Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Spieltechnik => Thema gestartet von: metaxa am 22. Jan 2014, 22:54:33

Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: metaxa am 22. Jan 2014, 22:54:33
Hallo, Ich spiele jetzt seit knapp 2 monaten ukulele und beherrsche bereits die griffe G,D, C und am ganz gut.
mir ist jetzt aber mal in ein paar videos aufgefallen, dass ich meine ukulele anders halte bzw greife als andere.
ich gehe mal beim beispiel G-Dur drauf ein.
wenn ich nun g-dur greife, liegt der hals der ukulele in meiner handfläche/handballen und das obere gelenk am finger(letzte gelenkt vor der kuppe) greift quasi, es ergibt also ca einen rechten winkel.  der daumen ragt auch ziemlich weit über den hals. für mich ist es ganz bequem zu spielen. ich wollte jetzt nur mal wissen ob ich mir da auf dauer die gelenke kaputt mache oder ob es gar richtig ist?!?

lg und danke schonmal :)
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: wwelti am 22. Jan 2014, 23:21:30
Hallo Mexata,

\"Wie aus dem Lehrbuch\" ist diese Haltung nicht gerade -- auch wenn man sie trotzdem öfters mal sieht. Wichtig ist aber vor allem nicht in dieser Haltung zu verharren, da hierbei die Beweglichkeit der Finger doch ziemlich eingeschränkt ist.

Zum Thema Handhaltung könnte man ganze Lehrbücher schreiben -- für Gitarre gibt es die ja auch -- und ganz verkehrt ist sicher nicht was dort steht, aber die Ukulele ist halt doch nicht dasselbe wie eine Gitarre, man kann also nicht alles zu 100% übertragen. Trotzdem bevorzuge ich in vielen Fällen eine Haltung, bei der der Daumen hinter dem Hals ist, jedoch nicht darüber hinausragt. Die Hand selber ist hoch über dem Griffbrett, und die Finger setzen fast senkrecht auf, das letzte Gelenk ist dabei ziemlich gerade. So hat man eine enorme Reichweite. Der Nachteil: Die linke Hand hält bei dieser Stellung die Ukulele nicht fest -- man muß sie also anderweitig stabilisieren, z.B. mithilfe eines Gurtes.

Hat also alles seine Vor- und Nachteile, und es kommt nicht zuletzt darauf an was man spielen möchte -- aber es ist sicher eine gute Idee, verschiedene Haltungen auszuprobieren, und nicht bei einer zu verharren.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Jan am 22. Jan 2014, 23:27:16
Oft wird die klassische Gitarrenhaltung empfohlen, bei der der Daumen hinter dem Hals liegt und die Finger senkrecht aufs Griffbrett treffen. Ich halte das bei der Ukulele für nicht so dramatisch und genau genommen auch nicht vergleichbar; der Hals einer Konzertgitarre ist ein ganz schöner Prügel im Gegensatz zum filigranen Ukulelenhälschen.

\"Richtig\" ist die Technik, bei  der du dich wohlfühlst und gut spielen kannst ohne zu verkrampfen. Eine saubere Technik i.S. der klassischen Gitarre ist vielleicht anfangs schwerer, später aber notwendig für komplizierteres Spiel. Wobei ich mir da nicht so sicher bin.....wenn ich mir Jimi Hendrix\' oder Johnny Winters oder oder oder Handhaltung so ansehe....
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: metaxa am 22. Jan 2014, 23:43:55
das beruhigt mich ein wenig :)
habe schon sachen gelesen wo stand, dass man bei \"falscher\" haltung gelenkentzündung und sehnenscheidenentzünden bekommen kann :S
vielen dank für die antworten =)
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: wwelti am 23. Jan 2014, 00:11:01
Sowas kannst Du bekommen, wenn Du zu viel in verkrampfter Haltung übst. Ob Du dich quälst, solltest Du jedenfalls spüren, und es natürlich wenn möglich vermeiden. Immer auf die Signale des Körpers achten, und für den Anfang nicht zu viel auf einmal üben!
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Guchot am 23. Jan 2014, 07:50:53
Mein Daumen ragt auch immer ziemlich steil am Griffbrett hoch. Gelenkprobleme habe ich dadurch noch nicht bekommen und ich spiele recht häufig und nähere mich mit großen Schritten dem halben Jahrhundert ;) Etwas blöd ist es nur wenn Du auf Barree-Griffe wechseln mußt, weil dann kommst Du mit der Haltung nicht mehr weiter und mußt umgreifen. Das dauert u.U. dann ein wenig länger als bei der klassischen Haltung. Geht aber auch :)
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: howein am 23. Jan 2014, 11:06:31
Ich hab mir von Anfang an unbewusst die Spielweise mit Daumen unterhalb des Griffbretts angewöhnt (möglicherweise von der Gitarre her, wo ich aber eigentlich je nach Stil zwischen verschiedenen Handhaltungen wechsle). Das hat sich bewährt, es spielt sich so recht  bequem, und die Hand ist übers ganze Griffbrett frei beweglich. Ich spiele allerdings alles was größer ist als Sopran grundsätzlich mit Gurt, muss mir also keine Gedanken ums Halten der Ukulele machen.
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: metaxa am 23. Jan 2014, 14:37:23
ja habe auch schon gelesen, dass man sich eigentlich angewöhnen sollte mit Daumen unterm Hals zu spielen, da man so mehr Möglichkeiten hat und auch auf barreegriffe keine Probleme hat.
Nur leider setzen meine finger immer schief auf wenn ich versuche so zu spielen :S dazu kommt, dass mein kleiner Finger irgendwie krumm ist!? o.O

Naja wenn es der Hand nicht schadet, wenn man den hals ab und an in der Handfläche liegen hat ist es ja in ordnung :)
Griffwechsel auf Barree kann man ja üben, auch wenn es ein wenig länger dauert bis man umgegriffen hat ;-)

Danke für die hilfreichen Antworten schonmal
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: wwelti am 23. Jan 2014, 15:01:08
Ich muß freilich sagen daß es meiner Erfahrung nach vielen Spielern ganz am Anfang nicht leicht fällt, eine vorteilhafte Handhaltung zu finden. Denn auf die Formel \"Daumen ist unterm Hals, oder Daumen steht hinter Hals vor\" lässt sich das Thema nicht reduzieren.

Dummerweise ist es fast unmöglich, sowas mit ein paar Worten in einem Forum vernünftig zu vermitteln. Selbst wenn man sich in Persona trifft, kann es ganz schön schwer sein, Körperhaltung als Ganzes zu erklären oder zu vermitteln.

Dennoch halte ich es für die bessere Methode, wenn man sich persönlich mit jemandem trifft, der es schon kann. Die beste Gelegenheit dafür hat man bei einem der vielen Treffen oder Hotspots des Ukulelenclubs. Darum möchte ich nochmals darauf hinweisen:

Gerade als Anfänger ist die Teilnahme an einem Treffen das beste was man tun kann! Nein, man sollte sich nicht schämen wenn man noch nicht viel kann, normalerweise sollte doch so ein Treffen auch dafür da sein, Neueinsteigern die notwendigen Grundlagen zu vermitteln. So sehe ich das jedenfalls.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Guchot am 23. Jan 2014, 19:27:35
Zitat von: wwelti...Gerade als Anfänger ist die Teilnahme an einem Treffen das beste was man tun kann!...

Aber Wilfried, guck Dir mal den Nicknamen an... \"Metaxa\". Gibts auch Treffen in Griechenland? :mrgreen:
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: metaxa am 24. Jan 2014, 01:55:14
Zitat von: Guchot
Zitat von: wwelti...Gerade als Anfänger ist die Teilnahme an einem Treffen das beste was man tun kann!...

Aber Wilfried, guck Dir mal den Nicknamen an... \"Metaxa\". Gibts auch Treffen in Griechenland? :mrgreen:


haha. jap der war gut ;-)

gibts so ein treffen auch im osten?
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Guchot am 24. Jan 2014, 07:21:04
Zitat von: metaxa...gibts so ein treffen auch im osten?

Hier sind alle mir bekannten Uketreffen aufgeführt.
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Jan 2014, 11:06:15
Zitat von: metaxa...gibts so ein treffen auch im osten?

Wie weit östlich soll\'s denn sein?
Der einzige offizielle Ossi (mit coming out) ist wohl Skiffle...  :roll:

Zitat von: wwelti...Ukulele ist halt doch nicht dasselbe wie eine Gitarre....

[size=16]Hört, hört, ... !!![/size] - Klassik Gitarre hätte mir noch besser gefallen...  :mrgreen:

Da die reine Ukulelenlehre das gurtlose Spiel vorsieht, ist der sogenannte Schwiegermuttergriff unerläßlich. Eine aktive Bühnenperformance (Klassikgitarristen kennen sowas nicht) erfordert auch die Stabilisierung des Halses mit dem Schwiegermuttergriff.

Der Daumen unter dem Hals soll \"angeblich\" mehr Kraft beim Barreegreifen auf die Saiten bringen, aber wer bei den schlaffen Saiten von Ukulele, oder E-Gitarre Kraftprobleme hat, sollte evtl. besser die Finger trainieren, als die Schuld dem Schwiegermuttergriff zu geben.

Richtig ist, daß der Daumen unter dem Hals u.U. mehr Flexibilität und Geschwindigkeit bei \"komplizierten\" Akkorden und Melodien ermöglicht, dann braucht man aber auch einen Gurt zum Spielen.

Es gibt also kein richtig, oder falsch - Am besten man kann beides.  ;)

Prost Metaxa - γειά σας

Edit:

Hab mir den Faden noch mal genau durchgelesen - Irgendwie erinnern mich diese Fragen und Antworten zu Saitenwechsel, richtiger Haltung, etc. an Dr. Sommer und die Bravo.  :roll:
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Ole Lele am 24. Jan 2014, 13:39:46
Zitat von: allesUkeoderwasDa die reine Ukulelenlehre das gurtlose Spiel vorsieht ...
Genau!
Zitat von: allesUkeoderwas... ist der sogenannte Schwiegermuttergriff unerläßlich.
Manchmal können auch fortgeschrittene Spieler ihn nicht vermeiden: Azo Bell. Die meiste Zeit spielt er ohne, aber von 1:06 bis 1:36 geht es nur mit Schwiegermutter.
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: apfelrockt am 24. Jan 2014, 15:26:03
Zitat von: Ole Lele
Zitat von: allesUkeoderwasDa die reine Ukulelenlehre das gurtlose Spiel vorsieht ...
Genau!
Zitat von: allesUkeoderwas... ist der sogenannte Schwiegermuttergriff unerläßlich.
Manchmal können auch fortgeschrittene Spieler ihn nicht vermeiden: Azo Bell. Die meiste Zeit spielt er ohne, aber von 1:06 bis 1:36 geht es nur mit Schwiegermutter.

alles kein Problem, solange man schneller umgreift als die Schwerkraft arbeitet :-)
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: skiffle am 24. Jan 2014, 15:40:02
Es gibt schon einige Ossis, die sich hier rumtreiben.
Ich vermute die Mehrzahl davon in Sachsen und Großberlin. ;-)
Wo entfaltest Du Deine Leidenschaft zum Ukulelespiel?
Es gibt ja auch im Osten einige Treffs und Aktivitäten auf denen Du bei
Bedarf gewiß was abgucken könntest.
Auch \"falsche\" Handhaltungen werden dort mit Hingabe gepflegt.
Falls Du ne späte Großkarriere starten möchtest,
würde ich auch empfehlen zu Beginn gleich auf ne gute Basishaltung zu achten.
Das erleichtert später den Weg auch zu den Playern der Oberlige unter uns UkulelistInnen.
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: metaxa am 24. Jan 2014, 19:57:16
Zitat von: Ole Lele
Zitat von: allesUkeoderwasDa die reine Ukulelenlehre das gurtlose Spiel vorsieht ...
Genau!
Zitat von: allesUkeoderwas... ist der sogenannte Schwiegermuttergriff unerläßlich.
Manchmal können auch fortgeschrittene Spieler ihn nicht vermeiden: Azo Bell. Die meiste Zeit spielt er ohne, aber von 1:06 bis 1:36 geht es nur mit Schwiegermutter.


Bei mir ragt der Daumen noch weiter über. Sogar ein stück vom Handballen ist oberhalb des Halses. So habe ich irgendwie den besten Halt mit der Uke.


... komme aus der Region Leipzig ;-)
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Guchot am 27. Jan 2014, 07:37:41
Zitat von: skiffle...Es gibt ja auch im Osten einige Treffs und Aktivitäten auf denen Du bei
Bedarf gewiß was abgucken könntest...

Wäre schön wenn Du mir da ein paar mitteilen könntest. Meine bundesweite Stammtischkarte ist im Osten noch weitestgehend jungfräulich ;)
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: wwelti am 27. Jan 2014, 11:55:12
Liebe Ukulelenfreunde,

Zu diesem Zitat hier:
Zitat von: allesUkeoderwasDa die reine Ukulelenlehre das gurtlose Spiel vorsieht, ist der sogenannte Schwiegermuttergriff unerläßlich.

möchte ich doch noch meinen Senf dazugeben.

Folgende weltbekannte Ukulelenspieler verstoßen mehr oder weniger oft gegen die hier vorgebrachte \"reine Ukulelenlehre\":

Jake Shimabukuro
James Hill
Brittni Paiva
Ken Middleton
(Die Liste ließe sich erweitern, ich bin jetzt nur zu faul.)

John King benutzte zwar keinen Gurt, doch er verwendete einen anderen Trick: Er verwendete ein spezielles Haft-Material um die Ukulele am Abrutschen zu hindern. Ich persönlich finde ehrlich gesagt einen Gurt eleganter, aber es zeigt daß es viele Lösungen für dasselbe Problem gibt.

Ach ja, ich selbst verstoße auch regelmäßig.  8)

Besonders praktisch finde ich persönlich Magnet-Gurte, welche man mit so gut wie jeder Ukulele aufs bequemste verwenden kann, ohne einen Gurtpin anbringen zu müssen. Die Haltekraft finde ich sehr ordentlich, mir ist noch nie eine Ukulele mit Magnetgurt \'runtergefallen.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Uhu am 27. Jan 2014, 12:50:07
Zitat von: wweltiAch ja, ich selbst verstoße auch regelmäßig.  8)

Ich gestehe: Ich auch. In meinem letzten Studienblock hatte ich Gelegenheit, eine Baglama zu spielen, und zwei strenge Lehrmeister wachten darüber, dass sich mein Daumen derart ums Griffbrett bog, dass ich damit Einzeltöne greifen konnte.
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Louis0815 am 27. Jan 2014, 12:54:21
Zitat von: wweltiJake Shimabukuro
James Hill
Brittni Paiva
Ken Middleton
Die verstoßen ja aber auch schon allein durch die Wahl der Mensur gegen die reine Lehre, denn sie spielen ja doch meistens nicht Sopran   :mrgreen: ;)
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Meg am 27. Jan 2014, 13:08:11
Wichtig ist auch zu bedenken: auf welcher Höhe befindet sich der Hals, bzw. die Kopfplatte? - Fast Schulterhöhe? Oberarm? Bauch? Je tiefer ich die Ukulele halte, umso höher gerate ich mit dem Daumen hinterm Griffbrett. Je höher ich sie halte, umso eher brauche ich einen Gurt. Auch das sollte ein Anfänger bedenken und drauf achten.
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: allesUkeoderwas am 27. Jan 2014, 14:19:42
Zitat von: louis0815
Zitat von: wweltiJake Shimabukuro
James Hill
Brittni Paiva
Ken Middleton
Die verstoßen ja aber auch schon allein durch die Wahl der Mensur gegen die reine Lehre...

Und Hawaii Lieder am Strand von Waimanalo spiel\'n se ooch nich, die spieln eher so \'ne Art 4saitige Klassikgitarre a la Peter Kraus.  :lol:
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: wwelti am 27. Jan 2014, 14:48:11
Aha.

Dann möchte ich mal in die Runde fragen: Wer der Anwesenden spielt denn Hawaii-Lieder am Strand von Waimanalo? :mrgreen:

Ich halte es übrigens für gut möglich, daß Jake S. (immerhin gebürtiger Hawaiianer) das schon mal tat.

Ich finde es auch interessant, daß Du uns armen Unwissenden nun endlich erklärt hast, daß all diese Spieler \"eher so \'ne Art Klassikgitarre\" spielen. Vielleicht solltest Du das mal mit ihnen ausdiskutieren. ;)

Merke: Die Ukulele steht (u.A.) für Toleranz -- auch gegenüber Saitenakrobaten! ;)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: FriendlyFred am 27. Jan 2014, 17:04:50
Zitat von: wweltiAha.

Dann möchte ich mal in die Runde fragen: Wer der Anwesenden spielt denn Hawaii-Lieder am Strand von Waimanalo? :mrgreen:

Ich halte es übrigens für gut möglich, daß Jake S. (immerhin gebürtiger Hawaiianer) das schon mal tat.

Ich finde es auch interessant, daß Du uns armen Unwissenden nun endlich erklärt hast, daß all diese Spieler \"eher so \'ne Art Klassikgitarre\" spielen. Vielleicht solltest Du das mal mit ihnen ausdiskutieren. ;)

Merke: Die Ukulele steht (u.A.) für Toleranz -- auch gegenüber Saitenakrobaten! ;)

Viele Grüße
  Wilfried

Dem kann ich nur zustimmen.

Ich habe früher klassische Gitarre gespielt und die vorgegebenen Standards bei der Haltung kennengelernt.

Sowas gibt es bei der Ukulele nicht.

Wichtig sind aus meiner Sicht zwei Dinge:

1. Es soll sich gut anhören ( korrekte Intonation ).
2. Es soll nicht weh tun ( im Sinne einer Sehnenscheidentzündung o.ä. ).

Ich persönlich nutze den linken Daumen immer häufiger auch zum Greifen der vierten Saite.
Beim letzten Video mit kmklw auch beim Solospiel.
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: TERMInator am 27. Jan 2014, 17:41:21
Zitat von: wwelti...... Ich finde es auch interessant, daß Du uns armen Unwissenden nun endlich erklärt hast, daß all diese Spieler \"eher so \'ne Art Klassikgitarre\" spielen. .........
\"Don´t feed the Troll\"  ;)
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Ole Lele am 28. Jan 2014, 02:00:43
Zitat von: wweltiZu diesem Zitat hier:
Zitat von: allesUkeoderwasDa die reine Ukulelenlehre das gurtlose Spiel vorsieht, ist der sogenannte Schwiegermuttergriff unerläßlich.
möchte ich doch noch meinen Senf dazugeben.

Folgende weltbekannte Ukulelenspieler verstoßen mehr oder weniger oft gegen die hier vorgebrachte \"reine Ukulelenlehre\":
Jake Shimabukuro
James Hill
Brittni Paiva
Ken Middleton
(Die Liste ließe sich erweitern, ich bin jetzt nur zu faul.)
Das sind alles Bratscher mit ihren dicken Tenors.

Die \"reine Ukulelenlehre\" hat mit denen nichts zu tun. Sie ist definiert durch die Helden der ersten Generation:
Ernest Kaai
Cliff Edwards
Roy Smeck
May Singhi Breen
(Die Liste ließe sich erweitern, doch es ist klar, was ich meine.)

Zitat von: wweltiJohn King benutzte zwar keinen Gurt, doch er verwendete einen anderen Trick: Er verwendete ein spezielles Haft-Material um die Ukulele am Abrutschen zu hindern. Ich persönlich finde ehrlich gesagt einen Gurt eleganter, aber es zeigt daß es viele Lösungen für dasselbe Problem gibt.
Ich weiß nicht genau, was John King benutzt hat, aber \"Haft-Material\" trifft es wohl nicht ganz. Zupfertücher sind nicht klebrig, und wer ohne Tuch sein Instrument nicht gleichzeitig halten und spielen kann, schafft es auch mit Tuch nicht. Ich selber spiele normalerweise ohne Tuch, aber für Aufnahmen finde ich es angenehm, dass das Instrument etwas ruhiger und sicherer liegt und weniger Nebengeräusche macht.
Mandospieler und Tarristen legen sich das Tuch auf den Schoß - auch um das Instrument vor Knöpfen und Reißverschlüssen zu schützen. Es kann also auch beim Spielen mit Gurt sinnvoll sein.

Viele Grüße
Ole
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: allesUkeoderwas am 28. Jan 2014, 09:55:16
Zitat von: Ole Lele[size=8]..die Helden der ersten Generation:
Ernest Kaai
Cliff Edwards
Roy Smeck
May Singhi Breen

(Die Liste ließe sich erweitern, doch es ist klar, was ich meine.)[/size]


Oh, yea !!!

Es ist wohl so, daß die Ukulele durch Toleranz unter den Ukuleleliebhabern und kreative Weiterentwicklung bei jung und alt so beliebt ist - Die Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten macht sie attraktiv und konservative, gestrenge Ansichten und Lehrmeinungen können aus ihr auch leicht ein Spießerinstrument machen...

Ein Herz für alle, die nur zum (eigenen) Spaß etwas auf billig klingenden Ukulelen rumklimpern und die Ukulele halten, wie\'s beliebt!
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Guchot am 28. Jan 2014, 10:28:55
Meine reine Ukulelenlehre sieht vor: \"Mach Musik und hab Spaß daran\". Alles andere sind Einschränkungen die für mich nicht sinnvoll sind.
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: TERMInator am 28. Jan 2014, 10:50:40
Ich danke aUow und Guchot für die letzten beiden Beiträge  :D
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: howein am 28. Jan 2014, 10:52:35
Zitat von: GuchotMeine reine Ukulelenlehre sieht vor: \"Mach Musik und hab Spaß daran\". Alles andere sind Einschränkungen die für mich nicht sinnvoll sind.
Unterschreib!
Missionieren von \"Reinen Lehren\" ist eh meist nur Selbstzweck und eher geeignet anderen die Freude zu nehmen ...
Titel: anfängerfrage zum halten/greifen
Beitrag von: Kugel am 28. Jan 2014, 15:43:15
Mal wieder ganz schön OT der Strang.

Geneigte Leserinnen und Leser hätten auch ihre Beiträge dort veröffentlichen können:

http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=17133


Gruß Kugel :o)


P.S.: Einige Fragen stellen sich mir.... aber ich schreibe sie nicht hier......
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