Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Ukulehrling am 11. Feb 2017, 09:45:42

Titel: Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Ukulehrling am 11. Feb 2017, 09:45:42
Moin.

Gestern habe ich in einem Aachener Musikhaus einige Ukulelen angespielt.

Eine Ortega RUPA5 (Ananas Konzert), die Anlass fürs Reinschauen war, eine RU5MM (so eine war vor einem Jahr meine erste, auch in diesem Hause gekauft), eine RFU11SE und eine Sopran von Ohana, könnte die SK15-GW gewesen sein, da habe ich leider nicht drauf geachtet. Was mich echt geschockt hat, war die schlechte Verarbeitung des Halses ALLER dieser Ukulelen! Bei allen Ortega-Modellen standen die Bundstäbchen seitlich fühlbar über, obwohl die Griffbretter Bindings haben! Wie kann das sein? Ich habe, wie erwähnt, selbst seit einem Jahr eine RU5MM, die ist sehr sauber verarbeitet. Mir ist auch aufgefallen, dass das Holz ein anderes Finish hat (hellerer, leicht gelbstichiger Farbton im Vergleich zu meiner, wirkt längst nicht mehr so hochwertig. Die Griffe der Mechaniken sind jetzt aus sehr billig wirkendem, glänzendem schwarzen Kunststoff (meine hat matt gummierte schwarze Griffe an den Mechaniken, sehr angenehm zu greifen, optisch fände ich persönlich allerdings Metall besser, echtes Perlmutt oder Holz würden sicher den Kostenrahmen sprengen). Zuerst habe ich ja gedacht, Ortega hat sich den falschen neuen Produzenten in Fernost gesucht, aber die Ohana hatte das gleiche Problem mit den Bundstäbchen!

Wie kann das sein? Das sind doch sonst keine Schrott-Ukulelen? Die Saitenlage war bei allen ganz gut, im ersten Bund leicht zu greifen, im 12. nicht zu hoch. - Oder gibt es eine Möglichkeit, dass sich die Ukulelen dieses Problem erst im Laden zugezogen haben? Trockene Luft, Hitze (Fensterfront), oder so? Bitte sagt mir, dass das nicht normal ist!

Hat jemand von Euch mit Ortegas ähnliche Erfahrungen? Ich dachte bisher, das sind günstige Ukulelen mit (sehr) gutem Preis-Leistungs-Verhältnis - und habe die auch schon weiter empfohlen. Hätte ich das besser nicht tun sollen? :( Die RUPA5 werde ich mir jedenfalls nicht holen. Auf NATO-Stacheldraht am Griffbrett hab' ich keine Böcke, und die "Laser-Gravur" mit der Palme ist ein tiefer Griff ins Design-Klo (bei guter Verarbeitung und tollem Klang hätte ich vielleicht darüber hinweg gesehen); die ist übrigens so ähnlich gemacht, wie die Bilder auf alten Monitoren: 1 Zeile graviert, die nächste nicht ...

Andreas

Edit 2017-05-03: missveständliche Formulierung verbessert.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Bebopalula am 11. Feb 2017, 10:54:57
Die Bundstäbchenenden sind bei vielen Uken ein Problem.  :-[ Und es ist noch nicht einmal eine Preisfrage. Manche Günstigen sind butterzart, manche Teureren können das gleiche Problem aufweisen. Deshalb ist ein persönliches Ausprobieren immer das Beste, wie du es ja auch gemacht hast. Manche Unsauberkeit kann man mit Sandpapier oder feiner Feile hinbekommen, aber wenns garnicht erfolgreich aussieht, dalassen. Ich persönlich halte auch nichts von Marken-Tipps, weil die einzelnen Uken doch immer ein bisschen anders ausfallen und auch der persönliche Geschmack nach Klang und Optik eine Rolle spielt.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Ukulehrling am 11. Feb 2017, 20:15:24
Hi Bebopalula,

Zitat von: Bebopalula am 11. Feb 2017, 10:54:57
Die Bundstäbchenenden sind bei vielen Uken ein Problem.  :-[ Und es ist noch nicht einmal eine Preisfrage.

Das ist mir grundsätlzlich klar. Aber ich erinnere mich genau, dass mir vor einem Jahr die Ortegas u.a. deshalb positiv aufgefallen sind, weil sie alle sehr sauber verarbeitet waren (im Laden hingen Modelle bis ca. 300-und-ein-paar-Gequetschte Euronen). Und schließlich haben die ja alle dünne Bindings (heißen die am Griffbrett auch so?). Wie können die Bundstäbchen DARÜBER hinaus ragen? Bei der Ohana sah man, dass die Bundstäbchen auch mit dem Teil, der im Holz steckt, bis zur äußeren Kante des Griffbretts reichten. Da verstehe ich das. Und bei einer sehr günstigen Mahalo (die dennoch sehr schön zu spielen ist und wunderbar klingt für das kleine Geld - 42 (natürlich!) EUR :D), die mein Sohn neulich geschenkt bekam, verstehe ich das auch.
Naja, vielleicht wirklich einfach Pech. Übrigens: ich habe in den letzten Monaten einige Ukulelen gebraucht übers Netz erworben. Davon nur eine in der Region, d.h. die anderen postalisch erhalten. ALLE hatten sehr glatte Griffbrett-Kanten. Ich glaube, ich werde jetzt noch vorsichtiger ...

ZitatManche Unsauberkeit kann man mit Sandpapier oder feiner Feile hinbekommen, aber wenns garnicht erfolgreich aussieht, dalassen.

Da hätte ich ziemlich Schiss, den Hals der Ukulele zu versauen. Gerade bei den günstigeren Modellen ist ja die Griffbrett-Kante oft lackiert. Wenn ich vom Metall des Bündchens was abtragen will, ohne die Griffbrettkante zu beschädigen, das klingt für mich ziemlich knifflig.

ZitatIch persönlich halte auch nichts von Marken-Tipps, weil die einzelnen Uken doch immer ein bisschen anders ausfallen und auch der persönliche Geschmack nach Klang und Optik eine Rolle spielt.

Ja, natürlich. Holz als ehemals lebendes und immer noch "arbeitendes" Material, Fertigungstoleranzen, etc. pp. Keine Frage. Ich war halt ziemlich überrascht, weil das praktisch das totale Gegenteil von dem war, was ich ein Jahr zuvor beim Durchprobieren erlebt habe.

Der Adrenalinspiegel sinkt langsam wieder ... ;)

Andreas
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: apfelrockt am 11. Feb 2017, 20:46:36
Winter-> trockene Luft -> Holz schrumpft -> Bünde stehen über
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Ukulehrling am 11. Feb 2017, 23:06:48
Zitat von: apfelrockt am 11. Feb 2017, 20:46:36
Winter-> trockene Luft -> Holz schrumpft -> Bünde stehen über

Ja, so hatte ich mir das gedacht. Aber: auch bei Ukulelen, bei denen das Griffbrett Bindings hat? Und: warum passiert mir das daheim nicht? Meine Luft ist durch die Heizung bis auf 32 % Luftfeuchtigkeit runter gewesen. Sagten digitales Messgerät + Schleimhäute ;) Die Ukulelen klangen i.d. Zeit deutlich anders. Aber an den Bundstäbchen hat sich nichts getan. Bei keiner der Ukulelen.

Andreas
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Dieter am 12. Feb 2017, 08:09:35
Je abgelagerter das Holz um so weniger kann es schrumpfen. Ich kann mir nicht vorstellen dass bei 100-Euro-Ukulelen
tueres altes Holz benutzt wird..

Gruss Dieter
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: apfelrockt am 12. Feb 2017, 12:07:44
Ich denke das Problem muss bei dem Händler vor Ort liegen. Holz für ukulelen und Gitarren wird heutzutage in Klimakammern getrocknet jedenfalls für die 0815 Instrumente. Da geht normalerweise nix schief und die Fabriken in Fernost produzieren jetzt auch keinen Schrott. kLar sind die abgerichteten Hälse nicht immer glatt wie ein Kinderpopo, aber eben auch kein Stacheldraht wie du es beschreibst. Wer weiss was da schief gelaufen ist.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Tuke am 12. Feb 2017, 12:26:37
Mich stört dieses Säge-Gefühl am Griffbrett auch außerordentlich!
Musste aber auch erst die erstaunliche Erfahrung machen, dass es leider
durchaus  auch bei hochwertigen Instrumenten >500€ vorkommt.
Kala liebe ich wahrscheinlich u.a. auch deswegen, weil die meist ein
Griffbrett-Binding spendieren:
Problem gelöst, angenehm glattes Handgefühl, wie bei Gillette. ;-)
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 12. Feb 2017, 15:10:49
Die Verarbeitung von Bunddraht braucht Sorgfalt und Denken mit dem Material in das er eingetrieben wird.

Kammergetrocknetes Holz ist wie der Schultafelschwamm nach einem Wochenende: Er ist trocken, aber seine äußere Form ist unmerklich geschrumpft.
Seine Poren sind wasserfrei.
Abgelagertes Holz ist wie ein Schultafelschwamm nach 6 Wochen großen Ferien: Trocken, aber zusammengeschrumpelt. Die Poren sind zusammen-
gefallen, der Schwamm hat sich zusammengezogen.
Den Wochenend-Schwamm brauche ich nur kurz unter Wasser halten und er ist wieder nass,..sprich: Er reagiert viel intensiver auf Wasseraufnahme und
Abgabe..sprich: Formänderung!
Der Schulferienschwamm muss nach den 6 Wochen erstmal in Wasser gelegt werden, bis er überhaupt reagiert.

Vergleichbar verhält sich eben das Holz der Griffbretter.
Jetzt kommt der nächste Faktor: Die Schwundmaße am Holz ! (Faustwerte)
In Faserrichtung: 0,1 - 0,5 % ( Holz wird nicht kürzer)
    radial :              5%
    tangential :      10%

d.h. wenn Eure Griffbretter stehende Jahresringe haben, schwindet die Breite um 5%...36mm am Sattel schrumfen dann um 1,8 mm!

Gegenmaßnahmen beim Bau:
- Holz lange ablagern ( Macht kaum ein Asiate)
- nie liegende Jahresringe für Griffbretter verwenden
- Bundraht an den Enden am Fuß ausklinken, damit nur die Krone beigearbeitet werden muss
- Binding ans Griffbrett, Bunddraht ausklinken UND einen Hauch schmaler als das Griffbrett einpassen( macht nichtmal ein Asiate, weil es zu teuer wird)

Gegenmaßnahmen am fertigen Instrument:
- auf die Raumfeuchte achten
- sich eine Bundendenfeile leisten und die Bundenden seiner Instrumente einmal ordentlich nacharbeiten, sprich: Verrunden und sogar die Krone
  schmaler als das Griffbrett feilen.
- Neubundieren und die Bundenden ausklinken lassen, Griffbrettkanten einen kleinen Radius verpassen und jedes Bunddrähtchen ein wenig schmaler
  schneiden
- alle Bunddrähte ziehen, Schlitze mit Furnier füllen, beischleifen und fretless-Uke lernen.

Gruß aus der Werkstatt.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Tuke am 12. Feb 2017, 15:34:28
fretless-Uke lernen  :P

Das ist so einfach, und man denkt nicht dran:

https://www.youtube.com/watch?v=O2fwaS9_LGw
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 12. Feb 2017, 15:43:18
sach ich doch : Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!

Bünde werden sowieso überbewertet!

Spaß beiseite: Für eine gute Bundarbeit an einer Uke braucht man ca. 3 Stunden...Verrechnungsstunde 35,-€ + Ust. macht 124,95€
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: olenizole am 12. Feb 2017, 16:06:45
Ich habe die Bundstäbchen meiner Ukulele mit einer winzigen Dreikantfeile entschärft. Das hat schon mal geholfen.
Danach habe ich jedes einzelne Bundstäbchen mit einer Polierfeile für Fingernägel vorsichtig entgratet.
Das ist sicher nicht der professionelle Weg, fühlt sich aber schon wesentlich besser an als vorher.

Und da ich das bei sehr trockener Luft gemacht habe, hoffe ich jetzt mal, dass jetzt Ruhe im Karton ist.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 12. Feb 2017, 16:09:22
Jau, so kann man es Hausgebrauch machen...es ist Feinstarbeit,...nicht wahr, olenizole?
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: olenizole am 12. Feb 2017, 16:13:48
Allerdings!

Mich wundert kein bisschen, dass ein Profi 125€ dafür verlangt.
So viel hätte ich aber fürs Nachbessern einer 100€-Uke nicht ausgeben wollen.

Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Carl am 12. Feb 2017, 19:18:28
Ich werde es bei meiner 30,-€ Ukulele mal mit nem Dremel probieren.

...aber eine Fretless Ukulele hätte ich auch gerne - aber das werde ich nicht bei meiner allerersten Ukulele machen. DIE werde ich behalten bis ich das Zeitliche segne, selbst wenn sie die letzten Jahre an der Wand verbringen wird.

Carl
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: olenizole am 12. Feb 2017, 20:04:00
Den Dremel halte ich für zu brutal.
Wenn du mit dem Ding abrutschst, machst du eine richtige Delle ins Griffbrett.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 12. Feb 2017, 20:13:13
Bloß nicht mit dem Dremel..... du schneidest dir auch nicht mit der Flex die Fingernägel!
Nimm die kleinen Feilen....Schleifpapier ist auch nix...
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: olenizole am 12. Feb 2017, 21:42:06
Bei Schleifpapier hätte ich die Befürchtung, dass es nachgibt und mehr vom weicheren Holz als vom harten Metall abträgt.
Für die kratzigen Bundstäbchen dürfte das kontraproduktiv sein.

Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 12. Feb 2017, 21:50:01
Ganz genau...man schnappt sich eine kleine Dreikant-Feile und entfernt mit einer anderen GUTEN Flachfeile den Hieb von einer Kante...
Diese glattgemachte Kante wird dann bis zum Hochglanz poliert...Man erhält so eine Entgratungsfeile mit zwei Feilflächen. Die polierte Kante greift das Holz nicht an, aber die Feilflächen verrichten ihren Dienst
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 12. Feb 2017, 21:54:24
Mit "Kante" meine eine der Dreiecksspitzen(wenn man den Feilenquerschnitt betrachten würde)
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Carl am 12. Feb 2017, 22:13:16
Klar mus man aufpassen.  ::) Gut wenn das Material wirklich weich ist werde ich es erst mal mit einer Feile oder um ein endsprechend breiten Messerrücken gewickeltem Stück Schleifpapier mit angehaltenem Anschlag, damit nichts verrutscht.

Ihr macht euch ja richtig Sorgen um meine "Kleine" :D
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: olenizole am 12. Feb 2017, 22:23:35
Auch eine 30€ Uke muss ja nicht mutwillig verhunzt werden. Sie kann ja nichts dafür.


Zitat von: kiwidjango am 12. Feb 2017, 21:54:24
Mit "Kante" meine eine der Dreiecksspitzen(wenn man den Feilenquerschnitt betrachten würde)
Das habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht kapiert, ob man eine "Ecke" oder eine der drei Flächen platt macht.


Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 13. Feb 2017, 06:31:16
Ich meine eine "Ecke"....zeichne ein gleichseitiges Dreieck und mach eine Spitze ganz leicht ab....so sieht nachher die Feile aus.

guckst du hier:

http://www.stewmac.com/Luthier_Tools/Types_of_Tools/Files/3-Corner_Fret_Dressing_Files.html (http://www.stewmac.com/Luthier_Tools/Types_of_Tools/Files/3-Corner_Fret_Dressing_Files.html)
So ein Ding macht man sich natürlich selber....bevor man die doofes Amis reichmacht.

Man braucht eine Feile mit 100 oder 150mm Arbeitslänge und Hieb 3 oder 4...kostet unter 10 €
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: olenizole am 13. Feb 2017, 07:55:39
Danke, den Tipp werde ich mir merken, falls ich an meiner Ukulele nochmal nachbessern will.
Oder falls die Ukulele nicht alleine bleibt. Es scheinen ja doch eher Rudeltiere zu sein.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Andreas Fischer am 13. Feb 2017, 15:08:06
Vorweg, ich bin kein Profi und was ich an meinen Ukulelen mache, sollte man nur auf eigene Gefahr hin nachmachen

Es schadet aber auch nicht die eine Seite der Feile mit "plattzumachen"
Es geht doch darum dass der Teil der Feile der auf dem Holz aufliegen wird glatt ist
"Reibung" braucht es nur dort wo die Feile den Bunddraht berührt.

Ich habe mir auch viereckige Feilen zurechbtgebastelt, funktioniert super.

Für alles was "übersteht" fahre ich im passenden Winkel mit einem kleinen Minischleifstein an der Griffbrettkante entlang.
Funktioniert bei mir bestens.

Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 13. Feb 2017, 15:59:46
...Kann man so machen!

Hauptsache das Griffbrettholz wird nicht angegriffen...und damit das nicht passiert werden halt die Kanten oder Flächen,die dort
Schaden anrichten könnten, poliert

Gruß aus der Werkstatt
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Andreas Fischer am 13. Feb 2017, 19:23:20
Nunja, wenn ich überstehede Bundenden mit dem kleinen Minischleifstein abschleife so schleife ich ja auch am Griffbrett oder Binding falls vorhanden.
Aber das störrt mich nicht, ist ja nur gaaaaaanz wenig. Eine andere Methode wüsste ich da nicht.
Ok eventuell sehr genaues abkleben und sehr vorsichtig schleifen .... aber mir macht der "kleine Winkel" den ich mir da schleife nichts.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 13. Feb 2017, 20:43:07
Ich würde manchen einfach mal raten, an einer 30,-€ Uke ein Neubundieren zu üben...

Was du mit deinem kleinen Schleifstein machst, ist vollkommen in Ordnung. Als Fachmann gehe ich noch weiter und poliere sogar das Hartholz
oder das Binding. Wenn auf diese kleine, bis 2000 Korn geschliffene, Kante ein wenig Öl oder sogar ein wenig Lack mit einem Tuch aufgetragen
wird, erreicht man ein sehr gutes Endresultat.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Andreas Fischer am 14. Feb 2017, 11:21:41
Gute Idee
Hast du ne Empfehlung wo man Bunddraht beziehen kann?
Welches Material empfiehlst du?

Super dass das mit meinem Schleifstein "Ok" ist.
Ich hatte fast befürchtet es ruft Entsetzen hervor.
Ich habe noch eine neue Gitarre die nach dem Schleifstein ruft, wenn die neue Saiten bekommt, mache ich mal ein Video.
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 14. Feb 2017, 17:18:39
Firma " Shellex" Klier oder Rall guitars & tools...Bunddraht für Mandoline und Ukulele,  1,5 x 0,6 mm , extra hart
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Andreas Fischer am 14. Feb 2017, 20:09:12
Man Dankt ;-)
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Andreas Fischer am 14. Feb 2017, 23:17:34
Was hälst du von Edelstahl? Ist der nicht langlebiger? Den gibts bei Rall aber nur in 1,6 x 0,6 ... bei dem anderen hab ich noch nicht geschaut.
Mich interessiert erst einmal die Materialfrage.
Ich greife viel zu fest da nutzen sich Bünde schnell ab ;-) Ja ich werde mir das abgewöhnen aber Edelstahl kann doch nicht schaden oder?
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: kiwidjango am 15. Feb 2017, 06:27:58
Edelstahl ?? na, weiß nicht??

Ich empfehle den Draht eher auf E-Gitarren, wo die Kunden dank ihrer Spielweise ODER Spielhäufigkeit, jedes halbs Jahr auf der Matte stünden.

Shellex hat einen Neusilber in extra hart und die Sintoms von Rall sind auch recht langlebig.

Bei Edelstahl sind alle Bearbeitungen OHNE das rechte Werkzeug doppelt so schwer..................
Titel: Antw:Bundstäbchen-Apokalypse?
Beitrag von: Andreas Fischer am 15. Feb 2017, 14:12:55
Ok, überzeugt. Ich fange mal mit Neusilber an.
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