Hallo zusammen, ich klimper seit Ende November auf meiner kleinen Lanikai und habe vor ca. 8Wochen begonnen das Ukespiel ernsthaft zu lernen.
Klappt auch alles soweit ganz gut nur an einem speziellen Akkord verzweifele ich bald: Es ist der Bb (3211), den ich wenn ich Lieder von der Gitarre transponiere ja leider recht häufig brauche (F wird zu Bb).
Habt Ihr einen Tipp für mich, wie ich mir nicht bald mein Handgelenk auskugele und dennoch einen sauberen Akkord spielen kann.
Zur Zeit verdrehe ich mein Handgelenk immer sehr weit unter dem Hals, was dazu führt, dass ein schneller Akkordwechsel kaum mehr möglich scheint.
Ich versuche mit dem Zeigefinger die beiden unteren Seiten zu fassen und dann halt Mittel- & Ringfinger.
Ich geh noch am Stock.... :roll:
Hallo ukelalla,
schau mal hier: http://www.ezfolk.com/uke/chords/Bb_Major/bb_major.html
Wie Du fasst, fasse ich auch... ;)
LG Ukulela
Ich greife dabei immer einen Barre, der Zeigefinger liegt also quer über dem ersten Bund. Der Griff gehört für mich zu den Einfacheren, erfordert je nach Saitenlage aber etwas Kraft.
Hallo!
Ich mache es wie Benutzername, kleines Barree mit dem Zeigefinger im ersten Bund, Daumen relativ weit unten (hinten). Ansonsten: Üben üben üben.....
Viel ERfolg! :D
Ich weis nicht wie es mit der Kraft in den Fingern aussieht. Wenn sie nicht ausreicht, hilft wirklich nur üben. Mit der Zeit wird es leichter. Hast du ein Problem mit Barre Griffen?
Das mit dem Barree versuche ich mal.
Kraft ist, so glaube ich zumindest, weniger das Problem, eher die Beweglichkeit und das die Wurstfinger immer irgendwo die falschen Seiten berühren.
Barree Griffe habe ich aber noch nicht soo viele benutzt.
Ich glaube ein \'E\' in \"Jonny Walker\"
Und ein D7? in Ring of Fire, aber da ist eher der Wechsel zwischen D7 und G ein Problem als der Griff an sich.
Zitat von: ukelalladen ich wenn ich Lieder von der Gitarre transponiere
Ähem. Wieso transponieren? Sind doch beide in C gestimmt, d.h. die Akkorde bleiben gleich. Nur die Griffe sind natürlich unterschiedlich.
Oder habe ich hier was falsch verstanden?
ZitatUnd ein D7? in Ring of Fire, aber da ist eher der Wechsel zwischen D7 und G ein Problem als der Griff an sich.
entweder 2223 - oder \"offen\" 2020, dann fällt der Wechsel zu G7 0212 auch leichter.
Ansonsten schau doch mal auf
www.ukulelehelper.com nach weiteren Alternativen.
Ok, beim ersten Testen ist mir aufgefallen, dass der Akkord als Barree für mich zwar einfacher zu greifen ist, aber der Wechsel, gerade zum F vorher deutlich flüssiger ging.
Und bei Liedern wie\"Sound of Silence\" geht ja doch recht zügig.
Denke ich bleibe bei der \"alten\" Grifftechnik und muss halt doch noch ein wenig üben.
Was solls, dachte es geht vielleicht einfacher, wenn man nur weiß wie.
Danke trotzdem für den Barree Tipp werde ich zwischendurch immer mal wieder testen...
Ich merke, dass mir beim Spielen der Daumen immer wieder und immer länger in die klassische Peter-Bursch-mäßige Haltung rutscht, sodass Barre auch sehr flüssig gewechselt werden kann...
Zitat von: ukelallaDenke ich bleibe bei der \"alten\" Grifftechnik und muss halt doch noch ein wenig üben.
Es gibt nicht DIE eine richtige Grifftechnik ... ;)
Es sollten beide geläufig sein, um dann bei jedem Stück oder auch innerhalb eines Stücks jederzeit von der einen in die andere wechseln können, so wie es gerade den besseren Spielfluss ermöglicht ... :)
Jetzt ist leider erstmal Schluss. :(
Ich habe Schmerzen im linken Handgelenk und mache erstmal Pause.
Scheint aber ein bekanntes Problem zu sein.
Habe das hier gefunden.
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=11616&page=1 (http://www.example.com)
Wenn es schmerzt auf jeden Fall aufhören die schweren Sachen zu üben, kann sonst böse ausgehen. Aber mit der Zeit findet man seinen Weg, die \"schwierigen\" Griffe zu bewältigen. Da sind die bliebtesten eben E-Dur und Bb-Dur. Eigentlich gilt dies aber für alle geschlossenen Akkorde, bei denen alle 4 Saiten gedrückt werden sollen.
Zu Bb-Dur: Ich persönlich bevorzuge die Variante mit Halbbarree, Vollbarree eher selten. Wenn aber B-Dur (4322), C-Dur (5433), D-Dur (7655) problemlos greifbar sind und nur Bb-Dur weh tut, dann stimmt was mit der Saitenlage am ersten Bund nicht, bzw. ist sie am Sattel zu hoch.
Wie von Louis0815 schon angemerkt, C-Dur bleibt C-Dur, wird auf der Ukulele nur anders gegriffen. Wenn ich deinen Gedankengängen folge, hast du zuvor Lieder auf der Gitarre in C-Dur begleitet, worin dann F-Dur vorkam? Das auf die Ukulele übertragen ist doch viel einfacher als auf der Gitarre? D. h. normalerweise -- in einfachen Arrangements -- käme darin kaum ein Bb-Dur vor.
Wenn du noch nicht so lange Ukulele spielst, würde ich einfach alles transponieren, so dass Bb-Dur höchstens am Rande vorkommt. Sollte z. B. ein Lied in der Grundtonart F-Dur sein (worin Bb-Dur häufig vorkommt), alles einen Ganzton höher transponieren nach G-Dur.
Die schwierigen Griffe wirst du mit der Zeit dann immer noch üben können in vielen kleinen Portionen. Wenn sie dich aber jetzt so nerven, erhalten sie einen blöden Beigeschmack ... was sich wiederum hinderlich aufs Üben auswirkt.
Ich habe genau das gleiche Problem... :evil:
bb-variante: 3210 greifen und den zeigefinger etwas schräg aufsetzen, so dass er die leere a-saite abdämpft.
der fehlende ton (bb auf der a-saite) fehlt ja gar nicht, weil er schon auf der g-saite gespielt wird, das heißt:
bei 3211 wäre er doppelt da (was aber auch nicht schlimm ist) ...
Die Idee ist echt gut, dass werde ich heute Nachmittag mal versuchen.
Noch etwas ähnlich wie Fritz sein Vorschlag:
Ich habe in Vor-Barree-Zeiten einfach die A-Saite offen gespielt, also die 2-4 Seite ähnlich Em gegriffen. Klingt bei den meisten Liedern auch gut, mit so einem etwas \"molligen\" Unterton.
Ansonsten ist der Vollbarree für mich das Mittel der Wahl. Habe ich mir im Urlaub mit jeden Tag üben,üben,üben endlich erobert und was soll ich sagen - jetzt fällt\'s leicht 8)
Für den Halb-Barree sind meine Fingerglieder einfach nicht lang und biegsam genug.
Der Gerald Ross (Youtube-Uke-Swing-Tutorials) rät dazu, beim Barree nicht das obere und mittlere Zeigefingerglied aufzulegen, sondern das untere und das mittlere, also das obere Fingerglied ragt nach oben übers Griffbrett hinaus. Damit hat man mehr Kraft.
Wenn ich von F nach Bb wechsle, spiele ich das F mit dem Zeigefinger in der Luft und statt mit Zeige- und Mittelfinger drücke ich E1 und g2 mit Mittel- und Ringfinger, so kann ich blitzschnell zum Barree-Bb wechseln. Ist zunächst ein verqueres Gefühl, geht aber dennoch recht gut.
Rock on & viel Erfolg !
Christian
Eine weitere Möglichkeit wären anstelle des reinen Bb(1123)s, ein Bb6(1120) (ohne Barree) zu greifen.
Die Griffe der Akkorde I, IV und V in F-Dur sehen dann folgendermaßen aus:
I IV V < Stufe
Tonika Subdom. Dom.Sept. < Name
F(2010) Bb6(0211) C7(0001) < Akkord
|=0=|=0 0=|=|=| 0=0=0== < Null-Bund
|_|_Z_| |_|_Z_M |_|_|_Z < 1. Bund
M_|_|_| |_R_|_| |_|_|_| < 2. Bund
Z = Zeigefinger, M = Mittelfinger, R = Ringfinger
Das bietet einige Vorteile:
1. Bb6 ist leicht zu greifen.
2. Der Wechsel von Bb6 zu F und umgekehrt ist ebenfalls leicht, weil der Zeigefinger wie ein Anker an der selben Stelle bleibt.
3. Der Zuammenklang von Bb6 klingt eher \"interessant\" als schräg.
4. Bei der Auflösung von Bb6 hat man vier verschiedene Noten, und das wirkt sich bspw. beim Zupfen sehr positiv aus.
Wenn die 6-er-Note im Akkord (also die G-Saite oben) dennoch stören sollte, kann man sie auch abdämpfen (ähnlich so wie Fritz das mit der A-Saite vorgeschlagen hat). In diesem Fall mach ich\'s mit dem Daumen, was aber möglicherweise \"schlechte Schule\" ist.