endruck, das kann gar nicht gehen *g

@Dieter: Interessant, danke! Die Optimallösung für mich wäre aber natürlich, wenn ich es ohne Gurt hinbekommen würde.
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 21. Mär 2011, 16:27:13
Zitat von: Dieterich hab das problem mit magneten gelöst....

Das funktioniert leider nicht bei jedem  :mrgreen:

http://www.youtube.com/watch?v=rDiKnNlS7_M

Leider ist es so, wie \"hade\" sagt: Üben, üben....

Dann gibt es noch den anderen Gurt-Thread mit der Visa-Platin-Card

Und dann noch meine (unter richtigen Musikern vermutlich mit Naserümpfen begleitete) Version: Die Ukulele in der Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger halten - Bei der Ukulele braucht man doch keine Kraft für ein Barree (sage ich als Gitarrenspieler).  Deine Version \"Daumen hinter Hals ist jedoch die richtige - laut Lehrmeinung!
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 16:38:00
Zitat von: allesUkeoderwasLeider ist es so, wie \"hade\" sagt: Üben, üben....
Das gibt dann zumidnest die Hoffnung, dass es theoretisch möglich ist, sich damit zu arrangieren :)

Vielleicht ist es auch ein Problem, dass ich sehr schlank bin. Ich kann mir vorstellen, dass die Ukulele an einem Bäuchlein deutlich einfacher zu fixieren ist. :(
ZitatUnd dann noch meine (unter richtigen Musikern vermutlich mit Naserümpfen begleitete) Version: Die Ukulele in der Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger halten - Bei der Ukulele braucht man doch keine Kraft für ein Barree (sage ich als Gitarrenspieler).  Deine Version \"Daumen hinter Hals ist jedoch die richtige - laut Lehrmeinung!
Es ist nicht unbedingt nur die Kraft, es ist auch, dass ich mit dem Daumen hinterm Hals deutlich mehr Bewegungsfreiheit der anderen Finger habe. Außerdem bin ich es (auch vom Gitarrespielen) so gewohnt, das werde ich wohl so beibehalten, auch wenn\'s eigentlich kraftmäßig nicht unbedingt nötig ist. 8)
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Fischkopp am 21. Mär 2011, 16:41:42
Ich habe mich einmal beobachtet, wie ich das mache. [size=8](Ich behaupte ich bin auch schlank  :mrgreen: ,
naja relativ  :mrgreen: )[/size]
Für den kurzen Moment des Wechsels erhöhe ich kurz den Druck in der rechten Armbeuge.

Ansonsten stimmt es was die anderen sagen: üben, üben und üben.
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 21. Mär 2011, 16:44:52
Zitat von: UkulelerVielleicht ist es auch ein Problem, dass ich sehr schlank bin....

Oller Angeber   :mrgreen: ;)

Vielleicht ist es auch die Haltung deines rechten Arms - mit dem hinderst Du sie ja eigentlich am entfleuchen! Fiel mir grad so ein, da mir das im kalten Winter oft passiert, wenn ich einen langärmeligen \"Flauschi-Pulli\" anhab.


Ouuups, war der Fischkopp schneller - die gleiche Idee, ein Selbstversuch   :mrgreen:
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 16:51:55
Zitat von: FischkoppIch habe mich einmal beobachtet, wie ich das mache. [size=8](Ich behaupte ich bin auch schlank  :mrgreen: ,
naja relativ  :mrgreen: )[/size]
Für den kurzen Moment des Wechsels erhöhe ich kurz den Druck in der rechten Armbeuge.

Ansonsten stimmt es was die anderen sagen: üben, üben und üben.

Oh stimmt, das sieht man bei deinen Videos eigentlich ganz gut!
http://www.youtube.com/watch?v=gdSgRBw_kdM

Während des Riffs hältst du die Ukulele wohl mit den Fingerspitzen fest, das ist auch \'ne Idee!

Zitat von: allesUkeoderwasOller Angeber   :mrgreen: ;)
Nein, so war das nicht gemeint :oops:
Aber ich habe auf diversen Videos gesehen, dass die Ukulele recht gut an einem Bäuchlein zu haften scheint!

ZitatVielleicht ist es auch die Haltung deines rechten Arms - mit dem hinderst Du sie ja eigentlich am entfleuchen! Fiel mir grad so ein, da mir das im kalten Winter oft passiert, wenn ich einen langärmeligen \"Flauschi-Pulli\" anhab.
Hmm... Wieviel muss der Arm denn halten? Ich schaffe es nicht, auch nicht mit viel Druck, die Ukulele mit dem rechten Arm wirklich zu fixieren und gleichzeitig zu strummen. Der Körper bleibt dann zwar an der gleichen Stelle, aber der Hals kippt nach unten. Insofern muss bei mir die linke Hand doch relativ viel stützen, was mit dem Daumen hinterm Hals recht schwierig ist.

Ich dachte immer, das ist normal, dass die rechte Hand die Ukulele fixiert und die linke den Hals stützt?
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 21. Mär 2011, 17:01:48
Zitat von: Ukulelerdie Ukulele mit dem rechten Arm wirklich zu fixieren und gleichzeitig zu strummen....

Das ist der Punkt! Genau so! Und dann locker aus dem Handgelenk strummen!  Die Uke ist übrigens keine Schlaggitarre  ;)

Und dann wie bereits gesagt: \"Üben.......
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: hoaloha am 21. Mär 2011, 17:10:17
Zitat von: UkulelerAktuell spiel ich auf meiner Sopranukulele ein Riff, das schnell zwischen Eb (3336 [GCEA]) auf F (5558 ) wechselt.

???  Irgendwie versteh ich das jetzt nicht,
eigentlich hast du doch immer Kontakt zum Griffbrett.
Daumen hinten am Hals und Zeigefinger als Barré vorne auf dem Griffbrett.
und dann immer schön rauf und runter rutschen.  ???
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: apfelrockt am 21. Mär 2011, 17:11:01
Es hängt aber auch ein wenig von der kopflastigkeit der Ukulele ab würde ich jetzt mal so behaupten.
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 17:55:02
Zitat von: hoaloha???  Irgendwie versteh ich das jetzt nicht,
eigentlich hast du doch immer Kontakt zum Griffbrett.
Daumen hinten am Hals und Zeigefinger als Barré vorne auf dem Griffbrett.
und dann immer schön rauf und runter rutschen.  ???
Kontakt zum Griffbrett habe ich schon, allerdings kann ich die Ukulele nicht gleichzeitig mit der linken Hand halten, während ich mit dieser drei Bünde hinaufrutsche.

Aber es ist wohl so, dass ich mich einfach zu doof anstelle, das krieg ich mit der Zeit sicher noch hin. DAnk euch weiß ich jetzt schonmal, dass es theoretisch möglich ist, und es nicht an der Gurtlosigkeit sondern an mir liegt :D
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: -Jens- am 21. Mär 2011, 18:53:37
Hat noch keiner geschrieben ... spielen im sitzen wäre eine Lösung ;)
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Tuke am 21. Mär 2011, 18:55:12
Hallo Ukuleler,

ich glaube, dass bei mir der Daumen

1. überstreckt  = nach hinten gebogen ist, wie auf diesem schönen Bild:

http://www.iatrum.de/Bilder/handchirurgie/daumensattelgelenkarthrose-10228w.jpg

Dieses Bild soll nur die Daumen-Überstreckung und ist ansonsten lediglich von Interesse für Handchirurgen

und das letzte Gelenk im Daumen den Ukulelen-Hals dadurch

2. mehr von unten, als von hinten unterstützt.

Das gibt dann mit dem Zeigefinger zusammen eine Y-förmigte Auflage, die auf dem Ukulelen-Hals rauf und runter rutschen kann.

Der immer wiederholte Rat: Komm mal zu einem Treffen und lass Dir das am lebenden Objekt zeigen  :mrgreen:
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 21. Mär 2011, 19:01:30
Zitat von: Tuke.... lass Dir das am lebenden Objekt zeigen  :mrgreen:

http://www.youtube.com/watch?v=8y141RYNXDo&feature=related
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Tuke am 21. Mär 2011, 19:09:46
Zitat von: allesUkeoderwas
Zitat von: Tuke.... lass Dir das am lebenden Objekt zeigen  :mrgreen:

http://www.youtube.com/watch?v=8y141RYNXDo&feature=related

Doch, wirklich sehr instruktiv!  :mrgreen:
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Michael am 21. Mär 2011, 20:31:47
Die Unsicherheit kommt weil du mit dem Daumen am Hals entlang rutschst. Lass den Daumen liegen und dreh das Handgelenk leicht für den Lagenwechsel. Greife dazu am besten den Barree mit dem Mittelfinger.
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 20:54:39
Zitat von: -Jens-Hat noch keiner geschrieben ... spielen im sitzen wäre eine Lösung ;)

Ja, das wäre eine Idee. Aber damit komme ich fast noch weniger zurecht, zumindest, wenn ich die Ukulele so halte, wie rawuke (http://www.youtube.com/watch?v=gRHD8ohQjy0) - irgendwie ist mir sie zu tief, das kommt mir total komisch vor. Aber ist sicher auch Gewöhnungssache?

Zitat von: Tukeund das letzte Gelenk im Daumen den Ukulelen-Hals dadurch

2. mehr von unten, als von hinten unterstützt.

Das gibt dann mit dem Zeigefinger zusammen eine Y-förmigte Auflage, die auf dem Ukulelen-Hals rauf und runter rutschen kann.

Hmmm klingt logisch, werde ich nachher mal testen, wie es bei mir so ist :-)


Zitat von: MichaelDie Unsicherheit kommt weil du mit dem Daumen am Hals entlang rutschst. Lass den Daumen liegen und dreh das Handgelenk leicht für den Lagenwechsel. Greife dazu am besten den Barree mit dem Mittelfinger.

Auch das ist eine gute Idee, für diesen speziellen Fall ist das eine interessante Alternative! Danke!




Edit: Wenn ich hier gerade schon so viele Experten in einem Thread zusammen habe, stell ich noch eine blöde Frage: Nachdem ich eine Woche auf einer Ukulele gespielt hatte, deren Griffbrett bis zum Schallloch geht, hat mich das doch extrem gestört - irgendwie hab ich mir ständig den Finger dran angehauen. Jetzt spiel ich auf einer, wo das Griffbrett am Korpus endet und habe das Problem nicht mehr. Das war aber sicher auch kein generelles Phänomen, sondern wieder etwas, wo ich mich extrem blöd angestellt habe, oder? *g


Ist in München auch mal ein Treffen? Ich habe bisher von keinem in der Landeshauptstadt gelesen, dann würde ich gerne vorbeikommen! :)
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: -Jens- am 21. Mär 2011, 21:07:56
Zitat von: Ukuleler
Zitat von: -Jens-Hat noch keiner geschrieben ... spielen im sitzen wäre eine Lösung ;)

Ja, das wäre eine Idee. Aber damit komme ich fast noch weniger zurecht, zumindest, wenn ich die Ukulele so halte, wie rawuke (http://www.youtube.com/watch?v=gRHD8ohQjy0) - irgendwie ist mir sie zu tief, das kommt mir total komisch vor. Aber ist sicher auch Gewöhnungssache?
Man kann sie aber recht bequem auf dem rechten Bein abstützen, oder die Haltung etwas günstiger in die Vertikale drehen etc. Man ist etwas variabler als im Stehen. Auf einer Bühne wäre das glaub doof, aber daheim auf Sofa finde ich es bequem.
Zitat von: UkulelerEdit: Wenn ich hier gerade schon so viele Experten in einem Thread zusammen habe, stell ich noch eine blöde Frage: Nachdem ich eine Woche auf einer Ukulele gespielt hatte, deren Griffbrett bis zum Schallloch geht, hat mich das doch extrem gestört - irgendwie hab ich mir ständig den Finger dran angehauen. Jetzt spiel ich auf einer, wo das Griffbrett am Korpus endet und habe das Problem nicht mehr. Das war aber sicher auch kein generelles Phänomen, sondern wieder etwas, wo ich mich extrem blöd angestellt habe, oder? *g
Ja *g* ... vielleicht Übungssache, oder Frage des Fingernagels ... bis zu dem Moment, wo man den Fingeranschlag am Brett als Prekussionseffekt nutzen möchte. Den \"normalen\" Ukulelenanschlag macht man eigentlich eh in der Höhe vom 12. Bund etwa und nicht über dem Schallloch. Also wieder üben, üben, üben. Sollte aber in den Griff zu bekommen sein.
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 21:29:08
Zitat von: -Jens-Man kann sie aber recht bequem auf dem rechten Bein abstützen, oder die Haltung etwas günstiger in die Vertikale drehen etc. Man ist etwas variabler als im Stehen. Auf einer Bühne wäre das glaub doof, aber daheim auf Sofa finde ich es bequem.
Ja, daheim auf dem Sofa spiel ich sogar halb im Liegen bzw. zurückgelehnt, das geht sehr gut. Aber ich möchte auch das Imstehenspielen üben. Naja, ich arbeite dran. :)

ZitatJa *g* ... vielleicht Übungssache, oder Frage des Fingernagels ... bis zu dem Moment, wo man den Fingeranschlag am Brett als Prekussionseffekt nutzen möchte. Den \"normalen\" Ukulelenanschlag macht man eigentlich eh in der Höhe vom 12. Bund etwa und nicht über dem Schallloch. Also wieder üben, üben, üben. Sollte aber in den Griff zu bekommen sein.
Ich habe sehr kurze Fingernägel. Ja, eben deswegen. Wenn ich korrekt vor dem Schallloch anschlage bleibe ich am Griffbrett hin und wieder hängen. Auf meiner jetzigen, wo das Griffbrett direkt am Corpus liegt, kann das somit nicht passieren.

Mich wundert\'s nur etwas, wie man bei 3mm Saitenabstand zum Griffbrett zuverlässig die Saiten trifft, ohne am Griffbrett hängen zu bleiben. ^^
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: -Jens- am 21. Mär 2011, 21:43:13
Frauen spielen Sopran ohnehin bevorzugt mit Gurt. Muss man sich als Mann schämen eine Sopran mit Gurt zu spielen? Gut, man muss u.U. ein Löchlein bohren. Das mag weh tun, aber der nächste mag vielleicht dankbar dafür sein. In der Gruppe hört es wahrscheinlich niemand wenn du mit Finger das Brett triffst, nur du merkst es :) Ich hab mich irgendwie daran gewöhnt, die Saiten waren aber stets lauter.
Das war auch der Grund, warum ich seinerzeit meine Kiwaya verkauft habe, da war der Abstand der Saiten zur Decke so gering, das ich mit den Fingern immer die Decke entlang geschrabbt bin. Das war noch weniger schön.

P.S. Ich hab\'s gerade nochmal bewußt ausprobiert. Meine Finger treffen beim schrammeln immer das Brett, scheint völlig normal zu sein.

P.S.S. Auch das mit dem Eb - F hab ich gerade probiert. Mein Daumen ist dabei etwa in der Höhe des 4.-5. Bundes und bleibt auch dort, Die Greiffinger verschieben sich mit dem Unterarm nur im Daumengrundgelenk, d.h. ich lass die Ukulele nicht los bei diesem Griffwechsel,
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 22:14:35
Zitat von: -Jens-Frauen spielen Sopran ohnehin bevorzugt mit Gurt. Muss man sich als Mann schämen eine Sopran mit Gurt zu spielen? Gut, man muss u.U. ein Löchlein bohren. Das mag weh tun, aber der nächste mag vielleicht dankbar dafür sein.
Mir geht es vor allem darum, dass ich den Ehrgeiz habe, im Stehen gurtfrei spielen zu können, wie \"es alle anderen auch können\", ich finde, es sieht einfach lässig aus! Ich arbeite dran, auch wenn ich naturgemäß (da ich natürlich (noch?) nur privat spiele) meist im Sitzen spielen kann.

ZitatIn der Gruppe hört es wahrscheinlich niemand wenn du mit Finger das Brett triffst, nur du merkst es :) Ich hab mich irgendwie daran gewöhnt, die Saiten waren aber stets lauter.
Das war auch der Grund, warum ich seinerzeit meine Kiwaya verkauft habe, da war der Abstand der Saiten zur Decke so gering, das ich mit den Fingern immer die Decke entlang geschrabbt bin. Das war noch weniger schön.
P.S. Ich hab\'s gerade nochmal bewußt ausprobiert. Meine Finger treffen beim schrammeln immer das Brett, scheint völlig normal zu sein.
Ja, mich stört es, wenn ich mich andauernd anhaue :lol:

Danke für die Info! Hätte es mir auch kaum vorstellen können, wie ich bei 3mm Abstand NICHT das Brett treffen könnte. Das nervt mich ziemlich, zumal ich eh nicht in den Bünden oberhalb des Corpus\' unterwegs bin. Irgendwie seh ich da nicht so richtig den Sinn hinter, aber es wird schon seine Vorteile haben, sonst wären nicht fast alle Ukulelen in dieser Bauart. :)



Edit: Ich habe es gerade in Trockenübung auch getestet, ich schaffe es auch, den Daumen nicht zu verschieben. Danke für den Hinweis. Mit Anschlag kann ich es auf Grund der fortgeschrittenen Uhrzeit leider erst morgen testen *g
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: -Jens- am 21. Mär 2011, 22:23:19
Najut, die allermeisten Sopranos haben nur 12 Bünde. Bei Konzert und Tenor ist das in der Mehrheit schon anders. Dennoch erfolgt der Anschlag eher über dem Griffbrett (i.d. Höhe des 12. Bundes) als über dem Schalloch oder im Raum zwischen Brett und Schalloch. Es verändert sich natürlich auch der Klang, je mittiger oder je mehr Richtung Brücke man die Saiten anschlägt. Experimentieren lohnt sich, und wie gesagt, das Anhauen der Finger oder des Nagels scheint dazuzugehören.
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 21. Mär 2011, 23:43:45
Nach eingehender Analyse meiner Haltung ( :lol: ) kam ich zu dem Ergebnis, dass ich die Ukulele falsch im Arm habe.
http://www.youtube.com/watch?v=APYXhN8yUg0#t=1m50

ich hab sie locker 10cm vom Ellenbogen entfernt. Wobei es mir so scheint, als hätte ich einen recht langen Unterarm, denn wenn ich die Ukulele wie im Video beschrieben halte, komme ich mit den Fingerspitzen bis zur Kopfplatte - das kann\'s ja wohl auch nicht sein?!
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: UkeDude am 22. Mär 2011, 07:39:39
Zitat von: UkulelerNach eingehender Analyse meiner Haltung ( :lol: ) kam ich zu dem Ergebnis, dass ich die Ukulele falsch im Arm habe.
http://www.youtube.com/watch?v=APYXhN8yUg0#t=1m50

ich hab sie locker 10cm vom Ellenbogen entfernt. Wobei es mir so scheint, als hätte ich einen recht langen Unterarm, denn wenn ich die Ukulele wie im Video beschrieben halte, komme ich mit den Fingerspitzen bis zur Kopfplatte - das kann\'s ja wohl auch nicht sein?!

Dann hilft vielleicht ein Wechsel zu einer Konzert Uke, die hat eine längere Mensur und käme Dir da entgegen.
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Aruma am 22. Mär 2011, 08:01:14
Zitat von: UkulelerMir geht es vor allem darum, dass ich den Ehrgeiz habe, im Stehen gurtfrei spielen zu können, wie \"es alle anderen auch können\", ich finde, es sieht einfach lässig aus!
Alle anderen können das auch nicht. Ich z.B. bin (zumindest in meinem momentanen Stadium) unfähig ohne Gurt zu spielen, da ich mich noch viel zu viel aufs Greifen konzentrieren muss und mich nicht darum kümmern möchte, die Uke festzuhalten. Klar sieht das lässiger aus, wenn man es beherrscht. Hilft mir aber nix, wenn es dabei sch***** klingt  ;)
Daher: Gurt FTW, ganz ohne Scham. So weiss ich dann wenigstens auch, dass es an anderen Mängel meinerseits liegt, wenn es sch**** tönt, und nicht am verkrampften festhalten.  :mrgreen: (Noch dazu spiele ich fast ausschliesslich im sitzen)
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 22. Mär 2011, 08:38:52
Zitat von: -Jens-Frauen spielen Sopran ohnehin bevorzugt mit Gurt....

Frauen singen auch bevorzugt sopran, Männer eher nicht  :P

Auf den Hawai-Bildchen spielen die Frauen immer sooo schön im Knieen und mit freiem Oberkörper im Baströckchen, aber Gurt hab ich noch nicht gesehen.  :mrgreen:

Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, daß die Frauen Sopran Upright-Ukulele spielen, während die Männer eher Upright-Bass spielen.

Ich pinsel mal \'ne Skizze zum Verständnis:



Frauen sind halt grundsätzlich anders, als Männer  ;) ...zum Glück !!!

Zitat von: UkulelerNach eingehender Analyse meiner Haltung ( :lol: ) kam ich zu dem Ergebnis, dass ich die Ukulele falsch im Arm habe.
http://www.youtube.com/watch?v=APYXhN8yUg0#t=1m50

ich hab sie locker 10cm vom Ellenbogen entfernt. Wobei es mir so scheint, als hätte ich einen recht langen Unterarm, denn wenn ich die Ukulele wie im Video beschrieben halte, komme ich mit den Fingerspitzen bis zur Kopfplatte - das kann\'s ja wohl auch nicht sein?!

http://www.youtube.com/watch?v=APYXhN8yUg0#t=1m50

Das ist ja ein echter Knaller !!! So spiel ich schon seit Jahren, nur dachte ich immer ich mach das (bewußt) falsch!
Aus dieser Spielweise folgt dann auch die Möglichkeit diverse Barreegriffe mit dem Daumen zu tätigen...

Nix da mit Finger unter dem Hals, ihr Deppen !!!  :mrgreen:  Der Hals gehört zwischen Daumen und Zeigefinger !!! Genau !!!
Mit diesem Griff spielt man sogar \'ne leichte Parlor-Gitarre ohne Gurt !!!

Tschuldigung, die Emotionen.....

Also doch 2215 mit Daumen-Barree, evtl. noch Diagonal-Zeigefinger-Barree, je nach Situation....  
Und der klingt sooooo schön, der 2215  :mrgreen:

P.S.

Zitat von: -Jens-P.S. Ich hab\'s gerade nochmal bewußt ausprobiert. Meine Finger treffen beim schrammeln immer das Brett, scheint völlig normal zu sein.

An dieser Stelle kann ich Euch geistig nicht mehr folgen...
Was für ein Brett?
Spielt Ihr evtl. auf der Käse-Harfe aus der Küche, dann sucht mal schnell die Ukulele, Eure Frau schneidet damit grad den Kaas!   ;)
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Orange am 24. Mär 2011, 20:06:01
Ich glaube,mit der Fingergeschicktheit wird es leichter,die ukulele dennoch fest im griff zu haben. üben üben üben.. U___U
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: Linho am 24. Mär 2011, 22:06:43
Zitat von: allesUkeoderwasAn dieser Stelle kann ich Euch geistig nicht mehr folgen...
Was für ein Brett?

Das Griffbrett, das bis zum Schalloch geht, weshalb man es trifft, wenn man vorschriftsmäßig vorm Schalloch spielt.
Titel: Barrégriffe ohne Gurt?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 25. Mär 2011, 13:01:12
Hier eine außergewöhnlich gute Zupftechnik...  Auch ohne Gurt...

http://www.youtube.com/watch?v=wO2PTjlPSh4

@ Ukeler

Vorschriftsmäßig?...   Was für Vorschriften, die vom EMGH *) ?

Ich spiele unortodox und ohne Vorschriften anarchisch mal vor, mal über und mal hinter dem Loch und treffe weder mit Plek, noch mit die Fingers das Brett!

Auf Vorschriften, die besagen, daß ich das Brett treffen muß pfeife ich - Das tut doch weh und gibt Blut!

Halt alles nur eine Frage der Technik und der Übung....   :mrgreen:

*) Europäischen Musikergerichtshof
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