Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales

Begonnen von allesUkeoderwas, 07. Jan 2023, 15:06:17

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allesUkeoderwas

#30
Eingeschlafen?
Kein Response mehr?
Hat sich wohl totgelaufen der Trööt.
Vielleicht ist es ja auch Zeit für ein anderes Thema - Wie klingt eine Brüko, oder sowas in der Art.

Hier noch ein DIY Bass Projekt:
2 ähnliche Bässe, die zur gleichen Zeit das Licht der Welt erblickten...
1. Der Ortega Walker, oder D Walker und 2. Mein DIY Western Bass.
Mein Bass ist von der Mensur her fast 2 Inch kürzer und hat damals fast 550,- € weniger gekostet.
Im direkten Vergleich ist er akustisch um einiges lauter, ansonsten sind die beiden ziemlich identisch.
Hier verstärkt zu hören (Das Rauschen liegt an meinem billigen Aufnahmeequipment)...


https://www.youtube.com/watch?v=-FWstzXLZ60

1/2 Kinder/Reise Westerngitarre, schwarz, Klavierlack mit Elfenbein weißem Binding (50,- €). Akustisch sehr laut und gut klingend und mit Schallloch Magnet PU (10,- China) auch verstärkt einsetzbar. Saiten: Alice Phosphorbronze für Akustikbass (6,- €). Mit besseren Saiten könnte man noch mehr aus diesem kleinen Bass herausholen. Der Bass ist knapp 2" kleiner als der Ortega D Walker, der mal ca. 550 - 600 € gekostet hat. Er passt auch perfekt in die Tasche des Ortega D Walker, den ich mal für 20,- € aus der Bay gefischt hab.

Wer einen kleinen, hochwertigen, leichten Bass für Reise und Auftritte sucht, jedoch nicht selbst basteln kann/will, der sollte den Ortega mal in einem gut sortierten Musikhaus anspielen. Der Preis für den D Walker ab 450 €, der KT Walker ca. 650 € ist allerdings etwas höher, als der eines U-Basses.
Ukulelen: Nur Schrott

Lucky _uke

Nicht totgelaufen... aber ich kann keine ordentlichen Videos machen und könnte meine Bässe nur in Textform vorstellen. Das ist vielleicht nicht ganz so reizvoll.
Sehe und höre aber die Videos hier mit Interesse. Es sind schon deutliche Unterschiede hörbar - wobei es natürlich immer schwierig ist, zu sagen wie viel vom Instrument kommt und wieviel ggf. vom Amp, Aufnahmetechnik, meinen billigen Lautsprechern etc.
Aber bitte, stellt weiter ein, ich lese und höre mit Interesse!

Grüße,

Lucky _uke

allesUkeoderwas

#32
@Lucky _uke
Dazu gibt es viel zu sagen...
Obwohl ich durch viel Bass spielen auf Bass raushören trainiert bin, setze ich mir meist gute Kopfhörer auf. Beim Smartphone hört man gar keine Bässe und bei PC Boxen ist der Klangeindruck auch sehr begrenzt. Meine Aufnahmetechnik ist auch eher spartanisch. Für akustische Aufnahmen benutze ich einen uralten Img Stageline DPR 2000 Wav/Mp3 Recorder (Vorläufer der Zoom Recorder), den man in der Bay schon ab 15 € bekommt (Smartphon ginge auch), und für verstärkte Aufnahme benutze ich ein billiges PC Guitar/Bass USB link Cable...
https://www.ebay.de/itm/115665752728?hash=item1aee375298:g:WtsAAOSwqHJjuUNB&amdata=enc%3AAQAHAAAAoBvCeihFfluCYmch04s87CXPDWYiQfrNZXFnkg6BnwfIEzRvrZ5A0Dl6vQNX2aSewlRa0HePeBv5%2FHHyQ3Cr9TjeZ92%2BtbtdDLEsN6qN0AkKSy0ToqQxRsh6CFb52Mb%2B0GByZNHAMcCJDVdizA3QyqKTXU9JRl%2BteHZptKG5wsxNxggfBak4wIwEwLllQPsBP9npe9bueLRNhbJKSvXYJw8%3D%7Ctkp%3ABk9SR9aeq_W3YQ
Aufgenommen wird mit dem kostenlosen Audacity. Da ich bei der Aufnahme mit Kopfhörer direkt ohne Latenz mithören will, was ich spiele, hab ich noch eine Korg Pandora Stomp (https://www.korg.com/de/products/effects/pandora_stomp/) Tretmine zwischen PC und Bass Kabel geschaltet. Bei einigen Aufnahmen misch ich da die Ampsimulation Tubeamp dazu, bei einigen hab ich den Bypass eingeschaltet (ist jeweils im Video vermerkt). Die Tretmine hab ich nur zum Abgreifen des Kopfhörermonitors mit einem Klinken T Stecker (Das erzeugt auch das Rauschen) und zum Stimmen. Bass und Trebble am Instrument sind bei den Aufnahmen auf Mittelstellung. Ist also alles linear und neutral gehalten, deshalb hört man auch Klapper-, Zing-, und Tastgeräusche, die man leicht mit Kappung der Höhen minimieren könnte. Wie Laut ein Instrument ist, kann man Youtubes leider nicht entnehmen.

Mein Facit (Just my 5 cent):
Wer einen Gummi U-Bass mit wummerndem Gummisound will, der sollte auch einen solchen kaufen. Dabei tut es für den Normalverbraucher der billigste. Den Klang machen die Gummisaiten. Will man ihn etwas aufpimpen, dann empfehle ich die Road Toad Pahoehoe Saiten, die flutschen am besten, die Thunderblacks tun es aber auch. Will man schöne Optik, oder einen schönen Wallhangar dann sollte man ihn kaufen, optische Schönheit macht jedoch nicht die Musik. Und selbst das teuerste Instrument bringt's nicht, wenn die Finger nicht mitspielen. Ein "echter" U-Bass ist für mich eine Bariton Ukulele mit Gummischnüren. Wer beim verstärkten Spielen lästiges Rückkopplungspfeiffen vermeiden will, kann sich einen SUB (Solid Ukulelen Bass) anschaffen, aber das ist für mich schon nicht mehr optisch Ukulele Bass. Sowas empfehle ich aber für Basteleinsteiger: Eine gehobelte Dachlatte, 4 Mechaniken aus der Bay, 1 Bass Sattel, ein Piezoabnehmer mit Klinkenbuchse, 8 Löcher für Tuner und Saitenbefestigung bohren, Sattel und Piezo mit Heißkleber, etc. auf's Brett kleben, Bünde mit Bleistifft aufmalen und fertig ist der frettless SUB a la Ashbory Bass, oder gar DBass, der hier soviel Bewunderung fand.

Will man vom Klang her auf dem U-Bass mehr rausholen, sollte man mit Saiten experimentieren. Silverroundwounds - Mehr Brillianz und Höhen, aber je nach Geschick der Finger auch Klapper und Zing Geräusche beim Spielen. Geschliffene Flatwounds - Wie Roundwounds, aber weniger Fingergeräusche. Nylon Tapewounds - Für zarte Finger, keine Fingergeräusche, weniger Höhen, Kontrabassig.

Hat man spezielle Wünsche, die ein U-Bass nicht erfüllt, z.B. kleiner Bass für Reise und Straßenkonzert, kleiner, leichter Bass bei Rückenproblemen, besonders kurze Mensur für kleine Kinderhände, etc., aber Sound wie ein großer Akustikbass, oder E-Bass mit Magnet PU so gibt es auch da Lösungen. Und die versuchte ich hier zu demonstrieren.

Grundsätzlich rate ich dazu, bei der erstmaligen Anschaffung eines Basses einen Bassisten als Kaufberater einzubinden, das Instrument im Laden in die Hand zu nehmen und probezuspielen, oder wenn's denn U-Bass sein soll, sowas mal bei einem Stammtisch auszuprobieren.

So, genug Gelaber. Hier noch mein billiger (95,- € bei Alibaba) China SUB, den ich mir mal als Gag mit Showcharakter für die Bühne zusammengefriemelt hab...


https://www.youtube.com/watch?v=Gnx6EmJj8Hw

Hübsch wäre es, wenn hier auch mal ein paar Fotos mit Text gepostet würden. 2 Worte reichen ja, z.B.: "Mein Schmuckstück"  ;)
Ukulelen: Nur Schrott

ukelmann

Super Info von dir! Ich verfolge den Faden sehr gerne. Da ich nach volltags intensiver Bildschirmarbeit wenig Lust auf irgendwelche konzentrierte Aktionen habe, dauert's halt, bis ich mal den Gummibass und den tapewound Pepe aufnehme.
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

allesUkeoderwas

@ukelmann: Auf den Tapewound Pepe bin ich besonders gespannt!

Vielleicht posten ja auch mal andere ein Bild. Muß ja nicht unbedingt vertont sein. Es gibt ja so viele Möglichkeiten Geld für das bassige Hobby auszugeben, da wäre etwas Inspiration für das Ankurbeln der Kauf-, oder Bastellaune durchaus willkommen.

Hier nochmal der Samick Mini Corsair (Diesmal in Candy Red Metallic), so, wie er im Original geliefert wird. Im Original ist er mit ganz normalen Standard Stahl E-Bass Saiten für Longscale Bässe ausgerüstet. Wenn man ihn in E A D G stimmt, führt das leicht zu eiernden Tönen und Fretbuzzing beim Spielen. Da hilft nur sauberes Greifen, darüber hinweg hören und ignorieren, oder eine Quart höher in A D G C stimmen. Man sollte auch etwas Kraft in den Fingern haben. Andere, der kurzen Mensur angepasste Saiten sind eine echte Verbesserung (Kann man im ersten Video - schwarzer Samick - hören).


https://www.youtube.com/watch?v=tF5rEwZbjwE

Hier noch ein kurzer Ausschnitt, wie sich das in der Praxis anhören kann...


https://www.youtube.com/watch?v=Al68tqxJo1Y

Erste Quellen dieses französischen Liedes stammen aus dem späten 15. Jahrhundert, man kann jedoch davon ausgehen, daß es um Einiges älter ist. Dieses uralte Lied mit einem modernen E-Bass zu begleiten war mir eine besondere Freude. Ich spiele es wie es sich für eine Ukulele gehört, ohne Gurt und mit dem Daumen (Thumbpicking). Der Bass hing an einem 42 Kg schweren Peavey TKO 115, den ich inzwischen wegen meiner Altersschwäche an junge, kräftigere Nachwuchsmusiker verschenkt habe.




Ukulelen: Nur Schrott

ukelmann

Boah, der Samik liefert ja abgrundtiefe Töne, großartig!
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

allesUkeoderwas

#36
Zumindest ist der Samick nach dem U-Bass der nächste Schritt auf dem Weg zu einem erwachsenen "Männer" E-Bass.  :D

Was ihn ausmacht ist der Klang eines Magnet PU in Verbindung mit Stahlsaiten. Piezo ist eben Piezo. Wundert mich, dass es noch keine U-Bässe mit Magnet PU und Stahlsaiten im Handel gibt. Ist natürlich alles kein Thema für Leute, die wummernde Gummischnüre bevorzugen.

Und damit wären wir bei diesem Produkt...


https://www.youtube.com/watch?v=vnL7gWTArEo

Damit hab ich mich vor Weihnachten selbst beschenkt. Hab das Teil aber nach kurzem Spielspaß über. Die fetten Lakritzschnüre bei diesem kleinen Griffbrett (kleiner als bei sonst üblichen U-Bässen) trüben die Spielfreude, da machen schon wenige mm viel aus. Optimal müßten die Gummis sogar noch fetter sein (evtl. die dicken 4 vom 5-Saiter), man hört es beim angeschlagenen letzten Ton, der offenen E Saite, sie fängt beim Ausklingen von selbst an zu eiern - Ist kein Beinbruch, aber es ist eben so. Ansonsten muß man den Klang von Gummisaiten mögen, ich bin immer hin- und hergerissen und stelle oft fest, dass dieser wummernde Klang in einer Band, oder im Orchester alle anderen Instrumente dominiert, zumal wenn zu laut. Hab aber festgestellt, dass gerade dieses Wummern vielen gefällt. Ist also Geschmackssache. Ich werd bei der nächsten Probe mal das Teil mitnehmen, die Bandkollegen erschrecken und eine Aufnahme machen. Für mich steht fest, ein Saitenwechsel steht an. Die Gummis werden gegen dünnere Flatwounds getauscht, auch wenn diese fast so teuer sind, wie der Bass.

Hier noch ein kleiner (jetzt nicht mehr) Geheimtipp für alle Gummiliebhaber: Die auch im Video vernehmbaren "sticky" Fingergeräusche beim Spielen kann man vermeiden, indem man den/die Spielfinger der rechten Hand vorher über die Nase, oder die Nasolabialfalte streicht. "Nasenfett" ist das Zaubermittel.

Und jetzt noch Betteln in eigener Sache...
Hat evtl. einer von Euch einen alten, gebrauchten Satz Kala Pahoehoe Saiten für ein Bastelprojekt zu verschenken? Die dünne G Saite, die immer dünner wird und irgendwann reißt, muß nicht unbedingt dabei sein.
Ukulelen: Nur Schrott

Lucky _uke

Zitat von: allesUkeoderwas am 26. Jan 2023, 13:09:19
... Ansonsten muß man den Klang von Gummisaiten mögen, ich bin immer hin- und hergerissen und stelle oft fest, dass dieser wummernde Klang in einer Band, oder im Orchester alle anderen Instrumente dominiert, zumal wenn zu laut. Hab aber festgestellt, dass gerade dieses Wummern vielen gefällt. Ist also Geschmackssache. Ich werd bei der nächsten Probe mal das Teil mitnehmen, die Bandkollegen erschrecken und eine Aufnahme machen. Für mich steht fest, ein Saitenwechsel steht an. Die Gummis werden gegen dünnere Flatwounds getauscht, auch wenn diese fast so teuer sind, wie der Bass.
Wenn ich für mich alleine spiele, gefällt mir der Klang der 'Gummisaiten' nicht unbedingt. Aber wenn ich mir Aufnahmen der Jazz-Combo anhöre, stelle ich fest, dass er sich bestens in den Gesamtklang einfügt. Vermutlich, weil die Frequenzen einfach weit ausserhalb der von anderen Instrumenten liegen (in meiner Combo Gitarre und Klavier).
Also einfach mit der Band ein bisschen ausprobieren, dominieren soll der Bass natürlich nicht - aber sich deutlich durchsetzen!

Bässte Grüße,

Lucky _uke

allesUkeoderwas

Ist natürlich in erster Linie eine Frage der Lautstärke. Die Ukulisten übertreiben es leider oft damit. Da wo auch sonst der Kontrabass eingesetzt wird, hab auch ich schon tolle Musik mit U-Bass gehört... Jazz, Akustic Sessions und sogar Klassik.

Aber in einer Rockband? Mal abgesehen vom dumpfen Gummigetöse... Die Größe spielt auch eine Rolle - Mit dem kleinen Samick wird man schon für den Gitarristen gehalten.  :D

Hier noch die Behandlung eines oft festgestellten Piezo Problems bei U-Bässen. Wenn es nicht an den Fingern liegt, hat man u.U. ein Problem des Piezo Transducers mit unterschiedlich lauten Saiten. Ich hab das Video zu diesem Thema für Musikerkollegen im englischen Sprachraum gemacht, aber Ihr könnt den Text ja Googletranslaten. Direkt bei Youtube unter dem Video ist in den Bemerkungen die Lösung des Problems beschrieben...


https://www.youtube.com/watch?v=lJ620puTMS4

Wenn sich das Problem so nicht beseitigen läßt, sollte man einen Shadow SH 064, oder einen Washburn Spectra 400 kaufen. Kostet aber teuer! Oder man kauft gleich mehrere China Clone (Bei AliExpress pro Stück für 4,90 € incl. Versand) einer wird schon gehn.  ;)

Ukulelen: Nur Schrott

Frolicks

#39
Als mittlerweile wohl eher Ex-Bassist (hab das über zwanzig Jahre hauptsächlich, inzwischen aber auch schon fast zwei Jahre gar nicht mehr gemacht) lese ich hier interessiert mit, hab mich aber bisher zurückgehalten. Das muss jetzt mal anders werden.
Also, ich habe immer noch meinen inzwischen 25 Jahre alten und einfach grandios klingenden Fender Jazzbass. Mir fällt beim besten Willen kein Vorwand ein, den noch irgendwie als Ukulelenbass hier anzupreisen. Ist einfach viel zu lang und unhandlich, dafür aber immerhin schön lachsrosa. Foto gern bei Interesse.

Dann gibt es hier noch einen original Ashbory Bass, fretless und mit Gummischnüren. Kommt klanglich einem Kontrabass erstaunlich nahe, naja, zumindest einem schlecht angenommenen Kontrabass.
Noch näher kommt dem mein Lieblings-Minibass, eine Bastelarbeit aus Teekiste, Gitarrenhals und Piezzo. Diese Bastelarbeit habe ich vor etlichen Jahren hier im Forum von einem anderen Forumsmitglied gekauft, der ihn auf EBay dem Erbauer abgekauft hatte. Das Ding sieht kultig aus, und klingt unfassbar gut nach großer Hundehütte. Gestimmt ist er allerdings noch immer, wie zum Zeitpunkt meines Erwerbs, eine Quart höher als ein üblicher Bass, also ADGC, bespannt ist er mit Cellosaiten. Der Verkäufer meinte, ich könnte im Prinzip alles drauf ziehen, aber mir gefällt er so ganz gut, und so hat meine intrinsische Trägheit bisher gewonnen. Ich hab das Ding immer lieber gespielt als dran rumzubasteln. Live mit Band hab ich ihn allerdings noch nie probiert. In der letzten Band gab es jemanden, der das mit dem Bass  deutlich kompetenter hinbekam als ich, und jetzt spiele ich lieber höher klingender Viersaiter.

Ach so, Fotos hier: https://www.dropbox.com/sh/wtxlhojpr9lt9bp/AADA-C4fPh366OYJvlHUPwmBa?dl=0

Und ein Klangbeispiel (bearbeitet in GarageBand bzw. vermutlich noch Logic Express) hier (passt zwar nicht ganz in die Jahreszeit, aber die anderen Videos sind fast alles Weihnachtslieder, und die mag ich gerade nicht mehr hören):

I plink, therefore I am.

allesUkeoderwas

#40
Tolle Bass-telei, der Teekistenbass! Hat er einen Stachel, oder stellst Du ihn auf einen Hocker und spielst ihn upright?

Zitat von: Frolicks am 29. Jan 2023, 22:54:47
Gestimmt ist er allerdings noch immer, wie zum Zeitpunkt meines Erwerbs, eine Quart höher als ein üblicher Bass, also ADGC, bespannt ist er mit Cellosaiten. Der Verkäufer meinte, ich könnte im Prinzip alles drauf ziehen, aber mir gefällt er so ganz gut, und so hat meine intrinsische Trägheit bisher gewonnen. Ich hab das Ding immer lieber gespielt als dran rumzubasteln.

Du hast  Recht, nur nicht dran rumfummeln. Never touch a running system. Ich vermute mal, daß in E A D G die 2 tiefen Cellosaiten durch den kürzeren Gitarrenhals und die Umstellung auf Quartstimmung eiern. Zudem ist weniger Druck als bei A D G C auf der Brücke. Durch eigene Experimente (Basshals an Cello Korpus) hab ich mal einen Saitensatz für 4/4tel Cello in E A D G Quartstimmung entdeckt (Ist vielleicht ganz wissenswert). Damit hätte man dann mal eben einen Mini/Kinder Double Bass aus einem Cello gebastelt...
https://www.thomann.de/de/daddario_h550_helicore_fourths_cello.htm
War mir dann aber für Bastelspass zu teuer.
Saiten für Shortscale Bässe sind auch eine Möglichkeit, muß man aber evtl. die Löcher in den Mechaniken aufbohren (damit die dünnen Enden zum Aufwickeln bleiben), was nicht immer geht, oder die Saiten am unteren Ende kürzen, was eine ziemliche Fummelei ist. Beim nächsten Bass (Auch Gitarrenmensur) habe ich mir diese Arbeit einmalig gemacht...


https://www.youtube.com/watch?v=5noiZAhRzzA

Der unverstärkte, akustische Klang (kommt am Ende des Videos) ist sehr speziell und laut.
Ist vermutlich nicht jedermanns Geschmack, zumindest ist er nicht grad ukelig.  :D
Ukulelen: Nur Schrott

glambfmbasdler

Zwar nicht Ukulelengröße aber als Bass doch eher klein:

Eine zum Kontrabass umgebaute Klassikgitarre. Die Saiten dazu gibts von Savarez oder Pyramid. Ich hab Savarez drauf.
Einziger Umbauaufwand: Die Sattelkerben für die 3 tiefen Saiten müssen verbreitert werden.







Grüße
Edi

Alte Sammlerweisheit:
Solange du weißt, wieviele Ukulelen du zu Hause hast, hast du nicht zu viele. :D
Meine Eigenbau-Instrumente

allesUkeoderwas

#42
@glambfmbasdler
Klasse! 2 Instrumente in einem - Bass und tiefe Ukulele.

Ansonsten hab ich grad einen U-Bass entdeckt, der grad neu auf den Markt kommen soll...
So ganz nach meinem Geschmack: Stahlsaiten mit P Style Magnet PU
Den Flight Mini U-Bass - Die Mensur soll 20" sein (Der Samick Mini Corsair hat 24")
https://flightmusic.com/product/flight-solid-body-transparent-blue-tbl-mini-bass-ukulele/
Angegebener Preis bei Fly 339,- €, bei JustMusic 299,- € scheint aber noch nicht lieferbar.

Interessant (für evtl. eigene Projekte) auch die Angaben zur Dimensionierung der Saiten: String Gauges: .045-.105

-1st String: 0.045 in
-2nd String: 0.065 in
-3rd String: 0.085 in
-4th String: 0.105 in
Ukulelen: Nur Schrott

ukelmann

Zitat von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2023, 21:55:24
Ansonsten hab ich grad einen U-Bass entdeckt, der grad neu auf den Markt kommen soll...
So ganz nach meinem Geschmack: Stahlsaiten mit P Style Magnet PU
Den Flight Mini U-Bass - Die Mensur soll 20" sein (Der Samick Mini Corsair hat 24")
https://flightmusic.com/product/flight-solid-body-transparent-blue-tbl-mini-bass-ukulele/
Angegebener Preis bei Fly 339,- €, bei JustMusic 299,- € scheint aber noch nicht lieferbar.
Auf YouTube finden sich schon Tests, Ukulele Wales hat auch gemessen: 23" bzw 59 cm Mensur (bei 3 min.)
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

Frolicks

Zitat von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2023, 16:41:17
Tolle Bass-telei, der Teekistenbass! Hat er einen Stachel, oder stellst Du ihn auf einen Hocker und spielst ihn upright?

Ich stell ihn auf nen kleinen Hocker bzw. meinen Cajón, der hat die richtige Höhe. Bisher habe ich auch nur im Sitzen gespielt. Für eventuelles Spielen im Stehen müsste ich mir noch was überlegen, ist aber erstmal auch nicht notwendig.
Die Cellosaiten für EADG klingen eigentlich ganz spannend, zum einfach mal eben ausprobieren aber auch deutlich zu teuer. Ich glaube Shortscale Basssaiten wären kein Problem, das sind ja Bassmechaniken. Das ist allerdings zugegebenermaßen auf den Fotos nicht zu erkennen. Sollte ich irgendwann mal zu viel Zeit haben, wechsle ich die Saiten mal aus. Im Momemt haben aber andere Viersaiter bei mir Priorität, bin seit zwei Jahren auf dem Tenorgitarrentrip, inkl Quinttuning.

Aber dein Blechkistenbass klingt ja auch ziemlich amtlich, Respekt! Gefällt mir akustisch auch sehr gut. Coole Büchse! Und der oxidierte Look steht ihr auch ausgezeichnet!
I plink, therefore I am.