Sehr enttäuschend

Begonnen von Peter, 12. Jan 2008, 22:27:40

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Peter

Jetzt sind die Bücher von Mel Bay (oder wie der heisst) gekommen und sie sind SEHR enttäuschend (Allerdings steht noch \"Learn to Play Baritone Ukulele\" aus). Dort werden ja AUSSCHLIESSLICH Akkorde gelehrt, und diese werden noch nicht einmal in NOTENschrift gezeigt, sondern nur als Buchstaben. Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Ich will doch nicht nur Akkordspiel lernen, sondern auch (und vor allem!) Melodie-Spiel. Was mach\' ich denn jetzt?

Ziemlich frustrierte Grüsse

Peter

WS64

Du hörst auf Geld auszugeben und downloadest Dir wweltis Anfänger Tabheft und fängst an!

moskeeto

mm, fürs Melodie Spiel brauchst du wohl eher Tabs (die sich fast von selbst erklären). Z.B. Tabs von WWelti oder Kaneipu (im Memberbereich des Ukulelenclubs - wenn da irgendwo Low-G steht, dann kannst du das auch gut spielen!). Da ich selber kein einziges Lehrbuch hab, kann ich dir aber nicht weiterhelfen.

Wenn es um Improvisation geht, könnten dir meine beiden Schrift-Workshops (Pentatonik und Blues) helfen und Rigks Video Workshop.

Peter

Zitat von: WS64Du hörst auf Geld auszugeben und downloadest Dir wweltis Anfänger Tabheft und fängst an!

Und wo finde ich die? Ist das für Bariton?

Ich bin echt frustriert...

Schönen Gruss

Peter

Peter

Zitat von: moskeetomm, fürs Melodie Spiel brauchst du wohl eher Tabs (die sich fast von selbst erklären). Z.B. Tabs von WWelti oder Kaneipu (im Memberbereich des Ukulelenclubs - wenn da irgendwo Low-G steht, dann kannst du das auch gut spielen!). Da ich selber kein einziges Lehrbuch hab, kann ich dir aber nicht weiterhelfen.

Wenn es um Improvisation geht, könnten dir meine beiden Schrift-Workshops (Pentatonik und Blues) helfen und Rigks Video Workshop.

Moskeeto, das ist doch alles nicht für Bariton-Uke. Oder doch?

Schönen Gruss

Peter

WS64

Es spielt keine Rolle ob es für Bariton ist.
Die Abstände der Saiten sind identisch.
Der einzige Unterschied liegt darin, das eine Bariton Ukulele meist mit einer tiefen D Saite gestimmt ist (meine nicht! UNd wenn Du schon unbedingt Bariton spielen willst, überleg Dir ob Du nicht doch High-D spielen willst, das hat 2 Riesen Vorteile: Du kannst alle normalen Ukuleletabs einfach spielen, und Du hast eben keine kastrierte Gitarre mehr).


Irgendwo im Memberbereich gibts das Buch, vielleicht vielleicht kann man hier einen Direktlink posten? Ich blicke beim Memberbereich leider auch nicht durch...

Peter

Zitat von: WS64Es spielt keine Rolle ob es für Bariton ist.
Die Abstände der Saiten sind identisch.
Der einzige Unterschied liegt darin, das eine Bariton Ukulele meist mit einer tiefen D Saite gestimmt ist (meine nicht! UNd wenn Du schon unbedingt Bariton spielen willst, überleg Dir ob Du nicht doch High-D spielen willst, das hat 2 Riesen Vorteile: Du kannst alle normalen Ukuleletabs einfach spielen, und Du hast eben keine kastrierte Gitarre mehr).

Ich danke Dir, aber ich verstehe kein Wort. Ich habe von SAITEN-Instrumenten ja wie gesagt NULL Ahnung, ich habe \'ne Bariton gehört, fand den Sound klasse und wollte (und will) sie lernen. Ich habe keinerlei Erfahrungen, weiss nicht, was High-D ist usw. Es mag für jemanden, der Uke spielen kann oder Gitarre spielen kann, kein Problem sein, einfach mal umzudenken oder umzustimmen oder oder oder. ICH muss bei Adam und Eva anfangen, und wenn ich DAS dann kann, dann kann ich auch \"umdenken\" und umstimmen und was weiss ich noch alles.

Naja, ich gehe jetzt erst mal ins Bett. Vielleicht hätte ich mich auf das ganze Abenteuer gar nicht einlassen sollen.

Schönen Gruss und Danke für die Mühe.

Peter

Peter

Zitat von: WS64Irgendwo im Memberbereich gibts das Buch, vielleicht vielleicht kann man hier einen Direktlink posten? Ich blicke beim Memberbereich leider auch nicht durch...

Ja, das habe ich gefunden, danke, aber das ist nicht für die Bariton-Stimmung.

Gute Nacht

Peter

Poltergeist

Wilfried alias wwelti schreibt leider meist für eine Stimmung die du nicht hast. Ich werde dir aber mal ein paar von meinen Tabulaturen für Bariton transponieren, in PDFs umwandeln und dir dann zuschicken. Werde morgen mal sehen, was ich habe. Jetzt gehe ich aber erst mal schlafen.

Poltergeist

Ach ja: deine e-mail-Adresse bräuchte ich dafür. Magst du hawaiianische Musik? Ich hoffe doch sehr!

wwelti

#10
Hallo Peter,

Ja, tut mir wirklich leid, mein Solobuch ist leider für re-entrant Stimmung geschrieben. D.h. man braucht eine hohe 4. Saite, wie bei Sopran, Concert, und oft auch für Tenor-Stimmung üblich. Es ist eigentlich nicht so wichtig ob GCEA, ADFisH oder DGHE -- zumindest wenn man einfach nach den Tabs spielt -- , aber die 4. Saite sollte eben hoch sein. Optimal ist natürlich für dieses Büchlein GCEA Stimmung.

Kaneipu hat auch einige Low-G Tabs geschrieben. Die Noten passen zwar nicht zu DGHE Stimmung, aber wenn man nach den Tabs spielt ist das eigentlich egal.

Ebenfalls für Low-G Ist das Buch von Gerry Long. Durchaus empfehlenswert, aaaber -- keine richtigen Tabs, sondern Noten mit Akkorddiagrammen. Das ist problematisch, fürchte ich.

Für Bariton-Solospiel kenne ich leider nicht sehr viel Material. Da musst Du wohl nach Noten spielen lernen, und irgendwelche, nicht speziell für Uke geschriebene Noten lernen.

EDIT: Etwas fällt mir doch noch ein! Du könntest Musik für Renaissance-Gitarre spielen. Das Tabulatursystem ist zwar etwas \"merkwürdig\", aber nicht besonders kompliziert. Die Musik klingt auf der Bari etwas tiefer als auf einer Renaissance-Gitarre, aber das ist ja eigentlich kein Problem. Es gibt durchaus einiges an Renaissance-Musik gratis im Netz. Allerdings muß man das mögen, ist nicht jedermanns Fall, außerdem für den Anfang nicht besonders einfach.

Viele Grüße
  Wilfried

WS64

Zitat von: KaneipuWilfried alias wwelti schreibt leider meist für eine Stimmung die du nicht hast.

Blödsinn. (sorry!)
Die Stimmung ist vollkommen egal solange die Abstände stimmen (und das tun sie).
Das einzige Problem (und ich gebe zu das das bei wwelti extrem ist da er die High-X Stimmung bis zum geht nicht mehr ausreizt) ist High-X kontra Low-X.
Aber ich halt mich hier jetzt raus, ich habe einfach nicht den Nerv zu erklären warum man einen Tab in GCEA genausogut auch in DGHE (Bariton) spielen kann.

moskeeto

hej Peter, nicht verzagen :D

Das wird schon. Also: Meine Workshops kannst du dir auch zu Gemüt führen, aber vielleicht erst nachdem du etwas über Akkord-Theorie (Harmonielehre) gelesen hast.

Nochmal zur Betonung: Deine Bariton ist (wie die Gitarre und die sogenannte Low-G Stimmung) so gestimmt, dass die Saiten, je weiter sie von dir weg sind, immer höher werden. Bei der \"normalen\" Ukulele ist dies jedoch nicht so, sondern die 4. Saite (dir am nächsten) ist trotzdem hoch gestimmt! Also eine Oktave höher als normal. Das ist der einzige wirkliche Unterschied.

Wenn du nun nach Tabs spielst, sind Noten und sowas egal.  Denn bei Tabs wird einfach nur angegeben, wann du wo auf dem Grifbrett irgendwas greifen sollst. Wenn deine Ukulele klein ist, klingt das eben höher und wenn du eine Bariton hast, dann eben tiefer. Prinzipiell kannst du all Low-G Tabs und auch teilweise Gitarrentabs spielen :)

fwn

#13
Hallo Peter,

ich hab vor kurzem angefangen, Melodiespiel zu lernen. Auf Anraten meines Ukulele-Lehrers will ich aber bei dieser Gelegenheit auch gleich Notenlesen lernen (ich hab genau Null Vorkenntnisse) und nicht mit den Tabs anfangen. Mein erster Eindruck: So viel schwerer sind die Noten auch nicht.

Ich finde das Buch \"Ukulele Method Book 1\" von Hal Leonard (http://www.amazon.de/Hal-Leonard-Ukulele-Method-Book/dp/0634079867/) sehr geeignet - egal ob man mit Noten oder Tabs anfangen will.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Lehrbüchern fängt man hier mit den einzelnen Noten an (alles in Notenschrift und in Tabs) und die Akkorde kommen erst hinterher.

Das \"Buch\" (A4, 48 Seiten) ist auf Englisch und kostet bei Amazon.de EUR 7,98 - wenn du willst, schicke ich dir gerne als \"Leseprobe\" die ersten paar Seiten als PDF (bitte Mail schicken).

Kay

#14
Zitat von: WS64
Zitat von: KaneipuWilfried alias wwelti schreibt leider meist für eine Stimmung die du nicht hast.

Blödsinn. (sorry!)
Die Stimmung ist vollkommen egal solange die Abstände stimmen (und das tun sie).
Das einzige Problem (und ich gebe zu das das bei wwelti extrem ist da er die High-X Stimmung bis zum geht nicht mehr ausreizt) ist High-X kontra Low-X.
Aber ich halt mich hier jetzt raus, ich habe einfach nicht den Nerv zu erklären warum man einen Tab in GCEA genausogut auch in DGHE (Bariton) spielen kann.

Das hauptproblem am wwelti-songbook ist dass die hohe 4. Saite ins Melodiespiel voll einbezogen ist, d.h. auf ihr oft melodietöne liegen. wenn man mit tiefer 4. Saite spielt stimmt dann eben die Melodie einfach nicht mehr. Prinzipiell hat WS64 zwar recht dass man sie in jeder Ukulelen-Stimmung spielen kann, aber eben nur, wenn man mit hoher 4. Saite spielt. Viele leute setzen ihre Tabs aber so, dass die 4. Saite nicht ins Melodiespiel einbezogen ist, da ist es dann wirklich \"relativ egal\" ob ich mit high oder low stimmung spiele. Wwelti tut das aber eben wie gesagt nicht, also ist es auch nicht egal. Wenn man die Bariton allerdings in \"High D\" stimmt, wie es WS64 vorschlägt, das heißt für dich peter dass du statt der tiefsten Saite D ein eine Oktave höheres D stimmst, dazu brauchst du natürlich andere Saiten, z.B. eine E-Saite aus einem normalen Baritonsatz oder eine B-Saite aus einem Gitarrensatz klappt auch ganz gut. und schon könntest du \"ganz normale\" ukulelentabs spielen. Allerdings klingt halt deine Bariton dann \"ukuleliger\" und so wie ich dich verstanden habe gefallen dir ja gerade die tiefen töne, also weiß ich nicht inwiewiet du mit dieser lösung glücklich werden kannst...