Rock-Licks "Killing in the name of" und "Beatles - Day Tripper"

Begonnen von Krispy, 09. Jun 2016, 19:17:26

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Krispy

Hallo,

hier ein neues, kleines Video: Rock-Licks "Killing in the name of" und "Beatles - Day Tripper"
https://www.youtube.com/watch?v=Nns29nNpQU8

Viele Grüße und viel Spaß damit,

Christian

Dedel


Bebopalula

Danke Crispy, deine und kmkws Anleitungen für Riffs und Licks sind toll und verbessern die Songs unwahrscheinlich. Bringen Salz in die Musik-Suppe! :)
___________________________________________
https://www.youtube.com/user/BebopalulaUke/videos

Krispy

... immer wieder gerne. Freut mich, wenn es jemand außerhalb der Schule auch brauchen kann ;-)

Viele Grüße,

Chris

P.S.: Das neue Album kann ab sofort bei iTunes vorbestellt werden :-)
https://itunes.apple.com/de/album/ukulele-addict/id1105552100?app=itunes&ign-mpt=uo%3D4


Ukebychance

#5
Hallo Chris,

danke für die Mühe, die du dir gemacht hast!
"Killiing..."kenne ich nicht, aber zu "Day Tripper" hätte ich vielleicht zwei klitzekleine kritische Anmerkungen zu machen:

1) Das Video ist ja für Anfänger gedacht. Für die dürfte ein Stretching des kleinen Fingers zum neunten Bund  je nach Ukulelentyp aber ein Ding der Unmöglichkeit sein, vor allem bei dem flotten Tempo des Songs.

2) Das Riff ist ja kein Lead-Lick im höheren Register, sondern ein Intro-und Begleitriff, das George auf den drei Basssaiten seiner Epiphone Casino gespielt hat.
Wenn man das eins zu eins zwei Oktaven höher auf den zwei hohen Saiten der Ukulele spielt, wird man weder dem Riff, noch dem Instrument Ukulele gerecht. Genauso gut könnte man es auf der Blockflöte spielen!
Durch die relativ hohe Tonlage der Ukulele klingen Tonfolgen dann reizvoll, wenn ein größtmögliches Ineinanderklingen der Töne garantiert ist.
Bei "Day Tripper" erreicht man das zum Beispiel dadurch, dass man den Song von E nach A transponiert und den Anfangston oktaviert.
Jetzt kann man das Riff verteilt über drei Saiten spielen, ohne Fingerstreckungen, dafür aber mit ukulelentypischem "let ring"-Effekt.


Ich will jetzt auf keinen Fall irgendwie nörglerisch rüberkommen, für meinen Geschmack ist das Riff  von "Day Tripper" halt mehr als ein Single-Note-Lick, mit dem man sich hauptsächlich auf der A-Saite abquält.
Nur meine zwei Cent! ;)

Ukebychance

Um nicht bloß zu meckern, habe ich jetzt selbst ein Video mit meiner Idee vom Anfagsriff des Tagesausflüglers erstellt. Ich habe keine Videokamera und keinerlei Erfahrung damit, ich lerne auch besser mit Tabs/Noten als durch Vormachen/Nachmachen.
Ein Notator-Programm habe ich aber auch(noch) nicht, deshalb habe ich die Töne einfach in einer Art Behelfstab aufgeschrieben, Saitenname mit Bund in Klammern.
Auf der Beatles-Aufnahme meine ich zwischen dem zweiten ud dem dritten Ton ein Hammer-on gehört zu haben, das habe ich auf der Ukulele genauso gemacht, also Hammer-on von der leeren C-Saite zum ersten Bund C-Saite.
Ansonsten ist es gut, die Finger so lange wie möglich liegen zu lassen, dadurch erklingt nämlich zeitweise ein A-7/9-Akkord.
Die Tonart A eigenet sich übrigens für Normalstimmen besser als die Originaltonart E.
So, und jetzt viel Spaß beim Tagesausflug!

Krispy

Da hast du völlig recht, aber da ich das Riff toll fand und kein fan "langweiliger" Übungen bin, fand ich das Riff so super, gerade weil es eben als Übung um die "Finger auseinander" zu bekommen :-)
Danke trotzdem für die Anregungen!

Viele Grüße,

Chris

Fischkopp

Ich hatte mich vor einiger Zeit auch mal am Daytripper versucht.

Dazu habe ich die Tonart C-Dur gewählt.

https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Traditional, Ärztelieder usw.  170 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 291 Videos)

Ukebychance

#9
Hi Krispy,
da bin ich ja erleichtert, dass du mir mein Genörgel nicht krumm nimmst.
Ob man ein Gitarren-Basssaiten-Riff als Lead-Lick im hohen Register der Ukulele spielten möchte, ist letztlich Geschmacksache, das kann ja jeder für sich entscheiden, ob ihm das gefällt.

Was mich aber am meisten gestört hat, war die Fingerstreckung zum neunten Bund, die du Anfängern als Fingerübung schmackhaft machen willst,
Ich habe mir noch mal dein Video angeschaut und festgestellt, dass du ziemlich große Hände hast,
Du machst so eine Streckung "mit links". ;)
Für Ukulelisten mit kleineren Händen dagegen ist diese Streckung einfach nicht zu machen, und der erfolglose Versuch kann leicht zur Frustration führen,

Ich spiele außer Ukulele noch Gitarre und Mandoline und habe daher Einblick in verschiedene Fingersatz-Konzepte;
Auf der Gitarre greift normalerweise ein Finger einen Bund,
Auf der Mandoline ist ein Finger für zwei Bünde zuständig.
Auf der Ukulele kann es durchaus sinnvoll sein, einen Mandolinenfingersatz anzuwenden, am leichtesten geht das bei der Sopranmensur, die exakt so lange wie eine Mandolinenmensur ist. mit ein bisschen Übung aber auch bei Konzert oder Tenor.
Die erste Lage bei der Mandoline geht bis zum siebten Bund,

Wenn im Intro zu "Daytripper" nicht das Fis im neunten Bund vorkäme, wäre es eine gute Übung für den Mandolinenfingersatz auf der Ukulele und für den systematischen Einsatz des vierten Fingers.
Aber kein Mandolinenspieler würde für eine Note im neunten Bund eine dermaßen große Handstreckung in Kauf nehmen.
Dann würde man das Riff insgesamt in einer höheren Lage anfangen.


@Fischkopp; in C hast du diese Probleme nicht, und du kannst noch die G.Saite als Drone zum Grundton spielen.Kommt gut!