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Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Theorie => Thema gestartet von: -Jens- am 15. Jul 2010, 22:09:28

Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: -Jens- am 15. Jul 2010, 22:09:28
Bitte mal hier einsteigen:

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=124176#post124176

die 4 Beiträge lesen, und dann bitte hier weiter diskutieren :)
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Floyd Blue am 15. Jul 2010, 22:26:42
Zitat von: -Jens-Bitte mal hier einsteigen:
...

Alles einsteigen! Die nächste Fahrt geht rückwärts!  :mrgreen:

Zitat von: -Jens-...
P.S.S. Theoretisch könnte das main-Riff Asus4, Amaj7, F7 (ohne Quinte), Fmaj7 heißen. Das 2 Riff ungefähr Asus4, A, A5, A - und die Bridge irgendwas über F#m [F#m7, F#m7add11 ohne Quinte, F#m7 (ohne Quinte), F#m9 (ohne Quinte)] - Aber ergibt das Sinn? Ich könnte nicht mal sagen, welche Tonart das sein soll  :?

Also ich stehe trotz frühzeitigem E frühzeitiger Antwort zu meiner Aussage. Ich denke vor irgendwelcher Theorie kam immer ein wenig Praxis. Die Theorie hat dann versucht alles zu erklären und in Regeln gepresst. Wenn etwas nicht in die Regeln passt, macht man eben eine neue oder ergänzende Theorie. Ohne ausprobieren, würde die Musik wahrscheinlich gar nicht existieren und damit die Theorie wohl auch nicht.

Für mich ergibt das, was Danielle da spielt schon alleine deshalb Sinn, weil es gut klingt. Vorrausgesetzt, dass die Akkorde (einigermaßen) stimmen, die Du da oben angibst (ich habe jetzt keine Lust das herauszuhören), sieht das ganze sehr nach A-Dur oder F#-moll aus (sind ja Parallel-Tonarten. Das klingt auf jeden Fall nach vielen sus-Akkorden und irgendwelchen Akkorden mit vielen offen Saiten.

Huhn oder Ei? Ich würde sagen Huhn (in diesem Fall die Praxis).
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: fritz am 15. Jul 2010, 22:35:05
nur soviel:
die sprache ist viel komplizierter als ein grammatiker sie klassifizieren kann.
mit der musik ist es glaube ich ähnlich, es ist möglich, wohlklingendes zu produzieren,
das nicht so leicht einer tonart zugeordnet werden kann
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Beitrag von: -Jens- am 15. Jul 2010, 22:36:47
@Floydi: Ich teile deine Ansicht, und sie gefällt mir auch. Aber sie befriedigt mich nicht (liegt wohl an meinem wissenschaftlichen Job). Und ja, e und a-Saite sind dauernd offen (den alten thread auch partiell wieder korrigiert, hab aber fertig erstmal), d.h. für mich ist die Kluft zwischen Theorie und Praxis zu groß, und meine Zeit zum experimentieren zu knapp. Vielleicht bin ja auch nur willig, aber eigentlich untalentiert. Oder einfach ungeduldig, was weiß ich ...
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Beitrag von: Floyd Blue am 15. Jul 2010, 22:40:02
Fritz hat das sehr schön kurz und prägnant ausgedrückt.

Jens, versuch Zeit zum Experimentieren zu finden! Es eröffnen sich ganz neue Sichtweisen und Welten. Auch Wissenschaftler experimentieren.
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: -Jens- am 15. Jul 2010, 22:45:27
Zitat von: fritznur soviel:
die sprache ist viel komplizierter als ein grammatiker sie klassifizieren kann.
mit der musik ist es glaube ich ähnlich, es ist möglich, wohlklingendes zu produzieren,
das nicht so leicht einer tonart zugeordnet werden kann

Hast du schön gesagt, Fritz!  :) Stimmt ja auch.
Mist, ich wusste es, ich hatte in Deutsch auch immer eine 5  :(
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Beitrag von: Floyd Blue am 15. Jul 2010, 22:49:14
Zitat von: -Jens-...
Mist, ich wusste es, ich hatte in Deutsch auch immer eine 5  :(

Echt? Ich hatte in Musik immer so schlechte Noten, weil ich keine Noten konnte. Ich habe mal in der Zehnten nur noch eine schlechte Vier bekommen, weil ich ein halbes Hippie-Lied auf der Gitarre (ja Gitarre!) vor der gesamten Klasse vorgetragen habe... ;)
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Beitrag von: richi am 15. Jul 2010, 23:22:17
Hallo Jens,

ich hab\'s mir nun auch angehört - man könnte sagen sie bewegt sich im Tonraum von A-Dur -
spielt aber nicht einfach die zu jeder Stufe passenden Akkorde (A-Bm-C#m-D-E-F#m-G#o) -
bei ihr dreht es sich in erster Linie um A-Dur (A-C#-E-A) und Dsus2/Dadd9 (A-D-E-A) - dann kommt auch E dazu (aber nicht in der Grundstellung+nicht alle Töne).

Man kann davon ausgehen, daß sie eine melodische Vorstellung hatte und dann passendes Klangmaterial gesucht und (wie man hört) gefunden hat.
Tricky ist bei sowas immer der Punkt, daß sie nicht einfach die gängigen Stufenakkorde verwendet.

Ein Gegenbeispiel wäre - I\'m Yours - von J.Mraz (H/B-F#-G#m-E --C#) Die ersten 4 Akk. sind aus H/B-Dur (I-V-VI-IV) er verläßt den Tonraum (moduliert)
nur bei C# (V.Stufe von F#-Dur) - geht dann wieder zurück nach H/B-Dur. Auch simpel, aber gut - allerdings nicht wegen des Akkord & Tonmaterials.

Was den guten Song ausmacht ist die künstlerische Idee, nicht der verwendete \"Krimskrams\", sonst wären wir doch alle schon reich & gelangweilt.

Ich halte zwar nix von tautologischen Ausführungen zum Thema Theorie, aber sie hilft dem Songwriter nur dann weiter, wenn er bereits eine musikalische Idee hat
und dann auf der Suche nach \"passendem\" harmonischen Material ist.

Die Analyse von Songs/Musik ist eine tolle Sache, wenn man sehen will, wie\'s (bei anderen) geht - so lernt man u.a. auch das Improvisieren. Man kann außerdem das Zeug der Anderen ohne gekaufte/kopierte Noten gleich spielen und (etwas besser) beurteilen, was dahinter steckt.

Bei Danielle gefällt Dir sicherlich in erster Linie das Ungewöhnliche & Neue - hat man in dieser Kombination eben noch nicht gehört.
Machen aber auch oft Folk-Gitarristen (open Tuning), was der Uke dann eher verwandt ist, wie das Schrammeln auf  \"normal gestimmten\" Gitarren.

Ich vermute mal, Sie hat sich\'s einfach zusammengehäkelt, ohne groß zu wissen, was genau sie da macht. (nicht abfällig gemeint!)

bis neulich -

richijavascript:insert_smiley(\';)\')
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Beitrag von: -Jens- am 15. Jul 2010, 23:36:30
Danke für die Ausführungen, Richi. Was mir an dem Stück außer dem Text gefällt, ist der klare Rhythmus, der mich bewegt. Was mich fasziniert, ist die einfache Struktur, mit der ein kurzer, aber unglaublicher Effekt erziehlt wird. Wohl sind es nur ein, vielleicht zwei Töne, aber die sind, zusammen mit dem Rest, eben der Hit, der bei mir ankommt.
ZitatIch vermute mal, Sie hat sich\'s einfach zusammengehäkelt, ohne groß zu wissen, was genau sie da macht.
Danke, das vermute ich auch. Deswegen ist es eigentlich genial ..., so einfach wie es scheint.

P.S. Achja, was mir noch gefällt: Sie trifft so unglaublich viele amerikanische Hochschul-Klischees. Volltreffer  :mrgreen:
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Beitrag von: richi am 15. Jul 2010, 23:50:43
Ja genau so isses und das Schöne ist, daß wir nie wirklich erklären können, warum uns Musik gefällt -dies & das & das & dies...
Viele Musik\"wissenschaftler\" und Musik\"psychologen\" probieren es immer wieder - und scheitern.

Ich finde das subbbba und freue mich jeden Tag, wenn ich ein Stück höre, das mir gefällt -
leider geht\'s mir mit gutem Essen genauso javascript:insert_smiley(\':P\')

was ich nicht kann, ist so einen blöden smiley einsetzen - was muss man da eigentlich machen??????
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Beitrag von: Ohrenblicker am 16. Jul 2010, 00:02:42
Zitat von: -Jens-P.S.S. Theoretisch könnte das main-Riff Asus4, Amaj7 ....
...  Chord 3 wäre 7400 (deea), chord 4  4400 (beea) (gcea-tuning) - weiß der Geier wie die wieder heißen sollen. *grrr*

Hab\'s mir auch mal angehört. Richi hat das schon ganz richtig analysiert, denke ich. Die Version mit dem Bass macht\'s recht einfach, das Gerüst zu erkennen: D  A  E  A. Man hört auch gut raus, dass der zweite Akkord, also das A die Tonika ist. Von der Grundstruktur also recht simpel. Um mehr Farbe reinzubringen, arbeitet sie dann mit Vorhalten wie das e in D und das a in E. Dadurch, dass die Vorhalte sich nicht in die Terz auflösen (die Terz definiert normalerweise Dur oder Moll), bekommt das Ganze etwas \"Schwebendes\", Unkonkretes und klingt weitaus interessanter, als wenn sie Durdreiklänge schrammeln würde. Auf jeden Fall hübsch gemacht mit nur vier Saiten. :)
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Beitrag von: Caruso am 16. Jul 2010, 00:14:00
Und mal ganz davon abgesehen, dass man so ein Stück auch langweilig finden kann. Dann muss man auch nix mehr erklären.  8)
(Off-Topic: Außerdem hat die gute Dame bei ihrem Auftritt ein Stimmgerät an der Kopfplatte klemmen. *Brrrrrr* Muss man das jetzt machen, wenn man nicht nach Gehör (o.s.ä.) stimmen kann? Oder versucht sie die Ohren oder die (Mya Moe-)Kopfplatte zu verdecken (könnte ich beides verstehen.)
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Beitrag von: jazzjaponique am 16. Jul 2010, 00:18:31
und ich sach mal aufhören zu denken beim klimpern.
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Beitrag von: Ohrenblicker am 16. Jul 2010, 00:29:03
Zitat von: jazzjaponiqueund ich sach mal aufhören zu denken beim klimpern.

Du meinst pimpern? :D
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Beitrag von: jazzjaponique am 16. Jul 2010, 00:41:23
:oops:eigentlich gilt aufhören zu denken für viele aktivitäten.der japaner nennt das ZEN. :mrgreen:
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Beitrag von: Ohrenblicker am 16. Jul 2010, 02:24:43
Zitat von: jazzjaponique:oops:eigentlich gilt aufhören zu denken für viele aktivitäten.der japaner nennt das ZEN. :mrgreen:

Dann scheint ZEN weit verbreitet zu sein. Vor allem in der Politik und im Fernsehen...
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Beitrag von: Floyd Blue am 16. Jul 2010, 06:11:12
Zitat von: Ohrenblicker
Zitat von: jazzjaponique:oops:eigentlich gilt aufhören zu denken für viele aktivitäten.der japaner nennt das ZEN. :mrgreen:

Dann scheint ZEN weit verbreitet zu sein. Vor allem in der Politik und im Fernsehen...

Um mit etwas aufhören zu können, muss man aber erstmal damit angefangen und Erfahrungen gesammelt haben...  :mrgreen:
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Beitrag von: -Jens- am 16. Jul 2010, 06:57:15
Zitat von: Floyd Blue
Zitat von: -Jens-Bitte mal hier einsteigen:
...
Alles einsteigen! Die nächste Fahrt geht rückwärts!  :mrgreen:


Da sind wir nun wieder  :mrgreen:  War ja nur ein Beispiel. Gedacht, um für Nichtmusiker die Musik etwas zu erhellen und auch mal ein wenig über Musik zu plaudern.
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Caruso am 16. Jul 2010, 09:27:38
Neben den Überlegungen zur Harmonie möchte dann aber noch zum Besten geben, dass mir persönlich die Begleitung durch den Bass bei dem Lied entscheidend ist. Ich finde, es wird quasi ein ganz anderes Lied durch die Begleitung.,
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: wwelti am 16. Jul 2010, 10:12:36
Mit der Harmonielehre bin ich schon seit langem auf Kriegsfuß... und letztendlich kann auch der krummste, namenlose, Mehrklang im richtigen Kontext \"richtig\" klingen. Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an mein \"Experiment\" in dieser Richtung, das ich mal vor Jahren gemacht habe...
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Beitrag von: Michael am 16. Jul 2010, 10:38:05
Ich denke ohne Schnörkel würden die Akkorde D-A-D-E heißen, also ein Lied in A-Dur, das auf der 4 anfängt. Sie spielt allerdings Dsus2-Amaj7-Dsus2-Esus4, oder für Akkord-Analfabeten 2200-1100-7400-4400. Auf sowas kommt man, wenn man einfach 2 Saiten immer offen klingen lässt und probiert, was man auf den anderen 2 dazu greifen kann. Dann fängt man an, was dazu zu singen. So ist zumindest \"entrer sortir\" von Hannes und mir enstanden :)

Schönes Lied, aber die Brille und der Seitenscheitel... :shock:

(aus versehen zuerst im falschen thread gepostet)
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Beitrag von: -Jens- am 16. Jul 2010, 10:49:02
Zitat von: MichaelSchönes Lied, aber die Brille und der Seitenscheitel... :shock:

 :mrgreen: Ist doch immer das gleiche mit den Männern. (Ich hab\' es mit dem amerikanischen Klischee high-school girl etwas netter formuliert, ist aber ja sekundär). Danke, Michael u.a., also frei Schnauze experimentieren, nicht viel darüber nachdenken, und gegen möglichst viele Regeln der Theorie verstoßen. Entiendo :)

Für alle anderen Akkordanalphabeten wie mich, die es interessiert (als Beispiel), sei noch hinzugefügt:
Riff2 wäre 2200 - 2100 - 2400 - 2100
Riff3 etwa 2600 - 4600 - 6600 - 1600
und der Rhythmus Reggae-like mit Betonung auf Beat 2 und 4 (... und den Bass bekomm\' ich auch noch hin).
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: richi am 16. Jul 2010, 11:19:48
Zitat von: Ohrenblicker
Zitat von: jazzjaponique:oops:eigentlich gilt aufhören zu denken für viele aktivitäten.der japaner nennt das ZEN. :mrgreen:

Dann scheint ZEN weit verbreitet zu sein. Vor allem in der Politik und im Fernsehen...

da hat anscheinend  jemand den Zen-Buddhismus völlig falsch verstanden -
Empfehlenswert wäre: Zen in der Kunst des Bogenschießens  von Eugen Herrigel -(nur noch antiquarisch)

wenn die Aussage so richtig wäre, könnte man ein einfach irgendein Instrument nehmen - Hirn ausschalten - sofort drauflosspielen und es kommt
was \"vernünftiges\" dabei raus -
eigentlich weiß auch jeder Nicht-Zenler, daß es genauso funktioniert!

nfu -nixfürungut

richi
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: jazzjaponique am 16. Jul 2010, 11:31:47
Nix für ungut mein Lieber, aber Eugen Herrigel (und nicht nur in der Kunst des Bogenschiessens),
 D.T.Suzuki und sämtliche Konsorten hab ich schon studiert da bist du noch mit dem Butterbrot hinter der Musik hergelaufen.
Aber wenn du mal antiquarische Bücher zum Thema für deine weitere Bildung brauchst: Meld dich einfach ;)
Ach und: Man kann irgend ein beliebiges Instrument nehmen, das Hirn ausschalten, drauflosspielen und es kommt immer was bei raus, vernünftig ist jetzt allerdings nicht so meins -  und manchmal auch dauert es etwas.
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Beitrag von: -Jens- am 16. Jul 2010, 11:45:32
Nu is aber wieder gut, ich wollt\' doch nur bisserl über Musik schnacken :)
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Caruso am 16. Jul 2010, 12:15:12
@ -Jens- : Sorry, ich muss da auch noch ganz kurz etwas zu sagen und ich glaube, dass es gar nicht soweit vom Thema weg ist.
@ jazzjaponique & richi: Ich glaube, dass jazzjaponique Zen damit recht gut beschrieben hat. Als eine die Rationalität übersteigende ( bzw. transzendierende) Philosophie versucht Zen ja gerade eben auch Wege zu finden, die jenseits dessen liegen, was man stringent nachvollziehen kann. Das ist ja auch das gute Recht jeder (spirituellen) Denkart, die versucht, Bereiche zu durchdringen, die sich gegen den Verstand sperren bzw. die sogenannten \"Letztfragen\". Und wenn man der Idee \"Ein Instrument nehmen - Hirn ausschalten - los spielen.\" folgt, kann man auf den Gedanken kommen, dass doch irgendetwas dabei heraus kommen könnte, was man nicht vorhersehen kann. Und dabei meine ich natürlich nicht nur das akustische Ergebnis, sondern auch besonders die Erfahrung, die man selber macht. Jeder, der sich mal das eigene Geklimper versenkt und verloren hat, weiß vielleicht was ich meine. Jedenfalls habe ich in den Jahren meines Ukulelespielens viele Stunden damit verbracht und ich weiß, dass es einen glücklicheren Menschen aus mir gemacht hat.
Ich hoffe, ich habe damit auch ein bißchen belegt, dass es sich bei diesem Gegenstand durchaus um einen Bereich handelt, der zu dem Thema des Threads gehört.
Schön finde ich zum Thema Zen übrigens auch die Bücher von Janwillem van de Wetering (http://de.wikipedia.org/wiki/Janwillem_van_de_Wetering#Zen-Buddhismus).
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: jazzjaponique am 16. Jul 2010, 12:26:02
DANKE, Caruso ich kann das nicht immer so nett ausdrücken wie Du. Bin eher für das Klatschen der einen Hand. :mrgreen:
Der Holländer ist sehr gut, auch Gerta Ital ist nicht übel und sehr zu empfehlen auch:
Philip Toshido Sudo: zen guitar.
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: richi am 16. Jul 2010, 15:20:29
Hi Jens,

ist nicht Deine Schuld - ich hätte mir schon die erste Replik sparen sollen - aber....
keine Angst, auf die Nummer lass ich mich nicht ein.

schönen Tag noch
richi
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Ole Lele am 16. Jul 2010, 16:45:48
Plattenproduzent Roger Greenawalt (David Barrets Partner bei The Beatles Complete on Ukulele) sprach letzten Sommer (http://www.cityscoopsny.com/?p=1752) ueber seine eigene Transzendenzerfahrung:
ZitatThe kind of personality that Obama has? You get that from playing ukulele. It\'s aloha zen.

Zum eigentlichen Thema dieses Threads (\"Wie macht man ...?\") sagte er:
Zitat(...) things that seemed like bizarro chord progressions, like \"Strawberry Fields Forever,\" or the intro to \"If I Fell,\" they\'re all extremely easy to play on ukulele.
Auch ich denke, dass es auf der Lele wesentlich erleichtert ist, ja, man geradezu dazu verfuehrt wird, harmonisch komplexer zu spielen. Man braucht vielleicht gar nicht viel \"machen\", bei manchen kommt es gerade auf der Lele von allein. Fuer mich persoenlich bin ich sicher, dass dies mit der reentranten Stimmung zusammenhaengt, die halt zu Close Harmonies verleitet.

Viele Gruesse
Ole
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Floyd Blue am 16. Jul 2010, 18:10:02
Also dann, hier noch mein Senf zu Zen, Brillen und Saitenscheiteln: ZEN könnte man ja vielleicht auch als Akronym für \"Zero Effort Nonsense\" ansehen, also \"Null Aufwand Unsinn\". Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass ich Zen für schlecht halte, war nur so ein Gedanke. In der Novell-Server-Netzwerk-Welt heißt ZEN Zero Effort Networking und soll den Administrationsaufwand auf ein Minimum reduzieren helfen, was natürlich niemals funktioniert und in dem Fall wirklich Nonsens ist. Die Brille und den Saeitenscheitel finde ich in dem Fall sehr sexy.

Was das Musikalische angeht, bin ich der Meinung, man muss nicht immer versuchen alles zu erklären, man kann es auch einfach nur wirken lassen und sich daran erfreuen.
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: -Jens- am 17. Jul 2010, 00:14:26
Zitat von: Ohrenblicker
Zitat von: -Jens-P.S.S. Theoretisch könnte das main-Riff Asus4, Amaj7 ....
...  Chord 3 wäre 7400 (deea), chord 4  4400 (beea) (gcea-tuning) - weiß der Geier wie die wieder heißen sollen. *grrr*

Hab\'s mir auch mal angehört. Richi hat das schon ganz richtig analysiert, denke ich. Die Version mit dem Bass macht\'s recht einfach, das Gerüst zu erkennen: D  A  E  A. Man hört auch gut raus, dass der zweite Akkord, also das A die Tonika ist. Von der Grundstruktur also recht simpel. Um mehr Farbe reinzubringen, arbeitet sie dann mit Vorhalten wie das e in D und das a in E. Dadurch, dass die Vorhalte sich nicht in die Terz auflösen (die Terz definiert normalerweise Dur oder Moll), bekommt das Ganze etwas \"Schwebendes\", Unkonkretes und klingt weitaus interessanter, als wenn sie Durdreiklänge schrammeln würde. Auf jeden Fall hübsch gemacht mit nur vier Saiten. :)
Danke, so verstehe ich es auch. Und korrekt, der Bass macht es alles noch einfacher. Kennt jemand eine/n Cello-Spieler/in, der/die mir das Interlude/Bridge spielen kann ;) Klingt mit fretless-Bass lange nicht so schön ... soll andeuten, daß ich es selber spielen und singen will  :)
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: -Jens- am 15. Aug 2010, 07:34:32
Nun habe ich es auch gespielt, anfangs nur Uke und Gesang, 2. Hälfte mit Bass: http://www.youtube.com/watch?v=hbd8WdajX8Y
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Beitrag von: Floyd Blue am 15. Aug 2010, 16:58:36
Sehr schön, Jens! Gefällt mir insgesamt gut.

Super, dass Du singst und super, dass Du strummst.

Meine kleinen Kritikpunkte: Ich finde den gedoppelten Gesang nicht gelungen. So klingt das zu undeutlich. Kommt mir vor, als hättest Du ein zu langes Delay verwendet, oder eine Gesangsspur zu laut gemischt. Die ersten paar Basstöne finde ich auch ein wenig zu laut.
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: -Jens- am 15. Aug 2010, 17:09:08
Gibt nen extra membersound-thread für den Song, aber egal ...
ich singe meistens zweimal, weil ich die Stimme solo gruselig finde, und versetzte eine dann um ca. 1 ms, diesmal war\'s vielleicht ein wenig zuviel. Habe immer das Gefühl, ich müsste meine Stimme verstecken, damit es nicht klingt wie gröhlen am Fussballplatz. Werde das nächste Mal besser darauf achten. Den Bass dagegen find ich geil, deswegen passt es mir so. Mein Tisch vibriert :) ... danke, Ralf!
Der nächste Schritt wäre dann singen und spielen gleichzeitig, für mich ein schwieriges Unterfangen (oder lag es am Rhythmus der Uke, das es absolut nicht wollte?).
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Floyd Blue am 15. Aug 2010, 17:13:51
Hi Jens, den anderen Thread hatte ich noch nicht gesehen. Bin noch nicht allzu lange von der Loreley zurück und musste erst einmal ein paar Sachen trocken legen, etwas essen und erzählen. Ich zitiere das einfach nochmal im Membersound-Thread...
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Beitrag von: -Jens- am 15. Aug 2010, 17:16:31
Dann muss ich da ja auch antworten :) ... doppelt gemoppelt hält länger *g*
Schön, das alle gut nach hause gekommen sind. Wie ich gelesen habe, war es mal wieder ein Fest der Freude :)
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Beitrag von: Ole Lele am 15. Aug 2010, 22:40:11
jazzjaponique hatte Danielle letztes Jahr (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=79535#post79535) gepriesen, und ich hatte mir daraufhin ihre CD Things People Do gekauft, auf der auch Handsome Girl ist. Im Gegensatz zu den CDs von Julia Nunes kann ich diese sogar von Anfang bis Ende durchhören. Wirklich nett.

Ich habe diesen Thread zum Anlass genommen, mal wieder in ihr Blog (http://danielleatethesandwich.net/) zu schauen, und siehe da, sie hat gerade eine neue CD herausgebracht, studioproduziert und im Laden zu kaufen. Probehören geht auch bei Amazon (http://www.amazon.com/gp/product/B003IP1XVE).

Viele Grüße
Ole
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: losguidos am 20. Okt 2010, 15:56:41
Zitat von: -Jens-Nu is aber wieder gut, ich wollt\' doch nur bisserl über Musik schnacken :)

ja... ist manchmal gar nicht so einfach hier  :lol:  

ähnliche probleme beschäftigten mich auch gerade, nur eher im bereich jazz. ich hab\' gestern das buch hier gekauft und finde es ziemlich gut:

http://www.amazon.de/Jazz-Harmonielehre-Theoretische-Grundlagen-Funktionsharmonik/dp/379578722X

um es gleich vorweg zu nehmen. das buch ist recht kompakt, aber hervorragend aufgebaut. es setzt jedoch schon ein bißchen vorwissen voraus. im idealfall kennt man schon den quintenzirkel, ein dutzend tonleitern, weiß wie akkorde aufgebaut werden und kennt musikalische grundbegriffe (sonnst muß man sie ständig nachschlagen). es ist in dem sinne auch kein lesebuch, daß man mal eben so durchschmökert, sondern es braucht schon ein wenig zeit, denn die kompakte flut von informationen, will erstmal verdaut und verstanden sein, bevor man weiterliest. also nix für ungeduldige die nur ein paar einfache faustregeln suchen.

ich habe bisher auch erst die ersten seiten davon gelesen, aber bereits die waren bereits wie eine erleuchtung. außerdem kenne ich jetzt endlich den richtigen ausdruck für das was ich eigentlich suche \'reharmonisieren\' :D beim schnellen durchblättern habe ich gesehen, das im zweiten teil, anhand von beispielen (hauptsächlich jazz-standarts), erstmal erklärt wird, wie man lieder analysiert. dann folgt ein teil in dem die reharmonisierung (also wie einfache harmonien z.b. verfeinert werden können) und der letzte teil ist der modalen harmonik gewidmet.

natürlich kann sowas nur eine ergänzung sein und es dauert wohl seine zeit, bis man das halbwegs verinnerlicht hat. mir gibt es aber die antworten, die mir bisher niemand geben konnte... von da her bin ich mit der investition sehr zufrieden.

vg
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Juttalele am 21. Aug 2012, 02:43:12
... jetzt grab ich ja schon wieder ...

Harmonielehren sind immer beschränkt -- zumal es ja nicht nur eine Harmonielehre gibt, ebenso wie es diverse Tonsysteme gibt oder geben kann ... Ich würde deshalb dafür plädieren, statt von Harmonielehre(n) von Beziehungslehre(n) zu sprechen. D. h. es geht eigentlich immer nur um die Beziehungen, Relationen von Tönen zueinander.

Wenn wir alle Musikstile der Welt zusammennehmen würden ... wo wäre da DIE Harmonielehre, die für alle stimmt?

Wo müsste man anfangen? Jeder einzelne Ton ist ja selbst schon ein Viel-Klang aus vielen Teil-Tönen! Vielleicht wäre die Obertonlehre ein Ansatz für jene, die gerne wissenschaftlich denken, forschen und rechnen -- zumal man hier sogleich selbst ausprobieren kann, wie das klingt ... \"Obertonsingen\" z. B. ... einfach mal googeln, wer Lust hat.

Ich finde die Frage(n) nach \"objektiven\" Lehren schon legitim ... man kann ja gleichfalls spielerisch damit umgehen. Wenn es hier Physiker, Mathematiker ... gibt, wäre das für sie vielleicht ein interessanter Ansatz.

So, nur ein kleines Häufchen, mehr wollte ich jetzt gar nicht buddeln.

 8)
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: phototaxis am 22. Aug 2012, 20:52:47
S.O.S
hallo liebe leute, ich bin etwas verzweifelt.
ich hab jetzt seit kurzem meine ukulele, die klingt auch ganz ukulelig und auch das spielen klappt ganz gut. ABER die tonlage passt überhaupt nicht bei mir zum singen.
ich spiel schon lange gitarre, hauptsächlich, weil ich sehr gern singe und mich begleite, jetzt dachte ich, ukulele ist klein und praktisch zum mitnehmen,
aber: ich kann zur ukulele überhaupt nicht singen, weil das von der tonhöhe(?) nicht zusammenpasst.

kann mir irgendwer einen tipp geben?
soll ich die ukulele generell umstimmen, damit sie zu meiner stimme passt (wenn, dann will ichs gleich so einlernen, damit ich nciht alle akkorde neu lernen muss, das greifen bleibt das selbe oder? oder nur wenn ich die einen ganzton runter stimme?
bei halbtönen ändert sich dann die ganze griffweise oder?

ojeoje, ich hab mich so auf meine ukulele gefreut, aber jetzt bin cih ziemlich unglücklich damit....bitte um tipps. (gesangsstunden um meine stimme 10 oktaven höher zu kriegen scheiden aus)
danke!
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: HEiDi am 22. Aug 2012, 20:56:25
Zitat von: phototaxisABER die tonlage passt überhaupt nicht bei mir zum singen.

Wenn du schon Gitarre spielst, bleibt quasi alles beim alten:
Ob du G auf der Gitarre oder auf der Ukulele spielst - du singst genauso.
Das passt - probier mal. :)
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: phototaxis am 22. Aug 2012, 21:31:13
ja, das schon, aber die oktave (?) passt nicht,
ich bin nicht sehr versiert in musiktheorie, vermutlich hab ich den falschen begriff verwendet. (darum auch einmal das (?)
ich spiel schon die richtigen akkorde,
aber wenn ich dazu singe, dann müsste ich entweder so hoch singen, dass ich bei den höheren passagen in der kopfstimme
oben \"strande\" und wenn ich nicht kopfstimm singe, dann komm ich mit den tiefen nicht hin.

bei der gitarre spielte ich meistens mit kapo auf dem 2. bund, und da hab ich echt kaum probleme, dass mir was zu hoch/tief wird...

vielleicht weiß wer anders rat?
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: TERMInator am 22. Aug 2012, 21:34:04
Wenn Du eine ganze Oktave anders singst passt es doch wieder...
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: phototaxis am 22. Aug 2012, 21:39:28
vielleicht kann mir auch wer sagen ob man ukulele und gitarre irgendwie miteinander \"vergleichen\" kann, also GCEA  bzw. EADGHE ist die stimmung der saiten,
wenn ich die gitarre mit kapo spiele, am wievielten bund hätte ich den dann, um eine ukulele zu haben`?
oder vergleich ich da äpfel mit karotten und das funktioniert so nicht?

wenn ich das nämlich wüsste, könnte ich doch einfach die lieder umschreiben.
geht das denn so einfach?
was muss ich dabei beachten, wenn ich das selbe lied tiefer spielen will? wird ein A Akkord dann immer zum G und so weiter? oder bin ich da voll daneben?
null tau.
:(
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: -Jens- am 22. Aug 2012, 21:41:57
Capo am 5. Bund der Gitarre und du hast ne Uke in gcea, am 7. entsprechend in adfish.
Tiefer spielen kommt immer drauf an wie tief, aber im Prinzip liegst du schon richtig.
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Juttalele am 22. Aug 2012, 21:43:52
Ich komme auch von der Gitarre und übernehme einfach die Akkorde, d. h. wenn ich ein Lied früher in G begleitet habe, begleite ich es jetzt auch in G-Dur -- nur, dass dieser Akkord auf der Ukulele anders gegriffen wird als auf der Gitarre. Das Umlernen ist nicht so leicht, weil einem die Griff-Bezeichnungen und Akkord-Muster so ins Hirn gebrannt sind ... aber ich finde es schon sinnvoll, das zu üben. Denn dann müsste es durchaus klappen mit dem Singen in der dir vertrauten Lage.

Wenn du allerdings deinen Kapo im 2. Bund hattest, müsstest du das Ganze dann noch um einen ganzen Ton nach oben verlagern. D. h. wenn du ein Lied in G-Dur begleitet hast, müsste daraus ein A-Dur werden. Da helfen bei Bedarf die Transpositionstabellen.
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: phototaxis am 22. Aug 2012, 21:46:39
boah, das ist echt schwer, sich auszudrücken, wenn einem das vokabular dafür fehlt...
also whats up zb. kann ich mit den akkorden G am C spielen, dann capo am 2 bund.
das kann ich problemlos singen, normal (heißt ohen kapo würde ich das A Bm D spielen.)
müsste also bei der gitarre bedeuten, dass ein bund mit kapo ein halbton ist??!?!?!?
ojemineee
also scheinbar sind die lieder, die ich auf gitarre mit kapotaster spiele auf der ukulele ok,
aber die dich ich ohne gespielt hab sind mir zu hoch auf der ukulele.

?
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Beitrag von: phototaxis am 22. Aug 2012, 21:48:57
das hat sich jetzt überschnitten.

Danke für die antworten!
ich glaub ich lieg nicht soooo falsch.
also 5 bund ist eine ukulele.

gut zu wissen.
dann werd ich mir mal die transpositionstabellen anschauen.
Danke!
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: HEiDi am 22. Aug 2012, 21:50:37
Zitat von: phototaxiswas muss ich dabei beachten, wenn ich das selbe lied tiefer spielen will? wird ein A Akkord dann immer zum G und so weiter? oder bin ich da voll daneben?

Wie ich schon geschrieben habe:
Ob du auf der Ukulele oder auf der Gitarre ein G spielst, ist egal.
Wirklich.  :)

Sing doch mal ein Lied zur Gitarre.
Dann singst du es genauso und spielst dazu Ukulele.

Dass das verschieden klingt, ist normal.
Aber richtig klingt dann beides.

Also zur Sicherheit:
Gitarren-G: 320003
Ukulelen-G: 0232

Würde ich zum Kontrabass singen, würde ich ja auch nicht um Oktaven tiefer singen, sonder nur in einer passenden Tonlage.

Viel Vergnügen beim Ausprobieren!  :D
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: Juttalele am 22. Aug 2012, 21:52:34
Zitat von: phototaxismüsste also bei der gitarre bedeuten, dass ein bund mit kapo ein halbton ist??!?!?!?

Ja.
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Beitrag von: phototaxis am 22. Aug 2012, 22:19:56
@ heidi
ich hab ja schon dazu gesungen, natürlich klingt es nicht falsch.
wenn ich nicht dazu singe passt es doch, aber wenn ich dazu singe nicht immer.
aber es hat sich schon geklärt warum.
manche der lieder habe ich auf der gitarre mit kapo gespielt, das fällt jetzt weg, ergo können die originalakkorde
ja nicht mehr passen. d.h. ich müsste die transponieren, so dass ich auf der gitarre OHNE kapo dazu singe und es passt.

bitte jemand ganz laut schreien, wenn das falsch ist, was ich sage...



macht bitte der letzte, der das land verlässt das licht aus?
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Beitrag von: phototaxis am 22. Aug 2012, 22:21:19
und danke an alle für eure schnelle hilfe! :D
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Beitrag von: Juttalele am 22. Aug 2012, 22:39:49
Du hast das schon alles richtig be-GRIFFen :)

Ich kenne solche Momente des Verwirrtseins bestens. Es wäre wahrscheinlich einfacher, Ukulele ganz frisch zu lernen, ohne Gitarrenerfahrung ... zumindest für die Theorie ... aber für die Praxis haben die Gitarristen dann doch wieder auch viele Vorteile.

Also dann ... Licht aus, gute Nacht und schöne Träume  8)
Titel: Frage an Musiktheoretiker und Musikpraktiker oder Lehrer
Beitrag von: phototaxis am 22. Aug 2012, 22:48:38
naja, vermutlich wäre ich ohne gitarre nie auf die ukulele gekommen, insofern... und auch wenns anfangs einen knoten im hirn macht, weil die griffe anders heißen,
ist es doch ein vorteil, weil die finger diverse verrenkungen schon gewöhnt sind... :)
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Beitrag von: HEiDi am 23. Aug 2012, 00:32:42
Na, dann ist es ja gut, wenn jetzt alles gut ist.  :mrgreen:
Wir hatten hier halt schon einige Fälle, in denen Neulinge glaubten, zur Ukulele höher singen zu müssen als zu anderen Instrumenten...  8)
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Beitrag von: Juttalele am 23. Aug 2012, 01:08:55
Zitat von: HEiDiWir hatten hier halt schon einige Fälle, in denen Neulinge glaubten, zur Ukulele höher singen zu müssen als zu anderen Instrumenten...  8)

Zur Ukulele in Ultraschallgeschwindigkeit und zum Kontrabass mit eingebautem Subwoofer im Kehlkopf  :twisted:  :mrgreen:
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Beitrag von: HEiDi am 23. Aug 2012, 01:12:33
Gute Idee - dann sind alle zufrieden und niemand muss sich mehr anstrengen, weil alles automatisch geht.  8)
Klingt aber bestimmt langweilig...
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