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Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Andere Instrumente => Thema gestartet von: rekibor am 21. Okt 2015, 11:53:46

Titel: kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: rekibor am 21. Okt 2015, 11:53:46
Hey,
überlegen schon länger, mir eine Chalumeaux, Xaphoon oder dergl zu kaufen. Nun hab ich die Classic Cantabile X20 entdeckt die einen unschlagbaren Preis von 32€ hat. Kennt die jemand und kann sie empfehlen oder abraten?
Viele Grüße
rekibor
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: UkeDude am 21. Okt 2015, 12:45:57
Wer billig kauft, kauft zweimal... :D 

Der Kollege von http://www.tupian.de/ war mal bei nem Treffen, ich glaub in Winterswijk (https://youtu.be/KQc21YYwzUI) und die Instrumente sind erstklassig. Ich glaube "TorstenohneH" hat davon ein paar und könnte mehr dazu sagen. Ansonsten geht Probieren über studieren. :D  Bei mir war immer das Problem mit den Löchern, die etwas zu eng bzw zu weit gesetzt waren für meine zarten Finger. :D Aber das wird halt auch von der Physik vorgegeben.  Ansonsten sollten man sich mit der Tonart ausseinander setzen welche man den dann spielen will. :D

Viel Glück.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 21. Okt 2015, 12:46:36
Hab ich!

Für den Preis Super.
Selbst das billige Chinamundstück und das billige Chinablättchen/Reed sind brauchbar.
Ein paar ordentliche Reeds (z.B. Vandoren) sollte man gleich mitbestellen.
Bei der Blattstärke muß man sich durchprobieren - Für Anfänger denk ich mal 1,5, 2, max. 2,5...
Und dann evtl. irgendwann das billige Chinamouthpiece durch ein ordentliches Bb Klarinettenmundstück ersetzen.

ZitatChalumeaux, Xaphoon oder dergl ...

Achtung - Zur Information...
Ein Chalumeaux funktioniert von die Fingers her anders als ein Xaphoon und wie ein dergl funktioniert, weiß ich nicht!  ;)
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: Susanne_ am 21. Okt 2015, 22:09:43
Ich hab seit ein paar Wochen das baugleiche von Thomann.

Am Anfang hat es furchtbar gestunken, kam wohl hauptsächlich von der Hülle, also Mundstück gescheit abgewaschen und auslüften lassen, jetzt ist es OK.

Mit dem beigelegten relativ dicken Blatt kam ich gar nicht klar (bisher hatte ich nur Block- und Querflöte gespielt), mit einem 1,5er Blatt geht es aber.

Manchmal klingt es richtig toll, leider noch nicht dauerhaft, das liegt aber daran, dass ich den Ansatz noch nicht besonders beherrsche. Ich bin nicht sicher, ob ich die Ausdauer habe, so regelmäßig zu üben, wie es nötig wäre...
Amazing Grace kann man schon erkennen, schön klingen tut es noch nicht.

Der große Nachteil ist der geringe Tonumfang, nur gut eine Oktave (c'-d''), das ist zum ernsthaft spielen wenig, wobei die von Tupian auch nicht alle zwei Oktaven können. Für mich reicht es jedenfalls, ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass es mich so packt, dass ich mehr Töne brauche. Wenn Deine Ansprüche höher sind, wäre eines das zwei Oktaven kann vielleicht besser.

Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: rekibor am 22. Okt 2015, 22:41:23
Vielen Dank an alle,die geantwortet haben.
Bisher spiele ich sonst auch nur Blockflöte und Geige neben der Uke, die aber noch viel zu lernen bereit hält. Die Tupians sehen toll aus bzw alles, was ich über sie gelesen habe, klingt gut. Allerdings kosten die halt auch das dreifache, für einfach mal ausprobieren ist das von Classic Cantabile attraktiver. Ein Tupian wäre dann ein Update.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 23. Okt 2015, 01:17:58
ZitatBisher spiele ich sonst auch nur Blockflöte und Geige...

Oh graus!
Zumindest kennst Du Dich dann ja bereits mit quiekenden Tönen aus.

Tupians gibt's nich, das ist ein Hersteller von Chalumeaus...
https://de.wikipedia.org/wiki/Chalumeau

Die Dinger klingen alle gleich, der Wohlklang kommt hauptsächlich vom Bläser...
Erst dann vom Mundstück und vom Reed und irgendwann dann spielt Konstruktion und Material eine Rolle.

Der nächste Schritt nach so einer Kinderklarinette wäre eine richtige Klarinette.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 23. Okt 2015, 08:55:08
Zitat von: rekibor am 22. Okt 2015, 22:41:23
Die Tupians  kosten die halt auch das dreifache, für einfach mal ausprobieren ist das von Classic Cantabile attraktiver. Ein Tupian wäre dann ein Update.

Hallo!
Ich hab auch mit dem von Thomann angefangen, ist baugleich mit dem Cantabile. Nachdem ich da ein paar Töne herausbekommen habe, hab ich mir gleich (erst mal ein) Tupian in C (mit 4 Doppellöchern) gekauft - und war überwältigt! Spielbarkeit ist 1000x leichter und der Klang sowieso, vom Aussehen mal ganz abgesehen.

Zum Ausprobieren kann ich das verstehen, hab ich ja selbst so gemacht, ABER: falls Du Dich dann doch gegen das Tupian entscheidest, kannst Du das Ding ja auch immer noch verkaufen, zu einem guten Preis! Wie gesagt, die Bespielbarkeit des teureren Tupian ist um Längen besser als des billigen Modells, vielleicht findest du das bei dem billigen zu schwer, den Ton doof....und das wäre schade! Dann findest Du vielleicht gleich das ganze Intrument doof.

Beim Tupian ist ein vernünftiges Mundstück dabei (von Rico, Einzelpreis ca. 25 Euro) und vernünftige Blättchen, beim billigen ist ein Schrottmundstück dabei!

Überleg es Dir noch mal!

Kristina
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: torstenohneh am 23. Okt 2015, 11:26:13
Ich persönlich bin auch der Meinung: Wer billig kauft, kauft doppelt!

Ich besitze mittlerweile 11 Tupian Chalumeaus (bin also recht überzeugt von deren Qualität). Ich durfte auch schon Einblick in deren Produktion erhalten und finde das Preis/Leistungsverhältnis unschlagbar.
Jedes Chalumeau wird mit dem beiliegenden Mundstück von Hand gestimmt! Dieser Arbeitsschritt verbessert sicherlich die Intonation im Vergleich zu günstigeren Instrumenten.
Ausserdem bekommst du Mundstück, Blattschraube, zwei Blätter, ein Täschchen etc noch dazu.

Für mich persönlich war damals für die Kaufentscheidung ebenfalls ausschlaggebend, dass die Herstellung in Deutschland ist und ich direkten Kontakt zu den Machern haben kann.

Kurz und gut: Ich würde mich Kristina anschließen und gleich zum Tupian raten.
LG
Torsten

ZitatDer nächste Schritt nach so einer Kinderklarinette wäre eine richtige Klarinette.
Das ist ja eine gewagte Aussage. Das wäre ja so, wie wenn ich sagen würde ...
... Der nächste Schritt nach der Ukulele wäre dann ja eine richtige Gitarre! ;D
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: Susanne_ am 23. Okt 2015, 13:15:29
Zitat von: hilli2 am 23. Okt 2015, 08:55:08

Ich hab auch mit dem von Thomann angefangen, ist baugleich mit dem Cantabile. Nachdem ich da ein paar Töne herausbekommen habe, hab ich mir gleich (erst mal ein) Tupian in C (mit 4 Doppellöchern) gekauft - und war überwältigt! Spielbarkeit ist 1000x leichter und der Klang sowieso, vom Aussehen mal ganz abgesehen.

Kristina

Hallo Kristina,

das interessiert mich jetzt: hast Du das von Thomann nur mit dem beigelegten Blatt probiert, oder auch mit einem dünneren, z.B. 1,5? Das beigelegte halte ich zumindest für Anfänger für ungeeignet, mit dem 1,5er geht es viel leichter. Ist es was Spielbarkeit und Klang betrifft vom Thomann Teil mit einem 1,5er Blatt immer noch so ein Sprung zum Tupian?

Ciao, Susanne.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: Anke am 23. Okt 2015, 13:20:08
Zitat von: Susanne_ am 23. Okt 2015, 13:15:29
das interessiert mich jetzt: hast Du das von Thomann nur mit dem beigelegten Blatt probiert, oder auch mit einem dünneren, z.B. 1,5? Das beigelegte halte ich zumindest für Anfänger für ungeeignet, mit dem 1,5er geht es viel leichter. Ist es was Spielbarkeit und Klang betrifft vom Thomann Teil mit einem 1,5er Blatt immer noch so ein Sprung zum Tupian?

Ja, das würde mich auch interessieren  :)

Und ich habe eine Frage an die Chalumeau-Spieler unter euch: wenn ich mal Blockflöte gelernt habe in meiner Kindheit, kann ich die Griffweise auf das Chalumeau übertragen?

Danke Euch für Eure Rückmeldungen und
Grüße von Anke
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 23. Okt 2015, 13:27:36
Zitat von: torstenohneh am 23. Okt 2015, 11:26:13


ZitatDer nächste Schritt nach so einer Kinderklarinette wäre eine richtige Klarinette.
Das ist ja eine gewagte Aussage. Das wäre ja so, wie wenn ich sagen würde ...
... Der nächste Schritt nach der Ukulele wäre dann ja eine richtige Gitarre! ;D

Also, ich hab mir jetzt tatsächlich eine Klarinette gekauft  ;D. Allerdings finde ich nicht, dass ein Chalumeau eine Kinderklarinette ist, sondern ich betrachte das als eigentständiges Instrument!

Aber mit der Klarinette hat man eben einen tollen Tonumfang.

Allerdings hab ich mir meine Klarinette auch seeeeeeeeeeeeeeeeehr billig gekauft, denn ob ich 80 Euro zur Probe für ein Instrument ausgebe (Tupian) oder 500 (Preis einer günstigen aber guten Einstiegsklarinette) ist schon ein Unterschied! Bei so einem Preisunterschied kaufe ich dann gern 2x, und beim ersten Mal billig, meine Klarinette hat jetzt 35 Euro gekostet  ;) und die funktioniert und klingt deutlich besser als gedacht!

Kristina
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: Susanne_ am 23. Okt 2015, 13:35:02
Zitat von: Anke am 23. Okt 2015, 13:20:08
wenn ich mal Blockflöte gelernt habe in meiner Kindheit, kann ich die Griffweise auf das Chalumeau übertragen?

Hallo Anke,

bei den "einfachen": ja, die Griffweise ist die gleiche wie bei der Blockflöte, deutsches System. Wenn man mehr als die eine Oktave (bzw. None) will (gibt's soweit ich weiß nur bei Tupian), braucht man auch den linken kleinen Finger, Grifftabelle kann man sich auf der Website anschauen. Ist im Prinzip nicht kompliziert, aber die Töne ab dem G verschieben sich um einen Griff, das stelle ich mir gewöhnungsbedürftig vor.

Ciao, Susanne.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 23. Okt 2015, 13:36:01
Zitat von: Anke am 23. Okt 2015, 13:20:08
Zitat von: Susanne_ am 23. Okt 2015, 13:15:29
das interessiert mich jetzt: hast Du das von Thomann nur mit dem beigelegten Blatt probiert, oder auch mit einem dünneren, z.B. 1,5? Das beigelegte halte ich zumindest für Anfänger für ungeeignet, mit dem 1,5er geht es viel leichter. Ist es was Spielbarkeit und Klang betrifft vom Thomann Teil mit einem 1,5er Blatt immer noch so ein Sprung zum Tupian?

Ja, das würde mich auch interessieren  :)

Und ich habe eine Frage an die Chalumeau-Spieler unter euch: wenn ich mal Blockflöte gelernt habe in meiner Kindheit, kann ich die Griffweise auf das Chalumeau übertragen?

Danke Euch für Eure Rückmeldungen und
Grüße von Anke

Also:

zu1. ich habe es auch mit dünneren Blättern versucht auf der günstigen von Thomann. Trotzdem war die Bespielbarkeit nicht annähernd so gut wie auf dem Tupian. Das mag aber auch am Mundstück gelegen haben, das, was bei dem Thomannding dabei ist, ist echt schrott! Aber bevor Ihr Euch zu dem günstigen Thomannding ein teureres Mudnstück kauft (die kosten 25 Euro aufwärts), dann seid ihr ja auch schon bei 55 Euro, dann ist die Preisspanne zum qualitativ deutlich höherwertigen Tupian auch nicht mehr groß!

Im Übrigen gibt es einige Chalumeauhersteller, da gehört Tupian noch zu den "Billiganbietern" (ohne, dass das abwertend gemeint ist!!), woanders kosten die Dinger 600 Euro!

Ich hab mittlerweile auch 4 Tupians, ganz grundlos sicherlich nicht...

Zu 2. (Ankes Blockflötenfrage)

Grundsätzlich kannst du die Griffweise der Sopranblockflöte auf das Tupian übertragen. Allerdings gibt es Tupians mit spezieller "Tupiangriffweise", bei der auch der kleine Finger der linken Hand ein Loch zu greifen hat. Das umzulernen ist aber nicht schwer! Das schwierigste und die größte Herausforderung ist sicherlich der Ansatz und die Lippenspannung, aber wenn man das erst mal verstanden hat, kann man das gut allein erarbeiten!

Wenn Du schon Blockflötenerfahrung hast und die einigermaßen gut spielen konntest, würde ich dir zunächst das Tupian in C mit 4 Doppellöchern empfehlen, da hast Du viele Töne. Ist zwar etwas schwieriger zu greifen, aber das Üben dafür lohnt sich!!

Kristina
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: Anke am 23. Okt 2015, 13:42:29
Erstmal vielen Dank für eure schnellen und ausführlichen Antworten  :D
Bin echt grad am überlegen, ob ich mir selbst ein kleines vorzeitiges Weihnachtsgeschenk mache  ;D

Ich werde noch etwas recherchieren... aber ihr habt mir schon sehr geholfen.

Liebe Grüße von Anke
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 23. Okt 2015, 13:43:56
Mein Lieblingschalumeau ist übrigens das in B..... ;)
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 23. Okt 2015, 15:00:31
Zitat von: torstenohneh am 23. Okt 2015, 11:26:13
ZitatDer nächste Schritt nach so einer Kinderklarinette wäre eine richtige Klarinette.
Das ist ja eine gewagte Aussage. Das wäre ja so, wie wenn ich sagen würde ...
... Der nächste Schritt nach der Ukulele wäre dann ja eine richtige Gitarre! ;D

Irrtum! ... Der nächste Schritt nach einer Kindergitarre ist eine richtige Gitarre!  ;)

Doch soooo viele Chalumeauisten hier im Forum.
Schade, das man davon nie was in den Membersounds hört.

Und ich bleibe dabei: der Spieler macht die Musike, nicht das wunderschöne Instrument...
https://www.youtube.com/watch?v=LWbj7FYEi3M
Viel Spaß beim Karottenkauf!
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: rekibor am 23. Okt 2015, 19:53:49
Zitat von: hilli2 am 23. Okt 2015, 13:27:36r ein Instrument ausgebe (Tupian) oder 500 (Preis einer günstigen aber guten Einstiegsklarinette) ist schon ein Unterschied! Bei so einem Preisunterschied kaufe ich dann gern 2x, und beim ersten Mal billig, meine Klarinette hat jetzt 35 Euro gekostet  ;) und die funktioniert und klingt deutlich besser als gedacht!

Kristina
Wo bekommt man denn eine Klarinette für 35€?
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 23. Okt 2015, 20:05:23
Zitat von: rekibor am 23. Okt 2015, 19:53:49

Wo bekommt man denn eine Klarinette für 35€?

Bei eBay Glück gehabt!  :) Wirklich Glück, die Klarinette lässt sich problemlos spielen, alle Klappen schließen, sie sieht aus wie neu und die Bespielbarkeit ist auch gut. Das Mundstück hab ich aber weggeworfen und nehme das, das ich auch auf meinem Chalumeau habe!

Allerdings sieht / merkt man den Unterschied zu einer Qualitätsklarinette schon deutlich! Meine Tochter hat kürzlich mit Klarinette begonnen und wir haben ihr eine von Buffet Crampon gekauft, die kostet ca. 600 Euro.

Trotzdem ist meine 35 Euro Klarinette zum Ausprobieren undschlagbar!!!
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: torstenohneh am 23. Okt 2015, 22:33:44
ZitatUnd ich bleibe dabei: der Spieler macht die Musike, nicht das wunderschöne Instrument..
Ja, das sehe ich durchaus auch so.

Ich Taste mich nach Ukulele wieder an Gitarre ran. Bin mittlerweile beim 5-String Banjo!

@rekibor: wolltest du Blockflöten Griffe haben? Dann hätte ich ein Tupian Chalumeau für dich verfügbar. Schreib mir bei Interesse eine PN.

ZitatSchade, das man davon nie was in den Membersounds hört.
Stimmt eigentlich nciht. Hier zum Beispiel nutze ich mein C Chalumeau im Solo Part

https://soundcloud.com/torsten405/komm-ku-ss-mich-du-scho-ne
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Okt 2015, 04:57:53
ZitatSchade, das man davon nie was in den Membersounds hört...
ZitatStimmt eigentlich nciht. Hier zum Beispiel nutze ich mein C Chalumeau im Solo Part

Da nehm ich doch alles zurück.   ;)
Schade, leider nur sehr sparsam eingesetzt.  :D
Chalumeau paßt hier (mit seinem weichen Klang gegenüber der Klarinette) sehr gut!

Kinderklarinette ist übrigens ein durchaus gebräuchlicher Begriff für diese modernen Chalumeaus und keineswegs despektierlich.
Sie sind (zumindest in C) nun mal vorzüglich für kleine Kinderhände geeignet und ebnen den nächsten Sprung zu Klarinette und Saxophon.
Ich halte auch "egalwas Kinder..." nicht für minderwertig und herabwürdigend, im Gegentum, es weckt mein persönliches Interesse!

Diese Kinderklarinetten gibt's inzwischen auch ganz modern, spülmaschinengeeignet mit Klappen aus Kunststoff von Nuvo und von der gleichen Firma mit gleichem Material und gleichem futuristischen Design gibt's auch eine wunderbare, "echte" C Klarinette für Kinder, würde die C Klarinette jedoch eher erwachsenen, fortgeschrittenen Klarinettenspielern empfehlen, die  schon richtig spielen können, aber bereits alles haben.

Billige Böhm Klarinetten aus Plastik (sehen wie Holz aus) findet man jederzeit in der Bay - Mit etwas Geduld hat man sowas auch für unter 30 Evros. Sie sind durchaus brauchbar. Mit ihren Silikonpolstern haben sie sogar den Vorteil, daß Kindersabber bei mangelnder Pflege nicht so zerstörerisch wirkt. Und wenn sich ein Klarinettenmundstück von einem Anfänger nicht spielen läßt, muß es nicht unbedint Schrott sein. Ich hab 6 Evro Mundstücke aus China, die einwandfrei sind. Ein Rico Mundstück für 25 Evro ist vermutlich identisch.

Ob Kinder als Anfänger unbedingt eine 600 Evro Klarinette brauchen...  ::)
Nun ja, ich hab damals ja auch auf einem Ralley Kadett Fahrschule gemacht.  :D



Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: torstenohneh am 24. Okt 2015, 08:18:15
ZitatChalumeau paßt hier (mit seinem weichen Klang gegenüber der Klarinette) sehr gut!
Das ist ja witzig. Ich empfinde es genau andersrum. Also Klarinette weicher!?
Ein Chalumeau würde ich irgendwo zwischen Klarinette und Saxophon einordnen also ein wenig schmutzig.
Vielleicht liegt das aber auch nur an meinem Ansatz
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Okt 2015, 09:59:53
Das beschreiben von Klangempfindung ist ja so 'ne Sache...  :D

Ich empfinde:
Klarinette excakter, spitzer, härter
Chalumeau weicher, wärmer, Richtung Saxophon
Saxophon warm, und so man will echt rotzig, beim Sopran fast in Richtung Trompete...
Aber laß das nicht die Trompeter hören - Es geht auch das Gerücht um, daß Klarinettisten keine Saxophone mögen und umgekehrt.

Eines meiner Pocketsaxophone (eigentlich 'ne Kinderklarinette, da zylindrische Bohrung) ist selbstgemacht und besteht aus einem Altsax Mundstück für 6 € mit Plastikinstallationsrohrflötenkörper. Ich, mittelmäßiger Saxophonspieler und ziemlich lausiger Klarinettenspieler, empfinde das Spielen mit Saxophonmundstück angenehmer. Klarinettenspieler werden das u.U. anders sehen. Die Maui Xaphoone funktionieren übrigens auch mit einem Saxophon Reed.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: torstenohneh am 24. Okt 2015, 22:17:42
Also wenn die Klarinette in der Chalumeau Tonlage spielt, dann empfinde ich das als weicher.

Aber tatsächlich gibt es Klarinetten-Fans und Saxophon Fans.

Meine Frau findet Saxophon besser. Aber ich bin Klarinetten-Fan. Aber chromatische Instrumente sind halt so ne komplizierte Sache. Diatonisch ist um einiges einfacher. Deshalb scheue ich die Klarinette. Genauso wie die chromatische Mundharmonika.

Außerdem mag ich den für mich schmutzigeren klang vom Chalumeau.

Aber ... Alles Geschmacksache
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 24. Okt 2015, 23:09:56
Zitat von: allesUkeoderwas am 24. Okt 2015, 04:57:53


Ob Kinder als Anfänger unbedingt eine 600 Evro Klarinette brauchen...  ::)


Wenn Sie dann keine Lust mehr haben sollte, nehm ich die ;)
Nee, das ist ein Mietkauf-Instrument. Wir hatten zuerst eine Leihklarinette von der Musikschule und das war ein derartiges Schrottinstrument....die Mechaniken (Hebel) waren leicht zu verbiegen, die war praktisch nicht zusammen zu bauen....da hat meine Tochter dann fast die Lust verloren. Wir sind dann zum Fachgeschäft, sie hat was ausprobiert und jetzt ist es die geworden. Natürlcih ist die teuer. Aber die kann man zur Not auch für einen guten Preis weiterverkaufen, wenn sie wirklich keine Lust mehr haben sollte. Oder ich nehm sie dann wirklich...
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 25. Okt 2015, 06:19:56
Die Zeiten haben sich halt geändert...

Kinder lassen sich nicht mehr mit den billigen musikpädagogischen Mitteln der 60/70er, wie z.B. einer Blockflöte abspeisen, sie fordern sich ihr Instrument ein. Und das ist meist das, was die größeren in der Schule auch spielen - Die Klarinette. Wenn Kinder zum ersten Mal eine Klarinette in den Mund nehmen, bekommen sie nach ein paar Minuten einen Ton heraus und nach ein paar Stunden können sie vielleicht auch eine Tonleiter und ein einfaches Lied spielen. Von da ist es aber ein langer Weg, bis sie es so gut können, dass fremde Menschen freiwillig zuhören - Stolze Mütter empfinden das natürlich ganz anders.

Als Späteinsteiger hat man es noch schwerer. Da gibt es hundsgemeine Hürden, die man als Anfänger garnicht mitbekommt.
torstenohneh sagt es. Es ist der kleine Unterschied zwischen Saxophon und Klarinette bei der Bedienung.
Für mich als Saxophonspieler ist eine Klarinette total unlogisch aufgebaut.  :D
Man hat in grauer Vorzeit irgendwie versucht, den Tonumfang eines Chalumeaus zu erweitern und es entstand die Klarinette.

Bei der Kinderklarinette ist das einfach, man kauft einfach noch eine in der passenden Tonlage zum Lied.
Man sollte sich aber selbst da vor dem Kauf gut informieren, was für Löcher man wählt und wo da der Unterschied ist.



Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 25. Okt 2015, 08:43:52
Zitat von: allesUkeoderwas am 25. Okt 2015, 06:19:56
Die Zeiten haben sich halt geändert...

Kinder lassen sich nicht mehr mit den billigen musikpädagogischen Mitteln der 60/70er, wie z.B. einer Blockflöte abspeisen, sie fordern sich ihr Instrument ein. Und das ist meist das, was die größeren in der Schule auch spielen - Die Klarinette. Wenn Kinder zum ersten Mal eine Klarinette in den Mund nehmen, bekommen sie nach ein paar Minuten einen Ton heraus und nach ein paar Stunden können sie vielleicht auch eine Tonleiter und ein einfaches Lied spielen. Von da ist es aber ein langer Weg, bis sie es so gut können, dass fremde Menschen freiwillig zuhören - Stolze Mütter empfinden das natürlich ganz anders.


Na, das ist ja gut, dass Du meine Tochter kennst und das so gut beurteilen kannst! Und dass Du meine Muskalität / Urteilsfähigkeit einschätzen kannst! Da sie bereits Blockflöte und Klavier spielt und zudem im Bläserensemble der Schule (im Übrigen ein Musikgymnasium) spielt, brauch ich das gar nicht beurteilen!  ;)


Zitat von: allesUkeoderwas am 25. Okt 2015, 06:19:56
Bei der Kinderklarinette ist das einfach, man kauft einfach noch eine in der passenden Tonlage zum Lied.
Man sollte sich aber selbst da vor dem Kauf gut informieren, was für Löcher man wählt und wo da der Unterschied ist.

Dann ist man aber auch ganz schnell bei einem höheren Betrag, im Schnitt kostet ein (vergleichsweise günstiges) Tupian 100 Euro, wenn ich da mehrere Instrumente kaufe für verschiedene Tonarten, bin ich auch schnell bei mindestens 300 / 400 Euro (man braucht ja C / B / A / G....).

Und, wie gesagt, sollte das tatsächlich schiefgehen, lässt sich ein hochwertiges Instrument immer noch zu einem wirklich guten Preis verkaufen!

Und, außerdem: Wir können es uns leisten, unseren Kindern hochwertige Instrumente zu kaufen, und dann machen wir das auch! 8)
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: Ebeso am 25. Okt 2015, 09:38:06
Hallo,
Ich kann mich nur den Erfahrungen von torstenohneh anschliesen: Die Chalumeaus von Tupian sind hochwertige Instrumente. Habe selber ein halbes Dutzend davon.Lediglich die "kleine in C" ist für Männerhände nicht das geeignete Instrument. Da ich vorher nur Blockflöte gespielt habe (und das auch jetzt noch gerne tue) nur der Hinweis: Mit Blockflötenspiel hat das Chalumeau wenig gemeinsam. Das Rohrblatt zwingt zu einer anderen Atemtechnik als Flöte spielen. Da müssen Bauchmuskeln trainiert werden von denen man vorher gar nicht wußte daß man sie hat ;-). Sängerinnen u. Sänger hingegenkennen ja meist schon die Zwerchfellatmung.

Schön bei Tupian: Grade in der Vorweihnachtszeit sind sie unterwegs auf Märkten. Die Chance daß sie mal in der Umgebung sind und man dann die Instrumente live ausprobieren kann ist groß. So habe ich sie jedenfalls kennengelernt. Auf der Homepage des Herstellers findet man die nötigen Hinweise.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: Susanne_ am 26. Okt 2015, 11:34:07
Zitat von: hilli2 am 23. Okt 2015, 13:43:56
Mein Lieblingschalumeau ist übrigens das in B..... ;)

Kannst Du das vielleicht begründen? Weil's tiefer klingt, etwas größer ist, nur drei Doppellöcher hat oder noch was anderes?

Ausserdem habe ich mir mal die diversen Grifftabellen angeschaut, auch die des C-Xaphoons. Das hat ja keine Doppellöcher, die Halbtöne gehen mit halb abgedeckten Löchern, ansonsten sehe ich keine großen Unterschiede zur Tupian Grifftabelle (ausser dass das Überblasen ohne halbes Daumenloch funktioniert).
Wie ist das denn vom Ansatz her im Vergleich zum Chalumeau?

Und noch eine ganz blöde Frage, wie machen die das auf Märkten, wenn Sie Kunden die Instrument probieren lassen? Ich halte mich für nicht besonders empfindlich, aber ich würde ja nicht ein Instrument in den Mund nehmen wollen, das vorher irgendwelche anderen Leute probiert haben. Bei einer Querflöte kann man ja gut drüberwischen, aber mit dem feuchten Rohrblatt fände ich das eher eklig. Und für jeden Kunden ein neues Blatt wäre schon aufwändig. Vor allem, wenn man ein paar verschiedene Modelle probieren will.

Einen schönen Tag noch,
Ciao, Susanne.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 26. Okt 2015, 12:35:22
Zitat von: Susanne_ am 26. Okt 2015, 11:34:07
Zitat von: hilli2 am 23. Okt 2015, 13:43:56
Mein Lieblingschalumeau ist übrigens das in B..... ;)

Kannst Du das vielleicht begründen? Weil's tiefer klingt, etwas größer ist, nur drei Doppellöcher hat oder noch was anderes?



Ja, es hat natürlich einen tieferen Klang, aber auch das C klingt irgendwie "sonorer" als der gleiche (tiefste) Ton auf dem C-Chalumeau.

Zum Xaphoon kann ihc nichts sagen, hab ich noch nicht probiert. Was dagagen spricht ist imho, dass das Mundstück nicht austauschbar ist. Und es wird sich wohl etwas anders spielen, soll dem Saxophon ähnlicher sein (das Mundstück), aber ehrlich: ich weiß es nicht!

Ich würde lieber zum Tupian greifen, du kannst ein neues Mundstück kaufen und eben auch andere Stimmungen.

Zum Probieren auf Marktplätzen: Das Mundstück kann man ganz einfach saubermachen und desinfizieren, nur das Blättchen müsste dann eben neu genommen werden!

Kristina
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: torstenohneh am 26. Okt 2015, 13:08:19
ZitatMein Lieblingschalumeau ist übrigens das in B..... ;)
ZitatKannst Du das vielleicht begründen?

Ich persönlich finde das Bb auch sehr schön. Mit den Lochabständen bei diesem Modell komme ich am besten klar. Es scheint so, als ob die Lochabstände hier am besten zu meinen Fingern passen. Es fühlt sich alles richtig an. Keine Spreizung und keine Einengung.

Zum Vergleich mit Xaphoon: Ich hatte mal eines und bin mit dem Mundstück überhaupt nicht klargekommen. Die halb abgedecken Löcher gehen natürlich beim Chalumeau genauso. Die Doppellöcher beim Chalumeau sind einfach präziser. Ausserdem bekommt man mit den Doppellöchern schneller eine gute Intonation hin, als wenn man versucht mit halb abgedeckten Löchern zu spielen.

Zum Überblasen: Bestimmte Tupian Modelle lassen sich überblasen. Das ist relativ schwierig vor allem wenn die Intonation noch stimmen soll. An dieser Stelle ist das Chalumeau seinem Nachfolger (der Klarinette) hoffnungslos unterlegen. Tatsächlich habe ich bisher gar keinen Gebrauch davon machen müssen. Meistens ist der Tonumfang, dan man auch ohne Überblasen schon hat ausreichend.
Zusammenfassend zum Überblasen: Es ist schön, dass man das kann, es ist unglaublich schwer das mit dem Chalumeau zu bewerkstelligen, es ist eigentlich nur selten notwendig.

Zum austauschen des Mundstücks: Hier ist ein wenig Vorsicht geboten. Wenn die Abmaße des neuen Mundstücks nicht mit denen des mitgelieferten Übereinstimmen, dann könnte die Intonation des Instruments darunter leiden. Es werden ja alle Instrumente mit dem mitgelieferten Mundstück gestimmt.

LG
Torsten
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: hilli2 am 26. Okt 2015, 15:02:09
Zitat von: torstenohneh am 26. Okt 2015, 13:08:19


Zum austauschen des Mundstücks: Hier ist ein wenig Vorsicht geboten. Wenn die Abmaße des neuen Mundstücks nicht mit denen des mitgelieferten Übereinstimmen, dann könnte die Intonation des Instruments darunter leiden. Es werden ja alle Instrumente mit dem mitgelieferten Mundstück gestimmt.



Es kann ein Mundstück beliebiger Marke genommen werden, muss halt Böhm sein (nicht deutsch). Die Bahn ist evtl. eine andere, dadurch lässt es sich dann anders spielen. Ich möchte noch mal das Yamaha 4c probieren, das soll ganz gut sein!

Lg
Kristina
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 26. Okt 2015, 15:03:56
Eigentlich wollte ich mich ja hier ausklinken...

Mundstück:

Das Mundstück zusammen mit dem Blatt ist der Teil des Instrumentes, der den Klang  wohl am stärksten beeinflusst. Er ist auch der individuellste Teil des Instruments. Wenn man mit dem gleichen Mundstück auf zwei verschiedenen Instrumenten spielt, einem ganz billigen, zum Beispiel aus Plastik, und einer extrem teuren, hört man oft einen geringeren Unterschied, als beim selben Instrument mit zwei verschiedenen Mundstücken. Viele wollen das nicht wahrhaben (vor allem natürlich, wenn sie ein teures Instrument gekauft haben). Sie spielen auf dem Mundstück, das sie damals mit dem Instrument gekauft haben, und wechseln es nie. Mit der Zeit haben sie sich an Mundstück und Bahn gewöhnt, und wissen intuitiv wie sie damit umgehen müssen. Spielen sie auf einem anderen Mundstück, haben sie erst einmal Probleme. Tatsächlich kann man aber seinen Ton und auch das Spiel durch ein an die eigenen Ansprüche angepasstes Mundstück mitunter deutlich verbessern.

Das soll jetzt auf keinen Fall heißen, dass es auf das Instrument nicht auch ankommt. Es kann sich schon lohnen, ein Spitzenklasseinstrument zu kaufen - aber eben nur, wenn man das dazu passende Spitzenmundstück hat und dann auch entsprechend spitzenklasse damit umgehen kann.
Worin unterscheiden sich verschiedene Mundstücke?

In erster Linie geht es um:

     Bohrungsdurchmesser
     Länge der Bahn
     Form (Wölbung) der Bahn
     Form und Volumen des Übergangs von Bahn zu Bohrung (sogenannte Kammer)

Als Anfänger wird man (wie schon gesagt) mit Spitzenklassemundstücken u.U. überhaupt nicht zurechtkommen. Eine stark gewölbte Bahn und ein Blatt mit mehr als 1,5 wird dem Anfänger vermutlich nur krächzende Quietschtöne bescheren, da er den Ansatz nicht hinbekommt.  Hier hilft nur fachkundige Beratung in einem Fachgeschäft und probieren.

Wie ich schon vorn in #1 schrub, ist das Classic Cantabile X20 Mundstück Anfängertauglich, man sollte nur ein ordentliches Blatt dazu kaufen.

Tonart:

Je höher das Instrument, desto schwieriger wird es, das Instrument mit den Lippen sauber zu intonieren. Es handelt sich eben nicht um eine Flöte, wo das Labium eine konstante Frequenz erzeugt. Allein mit dem Mundstück (ohne Instrument) kann man (wenn man kann) bei einem Blattinstrument ein Liedchen spielen. Daher spielt sich und hört sich ein tiefes Bb Chalumeau, bzw. Klarinette in der unteren Lage bei Anfängern gefälliger an. Erst wenn man das Mundstück beherrscht, klingen die Töne sauber - Und das kann dauern... Und wenn man nicht regelmäßig übt, ist das Können auch wieder weg.

Löcher:

Ein Xaphon hat von den Löchern mit einem Saxophon genauso viel/wenig zu tun, wie mit einer Klarinette. Es hat (meist) 1 Loch mehr wie eine Schulblockflöte für den kleinen Finger der linken Hand. Das gibt es auch bei Flöten. Mit dieser Bauweise erweitert man den Tonumfang.

Genug gelabert - Zurück zur eigentlichen Frage:

Wie ich schon vorn in #1 schrub, ist das Classic Cantabile X20 ein durchaus taugliches Instrument, man sollte nur ordentliche Blättchen dazu kaufen.
Welche?
Am besten einen Fachhändler für Klarinetten befragen!

Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: torstenohneh am 28. Okt 2015, 18:56:37
Hallo an alle nochmals ...
Das Thema Mundstück für Tupian nachkaufen hat mir irgendwie keine Ruhe gelassen und ich habe mal bei Petra und Res direkt nachgefragt ob man ein Mundstück nachkaufen kann.

Folgende Antwort hatten sie mir geschrieben:
Zitat"...bei dem Mundstück musst Du zunächst mal darauf achten, dass es französischer, auch Böhm genannt, Schnitt ist.
Sonst passt der Zapfen evt nicht in den Korpus."
- > OK soweit hat man das hier ja auch schon besprochen

Zitat"Unsere Bahn ist B5 - Abweichungen davon verändern die Länge der Luftsäule, das kann evt etwas ausmachen in der Stimmung.
Kommt drauf an, mit welchem Chalumeau Du das spielen möchtest (wg der Gesamtlänge).
Wenn möglich also unbedingt Probe spielen, vor allem die hohen Töne vor der Überblaslage!
Wir kriegen verschiedenste Rückmeldungen, dass andere Mundstücke passen und gespielt werden........"
- > Ich würde das so interpretieren, dass man mit etwas Obacht durchaus andere Bahnen ausprobieren kann. Ausserdem wirkt sich eine evetl. Tonhöhenänderung dann wohl hauptsächlich auf die hohen Töne aus bzw. auf kürzere Mensuren.

Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 29. Okt 2015, 09:58:34
Danke für Deine rastlosen Gedanken!

Zitat von: torstenohneh am 28. Okt 2015, 18:56:37
Folgende Antwort hatten sie mir geschrieben:
Zitat"...bei dem Mundstück musst Du zunächst mal darauf achten, dass es Böhm...
Sonst passt der Zapfen evt nicht in den Korpus."

Zitat"Unsere Bahn ist B5  ....    unbedingt Probe spielen...
Wir kriegen verschiedenste Rückmeldungen, dass andere Mundstücke passen und gespielt werden........"
....Ausserdem wirkt sich eine evetl. Tonhöhenänderung dann wohl hauptsächlich auf die hohen Töne aus bzw. auf kürzere Mensuren.

Genau!

Der Zapfen deutscher Mundstücke ist vom Durchmesser etwas größer und länger und müßte daher angepaßt werden. Es gibt Klarinettisten, die das machen. Böhm hat parallele Kammerwände, deutsch laufen sie wie ein A aufeinander zu, was natürlich als ein Faktor von vielen auch den Klang bestimmt. In eine Klangdiskussion deutsch, Böhm laß ich mich lieber nicht ein - Es klingt halt anders.

Ich hab u.A. auch so ein Tupian. Das Originalmundstück halte ich für ein ganz normales China No Name 6 €, kann mich aber selbstverständlich auch irren.
Ich spiele meine Chalumeaus meist mit billigen Chinamundstücken, hab aber auch manchmal das Jupiter von meiner Klarinette, oder ein billiges Expression 4* aus USA (ca. 40 €) drauf und komme damit gut klar, was für mich noch vor irgendwelchen Klangfeinheiten kommt. Mundstückbezeichnungen sind herstellerbedingt auch so eine Sache... Man sollte probieren, probieren, probieren... Ich denk mal 4 oder 5 ist für Anfänger ganz gut geeignet, ansonsten sollte man bei der Suche nach Informationen im Internet auf der Hut sein, da verhält es sich wie bei den Doktorarbeiten: einer guttenbergt beim anderen.

Da mir das Saxophon näher steht, als die Klarinette hab ich mal bei den Kollegen nachgeschaut und einen schönen Artikel über die Beschaffenheit von Mundstücken gefunden, der auch auf Klarinettenmundstücke übertragbar ist... http://saxwelt.de/index.php/ratgeber/kaufberatung/mundstueck?showall=1&limitstart=

Ich hab zum Glück hier in Berlin einen Fachhändler, bei dem man alles ausprobieren kann und darf.
Was bei dem einen gut klingt, muß beim anderen noch lange nicht gut klingen...

Ansonsten ist das Thema Mundstück auch unter Sax-Kollegen sehr beliebt.
Hab mich grad gestern wieder mit einem Sax-Kumpel darüber unterhalten.
Er liebt es knackig modern, ich bevorzuge passend zu Meinen alten Instrumenten aus den 20ern mehr den Vintage Sound...


Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: Susanne_ am 30. Okt 2015, 11:20:49
Nach ein paar Tagen mehr üben geht's merklich besser, auch mit dem originalen Mundstück von Thomann. So katastrophal finde ich es wirklich nicht. Wobei mich ein Vergleich schon interessiert, ich denke ich werde mir noch eines von Tupian kaufen, allerdings überlege ich, ob ich mich an das in A hintrauen soll, das wäre noch etwas tiefer als das in Bb. Am liebsten würde ich beide im Vergleich ausprobieren, eigentlich auch noch das in G, auch wenn es mir wahrscheinlich zu groß ist. Weiß irgendwer, ob das im Raum München geht? Ich hab dazu nichts gefunden. Und mehrere bestellen und zurückschicken widerstrebt mir, ich schicke ungern zurück.

Naja, mal sehen.
Viele Grüße, Susanne.
Titel: Antw:kennt jemand die Classic Cantabile X20?
Beitrag von: allesUkeoderwas am 30. Okt 2015, 12:43:35
Zitat von: Susanne_ am 30. Okt 2015, 11:20:49
Nach ein paar Tagen mehr üben geht's merklich besser, auch mit dem originalen Mundstück von Thomann.

Siehste!  ;)

Muß nochmal widerholen: Schade, daß es so wenig bei Membersounds zu hören gibt!

Ich geh mal mit gutem Beispiel voran und präsentiere "out of the box" ohne "ein paar Tage üben" (sollte man eigentlich nicht tun) 2 recht futuristische Tröten in C.
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=19933.msg303384;topicseen#msg303384
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